Der Fußball-Club St. Pauli von 1910 e.V., kurz FC St. Pauli, ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli. Als Gründungsdatum gilt der 15. Mai 1910; die Vereinsfarben sind Braun-Weiß. Der Verein hat 19 Abteilungen in unterschiedlichen Disziplinen des Leistungs- und Breitensports. Die bekannteste und mitgliederstärkste aktive Abteilung ist die professionelle Fußballabteilung, deren erste Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga spielt. Ihre Spielstätte ist das Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld in der Nähe der Reeperbahn, weshalb die Spieler auch als „Kiezkicker“ bezeichnet werden. (de)
From a distance, St Pauli must indeed seem cool to anyone who sees football as more than just a game. The club says the right things, does the right things, and wears the right clothes. It’s a welcome antidote for people who have become disillusioned with the greed, the hype, and the emptiness of modern football, and the perfect alternative for those who find following a big, rich and successful club like Bayern Munich too easy, too slick.
Die Schnurre enthält alle Ingredienzen, die dem Kiezklub eine Sonderstellung im Profifußball eingebracht haben: Freundschaft und Empathie, Solidarität und Nahbarkeit, Humor und Chaos. Zudem zeugt sie von der schmalen Grenze zwischen Triumph und Leid, die St. Pauli und seine Gefolgschaft über Jahre zu einer Wertegemeinschaft verschmolzen und dafür gesorgt haben, dass der Klub heute einen Lebensstil verkörpert, mit dem sich viele identifizieren. Der Kern der Philosophie ist etwas, das der Gesellschaft zunehmend abhanden zu kommen scheint: Die ständige Frage, ob man mit seinen Mitmenschen richtig umgeht. Das macht den FC St. Pauli für viele zu einer Heimat, in der es um deutlich mehr geht als Fußball. Der FC St. Pauli ist der Gegenentwurf zum Konservatismus, zum Establishment.
Kein anderer Proficlub erfüllt die Sehnsüchte und Ansprüche unserer Zeit so gut wie der FC St. Pauli. Denn welchen Kriterien müsste ein idealer Fußballverein heute entsprechen? Der Verein müsste demokratisch sein, also seine Mitglieder ernst nehmen und nicht das Wohl einiger weniger Investoren. Er müsste politisch sein, also sich für das interessieren, was in der Welt geschieht. Er müsste lokal verankert sein, also seinem Stadtteil eine Identität verschaffen. Er müsste zusammenhalten, sollte also nicht alles rücksichtslos auf den sportlichen Erfolg der Profimannschaft ausrichten. So ein Verein ist der FC St. Pauli.
Aus der Ferne muss St. Pauli in der Tat für all jene cool erscheinen, für die Fußball mehr als nur ein Spiel ist. Der Klub sagt die richtigen Dinge, tut die richtigen Dinge und trägt die richtigen Klamotten. Er ist ein willkommener Gegenentwurf für Menschen, die von der Gier, dem Hype und der Leere des modernen Fußballs desillusioniert sind, und die perfekte Alternative für jene, denen das „Fansein“ von großen, finanzkräftigen und erfolgreichen Vereinen wie Bayern München zu einfach und glatt ist.
Der Fußball-Club St. Pauli von 1910 e.V., kurz FC St. Pauli, ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli. Als Gründungsdatum gilt der 15. Mai 1910; die Vereinsfarben sind Braun-Weiß. Der Verein hat 19 Abteilungen in unterschiedlichen Disziplinen des Leistungs- und Breitensports. Die bekannteste und mitgliederstärkste aktive Abteilung ist die professionelle Fußballabteilung, deren erste Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga spielt. Ihre Spielstätte ist das Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld in der Nähe der Reeperbahn, weshalb die Spieler auch als „Kiezkicker“ bezeichnet werden. (de)