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Besprechung
nach einem Beitrag von Jens Thiele und Fred Ritzel
im Band 2 der Fischer Filmgeschichte
«Die große Liebe» ist ein Unterhaltungsfilm mit Showeinlagen und mit einer interessanten Liebesgeschichte, die alle Effekte, Lieder, Tänze, Ausstattungen wirkungsvoll in Szene setzt. Darüber hinaus werden aber auch alle Register der Kriegsertüchtigung gezogen. Der Film soll lebensnah wirken, den Alltag erläutern im Sinne der Machthaber, und demonstrieren, wie privates Glück in einem vom Krieg gesteuerten Umfeld eingebunden ist. Ziemlich offen greift «Die große Liebe» zentrale Alltagsprobleme auf, wie etwa die Rationierung von Lebensmitteln, der Bombenalarm, der Aufenthalt im Luftschutzkeller, gibt ihnen aber gleich positive Aspekte. Der Bombenalarm entpuppt sich als Stifter von Freundschaften und gibt Gelegenheit zum Schwadronieren über die Schönheiten des Nachthimmels. Der Luftschutzkeller bringt Menschen zusammen, lässt sie sich besser verstehen, und ist so ein Ort gemütlicher Plauderrunden. Knappe Lebensmittel beeinträchtigen manchmal die Umgangsformen, aber man arrangiert sich: „Wer das Malz nicht ehrt, ist die Bohne nicht wert!” Auch im Café gibt es nicht mehr alles, „es ist eben Krieg!”. Und im Krieg da geht es zu wie im Pfadfinderlager oder in der Sommerfrische. Selbst das Lazarett bietet die freundliche Geborgenheit eines Erholungsheims in den Alpen. Aber das alles ist nur Kulisse, passiert so nebenbei. Im Zentrum steht die schwierige Liebesgeschichte zwischen dem Soldaten im Krieg und seinem Mädchen zu Hause.
Am Anfang des Films wird ein Plakat mit dem Porträt der Sängerin Hanna Holberg vor der Kamera abgerollt, und die Musik der Revue «Mein Leben für die Liebe» setzt ein. Unter dem Jubel des Chors und umrahmt von zuckenden Flammen wird der Star auf der Bühne gezeigt. So sieht Paul Wendlandt, der Fliegeroffizier, der für einen Tag und eine Nacht von seiner Truppe in Nordafrika nach Berlin abkommandiert ist, sie zum ersten Mal. Er ist fasziniert von der schönen Frau.
Wenn sich dann der Flieger und die Sängerin ineinander verlieben, kann der Film sein eigentliches Thema erst entwickeln: Wie nämlich 1941 die Liebe unter den immer härtern Kriegsbedingungen zu verwirklichen, wie privates Glück mit der nationalen Pflichterfüllung zu vereinbaren ist.
In der Gegenüberstellung zweier so entfernter Lebens- und Handlungsorte wie Kriegsfront und Revuebühne verschärft der Film den Konflikt, in den die beiden Hauptpersonen durch ihre Liebe geraten. Wie in einem Spiegel hält er den Frauen in der Heimat ihr eigenes Schicksal vor Augen, den Wunsch nach privatem Glück und die Einsicht in soldatische Pflichten. Lässt sich eine Liebe unter Kriegsbedingungen verwirklichen? Welche Kompromisse müssen geschlossen, welche Einsichten vermittelt werden?
Der Film zeigt den mühsame Lern- und Anpassungsprozeß der verliebten Hanna Holberg. Sie ist die Lernende, die widerstrebend und unter Tränen, aber doch Schritt für Schritt die Einsicht gewinnt, dass Warten und Verzicht im Krieg nicht nur schicksalhaft angenommen werden müssen, sondern die wirkliche, wahre Liebe erst ausmachen. Für die glaubwürdige Verkörperung der sich wandelnden Hanna Holberg war Zarah Leander in besonderem Maße geeignet. Sie hatte vor der «Großen Liebe» bereits in mehreren Rollen die anpassungsfähige, leidensfähige und einsichtige Frau gespielt. Auch dort vollzog sie einen schmerzhaften Lernprozess, doch nie waren ihre Erfahrungen so unmittelbar aus der Lebenssituation der Zuschauer und vor allem der Zuschauerinnen abgeleitet wie hier. So ist «Die große Liebe» nicht nur ein Erziehungsfilm für ein Publikum in Kriegszeiten, sondern zugleich auch ein typischer Zarah-Leander-Film.
