Tidal resonance (original) (raw)
In der Ozeanographie wird das Phänomen der Tideresonanzam besten durch die Tidebewegung in der Bay of Fundy erklärt. Die Bucht ist deutlich weniger tief als der Ozean. Der Tiefenunterschied bedeutet eine Schelfkante am Eingang und macht die Bucht zu einem halboffenen Resonator. Die Länge der Bucht (etwa 220 km) ist gerade ein Viertel der Wellenlänge der Gezeitenwelle innerhalb der Bucht. Die Bucht ist also ein Viertel-Resonator, wodurch die ein- und die zurücklaufende Welle gleiche Amplitude haben. Zudem ist die Laufzeit der Gezeitenwelle zwischen Eintritt in und Rückkehr aus der Bucht (etwa 12 Stunden) gleich groß wie der Zeitabstand zweier aufeinanderfolgender Hochwasserstände am Buchteingang. Somit wird die rückkehrende Gezeitenwelle mit der neuen aus dem Ozean kommenden Welle überlager
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dbo:abstract | In der Ozeanographie wird das Phänomen der Tideresonanzam besten durch die Tidebewegung in der Bay of Fundy erklärt. Die Bucht ist deutlich weniger tief als der Ozean. Der Tiefenunterschied bedeutet eine Schelfkante am Eingang und macht die Bucht zu einem halboffenen Resonator. Die Länge der Bucht (etwa 220 km) ist gerade ein Viertel der Wellenlänge der Gezeitenwelle innerhalb der Bucht. Die Bucht ist also ein Viertel-Resonator, wodurch die ein- und die zurücklaufende Welle gleiche Amplitude haben. Zudem ist die Laufzeit der Gezeitenwelle zwischen Eintritt in und Rückkehr aus der Bucht (etwa 12 Stunden) gleich groß wie der Zeitabstand zweier aufeinanderfolgender Hochwasserstände am Buchteingang. Somit wird die rückkehrende Gezeitenwelle mit der neuen aus dem Ozean kommenden Welle überlagert. Es besteht Resonanz: die Wasserspiegelauslenkungen in der Bucht werden im Rhythmus der Tide verstärkt. Dadurch und wegen der Reduzierung der Wellengeschwindigkeit, die durch die abnehmende Wassertiefe in der Bucht verursacht wird, kann der Tidenhub im Inneren der Fundy-Bucht bei Springflut bis auf 16 m anwachsen; bei einer Sturmflut wurden gar 21 m gemessen. (de) In oceanography, a tidal resonance occurs when the tide excites one of the resonant modes of the ocean. The effect is most striking when a continental shelf is about a quarter wavelength wide. Then an incident tidal wave can be reinforced by reflections between the coast and the shelf edge, the result producing a much higher tidal range at the coast. Famous examples of this effect are found in the Bay of Fundy, where the world's highest tides are reportedly found, and in the Bristol Channel. Less well known is Leaf Bay, part of Ungava Bay near the entrance of Hudson Strait (Canada), which has tides similar to those of the Bay of Fundy. Other resonant regions with large tides include the Patagonian Shelf and on the continental shelf of northwest Australia. Most of the resonant regions are also responsible for large fractions of the total amount of tidal energy dissipated in the oceans. Satellite altimeter data shows that the M2 tide dissipates approximately 2.5 TW, of which 261 GW is lost in the Hudson Bay complex, 208 GW on the European Shelves (including the Bristol Channel), 158 GW on the North-west Australian Shelf, 149 GW in the Yellow Sea and 112 GW on the Patagonian Shelf. (en) |
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