Geschichte - DER SPIEGEL (original) (raw)
Neues von gestern – was die Welt prägte und Menschen bewegte
In Berlin-Plötzensee richteten die Nationalsozialisten 2800 Menschen hin, die meisten mit einer Guillotine. Nach 1945 galt das Fallbeil als verschollen, nun tauchte es wieder auf. Doch die Gedenkstätte will es nicht zeigen. Warum nicht? Von Ulrich Trebbin
8 Min
NS-Mörder berieten einst das Regime in Damaskus, die DDR half dem syrischen Geheimdienst, lieferte Waffen. Deutsche spielten eine wichtige Rolle in der Diktatur. Taugen sie nun als Lehrmeister, um die Vergangenheit aufzuarbeiten? Von Christoph Gunkel
7 Min
Während in Damaskus der Sturz von Assad gefeiert wird, toben im Nordosten des Landes unvermindert Kämpfe. Die Türkei will dort einen Staat für Kurden verhindern. Der Frieden in Syrien hängt auch von ihrem Schicksal ab. Von Jonas Breng
8 Min
Im November 1986 entführte eine Miliz Deutsche in Mosambik. Geheimdienstakten belegen: Die Bundesregierung hat die Geiseln freigekauft, obwohl das gegen ihre offizielle Haltung verstieß. Von Martin Pfaffenzeller
5 Min
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren
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Nach der Ölkrise in den Siebzigern sollten Erdöl und -gas aus der Nordsee Europa unabhängiger machen von arabischen Potentaten. Doch die Herausforderung war gewaltig. Von Rainer Lübbert
5 Min
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In seinem Garten in der Normandie findet ein US-Amerikaner zwei Kreuze deutscher Soldaten. Ihr ungewisses Schicksal lässt ihn nicht mehr los. Ich half, das Rätsel zu lösen und das Schicksal der Toten zu rekonstruieren. Von Christoph Gunkel
3 Min
Peinlich, aber wahr: In Thüringen war ich in 36 Jahren meines Lebens noch nie. Dafür in diesem Jahr gleich fünf Mal. Hat es zwischen uns gefunkt? Jein. Von Jonas Breng
3 Min
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Aus SPIEGEL GESCHICHTE 6/2024 – Familie – früher und heute
Lange galten Kinder als kleine Erwachsene, die früh mit anpacken mussten. Es dauerte, bis Gelehrte den Wert von Bildung und Erziehung erkannten – und die Kindheit als eigene Lebensphase. Von Miriam Gebhardt
10 Min
Längst sind Familienformen diverser als das »Vater, Mutter, Kind«-Modell. Axel Blumenthal hat in den Neunzigerjahren für die Ehe für Schwule und Lesben gekämpft. Heute sagt er: Der Schritt war richtig, ging aber noch nicht weit genug. Ein Interview von Stefan Hunglinger
13 Min
Früher wohnten mehrere Generationen unter einem Dach, Menschen heirateten jung und kümmerten sich um die Alten? Eher nicht. Die Historiker Isabel Heinemann und Andreas Gestrich erklären, wie unsere Vorfahren wirklich lebten. Von Jasmin Lörchner und Eva-Maria Schnurr
12 Min
Die römische Kaisergattin Julia Agrippina soll ihren Ehemann Claudius umgebracht haben. Die Anschuldigung verrät viel über die toxische Dynamik in der einflussreichsten Familie des Imperiums: Es ging um Macht – und um das Erbe. Von Martin Pfaffenzeller
13 Min
Vor Trumps Amtsantritt blicken viele Deutsche bange über den Atlantik – wie einst nach den Wahlen von Nixon und Reagan. Historikerin Jessica Gienow-Hecht sagt, warum sie die Situation heute viel gefährlicher sieht. Ein Interview von Martin Pfaffenzeller
6 Min
Bereits zwei Mal stellten SPD-Kanzler die Vertrauensfrage, um den Weg für Neuwahlen frei zu machen. In den Parlamentsdebatten überhäuften sich Regierung und Opposition mit Vorwürfen. Ein Blick in die Protokolle. Von Martin Pfaffenzeller
7 Min
Whisky aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs gehört zu den teuersten Spirituosen, die man kaufen kann. Das hat nicht unbedingt mit Qualität zu tun, aber sehr viel mit Knappheit, Autoreifen und Rindfleisch. Und mit Hitlers Luftwaffe. Von Frank Patalong
6 Min
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren
