Diakonie in Breisgau und Hochschwarzwald (original) (raw)

Diakonie Freiburg

"In Freiburg begann die Arbeit des heutigen Diakonischen Werks im Jahre 1945 unter dem Namen �Evangelischer Gemeindedienst� in der Dreisamstra�e. Seit 1985 ist die Bezeichnung �Diakonisches Werk Freiburg� durch das Diakoniegesetz der Badischen Landeskirche eingef�hrt. Der 1954 gegr�ndete Verein �Innere Mission � Evangelischer Gemeindedienst� (heute Diakonieverein) erg�nzte als freier diakonischer Tr�ger das diakonische Engagement der Kirche.
In Zusammenarbeit mit dem �kumenischen Partner (Caritasverband Freiburg - Stadt e.V.) tragen wir gemeinsam
den Sozialpsychiatrischen Dienst Freiburg,
den Integrationsfachdienst f�r den Arbeitsamtsbezirk Freiburg,
die Hospizgruppe Freiburg e. V. und die
Hausnotruf � Dienst gGmbH.
�berdies ist die Zentrale Fachberatungsstelle f�r wohnungslose Menschen in Freiburg ein gemeinsamer Dienst des Diakonievereins beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. und der Stadt Freiburg."

Diakonisches Werk Freiburg, Leitung: Jochen Pfisterer
Dreisamstr. 3-5, 79098 Freiburg, Tel. 0761/368 91-0
E-Maildiakonie@diakonie-freiburg.de
www.diakonie-freiburg.de

[ Goethe 2 hilft Arbeitslosen in die Selbst�ndigkeit](arbeit1.htm#Goethe 2 hilft Arbeitslosen in die Selbst�ndigkeit) >Arbeit1 (2.3.2007)

Diakonie Breisgau-Hochschwarzwald

Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald
Albrecht Schwerer - Gesch�ftsf�hrung - Dipl. P�dagoge / Dipl. Sozialarbeiter
Am Fischerrain 1, 79199 Kirchzarten, Tel 07661 / 9384-12
Mobil: 0170 29 52 250
albrecht.schwerer@diakonie.ekiba.de
www.diakonie-breisgau-hochschwarzwald.de

Stadtmission Freiburg

Die evangelische Stadtmission besteht in Freiburg seit 125 Jahren. "In Freiburg geh�rten bald die �Herberge zur Heimat�, die Krankenhausseelsorge, ein Gebrauchtm�bellager, Gottesdienste in Stadtteilen ohne evangelische Kirche, Stellenvermittlung, berufsgruppenspezifische Freizeitangebote, Jugend- und Suchtkrankenarbeit zu den Aufgaben der Stadtmission. Mit ihren Angeboten hat die Stadtmission zweifelsohne Pionierleistungen zum Aufbau sozialer Hilfen in Freiburg eingebracht. Heute werden verschiedene Einrichtungen und Angebote f�r alte und pflegebed�rftige Menschen, eine Suchtberatungsstelle, eine Werkstatt f�r Langzeitarbeitslose, die [Bahnhofsmission](littenweiler/soziales.htm#Bahnhofsmission Freiburg) und die ALPHA Buchhandlung, und ab April das Hotel und Tagungshaus ALLA FONTE in Bad Krozingen betrieben. L�ngst hat sich das Werk �ber die Stadtgrenzen Freiburgs hinaus entwickelt. In den Einrichtungen in Freiburg, Breisach, Bad Krozingen und St. Peter sind mittlerweile rund 500 Mitarbeiter besch�ftigt."

Evangelische Stadtmission Freiburg e.V.
c/o Hermann Gro�mann,Referent f�r �ffentlichkeitsarbeit
Adelhauser Stra�e. 27,79098 Freiburg, 79098 Freiburg, Tel 0761/319 17-0
Tel319 17-97, Mail: info@stadtmission-freiburg.de
www.stadtmission-freiburg.de

