About: Berlin ohne Juden (original) (raw)

Berlin ohne Juden ist ein 1925 erschienener dystopischer Gegenwartsroman von Artur Landsberger, der eine Vertreibung der deutschen Juden und eine judenfreie deutsche Gesellschaft beschreibt. Die Handlung entfaltet sich im Berlin der 1920er Jahre. Im Zentrum der Geschehnisse stehen die deutsch-jüdische Familie Oppenheim und die protestantisch geprägte Familie Rudenberg. Was beide gutbürgerlichen Familien verbindet, sind Pietät, Verantwortungsbewusstsein, ein starkes Gefühl für Tradition und Kontinuität sowie die Überzeugung, dass die Lebensführung einer sittlichen, keiner religiösen Forderung Folge leisten müsse. Landsbergers zentrale Hypothese ist nicht, dass die deutschen Juden, würden sie vertrieben, aufgrund einer allgemeinen Krise zwangsläufig zurückkehren müssten, sondern dass Deutsch

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dbo:abstract Berlin ohne Juden ist ein 1925 erschienener dystopischer Gegenwartsroman von Artur Landsberger, der eine Vertreibung der deutschen Juden und eine judenfreie deutsche Gesellschaft beschreibt. Die Handlung entfaltet sich im Berlin der 1920er Jahre. Im Zentrum der Geschehnisse stehen die deutsch-jüdische Familie Oppenheim und die protestantisch geprägte Familie Rudenberg. Was beide gutbürgerlichen Familien verbindet, sind Pietät, Verantwortungsbewusstsein, ein starkes Gefühl für Tradition und Kontinuität sowie die Überzeugung, dass die Lebensführung einer sittlichen, keiner religiösen Forderung Folge leisten müsse. Landsbergers zentrale Hypothese ist nicht, dass die deutschen Juden, würden sie vertrieben, aufgrund einer allgemeinen Krise zwangsläufig zurückkehren müssten, sondern dass Deutschland ohne den jüdischen Beitrag ökonomisch, geistig und kulturell erheblich ärmer wäre. Das Werk erlebte zunächst nur eine einzige Auflage. Als jüdischer Autor wurde Landsberger ab 1933 nicht mehr verlegt. Erst Ende der 1990er Jahre wurden seine Gesellschaftsromane wiederentdeckt. (de)
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rdfs:comment Berlin ohne Juden ist ein 1925 erschienener dystopischer Gegenwartsroman von Artur Landsberger, der eine Vertreibung der deutschen Juden und eine judenfreie deutsche Gesellschaft beschreibt. Die Handlung entfaltet sich im Berlin der 1920er Jahre. Im Zentrum der Geschehnisse stehen die deutsch-jüdische Familie Oppenheim und die protestantisch geprägte Familie Rudenberg. Was beide gutbürgerlichen Familien verbindet, sind Pietät, Verantwortungsbewusstsein, ein starkes Gefühl für Tradition und Kontinuität sowie die Überzeugung, dass die Lebensführung einer sittlichen, keiner religiösen Forderung Folge leisten müsse. Landsbergers zentrale Hypothese ist nicht, dass die deutschen Juden, würden sie vertrieben, aufgrund einer allgemeinen Krise zwangsläufig zurückkehren müssten, sondern dass Deutsch (de)
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