Bild 45.472, Sciolti (Passo) - Scopi (original) (raw)

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Sciolti (Passo) - Scopi

klein.

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Ein grosser Teil der Männer wandert als Flachmaler und Kaminkehrer periodisch nach Frankreich (Paris) aus.

Reiche Pflanzenwelt und schöne Aussicht auf denSee.

[Sciolti](/sciolti "zur Artikelsicht von "SCIOLTI" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Passo) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). Passübergang. S. den Art.Halbihorenpass.

[Sciora](/sciora "zur Artikelsicht von "SCIORA" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Pizzi di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3235 m. Mehrzackiger Granitgipfel in der Albigna-Disgraziagruppe desBerninamassives, zwischenVal Bondasca und dem GletscherthalAlbigna. 1,8 km n. der an der Landesgrenze gegen Italien stehendenCima della Bondasca (3288 m) und auf dem nach N. zumPizzo Cacciabella sich fortsetzendenKamm. Im SW. liegt der Bondascagletscher und im NW. dieAlpe di Sciora (2068 m) im grossartig-wilden Bondascathal mit der etwas südlicher gelegenen neuenSciorahütte des S. A. C., von der aus etwa 50 verschiedeneTouren in die umliegende Bergwelt ausgeführt werden können.

Nördl. unter den Pizzi di Sciora geht der aussichtsreiche Cacciabellapass (2878 m) durch, der das beiBondo zurMaira ausmündende Bondascathal mit dem Albignathal verbindet. ZurRechten der wilden Felsenkette zieht sich derAlbigna- und auf derW.-Seite der Bondascagletscher hinab. Die einzelnen Gipfel der Pizzi di Sciora sind alle von A. von Rydzewsky und dem Führer Christian Klucker bestiegen worden, welche die südl.Spitze Cima di Sciora (3310 m), die mittlere Ago di Sciora (3201 m) und die nördl.Punta Pioda di Sciora (3283 m) nennen.

DieCima di Sciora wurde bis heute stets nur von der Bondascaseite aus erreicht und zwar von derAlpe di Sciora her über den Bondascagletscher und denSW.-Hang (4 Stunden) oder denS.-Grat (etwa 5 Stunden). Die O.-Front des Gipfels zeigt steile und schroffe Felshänge, die zum Firn des Albignagletschers abstürzen. Der Ago di Sciora wird am besten vom Albignagletscher aus bestiegen und weist einen sehr schwierigen Gipfelturm auf (von der Alphütte unter dem Albignagletscher 6 Stunden, vonVicosoprano aus 3 Stunden mehr).

DiePunta Pioda di Sciora endlich, der nördlichste Gipfel, der die auf der Siegfriedkarte mit 3235 m kotierteSpitze noch überragt, wird ebenfalls am besten von der Albignaseite her erreicht (4½, vonVicosoprano her 7 Stunden). Sowohl der nördl. als der mittlere Gipfel können auch von der Bondascaseite her erstiegen werden, indem man das lange und sehr steile Scioracouloir, bezw. die W.-Flanke des Ago di Sciora benutzt; aber diese Aufstiege sind sehr mühsam, zeitraubend und nicht ohne Gefahr (gefl. Mitteilungen von Chrn Klucker inFex-Sils Maria an Dr. Tarnuzzer). VonPromontogno imBergell zurSciorahütte der SubsektionBregaglia des S. A. C. kann man etwa 3 Stunden Marsch rechnen. Die Scioragipfel bestehen wie ihr ganzes Felsgestell aus Berninagranit und bieten geologisch nicht viel Interessantes. Auf der Alp Sciora tauchen unter diesem Gestein Gneis, Hornblendeschiefer und Hornblendegneis auf.

[Sciorahütte](/sciorahuette "zur Artikelsicht von "SCIORAHÜTTE" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2068 m. Klubhütte des S. A. C., von der Subsektion Bergell (SektionBernina) im Jahr 1905 erstellt. 3 Stunden überPromontogno auf der im Bondascathal gelegenenAlpe diSciora.