Spendenkonto: Evang. Stadtmission, Konto 100 506 109, BLZ 520 604 10

[Bahnhofsmission im Freiburger Hauptbahnhof in neuem Gewand](littenweiler/soziales5.htm#Bahnhofsmission im Freiburger Hauptbahnhof in neuem Gewand) >Soziales5 (27.1.2011)
[Krippenausstellung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus](krozingen1.htm#Krippenausstellung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus) >Krozingen1 (13.11.2008)
[ Gute Gesch�fte bringt Wirtschaft und soziales Engagement unter einen Hut](ehrenamt4.htm#Gute Gesch�fte bringt Wirtschaft und soziales Engagement unter einen Hut) >Ehrenamt4 (16.9.08)
[Josefshaus - Wohnheim der ev. Stadtmission](stpeter.htm#Josefshaus - Wohnheim der ev. Stadtmission) >StPeter

50 Jahre Diakonie Baden - mit 27.000 Mitarbeitern einer der gr��ten Arbeitgeber

Auf der Internetseite der Diakonie gibt es eine Mitgliederliste. Drei Minuten dauert es, sie am Computer durchzuscrollen. Die W�rter sind dann kaum zu lesen, aber sie machen Eindruck: Die Adressen dutzender evangelischer Kinderg�rten wandern �ber den Schirm, Kirchengemeinden, Krankenh�user, Pflegeheime, eine Montessori-Schule und sogar ein Flugdienst f�r Missionare im Pazifik. Die Diakonie Baden hilft Menschen in jedem Alter und sogar auf den Inseln in Mikronesien.
Alles von Ole Pfl�ger vom 18.11.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/suedwest/das-diakonische-werk-baden-wird-50

<alt="verweis in="" neuem="" fenster="" �ffnen"="" target="_blank" href="" title="undefined" rel="noopener noreferrer">http://www.energieagentur-freiburg.de"> </alt="verweis>

Ewald Dengler 25 Jahre in der Ev. Stadtmission Freiburg Vom Praktikanten zum Vorstand: Mit einem Empfang am kommenden Freitag um 10.30 Uhr feiert die Evangelische Stadtmission Freiburg in der Pauluskirche (Dreisamstr. 3) das 25j�hrige Dienstjubil�ums ihres Vorstandes Ewald Dengler, der aus diesem Anlass mit dem Kronenkreuz in Silber ausgezeichnet wird.
1985 trat Dengler offiziell in den Dienst der Evangelischen Stadtmission, nachdem er zuvor schon ehrenamtlich in deren Verwaltungsrat t�tig gewesen war. Der Schwabe aus der Gegend von Herrenberg begann im Jahr 1980 sein Studium der Sozialarbeit an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg. Seine ersten Kontakte zur Stadtmission kn�pfte er als Praktikant und Aushilfe im Pflegeheim Wichernhaus. 1985 wurde ihm die Leitung des neu gegr�ndeten Sozialdienstes des Hauses �bertragen. Schon 2 Jahre sp�ter �bernahm er die Heimleitung. 1992 wechselte er dann auf den neu geschaffenen
Posten des Gesch�ftsf�hrers der seither im Wachstum befindlichen Stadtmission. 1994 wurde aus dem Gesch�ftsf�hrer dann ein Direktor und 2002 wurde Ewald Dengler nach einer Satzungsnovellierung der erste hauptamtliche Vorstand der Stadtmission. W�hrend seiner seitherigen T�tigkeit wurden unter
der Leitung von Dengler zahlreiche Projekte in Freiburg und der ganzen Region verwirklicht. Insbsondere in der station�ren Altenhilfe ist die Evangelische Stadtmission mit ihren H�usern in Freiburg, Bad Krozingen, Breisach, B�tzingen und L�rrach zu einem f�hrenden Anbieter in der Region geworden.

Doch auch die anderen T�tigkeitsfelder wurden weiter entwickelt. So wurde 1995 die Holzwerkstatt f�r Langzeitarbeitslose aus der Tr�gerschaft der Heilsarmee �bernommen. 2003 wurde eine Modelleinrichtung zur Beheimatung chronisch Abh�ngigkeitskranker, das Josefshaus in St. Peter, er�ffnet und so die Angebote im Bereich der Suchtkrankenhilfe, der sich die Stadtmission mit ihren "Blaukreuz-Gruppen" schon seit ihren Gr�nderjahren verpflichtet f�hlt, komplettiert. Neben der diakonischen T�tigkeit legt die Stadtmission besonderen Wert auf die missionarische Weitergabe des christlichen Glaubens. Dem wurde 1993 mit der �bernahme der Tr�gerschaft der Evangelischen Bahnhofsmission, 2001 mit der Gr�ndung der ALPHA-Buchhandlung in der Fischerau, 2002 mit der Er�ffnung des christlichen Hotel- und Tagungshauses Alla-Fonte in Bad Krozingen und 2004 mit der Gr�ndung der evangelischen Profilgemeinde dreisam3 in den R�umen der Pauluskirche Rechnung getragen. Und im Moment k�mmert man sich um die Weiterf�hrung des S'Einl�dele im St�hlinger, eines Second-Hand-Ladens mit Seelsorgeangebot und humanit�ren Hilfsprojekten in der Ukraine. Um neben den von Kostentr�gern finanzierten sozialen Dienstleistungen auch weiterhin innovative soziale und missionarische Projekte anpacken zu k�nnen, hat Dengler sich schlie�lich beim 125j�hrigen Jubil�um seines Werkes 2007 f�r die Gr�ndung der Carl-Isler-F�rderstiftung stark gemacht.

