Westpreußen war eine preußische Provinz beiderseits der unteren Weichsel mit der Hauptstadt Danzig. Sie wurde 1772/1793 zur Zeit der Ersten und Zweiten Teilung Polen-Litauens aus annektierten Gebieten des Preußen Königlichen Anteils gebildet, ergänzt durch einen Teil des preußischen Oberlands um Riesenburg und Marienwerder, das zum Regierungssitz wurde. Die Provinz umfasste das Kulmerland, Pomesanien, Pommerellen sowie Teile Großpolens: von 1775 bis 1807 den gesamten Netzedistrikt, danach nur noch dessen nördliche Teile um Flatow und Deutsch Krone. Der preußische König Friedrich II. hatte 1772 verfügt, dass die Provinz den Namen Westpreußen erhalten sollte, während das bisherige Königreich Preußen, vereinigt mit dem Ermland, fortan den Namen Ostpreußen führen sollte. Das Gebiet bildet heute den Hauptteil der polnischen Woiwodschaft Pommern. (de)
Westpreußen war eine preußische Provinz beiderseits der unteren Weichsel mit der Hauptstadt Danzig. Sie wurde 1772/1793 zur Zeit der Ersten und Zweiten Teilung Polen-Litauens aus annektierten Gebieten des Preußen Königlichen Anteils gebildet, ergänzt durch einen Teil des preußischen Oberlands um Riesenburg und Marienwerder, das zum Regierungssitz wurde. Die Provinz umfasste das Kulmerland, Pomesanien, Pommerellen sowie Teile Großpolens: von 1775 bis 1807 den gesamten Netzedistrikt, danach nur noch dessen nördliche Teile um Flatow und Deutsch Krone. Der preußische König Friedrich II. hatte 1772 verfügt, dass die Provinz den Namen Westpreußen erhalten sollte, während das bisherige Königreich Preußen, vereinigt mit dem Ermland, fortan den Namen Ostpreußen führen sollte. (de)