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Chlodowald Franken-Prinz
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um 520-7.9. um 560 ermordet

Sohn des Franken-Königs Chlodomer und der Guntheuca

Lexikon des Mittelalters: Band II Spalte 1862
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Chlodovald
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3. und jüngster Sohn des merowingischen Königs Chlodomer und der Guntheuca

Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters 524 kam der noch minderjährigeChlodovald mit seinen beiden gleichfalls minderjährigen Brüdern zu Chrodechilde, seiner Großmutter, die den Enkeln das Vatererbe bewahren wollte (Greg. Hist. Franc. III, 6). Dem späterern Mordanschlag der Oheime Chlothar I. und Childebert I. entging Chlodovald als einziger durch die Hilfe von Großen der Führungsschicht des **Chlodomer**-Reiches (Greg. Tur. Hist. Franc. III, 18). Er entsagte dem Herrschaftsanspruch und gab damit den Weg zur Teilung frei. Nach der späten und inhaltsarmen Vita Chlodovalds wurde Chlodovald durch Bischof Eusebius von Paris zum "presbiter" geweiht und gründete das Kloster Novigentum, das später St-Cloud bei Paris (Vita s. Chlod. 12), wo Chlodovald an einem 7. Septemberstarb und beigesetzt wurde.

Literatur:
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R. Schneider, Königswahl und Königserhebung im FrühMA, 1972, 74f. - H. Grahn-Joek, Die frk. Oberschicht im 6. Jh., 1976, 161-165. -


Chlodowald wurde Geistlicher.

Zöllner Erich: Seite 81
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"Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts."

Der gefallene König hinterließ eine Witwe Guntheuka, mit der sich alsbald Chlotacharvermählte, ferner drei unmündige Söhne Theudebald,Guntharund Chlodowald, die zunächst von ihrer Großmutter Chrodechilde erzogen werden sollten. Theudebald undGunthar wurden aber (offenbar wenig später) auf Anstiften Childeberts von Chlotachar, dessen grenzenlose Brutalität in ihrer Kraßheit in Erscheinung trat, eigenhändig niedergemacht. Man fürchtete offensichtlich ihren berechtigten Erbanspruch auf das Teilreich des Vaters. Den Chlodowaldretteten einflußreiche Männer; der Eintritt in den geistlichen Stand - er soll sich selbst die Locken abgeschnitten haben - bewahrte ihn vor weiteren Gefahren von seiten seiner Verwandten. Von Chlodowaldwurde später das (nach ihm benannte) Kloster St.-Cloud bei Paris gegründet.

Literatur:
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Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899 - Dahn, Felix: Die Völkerwanderung. Kaiser Verlag Klagenfurth 1997, Seite 370 - Jarnut, Jörg: Agilolfingerstudien. Anton Hirsemann Stuttgart 1986, Seite 39,126 - Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter. Anton Hirsemann Stuttgart 1972, Seite 221 - Zöllner Erich: Geschichte der Franken bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Verlag C. H. Beck München 1970, Seite 81,107 -


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