"Wir f�hlen uns dem ganzheitlichen Auftrag der Verk�ndigung in Wort und Tat verpflichtet" beschreibt Ewald Dengler die facettenreiche Aufgabenpalette der Stadtmission und auch seinen eigenen Antrieb in der Weiterentwicklung des Werkes, das heute rund 550 Besch�ftigte an 15 Standorten hat. Es gehe ihm darum, Hilfeleistung und das einladende Bezeugen des christlichen Glaubens miteinander zu verbinden. F�r diesen Ansatz setzt er sich seit vielen Jahren auch in verschiedenen verbandlichen Gremien innerhalb des Diakonischen Werkes Baden, wie auch auf EKD-Ebene ein. So kommt es nicht von ungef�hr, dass seine Dienste anl�sslich der Feierstunde am kommenden Dienstag mit der Verleihung des Kronenkreuzes in Silber durch Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, den Vorstand des Diakonischen Werkes Baden, gew�rdigt werden.
Gerhard Decker, der Dengler einst einstellte und heute den Vorsitz im Verwaltungsrat der Stadtmission inne hat, sieht darin eine kleine symbolische Anerkennung f�r die Dienste von Ewald Dengler. "Es ist schon sehr aussergew�hnlich und ein gar nicht selbstverst�ndlicher Segen Gottes, wenn man �ber so lange Zeit eine so gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit erleben darf." Deckers gro�er Dank anl�sslich des Jubil�ums gilt zuerst Ewald Dengler und allen Mitarbeitenden in der Stadtmission, dar�ber hinaus aber auch Gott, ohne dessen Zutun ein Glaubenswerk wie die Stadtmission ohnehin nicht denkbar w�re. Ewald Dengler wird ihm sicher zustimmen!
7.6.2010, Stadtmission

Bruderhilfe Pax Familienf�rsorge und Diakonie: Preis f�r Himmelreich

Zum ersten Mal hat die Diakonie Baden gemeinsam mit der �Bruderhilfe Pax Familienf�rsorge� einen Diakoniepreis f�r innovative Projekte, die sich an den Lebenswelten und am Bedarf der Menschen orientieren und Vorbild f�r andere Orte sein k�nnen, vergeben. Den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt jetzt in Bad Herrenalb ein neues Integrationsprojekt der Akademie imHofgut Himmelreich f�r Menschen mit geistiger Behinderung in den Arbeitsmarkt. Der erste Preis ging an der �Kochtreff Diakonie� in Rastatt. Dritter wurde �Br�cken bauen�, ein Projekt zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Ortenaukreis.

Unser Foto zeigt v.l.n.r. Johannes Stockmeier, Hauptgesch�ftsf�hrer Diakonie Baden; Sophie Altenburger, Bildungsbegleiterin; Werner Hauser, Projektleiter und stellvertretender Akademieleiter; Tobias Herkt, Teilnehmer Modellprojekt Kurs I; J�rgen Stobbe, Vorstand der Bruderhilfe PAX Familienf�rsorge und Sarah Binder, Teilnehmerin Modellprojekt Kurs I bei der Preisverleihung. Foto: Angelika Schmidt

26.2.2010, Gerhard L�ck,www.dreisamtaeler.de

200 Jahre Johann Hinrich Wichern: Sozialarbeit, Armut, PflegeManchmal fragt sich Jochen Pfisterer: "Wie Wichern das heute wohl gemacht h�tte?" Es sind zwei Geburtstage vor genau 200 Jahren, die den Gesch�ftsf�hrer des Diakonischen Werks Freiburg Vergangenheit und Gegenwart in den Blick nehmen lassen. Denn am 20. April 1808 wurde der sp�tere Fabrikant Carl Mez geboren - und einen Tag sp�ter Johann Hinrich Wichern, der sich gesellschaftlich ausgegrenzter Menschen annahm und nach dem ein [Pflegeheim](littenweiler/senioren.htm#Wichernhaus in Freiburg-Altstadt) am Adelhauser Kirchplatz benannt ist.

