Karower Wohnviertel * www.Alt-Karow.de (original) (raw)

In Karow wurde 1898 eine erste “Kolonie” gegründet und damit die Parzellierung des Grund und Bodens zu Siedlungszwecken eingeleitet. Die Straßen beiderseits der Bahnhofstraße (im Zusammenhang mit dem 1882 eröffneten Haltepunkt der Berlin-Stettiner Eisenbahn angelegt) und ihrer Verlängerung, der Pankgrafenstraße, lassen bis zur Eingemeindung Karows in den Stadtverbund von Groß-Berlin und auch danach keine einheitlichen Auswahlkriterien hinsichtlich der Namensgebung erkennen. Es finden sich neben Flurnamen solche, die örtlichen Persönlichkeiten ihren Namen verdanken oder Angehörigen des brandenburgisch-preußischen Herrscherhauses. Eine weitere Anzahl von Straßen wurde nach Dichtern sowie nach Gestalten deutscher Heldensagen und nordischen Mythologie benannt (Bahnhofsviertel, Pankgrafenviertel) Nur bei neuen Siedlungen zeigt sich das Bestreben, Straßenviertel mit Namen unter übergeordneten Gesichtspunkten zu bilden, so im 1926/27 benannten Schlesischen Viertel südlich des Schrägen Weges nach schlesischen Städten. Im anschließenden, seinerzeit noch auf Blankenburger Gemarkung gelegenen Wohnviertel erhielten die Straßen 1927 die Namen von Nebenflüssen des Rheins (Rheineck). Die Straßen in der 1932 angelegten Stadtrandsiedlung Buch wurden 1934 zunächst nach örtlichen Gegebenheiten und nach Hühnerrassen bezeichnet. Im Zusammenhang mit der Benennung einiger weiterer Straßen erfolgte eine Umbenennung nach Gestalten der germanischen Mythologie und einem germanischen Volksstamm. Die letzte Straßenbennung in Karow (vor Entstehung Neu Karows) war 1972 die des Siedlungsringes in der Stadtrandsiedlung Buch. (Q12)