Die "freudige Mitarbeit" der Münchner Kunstakademie an der "nationalen Erhebung des Volkes": die Jahre 1924 bis 1944 (original) (raw)

Jooss, Birgit

In: Probst, Volker ; Brunner, Max ; Hofstetter, Adolf (Hrsgg.): Gestalt – Form – Figur: Hans Wimmer und die Münchner Bildhauerschule. Passau u.a. 2008, pp. 49-60

Abstract

Im Aufsatz wird dem Werdegang des Bildhauers Hans Wimmer, der an der Münchner Kunstakademie in den 1920er und 1930er Jahren studierte nachgegangen, um gleichzeitig die Institution in den Zeiten vor und während des Zweiten Weltkriegs vorzustellen. Als Hans Wimmer sich 1928 zum Studium der Bildhauerei in der Münchner Kunstakademie einschrieb, fand er sich in einer selbstgenügsamen, traditionsreichen, aber innovationsarmen Institution wieder. Seit Mai 1924 lenkte der Architekt German Bestelmeyer die Geschicke des Hauses. Sein Kollegium vertrat ein sehr konservatives Kunstverständnis und war dem Akademismus des 19. Jahrhunderts verpflichtet. Gleich nach der Machtergreifung diente dieser sich den Nationalsozialisten an. Das Regime etablierte wenig später Adolf Ziegler als Professor, der dort sein Büro, das er für die Ausübung seines Amtes als Präsident der Reichskammer der bildenden Künste nutzte, installierte. Als Wimmer bereits die Akademie verlassen hatte, folgte die Berufung von weiteren regimetreuen Künstlern, darunter auch Joseph Thorak. Die Festzüge zum „Tag der Deutschen Kunst“ sowie die Ausstellungen im „Haus der Deutschen Kunst“ waren eng mit den Professoren der Münchner Kunstakademie verknüpft.

Document type: Book Section
Version: Secondary publication
Date Deposited: 12 Nov 2014 10:28
Faculties / Institutes: Museum > Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum
DDC-classification: Arts
Controlled Keywords: Wimmer, Hans, Akademie der Bildenden Künste München, Geschichte 1924-1944
Subject (classification): Museology, Art Collection, Art MuseumOthers
Countries/Regions: Germany, Switzerland, Austria
Collection: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Paper series: Works by Birgit Jooss3