Diesen evangelischen Theologen lie� nicht ruhen, was er in seiner Heimatstadt Hamburg wahrnahm: Verwahrlosung, Armut, Verbrechen, Suchtkrankheit, Prostitution, kurzum: verh�ngnisvolle Lebenszusammenh�nge. 1833 gr�ndete Johann Hinrich Wichern in Hamburg das "Rauhe Haus" , eine Anstalt "zur Rettung verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder" � ein Gegenentwurf zu den staatlichen Zucht- und Arbeitsh�usern jener Zeit. W�hrend des ersten deutschen evangelischen Kirchentags

in Wittenberg 1848 redete er deshalb seiner Kirche ins Gewissen. Es war der Beginn der Inneren Mission, aus der sp�ter die Stadtmission und das [Diakonische Werk](#Diakonie Freiburg)hervorgingen. Dessen Freiburger Gesch�ftsf�hrer h�lt Wichern noch heute f�r aktuell: "Er bot h�usliche feste Strukturen, unterst�tzte Familien, erm�glichte eine soziale Absicherung � und auch wir m�ssen heute mehr in Erziehung, Familienbildung und soziale Absicherung investieren." Denn das ist der Alltag der Freiburger Diakonie: Kindertagesst�tten, Hilfe f�r wohnungs- und arbeitslose Menschen, Eingliederung von Menschen mit Behinderung, Sozial-, Schuldner- und Schwangerenkonfliktberatung. "Und in all unseren Diensten ist ein durchg�ngiges Thema die Arbeit" , sagt Jochen Pfisterer. Deren Bedeutung n�mlich habe zugenommen, um materiell unabh�ngig leben zu k�nnen. Gleichzeitig aber lebten in Freiburg Ende M�rz offiziell 7524 arbeitslose Menschen, rund 16 000 Menschen sind hier in so genannten Bedarfsgemeinschaften auf Hilfe von der Arge angewiesen. "Und obwohl sie alle in der Stadt leben, hat sich deren Verwaltung offenbar vom Thema Arbeitslosigkeit weitgehend verabschiedet." Da wird nach Ansicht Jochen Pfisterers viel zu wenig gesehen, wie notwendig Unterst�tzung ist. Was f�r ihn nicht zuletzt mit unterschiedlichen Sichtweisen zusammenh�ngt. W�hrend die einen vor allem die Verwertbarkeit von Menschen sehen, geht es ihm in der Tradition Wicherns eher darum zu sehen, wie viel geduldige Begleitung jemand braucht, um arbeiten und so selbst�ndig zu leben.

