GRIN - Der Begriff Praxis - eine Einführung (original) (raw)
Der Begriff Praxis wird allgemein verstanden als Gegenteil der Theorie. Wo diese bloßes Überlegen ist, zeigt sich die Praxis als ausführende Tat. Doch dies sagt noch nicht alles aus. Es gibt viele Formen von Praxis, wobei das Verhältnis zur Theorie oft unklar ist, vor allem, welches zuerst kommt.
Diese Arbeit möchte einige Positionen und Überlegungen zu dem Thema vorstellen. Die älteste Form von Praxis findet sich bei Platon. Über Aristoteles geht es dann weiter zu Kant zum Marxismus, der dem Begriff der Praxis erstmals eine genauere und abweichende Definition gab, und letztlich hin zu modernen Positionen.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Platon: besonnenes Vorgehen
- Aristoteles: vernünftiges Vorgehen
- Kant: Theorie und Praxis
- Marx und Marxismus: praktische Handlungen
- Heidegger: Dasein im Handeln
- Foucault: Macht und Praxis
- Heller: Theorie und Praxis aus Bedürfnissen
- Der Methodische Kulturalismus: Wissenschaft aus kultureller Praxis
- Stekeler-Weithofer: Praxisformen
- Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Begriff der Praxis und untersucht verschiedene philosophische Perspektiven auf dieses Konzept. Sie analysiert die Entwicklung des Praxisbegriffs von der Antike bis zur Moderne und beleuchtet die unterschiedlichen Bedeutungen und Interpretationen, die ihm zugeschrieben werden.
- Die Beziehung zwischen Theorie und Praxis
- Die verschiedenen Formen und Ausprägungen von Praxis
- Die Rolle der Vernunft und des Handelns in der Praxis
- Die Bedeutung von Macht und Kultur für die Praxis
- Die philosophischen Grundlagen des Praxisbegriffs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Praxis ein und stellt die grundlegende Problematik des Verhältnisses von Theorie und Praxis dar. Sie erläutert die Vielfältigkeit des Praxisbegriffs und die Notwendigkeit, verschiedene philosophische Positionen zu betrachten.
Das Kapitel über Platon analysiert den Begriff der Besonnenheit als Vorstufe zur Praxis. Es beleuchtet die Bedeutung von Überlegung und Vernunft für das praktische Handeln und zeigt, dass Praxis mehr ist als bloße Tat.
Das Kapitel über Aristoteles untersucht die Rolle der Vernunft in der Praxis. Es analysiert die verschiedenen Formen der Vernunft und ihre Bedeutung für die Willensentscheidung und das Handeln. Es zeigt, dass die praktische Vernunft sich von der theoretischen Vernunft durch ihr Streben nach Wahrheit und ihr Handeln unterscheidet.
Das Kapitel über Kant befasst sich mit der Beziehung zwischen Theorie und Praxis. Es analysiert Kants Kritik der reinen Vernunft und seine Unterscheidung zwischen theoretischer und praktischer Vernunft. Es zeigt, dass die Praxis nicht nur auf der Theorie basiert, sondern auch eigene Prinzipien und Gesetze hat.
Das Kapitel über Marx und Marxismus untersucht den Praxisbegriff im Kontext der materialistischen Geschichtsauffassung. Es analysiert die Bedeutung von Arbeit und Produktion für die Praxis und zeigt, dass die Praxis nicht nur ein individuelles Handeln, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen ist.
Das Kapitel über Heidegger befasst sich mit dem Dasein im Handeln. Es analysiert Heideggers Existenzialphilosophie und seine Konzeption des Daseins als "Sein-zur-Welt". Es zeigt, dass die Praxis nicht nur ein objektives Handeln, sondern auch ein existentielles Phänomen ist.
Das Kapitel über Foucault untersucht die Beziehung zwischen Macht und Praxis. Es analysiert Foucaults Macht- und Wissensanalyse und zeigt, dass die Praxis nicht nur von der Vernunft, sondern auch von Machtverhältnissen geprägt ist.
Das Kapitel über Heller befasst sich mit der Beziehung zwischen Theorie und Praxis aus der Perspektive der Bedürfnisse. Es analysiert Hellers Theorie der Bedürfnisse und zeigt, dass die Praxis nicht nur von der Vernunft, sondern auch von den Bedürfnissen des Menschen bestimmt ist.
Das Kapitel über den Methodischen Kulturalismus untersucht die Beziehung zwischen Wissenschaft und kultureller Praxis. Es analysiert die Entstehung und Entwicklung des Methodischen Kulturalismus und zeigt, dass die Wissenschaft nicht nur ein theoretisches, sondern auch ein praktisches Unternehmen ist.
Das Kapitel über Stekeler-Weithofer befasst sich mit verschiedenen Praxisformen. Es analysiert Stekeler-Weithofers Theorie der Praxisformen und zeigt, dass es verschiedene Arten von Praxis gibt, die sich in ihren Zielen, Methoden und Kontexten unterscheiden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Begriff Praxis, Theorie und Praxis, Vernunft, Handeln, Macht, Kultur, Bedürfnisse, Wissenschaft, Praxisformen, Philosophie, Geschichte, Antike, Moderne, Platon, Aristoteles, Kant, Marx, Heidegger, Foucault, Heller, Methodischer Kulturalismus, Stekeler-Weithofer.
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