Feste Lichtenau Festung Wehranlage N�rnberger Burgherren Markt Mittelfranken Geschichte

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Feste Lichtenau

Die Feste Lichtenau, halb verdeckt im Tal der Rezat gelegen, ist eine Wasserburg, die von ihrem Aussehen an die N�rnberger Burg erinnert.
Sie repr�sentiert eine Befestigungsanlage aus der Zeit, in der schon Artillerie eingesetzt wurde.
Die 400j�hrige Zugeh�rigkeit zur freien Reichsstadt 4.21 N�rnberg und ihre Lage innerhalb des Territoriums der Markgrafen von 4.10 Ansbach bescherte ihr in der Vergangenheit so manche kriegerische Zeit.

Zur Geschichte der Feste Lichtenau

Im Jahre 1246 wurde erstmals ein festes Haus 4.13 Lichtenau in einem Testament des Reichsvogts Rudolph von Dornberg erw�hnt, in dem er seiner Gemahlin Kunigunde seine Burg vermachte.
Eigent�mer der Burg war zu dieser Zeit noch das Reich.
Mit dem Tod Wolfram von Dornbergs, des letzten Vertreters des Geschlechts, verblassten jedoch die Eigentumsrechte des Reiches.
So gelangte 1288 die Burg in die H�nde seines Schwiegersohnes Gottfried von Heydeck.

Die Heydecker sahen sich schon fr�h von 4.10 Ansbach bedroht, deshalb suchten sie den Schutz einer st�rkeren Macht, den sie in der freien Reichsstadt 4.21 N�rnberg fanden.
1386 erwarb Friedrich II. von Heydeck das N�rnberger B�rgerrecht.
Im Gegenzug sicherte er der Stadt N�rnberg das �ffnungsrecht f�r die Feste Lichtenau zu.
Aufgrund finanzieller Probleme verkaufte er dann 1406 die Feste zusammen mit dem Markt 4.13 Lichtenau und einigen umliegenden Weilern f�r 8030 Gulden an den Rat der Stadt N�rnberg.
Fortan diente die Burg den neuen Besitzern als Bollwerk vor den Toren Ansbachs gegen die dortigen Markgrafen.
Namentlicher Eigent�mer wurde der wohlhabende Ratsherr Heinrich Rummel.

Den Markgrafen von 4.10 Ansbach war die Feste Lichtenau wegen der N�he zu ihrer Residenz nat�rlich ein Dorn im Auge.
Im ersten Markgrafenkrieg r�ckte Markgraf Achilles deshalb gegen die Burg vor.
Trotzdem der Stadtrat von 4.21 N�rnberg sie mit Waffen und Munition unterst�tzte, gelang es Achilles doch, sie am 13. August 1449 einzunehmen und bis 1453 besetzt zu halten.
F�r den Wiederaufbau Lichtenaus verschuldete sich die Familie Rummel so stark, dass sie gezwungen war, ihre Herrschaft an das Reiche Almosen in N�rnberg zu verkaufen.
10 Jahre sp�ter kam die Burg wieder an die Reichsstadt zur�ck, die sie als Pflegeamt einrichtete.

Im zweiten Markgrafenkrieg 1552 wurde die Feste Lichtenau erneut belagert.
Markgraf Albrecht Alcibiades zwang den Pfleger Schn�d ohne Kampf zur �bergabe der Burg.
Sie wurde gepl�ndert und niedergebrannt, was f�r Alcibiades die Verh�ngung der Reichsacht zur Folge hatte.
Die N�rnberger scheuten jedoch keine Kosten f�r den Wiederaufbau der Feste, der jedoch nur z�gerlich begann.
Reibereien und Prozesse zwischen 4.21 N�rnberg und 4.10 Ansbach f�hrten dazu, dass die Errichtung der neuen Wehranlage sich von 1558 bis in das Jahr 1630 hinzog.
Bis heute erlebte die neue Anlage nur wenige Ver�nderungen.

Die Tatsache, dass die Reichsstadt 4.21 N�rnberg und die Markgrafschaft 4.10 Ansbach nach der Einf�hrung der Reformation nat�rliche Verb�ndete wurden, �nderte nichts daran, dass es immer wieder zu Rechtsstreitigkeiten zwischen beiden Parteien kam, die bis 1806 letztendlich nicht beigelegt werden konnten.

Im Drei�igj�hrigen Krieg wechselte die Herrschaft auf Burg Lichtenau zun�chst mehrfach zwischen den kaiserlichen Truppen und den N�rnbergern, bis letztere sie ab 1633 mit Unterst�tzung der Schweden halten konnte.
Im Reunionskrieg 1688 stand die Feste erneut im Mittelpunkt feindlicher Auseinandersetzungen.
Die Burgbesatzung konnte sich jedoch erfolgreich gegen die Truppen Ludwigs XIV. verteidigen.
Im weiteren Verlauf der Geschichte blieb 4.13 Lichtenau dann von kriegerischen Ereignissen verschont.
Durch die Errichtung einer Ortsbefestigung zwischen 1734 und 1736 wurde der Ort Lichtenau an die Burg angebunden.

Feste und Markt 4.13 Lichtenau wurden zusammen mit der Reichsstadt N�rnberg 1806 dem K�nigreich Bayern eingegliedert.
Ab 1807 diente die Burg vor�bergehend als Zuchthaus.
W�hrend dieser Zeit fanden im Innern einige Umbauma�nahmen statt.
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