Der vor 200 Jahren Geborene war auch einer der ersten, die Sozialarbeiter (die damals Helfer hie�en) ausbildete. Und damit einen anderen Weg ging als der einen Tag vor ihm auf die Welt gekommene Carl Mez. Er kam mit sieben Jahren nach Freiburg, wo er sp�ter in der Gerberau 19 mit einem neuen F�rbverfahren die erste Seidenwirkerei aufbaute, aus der sp�ter an der Kart�userstra�e eine der gr��ten Fabriken Freiburgs wurde. Als protestantisch gepr�gter frommer Unternehmer f�hlte er sich f�r seine Arbeitnehmerinnen verantwortlich, schuf ihnen Wohn- und Einkaufsm�glichkeiten, f�hrte vorbildliche Sozialleistungen ein. Schlie�lich war er �berzeugt: "Der Mensch muss h�her geachtet werden als die Maschine." Heute dagegen, beobachtet Jochen Pfisterer, haben sich viele Betriebe von fr�heren Unternehmenstraditionen verabschiedet. Was f�r die einen nur zeitgem�� erscheint, ist f�r den Gesch�ftsf�hrer (der dem Diakonischen Werk nach dessen Existenz gef�hrdenden Zeiten wieder einen ausgeglichenen Haushalt beschert hat) durchaus eine Warnung: "Wir haben wenig Spielraum, weil wir zu achtzig Prozent auf Auftr�ge und Geld von au�erhalb der Kirche angewiesen sind � aber Diakonie ist nun mal etwas anderes als ein kirchliches Unternehmen, das die Finger von allem l�sst, was nichts einbringt." Und um bei der Begleitung ausgegrenzter Menschen nicht zu sehr "auf die Tagesform der Politik angewiesen" zu sein, hei�t das auch, selbst zu schauen, wie an Geld zu kommen ist. Deshalb beginnt das Diakonische Werk in diesen Tagen mit seiner "Aktion 200 mal 200 Euro" : Diese 40 000 gespendeten Euro sollen das F�rderprojekt "Frauen in der Spinnwebe" (einem Secondhand-Kaufhaus im Stadtteil Weingarten) erm�glichen , das erwerbslosen Frauen mit Kindern oder pflegebed�rftigen Angeh�rigen helfen soll, mit einer Erwerbsarbeit ihr Leben in die eigenen H�nde zu nehmen, ohne staatliche Hilfe zurecht zu kommen. Ganz im Sinne von Carl Mez und Johann Hinrich Wichern, den beiden nun Zweihundertj�hrigen, die es heute vielleicht auch gerade so gemacht h�tten.

Gerhard M. Kirk , 21.4.2008, BZ

Heute spricht um 15.15 Uhr bei der Akademie der �lteren Generationn in der Katholischen Akademie, Wintererstra�e 1, Johannes Stockmaier �ber "Johann Hinrich Wichern und die Diakonie heute" .

Diakonisse Inge Kimmerle: S�Einl�dele Kiew-Hilfe

Wei�e Haube, strahlendes Gesicht � Inge Kimmerle ginge als Bilderbuch-Diakonisse durch, etwa wenn eine entsprechende TV-Serien-Rolle zu besetzen w�re. F�r Schwester Inge hat das Dasein in der Diakonissen-Tracht allerdings nichts mit Staffage zu tun. Das von ihr gegr�ndete "S�Einl�dele" in der Guntramstra�e 58 im St�hlinger und die von ihr vorangetriebene Kiew-Hilfe zeigen vielmehr: Hier nimmt jemand seine Berufung ernst.

Diakonissen sind Frauen, die bewusst in einer verbindlichen Lebens-, Glaubens- und Dienstgemeinschaft evangelischen Bekenntnisses leben. Schwester Inge ist vom Diakonissen-Mutterhaus Aidlingen ausgesandt. Glaube und Dienst haben ihren Lebensweg gepr�gt. Aufgewachsen ist die 67-J�hrige als j�ngstes von f�nf Kindern in einer Familie im schw�bischen G�rtringen. Ihr Vater starb, als sie neun war. Schon fr�h habe sie darum �ber den Sinn ihres Daseins nachgedacht, erinnert sie sich. Als Jugendliche entschloss sie sich, ihre Hoffnung ganz auf Jesus Christus zu setzen.Nach einer Krankenschwester-Ausbildung absolvierte sie die Bibelschule der Diakonissen in Aidlingen. Silvester 1963 traf sie dann den Entschluss, selbst Diakonisse zu werden, also unter anderem auch auf die Ehe zu verzichten. Nach Stationen in K�ln und auf der schw�bischen Alb kam sie 1977 nach Freiburg. 14 Jahre war sie Gemeindediakonin in der evangelischen Paulusgemeinde. Zu ihrem Bibelkreis kamen zeitweise 60 junge Erwachsene. Als sie Freiburg verlassen wollte, erkannte sie, dass "Gott etwas anderes vorhatte" . Binnen weniger Wochen fand sich ein Unterst�tzerkreis zusammen, der "Verein f�r Mission und Seelsorge" wurde gegr�ndet und 1991 das ["S�Einl�dele" er�ffnet � eigentlich "Sein (= Gottes) L�dele"](weltladen.htm#SEinl�dele in Freiburg) . Im "S�Einl�dele" kann man zwar auch einkaufen, etwa B�cher oder Gru�karten, doch es geht dort auch um Begegnung, Seelsorge, Lebensberatung, Hilfe. Der Laden wurde zur Anlaufstelle f�r viele, besonders f�r Suchende und Verzweifelte. Mittendrin: Schwester Inge, "begeistert von Gott" , wie sie es ausdr�ckt.

