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- Knight (engl. für Ritter) ist der niedrigste Rang innerhalb des Adels in Großbritannien, der aus dem mittelalterlichen Heerwesen hervorgegangen ist. Das Wort ist etymologisch verwandt mit „Knecht“. Männliche Knights stellen ihrem Namen das Prädikat Sir ([sɜː(ɹ)]) voran, weibliche Knights benutzen das Prädikat Dame ([deɪ̯m]). Da die Würde eines Knights im Normalfall nicht erblich ist, muss sie von einer Person immer erst erworben werden und erlischt mit deren Tod. In der Hierarchie des britischen Adels ist dem Knight der (erbliche) Baronet übergeordnet; beide zusammen bilden die Gentry. Die Würde eines Knights erhält man heute entweder durch 1. * Ritterschlag als Knight Bachelor, oder 2. * Aufnahme in einen der staatlichen Ritterorden (wobei dies im Fall der mehrklassigen Orden entweder als Knight/Dame Commander oder als Knight/Dame Grand Cross geschehen muss), siehe Orden und Ehrenzeichen des Vereinigten Königreichs Obwohl die Ursprünge des Knight Bachelor weiter zurückreichen als die Tradition der erst mit der Renaissance aufgekommenen Ritterorden, ist er heute den Ordensrittern nachgeordnet. Die Aufnahme in einen Ritterorden wird vom Monarchen als Auszeichnung für besonders verdiente Zivilisten und Militärs gewährt. In einige englische Ritterorden können auch Personen aufgenommen werden, die nicht Bürger eines Commonwealth Realm sind; in ihrem Fall führt dies aber anders als bei Untertanen der britischen Krone nicht zu einer Nobilitierung. Beispiele sind etwa Bob Geldof oder Paul Hewson (Bono), die beide von der englischen Königin Elisabeth II. durch Erhebung zum Knight Commander des Order of the British Empire (KBE) und damit zum Ritter geschlagen worden sind, aber die Anrede Sir nicht benützen dürfen, da beide irischer Nationalität und ihr Heimatland kein Commonwealth Realm ist, oder bekanntermassen auch die US-Bürger Bill Gates, welcher zum KBE bzw. Norman Schwarzkopf junior, welcher zum Knight Commander des Order of the Bath (KBC) erhoben worden sind. Illustrativ ist auch das Beispiel des Ralf Dahrendorf, der 1982 mit deutscher Nationalität zum Knight Commander des Order of the British Empire (KBE) erhoben worden ist. Erst nachdem er 1988 die britische Staatsbürgerschaft via Naturalisation angenommen hatte, durfte er sich nun als Brite Sir Ralf Dahrendorf nennen. 1993 wurde er übrigens vom Ritter zum Baron Bt. erhoben und zum Mitglied des House of Lords ernannt; er hatte den Titel Baron Dahrendorf und wurde als Lord Dahrendorf bekannt. Wesentlich häufiger ist allerdings die Ernennung zum Knight Bachelor, der bei seiner Investitur tatsächlich den Ritterschlag von der Queen erhält. Knight Bachelors gehören den staatlichen Ritterorden nicht automatisch an. Da Knight Bachelor nur ein Mann werden kann, und es kein weibliches Pendant gibt, erlangen weibliche Knights ihren Titel immer als Mitglieder eines staatlichen Ritterordens. Meist sind sie Dame Commander of the Order of the British Empire. Im Mittelalter wurden als knights bachelor jene niederen Adeligen tituliert, die über keine eigenen adligen Vasallen geboten und im englischen Heerbann nur ihrer Lanze als Kampfgemeinschaft vorstanden. Seit dem 13./14. Jahrhundert gehorchten sie im Kriegsfall dem Befehl eines Knight Banneret bzw. Banneret (Bannerritter) – einem mittlerweile erloschenen Rang unterhalb des Barons. Auch die durch die Lande ziehenden fahrenden Ritter wurden knight bachelor genannt. (de)