Acid Violet 17 (original) (raw)

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Strukturformel
Struktur von C.I. Acid Violet 17
Allgemeines
Name Acid Violet 17
Andere Namen Natrium-(E)-3-{[(4-{[4-(diethylamino)­phenyl]­{4-[ethyl(3-sulfonatobenzyl)­amino]phenyl}methylen}­cyclohexa-2,5-dienyliden)(ethyl)ammonio]methyl}­benzolsulfonat (IUPAC) C.I. 42650 Coomassie Violet R200
Summenformel C41H44N3NaO6S2
Kurzbeschreibung dunkelvioletter Feststoff[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4129-84-4 EG-Nummer 223-942-6 ECHA-InfoCard 100.021.766 PubChem 92205 Wikidata Q1129730
Eigenschaften
Molare Masse 761,9 g·mol−1
Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1] keine GHS-Piktogramme H- und P-Sätze H: keine H-Sätze P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

C.I. Acid Violet 17 ist ein Säurefarbstoff aus der Gruppe der Triphenylmethanfarbstoffe.

Acid Violet 17 kommt in unterschiedlichen Anwendungsbereichen, beispielsweise in der Textilindustrie, der Biochemie und der Medizin, zum Einsatz.

In der Biochemie wird der Farbstoff zum Anfärben von Proteinen bei der Polyacrylamid-Gelelektrophorese benutzt.

Die Eigenschaft, sich spezifisch an bestimmte Proteine zu binden, wird auch in der Medizin genutzt. Um Gewebe gezielt zu markieren und für die Gewebeentnahme voneinander unterscheidbar zu machen (z. B. in der Katarakt-, Hornhaut oder Netzhautchirurgie) kommen seit der Jahrtausendwende Triphenylmethanfarbstoffe wie Coomassie-Brillant-Blau, Bromphenolblau, Patentblau V oder Kristallviolett in der Chirurgie zum Einsatz. Auch Tumordiagnosen oder die Behandlung von Hautpilzen (fungizide Wirkung von Kristallviolett) wurden beschrieben.

Der ursprüngliche Handelsname des als Wollfarbstoffes entwickelten Produkts war Coomassie-Brillant-Violett. Der Name stammt von der afrikanischen Stadt Kumasi in Ghana und wurde zur Erinnerung an die britische Besetzung der damaligen Aschanti-Hauptstadt Coomassie – heute Kumasi – im Jahr 1896 gewählt. Coomassie war ursprünglich eine registrierte Marke der Imperial Chemical Industries.

  1. a b c Datenblatt Coomassie Violet R200 bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. Juli 2019 (PDF).