Aus dem Ladenbetrieb erwuchs die Kiew-Hilfe: Schwester Inge, f�nf hauptamtliche Mitarbeiter und drei Dutzend ehrenamtliche Helfer organisieren monatlich einen Hilfstransport in die ukrainische Hauptstadt. Sie k�mmern sich dort um Stra�enkinder, alkoholkranke M�tter und Menschen in Not. Unter anderem sind drei "Kinderh�user" f�r mehr als 100 obdachlose Kinder entstanden. Die ganze Arbeit beruht auf Spenden. "Dass das schon so viele Jahre klappt, ist ein Wunder" , sagt Schwester Inge. Da habe Gott seine Finger im Spiel. "Ohne ihn ginge hier sowieso nichts � gar nichts" , sagt sie � und strahlt.

Holger Schindler , 15.1.2007www.badische-zeitung.de

Armut auch im Markgr�flerland - Working Poor

Gerhard Stichling (Diakonie) und Bendikt Burget (Caritas) sehen die wachsende Armut in ihren verschiedenen Formen

Die Armut w�chst, auch im Markgr�flerland. Wer von Berufswegen damit befasst ist, wie Gerhard Stichling (Diakonie) und Benedikt Burget (Caritas), wird h�ufig mit komplexen Sachverhalten, selten aber mit einer Verweigerungshaltung konfrontiert.

Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, kurz Kasa genannt, wird jedes Jahr von mehr Menschen in Anspruch genommen. Schleichend erh�ht sich die Klientenzahl. �ber 250 F�lle waren es im Jahr 2005, denen geholfen wurde, weiter zu existieren. Dieser Stand ist jetzt schon erreicht. �hnliche Zahlen hat die Caritas f�r den Bereich von M�llheim bis Heitersheim/Ballrechten-Dottingen. Ausgenommen ist Neuenburg. Dort bearbeitet eine Kollegin von Benedikt Burget, Leiter des �rtlichen Caritas-Sozialdienstes (CSD), ihren eigenen Personenkreis. In Bad Krozingen �bernimmt der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) diese Aufgabe. Gerhard Stichlings Diakonie-Dienststelle in M�llheim, die er leitet, ist f�r ein Gebiet von Auggen bis Bad Krozingen zust�ndig. So summieren sich die Zahlen auf an die 1000 Menschen in der Region, die mit ihren Eink�nften nicht auskommen.

Die beiden Fachleute wundert es nicht. Zwei Drittel der Hilfesuchenden bei der Kasa sind Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder der Grundsicherung, bei der Caritas machen diese F�lle 90 Prozent aus. Fast immer beginnt ein Fall damit, dass Strom und Gas nicht mehr bezahlt werden k�nnen. Oft hapert es schon bei der Miete, da der Kreis den Zuschuss gedeckelt hat. Die Krise ist nie weit: Eine Krankheit oder eine gr��ere Reparatur � schon ist das Budget �berschritten. "Die Leute versuchen so lange wie m�glich, mit ihren Einnahmen hinzukommen" , sagt Gerhard Stichling. Er und sein Kollege Benedikt Burget betonen zugleich, dass der Anteil von Dr�ckebergern sehr gering ist. Im Gegenteil: Viele leiden unter der Arbeitslosigkeit, wollen etwas tun und gebraucht werden. Mit geringer Ausbildung oder mangelhaften Deutschkenntnissen f�llt es ihnen aber schwer, das System zu durchschauen. Frust und Resignation sind die Folgen. Immer gr��er wird auch die Zahl der so genannten Niedriglohnempf�nger, also Arbeitnehmern, deren Lohn trotz einer 40-Stunden-Woche so niedrig ist, dass sie staatlich unterst�tzt werden m�ssen. "Working poor" ist ein Fachbegriff daf�r und meint zum Beispiel die Frau, die sich die Wiederbeschaffung eines Autos nicht leisten kann, das sie braucht, weil ihre Arbeit morgens um 4 Uhr beginnt und sie zu Hause einen kranken Mann versorgen muss. Die Arbeit der Wohlfahrtsverb�nde besteht darin, die Hilfesuchenden zu beraten, ihnen die b�rokratischen Erfordernisse verst�ndlich zu machen und sie dabei zu unterst�tzen, Antr�ge auszuf�llen oder auch Widerspr�che zu formulieren, damit sie bekommen, was ihnen zusteht. Eine Schuldner- respektive Insolvenzberatung mit der Aufstellung eines Haushaltsplanes geht meist damit einher. Weil das Sozialhilfeniveau seit Jahren unver�ndert ist, kommen selbst diejenigen, die sehr penibel wirtschaften, schnell an den Rand ihrer M�glichkeiten. Mit Mitteln aus Sozialfonds versuchen Kasa und CSD, ihnen pragmatisch zu helfen, sie aber immer auch an den herbeigef�hrten L�sungen zu beteiligen. So wird die offene Stromrechnung zu einem Teil �bernommen, zum anderen aber muss sie abgestottert werden.

