Sprekelia formosissima (original) (raw)

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Sprekelia formosissima
Sprekelia formosissima
Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) Unterfamilie: Amaryllidoideae Tribus: Hippeastreae Gattung: Jakobslilien Art: Sprekelia formosissima
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Sprekelia
Heist.
Wissenschaftlicher Name der Art
Sprekelia formosissima
(L.) Heist.

Die Jakobslilien (Sprekelia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Die einzige Art ist in Mexiko verbreitet.[1] Da die Form der Blüte an das Kreuz der Ritter von St. Jakob erinnert, haben sich in verschiedenen Sprachen Trivialnamen wie Jakobslilie eingebürgert.

Die Sprekelia formosissima ähnelt im Aufbau den Rittersternen, obwohl sie nur Wuchshöhen von etwa 30 Zentimeter erreicht und somit um einiges kleiner ist. Die schwertförmigen, grundständigen Laubblätter sind viel zierlicher. Der rötliche, hohle Blütenstandsschaft trägt, im Unterschied zu Hippeastrum, nur eine kreuzähnliche, karminrote Blüte, die sich aus einem ziemlich langen Zwiebelhals entwickelt. Die Zwiebel selbst ist rund, fast so groß wie eine Hyazinthenzwiebel und von einer dunkelbraunen Zwiebeldecke umhüllt.

Die Gattung Sprekelia wurde 1755 durch Lorenz Heister in Beschreibung eines neuen Geschlechts, 15, 19 aufgestellt.[2] Der Gattungsname Sprekelia ehrt Johann Heinrich von Spreckelsen (1691–1764), der die ersten _Sprekelia_-Exemplare an Lorenz Heister schickte[3].

Die Gattung Sprekelia gehört zur Tribus Hippeastreae in der Unterfamilie Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllidaceae. Früher wurde sie auch in die Familie der Liliaceae eingeordnet.[4] Andere Autoren stellen diese Gattung auch zur Familie der Alliaceae. Die Gattungen Sprekelia und Hippeastrum sind eng verwandt, genauso wie diese wurden sie früher der Gattung Amaryllis zugeordnet.

Es gibt eine _Sprekelia_-Art:[1]

Die Verwandtschaft der Sprekelia mit Hippeastrum ist so eng, dass mitunter Hybriden möglich sind.[8]

  1. a b c d Royal Botanic Gardens, Kew. (o. D.-b). Sprekelia Heist. Plants of the World Online. Abgerufen am 18. April 2023, von https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:1639-1
  2. Eintrag bei Tropicos. abgerufen am 8. Februar 2012
  3. Umberto Quattrocchi: CRC World Dictionary of Plant Names: Common Names, Scientific Names, Eponyms, Synonyms, and Etymology. CRC Press Inc., 2000, S. 2543. ISBN 0-8493-2676-1
  4. Sprekelia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 8. Februar 2012.
  5. Royal Botanic Gardens, Kew. (o. D.-c). Zephyranthes sprekeliopsis (Christenh. & Byng) Nic.García & Meerow. Plants of the World Online. Abgerufen am 18. April 2023, von https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:77210021-1
  6. Royal Botanic Gardens, Kew. (o. D.-a). Hippeastrum cybister (Herb.) Benth. ex Baker. Plants of the World Online. Abgerufen am 18. April 2023, von https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:60471380-2
  7. Royal Botanic Gardens, Kew. (o. D.-a). Hippeastrum angustifolium Pax. Plants of the World Online. Abgerufen am 18. April 2023, von https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:122734-2
  8. Sprekelia | Pacific Bulb Society. (o. D.). Abgerufen am 18. April 2023, von https://www.pacificbulbsociety.org/pbswiki/index.php/Sprekelia