Werke von Arthur Schnitzler im Volltext (original) (raw)

Arthur Schnitzler (Fotografie, um 1878)

Arthur Schnitzler (Fotografie, um 1878)

(1862–1931)

1862 in eine beg�terte, j�dische Arztfamilie in Wien hineingeboren studiert Arthur Schnitzler selbst Medizin und betreibt nach kurzen Krankenhausjahren eine Privatpraxis, die er mit zunehmender literarischer T�tigkeit immer weiter reduziert. Er lernt Sigmund Freud kennen und begeistert sich f�r dessen Studien zum Un- und Unterbewu�ten. Gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal gilt er als Kern der �Wiener Moderne� und ist einer der bedeutendsten Kritiker seiner Zeit. Mit der Novelle �Leutnant Gustl� f�hrt er den inneren Monolog, die seinen Figuren assoziative Reaktionen auf ihre Umwelt erm�glichen, in die deutsche Literatur ein. Seine Montagetechnik verwebt Klischees und vermeintlich individuelle Reaktionen zu einem �berindividuellen Typus. Egoistische Flucht vor Verantwortung und Bindungs�ngste sind zentrale Themen seines umfangreichen Werkes. Nachdem ihm 1921 nach einem Skandal um seinen �Reigen� die Auff�hrungsgenehmigung entzogen wird, ernennt ihn der �sterreichische PEN-Clubs 1923 zu seinem Pr�sidenten. Drei Jahre sp�ter erh�lt er den Burgtheaterring und geh�rt zu den meistgespielten Dramatikern auf deutschen B�hnen als er 1931 in Wien an einer Gehirnblutung stirbt.