Pumuckl bei Plumpaquatsch - Pumuckl-Fan-Webseite (original) (raw)
Fernsehbilderbuch, 1973
Seinen allerersten Fernsehauftritt hatte der Pumuckl nicht so, wie wir ihn heute kennen als eigene Fernsehserie, sondern im Rahmen der Kindersendung Plumpaquatsch. Diese wurde in zwei Staffeln von NDR und ARD produziert und zeigte verschiedene Kurzfilme und Sachbeiträge, die von Susanne Beck und einer Wassermann-Handpuppe namens eben _Plumpaquatsch_anmoderiert wurden. Von 1972 bis 1975 entstanden 75 Folgen Plumpaquatsch und 1978 wurden 12 weitere Folgen gesendet, wobei hier alte Plumpaquatsch-Moderationen mit neuen Einspielfilmen versehen wurden.
Am 12.02.1973 wurde in dieser Sendung in den ARD zum ersten Mal eine Pumucklgeschichte ausgestrahlt - also noch bevor die letzte Folge am 30.12.1973 im Radio zu hören war. Figuren und Hintergrund wurden in Legetricktechnik animiert, bestanden aus bemalter Folie und konnten so im Stop-Motion-Verfahren zum Leben erweckt werden. Zu den Animationen war ein Erzähler zu hören, der auch in den Dialogen alle Figuren selber sprach. Ein Großteil des Textes war reine Erzählung, ähnlicher einem Buch als einem Hörspiel.
Zu dieser Version des Pumuckl erschien 1973 sogar ein "Fernsehbilderbuch". Bis die Folgen vielleicht irgendwann einmal wiederholt werden, können wir uns anhand des Buches ein ungefähres Bild davon machen, wie Pumuckl und Eder damals aussahen. Das Buch erzählt ziemlich genau die übliche erste GeschichteSpuk in der Werkstatt, also wie Eder den Kobold in seiner Werkstatt entdeckt. Die Grafik im Buch und somit wohl auch die Animationen in den Plumpaquatsch-Sendungen stammen von der heute offensichtlich nicht mehr existierenden Elcro Elsässer-Film K.G..
In der Plumpaquatsch-Folgenliste bei fernsehserien.de gibt es vier Hinweise auf Sendungen mit Pumuckl-Episoden für die erste Staffel von 1973-1975 und weitere sechs für die zweite Staffel von 1978. Teilweise finden sich dort kurze Inhaltsangaben aus der Fernsehzeitung Hörzu, die auf einzelne Geschichten schließen lassen. Eine darunter ist etwas rätselhaft, da hier von einem um Hilfe rufenden Pumuckl die Rede ist, der in einer "engen" Besenkammer eingesperrt worden sei.
Die Nachfrage eines Fans beim NDR brachte inzwischen Klarheit nicht nur in dieses Rätsel, sondern bescherte uns die vollständige Liste der derart umgesetzten Pumuckl-Geschichten. Die Hilferufe des Kobolds gehören in die GeschichtePumuckl spielt mit dem Feuer, an deren Ende Pumuckl zur Strafe in der Besenkammer leben will.