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Jörg Rogge (* 4. März 1962) ist ein deutscher Historiker. Jörg Rogge studierte an der Universität Bielefeld Geschichte, Sozial- und Erziehungswissenschaften. Das Staatsexamen folgte 1988. Er wurde 1993 in Bielefeld promoviert mit einer von Klaus Schreiner betreuten Arbeit über politisches Handeln und Politikverständnis von Rat und Bürgerschaft in Augsburg im Spätmittelalter. 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld. Von 1990 bis 1993 war Rogge wissenschaftlicher Angestellter der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Von 1994 bis 1999 war Rogge wissenschaftlicher Assistent für Geschichte des Mittelalters an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Anschließend war Rogge von März 1999 bis 2000 wissenschaftlicher Assistent an der Johannes Gu

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dbo:abstract Jörg Rogge (* 4. März 1962) ist ein deutscher Historiker. Jörg Rogge studierte an der Universität Bielefeld Geschichte, Sozial- und Erziehungswissenschaften. Das Staatsexamen folgte 1988. Er wurde 1993 in Bielefeld promoviert mit einer von Klaus Schreiner betreuten Arbeit über politisches Handeln und Politikverständnis von Rat und Bürgerschaft in Augsburg im Spätmittelalter. 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld. Von 1990 bis 1993 war Rogge wissenschaftlicher Angestellter der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Von 1994 bis 1999 war Rogge wissenschaftlicher Assistent für Geschichte des Mittelalters an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Anschließend war Rogge von März 1999 bis 2000 wissenschaftlicher Assistent an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Habilitation erfolgte im Wintersemester 2000/01 in Mainz über Fragen zur Herrschaftsweitergabe am Beispiel der Wettiner. Im Januar 2001 wurde er in Mainz Hochschuldozent für Geschichte des Mittelalters. Seit Juni 2006 ist Rogge akademischer Rat, seit Januar 2007 außerplanmäßiger Professor, seit Mai 2009 akademischer Oberrat und seit Mai 2011 Akademischer Direktor an der Universität Mainz. 2012 war er Fellow für das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien. Dort arbeitete er an einem Forschungsprojekt zur Körpergeschichte von Kämpfern in der Zeit des 14. bis 16. Jahrhunderts. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Englands und Schottlands im Mittelalter, die Gesellschafts- und Verfassungsentwicklung im Reich, das Militär und Gesellschaft im Mittelalter sowie Theorie und Methode der historischen Kulturwissenschaften. In seiner Mainzer Habilitationsschrift deutet er die Dynastie der Wettinger „als Kommunikations- und Handlungsystem, das Träger und Bewahrer von Herrschaftsrechten ist“. Dabei will er die „Binnenkommunikation“ der Dynastie analysieren. Für diese Kommunikationspraxis hat Rogge Familienverträge, Testamente und Briefe schwerpunktmäßig ausgewertet. Die Darstellung reicht zeitlich von der Wettinischen Teilung 1263 bis in die Zeit der Reformation. Rogge legte 2005 eine Gesamtdarstellung der Geschichte der Wettiner vom 11. bis 16. Jahrhundert vor. Mit dieser Gesamtdarstellung, seiner 2002 veröffentlichten Habilitation und weiteren Studien leistete Rogge einen maßgeblichen Beitrag zur neueren Wettiner-Forschung. (de)
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