Feulner schießt den Club in Runde zwei (original) (raw)

Der 1. FC Nürnberg feierte mit dem 5:1 bei Arminia Bielefeled einen souveränen Saisoneinstand. Dank des dreifachen Torschützen Markus Feulner gewann der Club auch in dieser Höhe verdient beim Drittligisten und zieht damit in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Die Arminen hielten anfangs gut mit und gingen sogar in Führung, doch ab Mitte der ersten Halbzeit und mit der grandiosen Viertelstunde von Feulner machte sich der Zwei-Klassen-Unterschied bemerkbar.

Technisch perfekt: Markus Feulner schoss den Club mit drei Toren aus der Distanz in die zweite Runde.

Technisch perfekt: Markus Feulner schoss den Club mit drei Toren aus der Distanz in die zweite Runde.picture alliance

Bielefelds Trainer Markus von Ahlen stellte nach der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II nicht um und vertraute nochmals der gleichen Elf wie beim Drittligaauftakt.

Sein Gegenüber Dieter Hecking schickte für den verletzten Abwehrchef Nilsson Neuzugang Klose ins Rennen, ansonsten trat der Club im gewohnten 4-1-4-1-System an. In der Spitze begann der Tscheche Pekhart, der wie Klose und Feulner sein Pflichtspieldebüt für den 1. FC Nürnberg feierte.

Zu Beginn des Spiels in der Schüco-Arena war kein Zwei-Klassen-Unterschied auszumachen. Eckbälle gab es auf beiden Seiten zuhauf, doch noch agierten die 22 Mann auf dem Platz zu ungenau, so dass kaum gefährliche Szenen entstanden. Das änderte sich dann ab der 15. Minute schlagartig. Linksverteidiger Schuler ließ Chandler locker stehen, dessen Flanke konnte Pinola etwas unorthodox nur zur Mitte klären. Jerat stand goldrichtig und nahm den Ball direkt ab, Simons fälschte den Ball noch leicht ab und ließ so seinem Keeper keine Chance.

Keineswegs geschockt machte der Club daraufhin Druck, weiter aber ohne echte Gefahr zu entwickeln. Dafür schlug dann die Viertelstunde des Markus Feulner. In der 26. Minute kam er nach schönem Lauf von Chandler frei vom rechten Strafraumeck zum Schuss und ließ Platins mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck keine Chance. Neun Minuten später gab es für ihn die nächste Gelegenheit, als Pinola 18 Meter vor dem Tor nur per Foul gestoppt werden konnte. Feulner zeigte erneut, dass er in den zwei Jahren auf Dortmunds Bank nichts von seiner Technik eingebüßt hatte und schlenzte die Kugel perfekt ins Mauereck - 1:2. In der 40. Minute machte der gebürtige Bamberger dann seinen (Distanzschuss-)Hattrick perfekt. Wieder lief Pinola über links, seinen Pass leitete Eigler direkt weiter, Feulner nahm Maß und wieder schlug es unhaltbar für Platins ein - 1:3, der Pausenstand.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste verhalten. Beide Teams waren eher darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, denn mit Risiko in die Spitze zu spielen. Drei heftige Fouls am besten Nürnberger Feulner waren in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts noch das einzig Nennenswerte. In der 65. Minute trat Pinola mal wieder gut auf links an, seine Flanke landete am Ende bei Mak, der volley zum 4:1 für den Club traf. Das war die Vorentscheidung, Bielefeld hatte nichts mehr zuzusetzen.

Stattdessen schraubte der Club das Ergebnis sogar noch in die Höhe. Pekhart, von dem man bis hierhin nicht viel gesehen hatte, traf in der 71. Minute nach Flanke von Robert Mak per Kopf zum Endstand von 5:1. Danach schaltete der Club einen Gang runter, hatte aber weiter die Kontrolle über das Spiel. Die Arminen stellten die letzten Offensiv-Bemühungen ein und waren darauf bemüht, weitere Gegentore zu vermeiden.

Tore und Karten

1:0 Jerat (15')

1:1 Feulner (26')

Schiedsrichter-Team
Spielinfo
Stadion Schüco-Arena
Zuschauer 12.705

Bereits am Dienstag steht für Bielefeld das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Dann geht es in der 3. Liga gegen den VfL Osnabrück, der im Pokal ebenfalls in Runde eins die Segel streichen musste (2:3 gegen den 1860 München). Der 1. FC Nürnberg ist am Samstag zum Bundesliga-Auftakt bei Aufsteiger Hertha BSC gefordert.