Ludwig Rudolph (original) (raw)
�lgem�lde von Johann Conrad Eichler um 1730, Schlossmuseum Marienburg � - Seit Oktober 2005 Eigentum der Richard-Borek-Stiftung Braunschweig, Dauerleihgabe im Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig �
Ludwig Rudolf (1671-1735) war der j�ngste Sohn von Herzog Anton Ulrich. Schon sehr fr�h zeigte er ernste Neigung zu wissenschaftlichen Studien. Er wurde bereits mit neunzehn Jahren als Generalmajor in die milit�rischen Dienste des Kaisers aufgenommen. 1690 geriet Ludwig Rudolf im Kampf gegen Frankreich in die Gefangenschaft. Nach der R�ckkehr des selben Jahres �bertrug Anton Ulrich seinem Lieblingssohn die Grafschaft Blankenburg am Harz. Im Jahre 1707 wurde die Grafschaft, ganz im Widerspruch zur Primogenitur, zu einem F�rstentum erhoben, mit allen Rechten einer unabh�ngigen, souver�nen Herrschaft (reichsunmittelbar). Herzog Ludwig Rudolf richtete eine gl�nzende und auch kostspielige Hofhaltung in seinem F�rstentum Blankenburg ein. Nach dem Tod seines kinderlosen Bruders August Wilhelm �bernahm Ludwig Rudolf 1731 die Regierung des F�rstentums Braunschweig - Wolfenb�ttel, wodurch Blankenburg nach kurzer Trennung wieder mit Wolfenb�ttel vereint wurde. Der neue Herzog Ludwig Rudolf musste gleich zu Beginn seiner Herrschaft die korrupte Regierung des verstorben Bruders entlassen. Die Staatskassen waren �berschuldet und konnten unter der umsichtigen Regierung von Ludwig Rudolf saniert werden. Nach kurzer Herrschaft verstarb Ludwig Rudolf bereits 1735. Aus seiner Ehe mit Christine Luise von Oettingen gingen vier T�chter hervor. Drei T�chter wurden durch die kluge Heiratspolitik des Gro�vaters Anton Ulrich hervorragend verm�hlt. Elisabeth Christine (1691-1750) heiratete Kaiser Karl VI. und war somit die Mutter von Kaiserin Maria Theresia in �sterreich. Charlotte Christine (1694-1715) war die Gemahlin des Zarewitsch Alexei in Russland und Antoinette Amalia (1696-1762) heiratete Ferdinand Albrecht II. von Bevern, den ersten Herzog von Braunschweig - Wolfenb�ttel aus der Linie Bevern.