Viermal werden Hanna und Paul entweder durch Stellungsbefehle oder durch Pauls Pflichtgefühl getrennt, viermal treffen sie sich wieder. Die erste Trennung kommt für Hanna unvorbereitet. Sie ist verliebt und begreift nicht, warum Paul nichts von sich hören lässt. Sie weiß nichts von seinen Kriegseinsätzen als Fliegeroffizier. Als er unverhofft auftaucht, ist sie gekränkt und will ihn nicht mehr sehen. Doch als er ihr die nicht abgeschickten Briefe zeigt, verzeiht sie ihm sogleich. Hanna begreift, dass der Krieg Trennungen erforderlich macht. So akzeptiert sie auch, dass es abermals nur eine Nacht sein kann, die sie gemeinsam zur Verfügung haben. Ihr Beruf erscheint ihr nun unwichtig. Und wie eine Belohnung für diesen Lernschritt erhält sie Pauls Heiratsantrag. Aber die Hochzeit platzt. Erneut muss Paul noch in der Nacht zu seiner Truppe. Hanna trifft diese erneute Trennung hart. Sie will wieder singen und ist zu einem Gastspiel in Rom bereit. Die Bühne wird zum Fluchtort. Sie probt unkonzentriert und nervös. Voller Anspielungen ist einer der Liedtexte: „Die Liebe macht alle verrückt.” Die gefeierte Sängerin ist nicht bei der Sache. Ein Anruf genügt, um sie mitten aus den Proben sofort wieder in die Arme des geliebten Soldaten zu treiben. Doch die Härten des Lebens verlangen noch mehr von ihr, ihre Probezeit im Krieg ist noch nicht bestanden. Paul, soldatisch und kameradschaftlich im Denken und Handeln, bricht einmal mehr den Urlaub sofort ab, wie er merkt, dass seine Truppe ihn braucht. An dieser vierten Trennung scheint Hanna zu zerbrechen. Dass ein Mann ohne Einsatzbefehl in den Krieg zieht, will sie nicht begreifen. Sie trennen sich diesmal unversöhnlich und scheinbar für immer. Hanna scheint nicht die Kraft zu haben diesen Weg der Pflichterfüllung fortsetzen zu können. Aber, oh Wunder: Des «Führers» über die Medien verbreitete Kriegserklärung an die Sowjets bringt sie zurück auf den rechten Weg, macht ihr klar, wie egoistisch sie einmal mehr nur an ihr eigenes, kleines, privates Glück gedacht hat. Und so bittet sie Paul um Verzeihung.
Es wäre wohl zu einfach, «Die große Liebe» lediglich als einen Prozess der Anpassung der Frau allein zu verstehen. Auch der männliche Held leidet, sucht sein Glück, sucht nach Lösungen. Sein Selbstverständnis als Soldat bewahrt ihn allerdings vor allzu großen emotionalen Zerreißproben. Nicht zufällig ist es der Mann, der mit sprichwörtlichem Glück, mit der Aura der Unverletzbarkeit ausgestattet ist. Die Armee, so suggeriert der Film, schützt Paul, gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Die zeitgenössische Einschätzung, Viktor Staal verkörpere «einen Prachtkerl von Flieger, draufgängerisch, voll männlichem Optimismus und soldatisch in seinen Entscheidungen», trifft dessen Rolle also nur unvollständig. Denn auch Paul Wendlandt quälen Zweifel, ob eine Liebe im Krieg überhaupt Bestand haben kann. „Wer weiß, ob man sich wieder sieht”, sagt er zu seinem Kameraden auf dem Wege zur Front. Und auf dem Höhepunkt des Konflikts zeigt er Hanna offen seine Ängste: „Ich bitte dich, quäle mich doch nicht, es fällt mir ja auch verdammt schwer, verflucht noch mal!” Unter dem Eindruck von Hannas Uneinsichtigkeit und dem Tode seines besten Kameraden schickt er Hanna dann den Abschiedsbrief. Auch für ihn scheint der Krieg privates Glück zu verunmöglichen.
