Presse - AWI (original) (raw)
AWI Science Week
Diese Woche stand am AWI ganz im Zeichen des wissenschaftlichen Austauschs. Auf der AWI Science Week präsentierten Forschende Ergebnisse aus den sechs Forschungsthemen des Helmholtz-Programms „Changing Earth - Sustaining our Future“, an denen das AWI beteiligt ist: von der Atmosphäre im globalen Wandel über Ozeane und Kryosphäre bis hin zu marinem und polarem Leben. Ein besonderer Programmpunkt waren die Präsentationen der „Inspires“-Doktorand:innen und das anschließende „Science Speed Dating“. Später boten eine Postersession und Breakout-Gruppen Raum…
Wendepunkt bei den globalen fossilen CO2-Emissionen noch nicht erreicht
Trotz der Fortschritte bei sauberen und erneuerbaren Energien treibt der wachsende Erdgas- und Ölverbrauch die globalen fossilen Emissionen weiter in die Höhe: Sie werden im Jahr 2024 voraussichtlich um 0,8 Prozent steigen und 37,4 Milliarden Tonnen CO2 erreichen. Die Emissionen aus Kohle steigen leicht um 0,2 Prozent an. Trotz der dringenden Notwendigkeit, die Emissionen zu senken, um den Klimawandel zu verlangsamen, scheint es noch keine Anzeichen dafür zu geben, dass die Welt den Höhepunkt der fossilen CO2-Emissionen erreicht hat. Zu diesem Schluss…
Erster Bernsteinfund auf antarktischem Kontinent
In der Antarktis herrschten vor rund 90 Millionen Jahren Klimabedingungen, unter denen harzproduzierende Bäume überlebten. Ein Team unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts und der TU Bergakademie Freiberg veröffentlicht jetzt in der Fachzeitschrift Antarctic Science den südlichsten Fund von Bernstein, der weltweit beschrieben ist.
Internationales Team startet erneut geologische Bohrmission in der Westantarktis
Es ist eine ehrgeizige Forschungsmission am Rande des Westantarktischen Eisschildes: Erste Teammitglieder des Forschungsprojektes SWAIS2C sind erneut zu einer 1128 Kilometer langen Reise über das Eis aufgebrochen, um über Bohrungen in die Sedimente des Meeresbodens unter dem Eis geologische Erkenntnisse für die Vorhersage des künftigen Meeresspiegelanstiegs zu gewinnen. Ein Forscher aus Deutschland, des LIAG-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG, Hannover), wird wieder vor Ort sein. Weitere Projektbeteiligte aus Deutschland sind die Bundesanstalt für…
Wieviel Klimawandel steckt im Wetter?
Erst vor wenigen Wochen sorgte das Sturmtief „Boris“ mit enormen Niederschlägen für Chaos und Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa. Wie eine Analyse des Alfred-Wegener-Instituts nun zeigt, hätte „Boris“ in einer Welt ohne die heutige Erderwärmung rund neun Prozent weniger Regen gebracht. Möglich ist eine so konkrete Aussage durch eine neue Modellierungsmethodik, deren Einsatz in Nahe-Echtzeit nun im Fachmagazin Nature Communications Earth & Environment vorgestellt wurde. Parallel dazu hat das AWI-Team ein frei verfügbares Online-Tool veröffentlicht,…
![Das Panel der Veranstaltung "Science Diplomacy in the Arctic Region" im Rahmen der Berlin Science Week](http://www.awi.de/fileadmin/_processed_/4/7/csm_IMG_2699_1a273ee986.jpeg "Veranstaltung "Science Diplomacy in the Arctic Region" im Rahmen der Berlin Science Week")
Wissenschaftsdiplomatie in der Arktis
Im Rahmen der Berlin Science Week fand in den Nordischen Botschaften die Veranstaltung “Science Diplomacy in the Arctic Region” statt. Ole Øvretveit, Charlotte Gehrke und Sofie Løchen Smedsrud diskutierten unter der Moderation von Erik F. Øverland und Volker Rachold, Leiter des Arktisbüros am AWI, über die Herausforderungen internationaler Zusammenarbeit angesichts geopolitischer Spannungen. Die Veranstaltung wurde von der Königlich Norwegischen Botschaft in Berlin und dem Deutschen Arktisbüro des AWI organisiert.
Hans-Otto Pörtner in den Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen wiederberufen
AWI-Wissenschaftler Hans-Otto Pörtner wurde von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger als Mitglied in den Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wiederberufen. Die Berufung gilt vom 1. November 2024 bis zum 31. Oktober 2028. Neben dem AWI-Klimaforscher sind acht weitere Mitglieder im WBGU.
Tiefseekorallen beherbergen bisher unbekannte Bakterien mit extrem kleinem Genom
Oldenburg. Im Gewebe von zwei Tiefseekorallen aus dem Golf von Mexiko hat ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam um Prof. Dr. Iliana Baums vom Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) und Dr. Samuel Vohsen von der Lehigh University in den USA zwei erstaunliche Bakterienart entdeckt. Die zuvor unbekannten Symbionten der Korallen besitzen ein extrem kleines Genom und sind nicht einmal in der Lage, aus Kohlenhydraten selbst Energie zu gewinnen. Das berichtet das Team in der Zeitschrift Nature…
Dominoeffekt in Amazonasregion
Die Amazonasregion ist ein globaler Hotspot der Artenvielfalt und spielt aufgrund ihrer Fähigkeit, große Mengen an Kohlenstoff zu speichern und ihres Einflusses auf den globalen Wasserkreislauf eine Schlüsselrolle im Klimasystem. Allerdings wird der Regenwald sowohl durch den Klimawandel als auch durch die intensivierte Abholzung bedroht. Ein internationales Team von Forschenden, darunter auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Fachbereich Geowissenschaften und Institut für Umweltphysik der…
The Ocean is a Noisy Place
AWI-Direktorin Antje Boetius gab spannende Einblicke in die Meeresforschung in der Elbphilharmonie in Hamburg: In ihrem performativen Vortrag im Rahmen des Projekts "The Ocean is a Noisy Place" des Hannoverschen Orchesters “musica assoluta” machte sie auf die Bedrohung des Lebensraums Meer aufmerksam. Das Programm, unter der Leitung von Thorsten Encke, verband klassische und zeitgenössische Musik, Wissenschaft und Videokunst. Mit dabei waren auch die Videokünstlerin cylixe und die Cellistin Tanja Tetzlaff.