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Mit »Chinatown« gelang dem Filmregisseur Roman Polanski im Dezember 1974 ein fulminantes Comeback, auch wenn er selbst das ganz anders sah. Ein Denkmal für den Film noir ist »Chinatown« allemal. Von Rainer Lübbert
5 Min
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Aus SPIEGEL GESCHICHTE 5/2024 – Zurück in die Zukunft
Waldsterben, Atomangst, Aufrüstung, Ozonloch: In den Achtzigerjahren lauerte der Weltuntergang überall. Kein Wunder, dass Survivalhelden Erfolge feierten. Rüdiger Nehberg und Co. zeigten, wie man der Apokalypse ins Auge blickte. Von Philipp Schönthaler
10 Min
In dem Buch »Utopia« beschrieb der englische Politiker und Humanist Thomas Morus 1516 einen idealen Staat. Die Illustration der Erstausgabe ist gespickt mit Symbolen und Andeutungen. Von Kathrin Maas
3 Min
Nie mehr kochen müssen. Die Sozialdemokratin Lily Braun präsentierte 1901 eine revolutionäre Idee: das Einküchenhaus. Dort sollte Personal das Essen für alle Familien im Haus zubereiten. In Berlin wurde es versucht. Von Katja Iken
8 Min
Kurz vor der Französischen Revolution elektrisierte ein Buch Europa. Es hieß »Das Jahr 2440« – erstmals malte sich darin ein Autor konkret die Zukunft aus. Den Mächtigen machte das Werk derart Angst, dass sie es verboten. Von Dela Kienle
10 Min
Aus SPIEGEL GESCHICHTE 3/2024 – Leben in der Stadt
Die Armen kopierten die Reichen, aber bei beiden lagen die Matratzen auf dem Boden: Die Historikerin Eva Oledzka hat die Interior-Trends früherer Zeiten rekonstruiert. Abends wurde es in vielen Wohnungen schummrig. Von Frank Thadeusz
3 Min
Wer Steuern zahlt, soll auch politisch mitreden dürfen – schon im Mittelalter eine populäre Forderung. In vielen Städten zettelten neureiche Kaufleute deshalb Rebellionen an. Für Augsburgs Bürgermeister endete das tödlich. Von Michael Kister
9 Min
Auf seinem Ölgemälde befasste sich Preußens Malerstar Adolph Menzel mit dem Markttreiben in der norditalienischen Stadt Verona. Was gibt es in dem Gewimmel zu entdecken? Und welche Rolle spielte ein 13-Jähriger bei der Entstehung? Von Kathrin Maas
3 Min
Wem gehört die Stadt? Investoren oder allen, die dort leben? Hausbesetzer rissen sich im Osten Berlins nach der Wende fast einen ganzen Straßenzug unter den Nagel. In Kreuzberg aber verrieten Altlinke bald ihre Prinzipien. Von Andreas Unger
12 Min
Die Familie Assad gründete ihre Terrorherrschaft auf Furcht, sagt der österreichische Politologe Thomas Schmidinger. Und beschreibt, wie der Clan in Syrien seit 1970 agierte. Ein Interview von Rafaela von Bredow und Katja Iken
7 Min
Gefälschte Fakten werden auf Social-Media immer erfolgreicher. Ein Historiker aus Jena durchkämmt das Internet nach rechtsextremen Geschichtsmythen. Ein gefährlicher Job, besonders dann, wenn er seinen Schreibtisch verlässt. Von Jonas Breng
6 Min
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren
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1974 besuchte Jean-Paul Sartre den RAF-Terroristen Andreas Baader im Gefängnis von Stuttgart-Stammheim. Das Treffen selbst und der danach erhobene Foltervorwurf waren große Fehlleistungen des französischen Philosophen. Von Rainer Lübbert
5 Min
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Überall Mehl, zerbröselte Kipferl, verbrannte Nussecken: Plätzchen backen ist nicht immer so harmonisch, wie wir es uns wünschen. Wer hat uns das nur eingebrockt? Eine Alltagskulturforscherin erklärt die Tradition. Ein Interview von Katja Iken
6 Min
Wer hat keine? Wohl kaum jemand: Turnschuhe sind seit über 100 Jahren fester Bestandteil des Kleiderschranks. Und dies sind die zehn erfolgreichsten Sneaker der Geschichte. Von Noémi Tortell
8 Min
Ob dunkles Zeitalter, DDR privat oder spätrömische Dekadenz: Hier empfiehlt die SPIEGEL-Geschichts-Redaktion bemerkenswerte historische Bücher.
