Neuamt (original) (raw)
Die Obervogtei Neuamt ist eine ehemalige Verwaltungseinheit des Stadtstaates Zürich in der Alten Eidgenossenschaft. Sie befand sich im heutigen Zürcher Unterland und erstreckte sich westlich (links) des Flusses Glatt in einer Breite von drei bis zehn Kilometern von Oberglatt bis zur Mündung in den Rhein. Das Neuamt war ein Ackerbaugebiet, in welchem seit dem Spätmittelalter geschlossene Siedlungsweise mit Dörfern und Weilern vorherrschte. Zum Neuamt gehörten von 1442 bis 1798, als der Einmarsch der Franzosen die alte Ordnung hinwegfegte, folgende Orte (von Norden nach Süden):
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| dbo:abstract | Die Obervogtei Neuamt ist eine ehemalige Verwaltungseinheit des Stadtstaates Zürich in der Alten Eidgenossenschaft. Sie befand sich im heutigen Zürcher Unterland und erstreckte sich westlich (links) des Flusses Glatt in einer Breite von drei bis zehn Kilometern von Oberglatt bis zur Mündung in den Rhein. Das Neuamt war ein Ackerbaugebiet, in welchem seit dem Spätmittelalter geschlossene Siedlungsweise mit Dörfern und Weilern vorherrschte. Das Neuamt entstand im Jahre 1442 im Vorfeld des Alten Zürichkriegs, als die Zürcher die 1424 durch Verpfändung in ihren Besitz übergegangene Grafschaft Kyburg an die Habsburger zurückgaben. Dabei behielten sie die Gebiete links der Glatt und gaben dem Gebiet den Namen Neuamt. Zum Neuamt gehörten von 1442 bis 1798, als der Einmarsch der Franzosen die alte Ordnung hinwegfegte, folgende Orte (von Norden nach Süden): * Weiach * Raat (heute zur Gemeinde Stadel bei Niederglatt) * Windlach (heute zur Gemeinde Stadel bei Niederglatt) * Schüpfheim (heute zur Gemeinde Stadel bei Niederglatt) * Stadel * Neerach * Riedt (heute zur Gemeinde Neerach) * Hochfelden * (Gemeinde Höri) * (Gemeinde Höri) * Nöschikon (Gemeinde Niederglatt) * Niederglatt (nur Gebiete westlich der Glatt; das Gebiet östlich der Glatt wird bis heute «Grafschaft» genannt) * Hofstetten * Oberglatt (nur Gebiete westlich der Glatt; das Gebiet östlich der Glatt wird bis heute «Grafschaft» genannt) * Oberhasli (Gemeinde Niederhasli) * Mettmenhasli (Gemeinde Niederhasli) * Niederhasli * Nassenwil (Gemeinde Niederhasli) * Adlikon (Gemeinde Regensdorf). * (eigentlich: Ennethöri; Gemeinde Höri), liegt auf der östlichen Seite der Glatt und wurde erst 1667/89 dem Neuamt zugeteilt Selbständige Einzelhöfe gab es nur wenige: den «Ditikerhof» (südlich von Dielsdorf), «Schachen» (südlich von Glattfelden) sowie mehrere Höfe «im Thal» (nordwestlich von Bachs). Charakteristisch für das Wappen des Neuamts war ein liegend schwebender Halbmond, weshalb die Bewohner des Amtes zuweilen auch «Türken» genannt wurden. Der Halbmond als Reminiszenz ist noch heute in den Gemeindewappen von Niederglatt, Neerach und Stadel enthalten. Die Obervogtei wurde von zwei in Zürich wohnenden Obervögten im Turnus verwaltet. Streitigkeiten wurden vor dem Gericht des Neuamtes in Niederglatt ausgetragen, später vor den beiden Obervögten in der Stadt Zürich. Siehe auch: Geschichte der Stadt Zürich, Territoriale Entwicklung Zürichs (de) Neuamt was a bailiwick (Obervogtei) of the Zürichgau, a subject territory of Zürich within the Old Swiss Confederacy, from 1442 to 1798. The bailiwick was detached from the County of Kyburg as the latter was given to emperor Frederick III to ensure his support in the Old Zürich War. The territories of Kyburg left of the Glatt river were retained by Zürich, and were not re-attached to Kyburg when the county was re-purchased from the Habsburg ten years later. The bailiwick was administered by two reeves (Obervögte) residing in Zürich. The former bailiwick now forms part of the Zürcher Unterland within the canton of Zürich, forming a strip of land west of the Glatt river with a width between tree and ten kilometres, including territory now in the municipalities of: Weiach, Stadel, Neerach, Hochfelden, Höri, Niederglatt, Niederhasli, Regensdorf (Adlikon).Ennethöri was a settlement east of the Glatt, attached to the Neuamt in 1667/89. (en) |
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