North Front (auch Garrison) Cemetery, Gibraltar (original) (raw)
Name | Vorname | Todesdatum & Ort | Einheit | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
BISMARK | Heinz | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
BOCHEM | Matthias | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
BRUCKNER | Hermann | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
BUCHE | Willi | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
DENNO | Joseph | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
DURR | Hermann | 6.6.1937 im Brit. Militärhospital Gibraltar | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | nach Deutschland überführt |
ECKART | Albert | Brit. Militärhospital Gibraltar | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 2.6.1937 |
FALTIN | Felix | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
FISCHER | Werner | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
GALLUS | Christian | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
GERHARD | Friedrich | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
INGLEN | Rudolf | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
LOLITZ | Walter | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
MAENNING | Heinz | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
MANJA | Kurt | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
MARTENS | Otto | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
MARTIN | Richard | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
MILS | Josef | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
OELRICH | Alfred | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
ROLBERS | Heinrich | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
SCHMITZ | Wilhelm | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
SCHOELLKOPF | Karl | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
SCHUBERT | Johann | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
SEHN | Oswald | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
STEIZER | Albert | Brit. Militärhospital Gibraltar | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 1.6.1937 |
WOLDWEBBER | Georg | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
ZIMMERMANN | Reinhold | 29.5.1937 vor Ibiza | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | beerdigt am 31.5.1937 |
unbekannter Seemann | vor dem 11.6.1937 Brit. Militärhospital Gibraltar | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | direkt auf deutsches Schiff verbracht | |
unbekannter Seemann | zwischen dem 11.6. und 16.6.1937 verstorben an Bord der ‚Deutschland’ während der Überführung nach Deutschland | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | ||
unbekannter Seemann | zwischen dem 11.6. und 16.6.1937 verstorben an Bord der ‚Deutschland’ während der Überführung nach Deutschland | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ | ||
unbekannter Seemann | zwischen dem 11.6. und 16.6.1937 verstorben an Bord der ‚Deutschland’ während der Überführung nach Deutschland | Panzerkreuzer ‘Deutschland’ |
Hintergrund: Am 29.5.1937 wurde der Panzerkreuzer ‚Deutschland’ auf Ibiza Reede liegend von 2 republikanischen Tupolev SB-2 ‚Katiuska’ Bombern angegriffen und erhielt einen Treffer im Vorschiff direkt in die Mannschaftsmesse.
Der von Russischen Piloten geflogene Angriff galt eigentlich dem Spanischen Kreuzer ‚Canarias’, mit dem das deutsche Schiff, welches an der internationalen Seekontrolle teilnahm, verwechselt wurde.
Durch den Volltreffer und den danach ausbrechenden Brand kamen 23 Seeleute direkt um, 19 wurden schwer und weitere 64 verletzt.
Da die Bordmöglichkeiten zur Verwundetenversorgung nicht ausreichten, lief die ‚Deutschland’ Gibraltar an und machte um 19:00 Uhr am 30.5.1937 dort fest. 53 Verwundete wurden in das Britische Militärhospital eingeliefert und die Toten an Land gebracht. In der Nacht starb ein weiterer Matrose an seinen Verletzungen.
Die ‚Deutschland’ lief am 31.5.1937 11:00 Uhr vormittags unter Zurücklassung des Bordpfarrers und eines Dolmetschers wieder aus.
Am 31.5.1937 um 17:00 Uhr verliess eine Kolonne von 12 Lastwagen des Brit. Royal Army Service Corps das Nordtor der Dockyards. Auf jedem befanden sich 2 Särge, bedeckt mit der Hakenkreuzflagge und jedes Fahrzeug eskortiert von einem Seesoldaten des brit. Schiffes HMS ‚Arethusa’. Der Kolonne folgten Abordnungen aller brit. Schiffe im Hafen, sowie des niederländischen U-Bootes O.13, der amerikanischen USS ‚Kane’ und des türkischen Zerstörers ‚Kocatepe’. Den Trauermarsch spielte das Musikkorps der Royal Marines.
Der Trauergottesdienst fand unter Beteiligung des Gouverneurs Sir Charles Harington und unter Leitung des Vertreters der Church of England Cathedral sowie des deutschen Militärkaplans statt. Den Ehrensalut schoss eine Abordnung des brit. Schiffes HMS Despatch.
Auch die am 1. und 2.6.1937 im Militärhospital gestorbenen Seeleute wurden mit vollen Militärischen Ehren bei Ihren Kameraden auf dem North Front Cemetery beigesetzt.
Die ‚Deutschland’ kehrte am 11.6.1937 nach Gibraltar zurück und nahm 20 der Verletzten auf. Am 8.7. folgte die ‚Admiral Scheer’ und nahm 5, am 24.7.1937 folgte der Kreuzer Köln und nahm 17 Verletzte an Bord. Die restlichen Kameraden, der Kaplan und der Dolmetscher wurden am 30.7. vom Kreuzer Nürnberg an Bord genommen.
Der Angriff auf die ‚Deutschland’ wurde aus politischen Gründen und um die Beteiligung russischer Kräfte am spanischen Bürgerkrieg zu verschleiern den beiden spanischen Piloten Jos Arcega Njera und Leocadio Mendiola zugeschoben, die dies jedoch immer bestritten haben.
Die ‚Deutschland’ kehrte nach Kriegsausbruch im November 1939 nach Deutschland zurück und wurde später in ‚Lützow’ umgetauft und als Schwerer Kreuzer geführt. Aus Hitlers Sicht durfte eine ‚Deutschland’ nie sinken…
Beitrag von: Fred Watty (Genealogische Gesellschaft HH e.V.)
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