Bietet Raum für 16 Personen und dient als Ausgangspunkt für eine grosse Reihe vonTouren, so u. a. auf diePizzi di Sciora (s. diesen Art.).

[Scipscius](/scipscius "zur Artikelsicht von "SCIPSCIUS" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

oder Scimpfüss (Alpe di) (Kt. Tessin, Bez.Leventina, Gem.Airolo).

1890-2500 m. Alpweide amSO.-Hang desMonte Prosa und um denPoncione Loita Dura, 2 Stunden überAirolo.

Wird mit 70 Stück Rindvieh bezogen.

Herstellung von ausgezeichnetem Fettkäse (formaggio dolce).

[Scipscius](/scipscius "zur Artikelsicht von "SCIPSCIUS" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

oder Scimpfüss (Passo) (Kt. Tessin, Bez.Leventina).

2234 m. Begraste SW.-Schulter des zurAlpe di Scipscius gehörendenPoncione Loita Dura (2410 m).

Wird von einem guten Fussweg überschritten, der das obereVal Canaria mit dem Gotthardpass verbindet.

Dient dem lokalen Verkehr und denjenigen Touristen, die, ohne nachAirolo hinabzusteigen, vonPiora amLago Ritom über den Passo Pianalto (2160 m) zumWeiler Canaria und von da direkt zum Gotthardhospiz gelangen wollen.

Piora-Scipsciuspass 5 Stunden und Abstieg zumHospiz eine Stunde.

Nahe unter der Passhöhe befindet sich derSasso Rosso, der im Jahr 1898 teilweisezum Dorf Airolo abgebrochen ist.

[Sciudedio](/sciudedio "zur Artikelsicht von "SCIUDEDIO" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Val) (Kt. Tessin, Bez.Blenio). 2370 bis 1670 m. Linksseitiges Nebenthal zu dem mit demVal Camadra sich vereinigendenVal Luzzone. Beginnt am NO.-Fuss desPiz Coroi (2782 m), der südl. derGreina auf der Kantonsgrenze zwischen dem Tessin und Graubünden steht.

Das Thal ist im obern Teil in Bündnerschiefer eingebettet, die nach N. überliegen und überschoben sind.

Aufstieg vonGhirone her überCavallo und dieAlpe Lorciolo (1802 m).

Der Uebergang vomVal Luzzone auf dieGreina geht östl. vom Val Sciudedio über das Refuggio (1690 m) und Motterascio (2200 m).

[Sciundrau](/sciundrau "zur Artikelsicht von "SCIUNDRAU" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

[(Lago)](/lago "# LAGHETTO. Italienische Bezeichnung für "See"; vom lateinischen lacus.") (Kt. Tessin, Bez.Leventina).

2353 m. Kleiner Alpensee von intensiv blauerFarbe, im Gneisgebiet sw. überAirolo. 500 m lang und 260 m breit.

Wenig tief, aber noch nicht ausgelotet.

Fliesst unterirdisch, wahrscheinlich zumVal Bavona hin ab.

Liegt am Boden einer engenSchlucht, die in weisslichen Kalkstein eingeschnitten ist, und wird bis in den Spätsommer hinein von einer Eisschicht überdeckt, so dass er einem Eisbecken in arktischer Gegend gleicht. 20 Minuten unterhalb derForcola diCristallina (2583 m), die dieAlpe Robiei imVal Bavona in 4½ Stunden mitOssasco im Bedrettothal verbindet.

[Scivera](/scivera "zur Artikelsicht von "SCIVERA" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Cima) (Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1875 m. Gipfel auf der Landesgrenze gegen Italien; 22 km nö.Lugano und zwischen demMonte Garzirola und demSan Lucio. Aufstieg vonBogno her in 3 Stunden. Ziemlich schöne Aussicht insVal Colla, aufLugano mit Umgebung und insVal Cavargna.