Dass der Abschuss seines Flugzeugs das Happy-End herbeiführt, gehört zu den beklemmenden Umkehrungen der Werte in diesem Film und in der damaligen Realität. Da erst der Krieg die Liebe zur wahren Tiefe bringen kann, ist auch die Kriegsverletzung Pauls notwendig, um zwei Menschen glücklich zu machen. Erst im Unglück findet der Flieger sein Glück wieder.
Die Hauptschlager des Films – von Michael Jary komponiert und von Bruno Balz getextet – dienen zur emotionalen Überhöhung der Filmhandlung, aber auch zum Trost des Kriegskino-Publikums. Die UFA-Pressestelle schreibt dazu: „Das dritte Lied «Davon geht die Welt nicht unter», gibt unser aller Zuversicht auf einer künstlerischen Ebene Ausdruck.”
Hanna singt von ihrer Hoffnungslosigkeit, ihrer Einsamkeit und wie sie sich selbst mit einem Ruck aus der Hoffnungslosigkeit herausreißt. Das subjektive Unglück der Sängerin verwandelt sich in das «man» und das «uns» des Refrains, und schließlich merkt es auch der letzte SS-Soldat im Publikum. Beim gemeinsamen Schunkeln glauben es schließlich alle: „Davon geht die Weit nicht unter!” Das Lächeln der Zarah Leander setzt sich ins Soldatenpublikum fort, und das Lied übertüncht die graue Welt im Kopf der Zuschauer: „Einmal wird sie wieder himmelblau!”
Der Bogen vom ersten zum letzten Bühnenauftritt Hannas zeigt ihren Wandel von der lockeren – ihrer privaten Lust Vorrang einräumenden – Popsängerin mit erotischer Ausstrahlung zu einer Hohepriesterin der Schicksalshoffnung, zu einer, die ihre privaten Wünsche ganz den Erfordernissen der Kriegssituation unterordnet.
Im ersten Auftritt ist sie eine Kunstfigur, trägt falsche blonde Haare und ein tief ausgeschnittenes schwarzes Abendkleid, bewegt sich in einem zwölf Meter hohen Bühnenbild mit zuckende Lichtflammen, inmitten von drei übereinander angeordneten Reihen von Tänzern, um dann wie durch Zauberhand in die Höhe zu schweben. So wird der Star Hanna Holberg effektvoll eingeführt, ganz im Stile der Traumfabrik. Doch hinsichtlich der Wertsetzungen gehört die schillernde Hanna Holberg noch zum falschen Lager. Sie hat die Erfordernisse der «neuen Zeit», des Krieges, noch nicht begriffen und hängt Illusionen nach.
Im letzten Auftritt ist Hannas Verwandlung in eine adäquate Helden-Gefährtin erreicht. Da schwingt sich der Film zu einer fast mystischen Feier mit der Überkriegsfrau Hanna empor. Parallel zum ersten Liedauftritt startet das Ereignis mit einer langen Kamerafahrt aus der Totale auf die Bühne zu. Engelschöre singen, das Lied beginnt quasi mit einem inneren Monolog. Zarah – noch nicht im Bild – beschwört die Hoffnung. Dann – sichtbar – singt sie von der Gewissheit der Liebeshoffnung. Schrittweise saugt sich die Kamera an diese Mutterbrust, an diesen offenen, singenden Mund der zum Himmel blickenden Zarah heran. Das Wunder steht bevor, das Wiedersehen mit dem geliebten Partner. Das verständnisvolle Zwinkern der Zofe Grethe Weiser ist in diesem Moment, wo die Zelebration des Rituals in allzu triefendes Pathos abzugleiten droht, befreiend. Nichts desto trotz: Die Verwandlung ist vollzogen. Aus der schwarz gekleideten Popsängerin wurde die geläuterte, weiß-goldene Kriegspriesterin, bei der es keine lockeren Hüftschwünge mehr, und kein viel versprechendes Kräuseln der Lippen mehr gibt.
