Wohlwollen (original) (raw)

Wohlwollen ist das Kriterium des moralischen Handelns. Der Begriff ist im 16. Jahrhundert als Lehnübersetzung des lateinischen Wortes benevolentia ins Deutsche eingegangen.[1] Wohlwollen beinhaltet Formen einer gütigen Haltung und einer Offenheit gegenüber den Anliegen einer Person, zu der eine kommunikative Beziehung besteht.

Für Immanuel Kant ist Wohlwollen die einzige Primärtugend: „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille“. Fehle dieser, können alle anderen Tugenden „auch äußerst böse und schädlich werden“.[2]

Mit Wohlwollen ist eine Handlung gemeint, die

Formen des Wohlwollens sind

Zugehörige Wörter und Redensarten:

  1. Duden: Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. Mannheim 2007, Lemma wohl, S. 932.
  2. Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Anaconda Verlag, Köln 2008.