Der Spanische Erbfolgekrieg (1701–1714) war ein Kabinettskrieg, der um das Erbe des letzten spanischen Habsburgers, König Karl II. von Spanien, geführt wurde. Der Tod des kinderlosen Karl II. am 1. November 1700 löste die Frage um die nachfolgende Regentschaft aus. Die Haager Große Allianz um den österreichisch-habsburgischen Kaiser, das Heilige Römische Reich, England bzw. Großbritannien und die Niederlande kämpfte gegen Frankreich und seine Verbündeten Kurköln, Savoyen und Kurfürstentum Bayern. In Verbindung damit kam es im Königlichen Ungarn und Siebenbürgen zu Aufständen unter Franz II. Rákóczi. Diese begannen schon im Jahre 1700, als der Adlige Franz II. Rákóczi Kontakt zu Ludwig XIV. von Frankreich aufnahm und um Unterstützung bei einer antihabsburgischen Rebellion bat. Auch der Queen Anne’s War in Nordamerika (1702–1713) – benannt nach Königin Anne von Großbritannien (1665–1714) – wurde Teil des Spanischen Erbfolgekrieges. Er war der zweite der vier „Franzosen- und Indianerkriege“, in denen Frankreich und das Königreich Großbritannien um die Vorherrschaft in Nordamerika fochten. Letztlich gelang es Frankreich, Philipp V. als König von Spanien durchzusetzen. Damit wurde die auch heute wieder amtierende Dynastie der Bourbonen in Spanien begründet. Fast alle an dem Krieg beteiligten Mächte hatten am Ende des Krieges zumindest Teilerfolge erzielt. (de)
Der Spanische Erbfolgekrieg (1701–1714) war ein Kabinettskrieg, der um das Erbe des letzten spanischen Habsburgers, König Karl II. von Spanien, geführt wurde. Der Tod des kinderlosen Karl II. am 1. November 1700 löste die Frage um die nachfolgende Regentschaft aus. Die Haager Große Allianz um den österreichisch-habsburgischen Kaiser, das Heilige Römische Reich, England bzw. Großbritannien und die Niederlande kämpfte gegen Frankreich und seine Verbündeten Kurköln, Savoyen und Kurfürstentum Bayern. (de)