Mit 27 Millionen Zuschauern wurde «Die große Liebe» der wohl erfolgreichste Film der Kriegszeit. Ausgestattet mit den Prädikaten «staatspolitisch wertvoll», «künstlerisch wertvoll» und «volkstümlich wertvoll» erntete er fast nur Lob in den zeitgenössischen «Kunstbetrachtungen». Durch die Kontrollkommission der Alliierten nach dem Krieg zunächst verboten, gelangte der Film dann – trotz umfangreicher Schnittauflagen seitens der FSK im August 1963 – offensichtlich unverändert, wenn auch mit einem warnenden Vorspann, in die Filmtheater. Weitere Kürzungsauflagen folgten 1980. Dennoch gibt die heute im Handel erhältliche Videokassette wahrscheinlich die Originalfassung von 1942 wieder.
00'49"
Titel und Vorspann
1.
02'35"
Nordafrika:
Bruchlandung Paul Wendlandts, Wüste,
Befehl zur Berichterstattung in Berlin
01'27"
Foyer der Berliner Skala:
Paul und Etzdorf erhalten noch Karten für die Revue.
04'17"
Erster Auftritt von Hanna Holberg:
«Mein Leben für die Liebe»
03'38"
Garderobe:
Hanna und Alexander Rudnitzky
03'56"
Paul folgt Hanna zur Wohnung der Westphals.
10'30"
Empfang in der Wohnung Westphals
Paul begleitet Hanna nach Hause.
03'27"
Luftschutzkeller
00'54"
Paul bleibt bei Hanna.
00'18"
Nächtlicher Himmel mit Wolken und Mond
00'44"
Im Flugzeug:
Paul und Etzdorf zum Kampfeinsatz
02'47"
Berlin, Hannas Wohnung:
Alexander kommt mit dem italienischen Agenten zum Vertragsabschluss.
03'19"
Letzter Tag in der Berliner Scala:
Käthe erhofft sich das Interesse von «Herrn Alfred».
02'18"
Im Lokal:
Hanna erzählt Alexander von ihrer Liebe.
04'01"
Hannas Wohnung:
Sie findet Paul dort vor.
Er erklärt ihr den Grund seines Schweigens.
01'03"
Im Kino:
Hanna und Alexander sehen eine Kriegswochenschau
(Angriffe auf die englische Kanalküste).
00'54"
Paris, Hotel:
Paul bricht auf, um eine Maschine aus Berlin abzuholen.
04'12"
Berlin, Hannas Wohnung:
Paul erfährt, dass Hanna in Paris ist. Er schreibt ihr. Hanna und Alexander in Paris.
02'58"
Paris:
Hanna liest den Heiratsantrag Pauls.
Auftritt vor deutschen Soldaten:
«Davon geht die Welt nicht unter.»
01'08"
An der Front, am Strand:
Paul beantragt ein Heiratsgesuch.
00'56"
Pariser Straßencafé:
Hanna ist trotz der Warnungen Alexanders zur Heirat mit Paul entschlossen.
04'50"
Berlin:
Polterabend im neuen Haus.
Ein Einrückungsbefehl bringt die Hochzeit zum Platzen.
01'13"
In Alexanders Verlag:
Hanna ist nun zum Gastspiel in Rom bereit.
04'30"
Rom:
Hektische Bühnenprobe
«Heut kommen die blauen Husaren»
Käthe bringt die Nachricht von Pauls Ankunft im Hotel.
