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Jay-Jay kassiert zwei Tore in Berlin
Ein wenig neidisch sind die Frankfurter gewiss, als sie zum Saisonabschluss für ein paar Tage nach Berlin fahren, um zwei Freundschaftsspiele zu absolvieren. Während Mitabsteiger Kaiserslautern nämlich im Olympiastadion gegen den Karlsruher SC im DFB-Pokalfinale steht (und 1:0 gewinnen wird), spielt die Eintracht im nur gut 4000 Zuschauer fassenden Stadion an der Finsterwalder Straße gegen den Berliner Landesligisten SC Heiligensee.
Dort immerhin zeigen sie sich vor dem anstehenden Urlaub gegen den braven Gegner in Spiellaune und legen nach dem 6:0-Pausenstand in der 60. Minute noch einen Treffer drauf. Dies soll reichen, sagen sie sich auch auf der Ersatzbank, denn sehr zur Freude der rund 1600 Zuschauer macht sich Okocha bereit. Allerdings aufgrund einer leichten Zerrung ausstaffiert mit Handschuhen und Torhüter-Laibchen, um in der 65. Spielminute Sven Schmitt abzulösen. Ob er deshalb eine Offerte des UEFA-Cup-Zweiten Girondins Bordeaux bekommt, ist allerdings zweifelhaft. Denn die Franzosen, die gerade erst Trainer Gernot Rohr als Cheftrainer entlassen haben, wollen auch Andreas Köpke. Der wiederum glaubt nach der Entlassung Rohrs nicht mehr an ein Engagement bei Girondins: "Da fällt doch die Mannschaft auseinander." Okocha jedenfalls ist keine ernsthafte Alternative für den Nationaltorhüter, denn er kassiert in der Schlussphase noch zwei Tore zum 7:2-Endstand (87./88.).
Spruch des Tages
"Erleben Sie in der kommenden Spielzeit wieder aufregenden Fußball live. Mit neuen Gegnern und einer neuen Eintracht. Halten Sie Ihrem Verein die Treue. Zeigen Sie, dass Sie auch in harten Zeiten zur Eintracht stehen. Die Spieler brauchen Sie. Gerade jetzt. Ihr Platz ist jetzt im Waldstadion."
Aus dem Aufruf der Eintracht zur Bestellung der Dauerkarten für die neue Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga. Gerade einmal 20 Dauerkarten sind vorbestellt, beim 1. FC Kaiserslautern sind es 3000… (tr)