Sturmgeschütze sind mit einem Artilleriegeschütz bestückte Vollketten-Panzerfahrzeuge der Sturmartillerie. Sie wurden in den 1930er Jahren in Deutschland als Unterstützungswaffe der Infanterie entwickelt und im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Im Unterschied zum klassischen Kampfpanzer - mit Kampfwagenkanone (kurz: KwK) heute Panzerkanone - verfügen Sturmgeschütze beispielsweise über eine Sturmkanone (kurz: StuK), die nicht in einem Drehturm, sondern fest mit der Wanne verbunden in einem flachen Aufbau untergebracht ist, was zwar die seitliche Schwenkfähigkeit der Waffe deutlich einschränkt, jedoch einsatztaktische erhebliche Vorteile (niedrige Silhouette, gedrungene Kubatur, ausgewogene Gewichtsverteilung) mit sich bringt. Die Begriffe Sturmgeschütze, Panzerjäger, Jagdpanzer und Sturmhaubitze werden oft synonym verwandt und waren nach der Doktrin des Ersten Weltkriegs Infanterieunterstützungspanzer. Nach der Bauart werden sie auch als Kasemattpanzer bezeichnet. Während des Zweiten Weltkrieges teilten sich die Verwendungszwecke in gepanzerte Panzerjäger zur Panzerabwehr, die eigentlichen Sturmgeschütze zur unmittelbaren Feuerunterstützung der Infanterie bei Verteidigung und Angriff gegen Infanterie, die nur bedingt zur Panzerabwehr geeignet waren, sowie in die gepanzerte bewegliche Artillerie mit Panzerhaubitzen oder mechanisierten Kanonen auf Selbstfahrlafette. Dabei wiesen alle eine Überschneidung der Fähigkeiten bezüglich Panzerabwehr, Bekämpfung von Infanterie und artilleristischem Feuerkampf auf. (de)
Sturmgeschütze sind mit einem Artilleriegeschütz bestückte Vollketten-Panzerfahrzeuge der Sturmartillerie. Sie wurden in den 1930er Jahren in Deutschland als Unterstützungswaffe der Infanterie entwickelt und im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Die Begriffe Sturmgeschütze, Panzerjäger, Jagdpanzer und Sturmhaubitze werden oft synonym verwandt und waren nach der Doktrin des Ersten Weltkriegs Infanterieunterstützungspanzer. Nach der Bauart werden sie auch als Kasemattpanzer bezeichnet. (de)