St. Gallenkappel (original) (raw)

St. Gallenkappel
Wappen von St. Gallenkappel
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis: See-Gaster
Politische Gemeinde: Eschenbach SGi2
Postleitzahl: 8735
frühere BFS-Nr.: 3337
Koordinaten: 716147 / 23397347.246468.97289592Koordinaten: 47° 14′ 47″ N, 8° 58′ 22″ O; CH1903: 716147 / 233973
Höhe: 592 m ü. M.
Fläche: 19,46 km²
Einwohner: 1179 (1. Juli 2022)[1]
Einwohnerdichte: 61 Einw. pro km²
Website: www.stgallenkappel.ch
Karte
St. Gallenkappel (Schweiz)St. Gallenkappel (Schweiz) w{w

Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2013

St. Gallenkappel ist eine ehemalige Politische Gemeinde und eine Ortschaft der Gemeinde Eschenbach im Wahlkreis See-Gaster im Kanton St. Gallen.

Historisches Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer von 1927

Das Dorf St. Gallenkappel liegt an der Hauptstrasse 8 zwischen Wattwil und Rapperswil-Jona, etwa drei Kilometer nördlich von Uznach und Schmerikon. St. Gallenkappel auf etwa 570 m ü. M. besteht unter anderem aus den Weilern Würzengässli, Berg, Gerendingen, Oberrain, Gwadt, zum Spycher, Rössliwies, Dorf, Oberdorf, Kronenwiese, Holz und Betzikon.

St. Gallenkappel gehörte bis in das 18. Jahrhundert der Gemeinde Rüeterswil. Das Dorf St. Gallenkappel entstand um 1750. Wo heute die Pfarrkirche steht, wurde vermutlich bereits im 9. Jahrhundert eine Galluskapelle gebaut, die dem Heiligen Gallus geweiht war und dem Ort den Namen gab.[2]

1803 wurde St. Gallenkappel zu einer eigenständigen politischen Gemeinde des neu gegründeten Kantons St. Gallen. Das damals im Bezirk Uznach gelegene Dorf bestand aus den Dörfern St. Gallenkappel, Rüeterswil und Walde. Rüeterswil liegt auf etwa 700 m und besteht aus den Weilern Obermatten und Dorf. Walde auf 840 m Höhe besteht aus Widen, Dorf, Rütihalde und Oberricken. Der höchste Punkt dieser Gemeinde war der Tweralpspitz mit 1331 m ü. M., der tiefste im Aabachtobel mit 439 m. 1831 wurde St. Gallenkappel in den Seebezirk eingegliedert, 2003 in den Wahlkreis See-Gaster.

Auf 2013 fusionierte St. Gallenkappel mit Eschenbach und Goldingen zur neuen Gemeinde Eschenbach.

Bevölkerungsentwicklung der ehemaligen Gemeinde

Jahr 1850 1900 1950 1980 2000 2010
Einwohner 1229 1008 1110 1234 1719 1289
Quelle [2] [2]

Pfarrkirche „St. Laurentius und St. Gallus“, Architekt Jakob Grubenmann, Barockmaler der Deckengemälde Joseph Ignaz Weiss, Bauzeit 1754–64.[3]

  1. Bevölkerung pro PLZ (aktiver Filter: 8735). Auf Open Data Portal der Schweizer Post, abgerufen am 1. Juli 2022.
    Der Datensatz enthält die der Schweizerischen Post bekannte Bevölkerungszahl inklusive der Bewohner von Zweitwohnungen.
  2. a b c Alois Stadler: St. Gallenkappel. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Benno Schubiger: St. Gallenkappel SG. Pfarrkirche St. Laurentius und St. Gallus. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 267). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1980, ISBN 978-3-85782-267-4.