Forel-sur-Lucens (original) (raw)

Ehemalige politische Gemeinde VD, Bezirk Broye-Vully, seit 2017 Teil der Gemeinde Lucens. Auf einem Hochplateau über dem Broyetal gelegen. Das Dorf besteht aus F.-Dessus und F.-Dessous. Um 1200 Forest. Zwischen 1406 und 1436 12 Feuerstellen; 1764 188 Einw.; 1798 192; 1850 233; 1900 195; 1950 163; 2000 137. Im 12. Jh. war F. eine kleine, von Savoyen abhängige Herrschaft, die 1333 an Ritter Girard de Dizy überging. Nach den de Chastonnaye erbten sie die Herren von Stäffis, die sie im 18. Jh. an die Bergier von Lausanne weitergaben. Zur Zeit der Berner Herrschaft 1536-1798 gehörte F. zur Vogtei Moudon und wurde von einem Landvogt und einer Gemeindeversammlung verwaltet. 1798-2006 war die Gemeinde dem Bezirk Moudon zugeteilt. F. ist seit jeher Teil der Pfarrei Curtilles. 1834 beschloss die Gemeinde, in ihrer Kapelle eine Schule einzurichten. Sie wurde 1888 abgerissen und ihre Steine für den Bau einer neuen Schule benutzt (1968 geschlossen). 1951 wurde eine neue Kapelle errichtet. Seit 1905 ist die Ortschaft per Postauto erreichbar. 1923 erfolgte die Einrichtung der Wasserversorung. Die Hälfte der Bewohner lebte noch zu Beginn des 21. Jh. von der Landwirtschaft.

Quellen und Literatur

Literatur

Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Valérie Favez: "Forel-sur-Lucens", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002472/2017-01-11/, konsultiert am 16.01.2025.