01'32"
Rom, im Hotel:
Wendlandt freut sich auf drei Wochen Urlaub
Rom, Bühne:
Hanna verlässt die Probe. «Herr Alfred» läuft Hanna hinterher. Käthe tröstet ihn.
09'50"
Rom, im Hotel:
Hanna sieht Paul wieder. Paul will ohne Befehl zurück an die Front. Hanna und Paul streiten sich.
Rom, in der Bar:
Alexander spielt «Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n».
00'06"
Flugzeug startet in den Morgenhimmel.
00'42"
Im Flugzeug und auf der Straße:
Führerrede vom 22. Juni 1941
(Kriegserklärung an Russland)
00'43"
Berlin, Hannas Wohnung:
Hanna schreibt Paul einen Brief.
00'52"
Paul und Etzdorf kurz vor dem Kampfeinsatz:
Gespräch über Liebesbeziehungen im Krieg
02'13"
Hanna und Alexander proben «Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n». Hanna erhält Pauls Abschiedsbrief.
00'57"
Fliegerangriff:
Pauls Maschine wird getroffen.
00'50"
Hanna und Alexander auf der Via Appia:
Hanna will sterben.
03'07"
Rom, im Hotel:
Hanna und Alexander, der das Telegramm über Wendlandts Verwundung liest.
03'35"
Bühnenauftritt Hannas:
«Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n».
Hanna liest das Telegramm.
01'17"
Lazarett in den Bergen:
Hanna besucht Paul. Sie wollen heiraten.
TEXTE DER SCHLAGER DES FILMS
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n
Text: Bruno Balz
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n
Und dann werden tausend Märchen wahr.
Ich weiß, so schnell kann keine Liebe vergeh’n
Die so groß ist und so wunderbar.
Wir haben beide denselben Stern
Und dein Schicksal ist auch meins.
Du bist mir fern und doch nicht fern
Denn uns’re Seelen sind eins.
Und darum wird einmal ein Wunder gescheh’n
Und ich weiß, dass wir uns wiederseh’n.
Wenn ich ohne Hoffnung leben müsste,
wenn ich glauben müsste, dass mich niemand liebt,
dass es nie für mich ein Glück mehr gibt,
ach, das wäre schwer ...
Wenn ich nicht in meinem Herzen wüsste,
dass du einmal zu mir sagst: Ich liebe dich!
wäre das Leben ohne Sinn für mich,
doch ich weiß mehr:
Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n
Und dann werden Tausend Märchen wahr !
Davon geht die Welt nicht unter
Text: Bruno Balz
Wenn mal mein Herz unglücklich liebt,
ist es vor Kummer unsagbar betrübt.
Dann denk ich immer: Ach, alles ist aus,
ich bin so allein.
Wo ist ein Mensch, der mich versteht,
so hab ich manchmal voll Sehnsucht gefleht.
Ja aber dann gewöhnt ich mich dran
und sah es ein:
Davon geht die Welt nicht unter,
sieht man sie manchmal auch grau.
Einmal wird sie wieder bunter,
einmal wird sie wieder himmelblau.
Geht’s mal drüber und mal drunter,
wenn uns der Schädel auch raucht,
davon geht die Welt nicht unter,
die wird ja noch gebraucht.
Davon geht die Welt nicht unter,
die wird ja noch gebraucht.
Geht dir einmal alles verkehrt,
scheint dir das Leben gar nichts mehr wert,
dann lass dir sagen: Das ist zu ertragen,
ja, hör auf mich.
Denkst du einmal: Ich kann nicht mehr,
kommen auch Stunden so glücklos und schwer,
ach, jedes Leid, das heilt mit der Zeit,
darum sing wie ich:
Davon geht die Welt nicht unter,
sieht man sie manchmal auch grau.
Einmal wird sie wieder bunter,
einmal wird sie wieder himmelblau.
Geht’s mal drüber und mal drunter,
wenn uns der Schädel auch raucht,
davon geht die Welt nicht unter,
die wird ja noch gebraucht.
Davon geht die Welt nicht unter,
die wird ja noch gebraucht.