[Sclamischot](/sclamischot "zur Artikelsicht von "SCLAMISCHOT" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Graubünden, Bez. Inn, KreisRemüs, Gem.Schleins).

1067 m. Gruppe von zweiHäusern, am rechten Ufer desInn und 1,5 km sw.Martinsbrück. 6 reform. Ew. romanischer Zunge.

KirchgemeindeSchleins.

Wiesenbau und Viehzucht.

Der früher beträchtlichereWeiler ist 1891 zum grössten Teil abgebrannt, wie die heute noch stehenden Brandruinen zeigen.

[Sclaretsch](/sclaretsch "zur Artikelsicht von "SCLARETSCH" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Graubünden, Bez. Glenner). 2472 m. Südöstl. Ausläufer desPiz Tgietschen (2858 m) in der vomPiz Terri nach N. über denPiz Cavèl zum Piz Nadèls undPiz Miezdi ziehenden Kette des Adulamassives. 1,4 km onö. vomDiesrutpass (2424 m), derVrin im oberstenLugnez mit dem Somvixerthal verbindet.

Nördl. vom Gipfel liegt die AlpRamosa hinterPuzatsch (Vrin), südl. und südöstl. von ihm die Alp Diesrut im s. Quellthal vonPuzatsch.

Gipfel aus Liasschiefer, der mit scharfen, aber wenig hohenGräten gegen dieAlpen Ramosa und Diesrut, sowie gegenPuzatsch hinabreicht.

[Scona](/scona "zur Artikelsicht von "SCONA" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Graubünden, Bez. Moesa, KreisMesocco, Gem.Soazza).

624 m.Wiesen mit einigen Ställen, am linksseitigen Gehänge derMesolcina 1 km. sö.Soazza.

[Scona](/scona "zur Artikelsicht von "SCONA" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem.Olivone).

927 m. Gemeindeabteilung undWeiler, am ehemaligen Saumpfad vonOlivone über denLukmanier nachDisentis und 1 km w.Olivone. 12Häuser, 51 kathol. Ew. KirchgemeindeOlivone.

Viehzucht. Die Männer wandern als Schenkwirte und Schokoladearbeiter nachMailand aus.

Kleine St. Kolumbanskirche, eine der ältesten im ganzen Thal.

[Scopi](/scopi "zur Artikelsicht von "SCOPI" über alle Werke! Hier auf Seite 45.472")

(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 3200 m. Stolzer Gipfel auf der Kantonsgrenze zwischen Tessin und Graubünden; zwischenVal Medel im W.,Val Casaccia-Val Cristallina im O. undVal di Campo (Bleniothal) im S. Liegt 2,5 km ö. vomHospiz Santa Maria (1842 m) unter dem Lukmanierpass. Nach N. setzt sich die Gebirgskette über den Piz Vallatscha undPiz Curvet bis Perdatsch imVal Medel fort, wo dasVal Cristallina in dieses letztere ausmündet. Der Scopi wird vonSanta Maria aus auf ziemlich mühsamer, aber ungefährlicherTour über jähe Grashalden und stark verwitterten Schieferschutt, zuletzt über scharfe, zerbröckelnde Felsköpfe desGrates in 4-5 Stunden erstiegen. Er bietet eine vollständige Uebersicht über die Gebirgswelt des BündnerOberlandes und des Gotthardmassives, samt den im W. und O. sich anreihenden Massiven und Ketten bis zumMont Blanc undMonte Rosa einerseits, denEngadiner- und Tirolergebirgen andrerseits. Nicht unschwieriger Abstieg zurAlpe Boarina im tessinischenVal di Campo (3 Stunden) und von da überCampo nachOlivone (3 Stunden). DerPiz Scopi besteht aus grauen und schwarzen Bündnerschiefern (Lias). An derN.-Seite aber treten in starker Entwicklung Protogin oder Granitgneis mit¶

Fortsetzung **SCOPI:**

→ Seite 45.473 || grossen Orthoklaszwillingen, dann Cristallinagneis und granitische Abänderungen desselben auf.