17 Min
Wie kaum ein anderer ausländischer Politiker griff Winston Churchill tief in die deutsche Geschichte ein. Mit Hilfe des Briten rangen die Alliierten Hitler und die Nazis nieder. Doch vermutlich beging er auch Kriegsverbrechen. Von Dietmar Pieper
10 Min
Zeitreise - Der SPIEGEL vor 50 Jahren
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Der Kapitalismus gehöre abgeschafft, das forderten erst nur linke Studierende. Doch als 1974 Massenarbeitslosigkeit drohte, wurden die Zweifel am Wirtschaftssystem auch in der Politik populär. Von Rainer Lübbert
5 Min
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Vom »D-Day« und einer »offenen Feldschlacht« ist in den FDP-Plänen zum Ampelbruch die Rede. Das ist historisch Unfug, in der Analogie steckt aber auch unfreiwillige Komik. Ein Einwurf von Christoph Gunkel
5 Min
1897 schrieb ein Lehrer aus Gotha einen Roman, in dem er verblüffend viele technische Entwicklungen vorausahnte. Der Raketenpionier Wernher von Braun war davon fasziniert – und arbeitete an der Verwirklichung. Von Olaf Stampf
10 Min
Die Malerin Artemisia Gentileschi wurde 1611 von einem Freund ihres Vaters vergewaltigt. Ihre Kunst wird immer wieder mit dieser Tat in Verbindung gebracht, sie gilt als frühe Heldin im Kampf gegen sexuelle Übergriffe. Zu Recht? Von Francesca Polistina
7 Min
8 Min
Bomben, Selbstjustiz, Mord und Omerta: Die dramatische Miniserie »Say Nothing« erinnert an einen spektakulären Mordfall aus der Zeit des Nordirland-Konflikts. Wir sagen, wie viel historische Wahrheit in der Serie steckt. Von Frank Patalong
9 Min
Russland schickt einen halben Zoo an Nordkoreas Diktator: Diplomatie mit lebendigen Tieren hat Tradition. Eine Rückschau – vom Elefanten für Karl den Großen bis zum Eisbären in der Themse. Von Evelin Ruhnow
4 Min
Die aufwendige Inszenierung Verstorbener für ihr letztes Lichtbild tröstete Hinterbliebene im 19. Jahrhundert. Im digitalen Zeitalter erlebt die Totenfotografie inzwischen ein Comeback. Von Laura Brauer
5 Min
Aus SPIEGEL GESCHICHTE 4/2024 – Deutschland und die USA
Er war Häftling in Auschwitz, entkam dem Holocaust, ging nach New York. Als alter Mann ist Albrecht Weinberg, heute 99, nach Ostfriesland zurückgekehrt. War das ein Fehler? Von Jonas Breng
20 Min
Deutsche und US-Amerikaner arbeiten sich seit Jahrzehnten aneinander ab – privat und politisch. Nicht immer war man ehrlich zueinander. Eindrücke in Bildern.
3 Min
Ohne sie und ihre Mitstreiterinnen dürften Frauen in den USA heute vielleicht gar nicht wählen: Die Journalistin Mathilde Franziska Anneke ebnete Amerikanerinnen den Weg an die Wahlurne, mit Bissigkeit und Humor. Von Solveig Grothe
12 Min
Die deutsch-amerikanischen Beziehungen überstanden Weltkriege, Finanzkrisen und schlechte Politik. Die Historikerinnen Britta Waldschmidt-Nelson und Jennifer Allen über Tiefs und Hochs in 300 Jahren – und was ihnen Hoffnung macht. Ein Interview von Jonas Breng und Christoph Gunkel
12 Min
»Die Freiheitsstatue steht für die positivste Seite der USA«
»Das Jahr in den USA hat meine Teenagerzeit gerettet«
»Meine Gastmutter erklärte mir, wie froh sie über die Todesstrafe sei«
»In den USA herrscht mehr Freiheit im Schulsystem«
»Mir wurden der Rassismus und die Armut in diesem Land bewusst«
»Ich habe gemerkt, wie frei man sein kann«
»Die Schulglocke läutete. Es war auf Kennedy geschossen worden«
»Ich wollte das Amerika-Feeling, das ich aus Filmen kannte«
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Für einen Artikel über Traumata von Holocaustüberlebenden, unter denen auch die nächste Generation leidet, traf ich Anita Lasker-Wallfisch und ihre Tochter. Und war irritiert, weil sie so gar nicht versöhnlich war. Von Katja Iken
Je schwieriger die Zeiten, desto stärker setzen Menschen auf das Irrationale. Ende 1974 suchten die Bundesdeutschen verstärkt den Rat von Astrologen – selbst in den Chefetagen der Wirtschaft hatten Horoskope Hochkonjunktur. Von Rainer Lübbert
Mit pornografischen Schlüsselromanen, Promi-Gerüchten und einer Prise aufrührerischer Philosophie sorgten Autorinnen im 18. Jahrhundert für Skandale. Und befeuerten mit ihren Werken die Französische Revolution. Von Christoph Slangen
Väter, die voller Stolz und Liebe Tagebücher über ihre neugeborenen Töchter und Söhne führen, gab es schon um 1800. Doch die Phase, in der solche emotionale Männlichkeit gefeiert wurde, war kurz. Warum? Von Claudia Opitz-Belakhal
Kinderarbeit galt lang als probates Mittel, um fleißige Menschen heranzuziehen. Verboten wurde sie erst, als der Staat den Schulbesuch ernst nahm. Von Jasmin Lörchner
Ehen zwischen engen Verwandten waren in Europas Adel lange üblich – dabei waren sie streng verboten. Auf dem Land hingegen bedeutete »Blutschande« fast immer sexuellen Missbrauch. Von Christoph Gunkel
Mägde und Knechte lebten im Haushalt der Bauernschaft, aßen und arbeiteten mit ihnen, zählten zur Familie. Doch das Verhältnis zu den jungen Bediensteten war von Hierarchie geprägt. Von Jasmin Lörchner
Sie führten zu Krieg und Kirchenspaltung, Folter und Furor: Scheidungen waren in der Geschichte über Jahrhunderte nicht vorgesehen – Trennungsversuche ein gigantischer Kraftakt. Ausgerechnet ein Chauvi ebnete den Weg zur Auflösung der Ehe. Von Katja Iken
Aus dem Frankfurter Ghetto schaffte die Familie Rothschild den Sprung aufs internationale Finanzparkett. Ihre Aufstiegsgeschichte war einzigartig. Doch ihr Name wurde eine Chiffre für antisemitische Klischees. Von Ruth Hoffmann
Wer in Berlin um 1900 etwas auf sich hielt, ließ den Nachwuchs von einer Nährmutter aus dem Umland stillen. Die oft ledigen Spreewald-Ammen besserten so ihre Mitgift auf – die reichen Städterinnen konnten fröhlich weiterfeiern. Von Katja Iken
Die Absicherung fürs Alter war Familiensache, oft gab es Streit darum. Auf Bauernhöfen im Schwarzwald ließen sich die Altbauern die Unterstützung ihrer Erben schriftlich zusichern. Von Benno Stieber
Sie kann ein Zufluchtsort sein, uns aber auch zur Weißglut treiben: Unsere Familie können wir uns nicht aussuchen, ihr aber auch kaum entfliehen. Von Jasmin Lörchner
Viele Kinder, mehrere Generationen, alles gemeinsam? Viele Vorstellungen über das mittelalterliche Familienleben sind nichts als Klischees. Schon früh waren Netzwerke von Freunden ebenso wichtig wie die eigene Sippe. Von Tillmann Bendikowski
Krankheiten, Unfälle, Hungersnöte: Für Kinder lauerten früher überall tödliche Gefahren. Bis sich Dinge grundlegend änderten, dauerte es erstaunlich lange. Von Jasmin Lörchner
Schläge, Tritte, Vergewaltigung: Ehen waren (und sind) Orte massiver Brutalität. Untersuchungen von Historikerinnen zeigen aber, dass die Frauen die Übergriffe ihrer Männer nicht tatenlos erduldeten. Von Frank Thadeusz
Sie regierten Fürstentümer, gründeten Konzerne und kämpften selbst am Rande der Armut selbstbewusst für ihre Rechte – schon im 16. und 17. Jahrhundert zeigten Witwen, wie gut sie ohne Mann klar kamen. Von Rafaela von Bredow
Wer wissen will, was (west)deutsche Familien seit den Fünfzigerjahren so beschäftigte, muss sich alte Serien angucken. Die boten erstaunlich praktische Lebenshilfe – und mischten die piefige Kleinfamilie nach und nach auf. Von Anja Rützel
Das Adelsgeschlecht brachte nicht nur den Reichsgründer Otto von Bismarck hervor. Auch mehrere Nachkommen versuchten sich in der Politik. Für manche war der berühmte Name ein Karrierebeschleuniger. Anderen jedoch bescherte er Häme. Von Frederik Seeler
Die Zugehörigkeit zum Judentum wird traditionell in weiblicher Linie weitergegeben: Wer eine jüdische Mutter hat, ist jüdisch. Das war nicht immer so. Und mit einer Besserstellung von Frauen hat es nichts zu tun. Von Solveig Grothe
Gerlinde Kottar erforscht seit 30 Jahren ihre Ahnen, inzwischen kennt sie ihren Stammbaum sieben Generationen zurück. Bei der Suche hat sie nicht nur viel über ihre Vorfahren gelernt, sondern auch über sich selbst. Von Maren Keller
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