4.11.2006, www.badische-zeitung.de

20 Jahre Arbeitslosentreff "Goethe 2" - Gr�nderzentrum in die Zukunft geplant

Gestern hat "Goethe 2" , eine Anlauf- und eine Beratungsstelle f�r Menschen ohne Arbeit, welche vom Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg getragen wird und in der Goethestra�e 2 in der Wiehre beheimatet ist, mit einem Sommerfest das 20-j�hrige Bestehen gefeiert.

Josef Kaiser (51), der Chef und � nach einer Stellenk�rzung � der einzige verbliebene Mitarbeiter von "Goethe 2" , verriet der BZ bei einem Gespr�ch im Vorfeld der Feier, dass er mit seiner Einrichtung im Herbst ein "Gr�nderzentrum" ins Leben rufen will. Dort sollen Menschen ohne Besch�ftigung k�nftig besser im Hinblick auf eine selbstst�ndige T�tigkeit und die Gr�ndung eines Unternehmens beraten werden. Mit dem Gr�nderzentrum will Kaiser an Mittel aus dem Topf der Arge Freiburg heran. Die Arge, die Arbeitsgemeinschaft von Stadt und Arbeitsagentur, ist f�r die Betreuung von Langzeitarbeitslosen und anderen Arbeitslosengeld-2-Empf�ngern zust�ndig.

Die Etablierung eines solchen Gr�nderzentrums, welches betriebswirtschaftliches Knowhow mit sozialer Betreuung und zwischenmenschlicher Motivation verkn�pfen soll, passt zur bisherige Entwicklung von "Goethe 2" . Die Einrichtung kam auf Initiative des evangelischen Industriepfarramts und durch die Unterst�tzung der Evangelischen Fachhochschule � ma�geblich seitens des mittlerweile emeritierten Professors Konrad Maier � zustande. Anfangs stand der Treffpunkt-Charakter im Mittelpunkt, heute spielt Beratung eine wesentlich gr��ere Rolle. Vergangenes Jahr holten sich dort 700 arbeitslose Menschen Rat und Hilfe.
28.7.2006, Badische Zeitung

Neuer Vorstand des Diakonischen Werkes Baden gew�hlt

Die Diakonische Konferenz hat dieser Tage aus ihrer Mitte den neuen Vorstand des Diakonischen Werkes Baden gew�hlt. Der ehrenamtliche Vorstand beschlie�t insbesondere �ber die Aufnahme und den Ausschluss von Mitgliedern, die �bernahme neuer Arbeitszweige, die Wirtschafts- und Stellenpl�ne und verteilt die Gelder aus der Aktion Opferwoche. Davon stammen sechs aus der Landessynode und der Landeskirche. Auch der Hauptgesch�ftsf�hrer des Diakonischen Werkes Baden geh�rt dem Vorstand an.
Die Diakonische Konferenz hat 70 Mitglieder. Zu den Aufgaben der Diakonischen Konferenz geh�rt die Genehmigung des Wirtschaftsplanes und sie muss Ver�nderungen der Satzung zustimmen. Die Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes Baden, zu der mehr als 900 Mitglieder mit rund 1500 Angeboten und 30 000 haupt- und 30 000 ehrenamtlich Mitarbeitenden in Baden tagt alle drei Jahre. In den Vorstand wurden aus Freiburg und aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald folgende Personen gew�hlt:
Urs Keller (Diakoniekrankenhaus Freiburg), Charlotte Schneider (Evangelisches Stift Freiburg), Ewald Dengler (Evangelische Stadtmission Freiburg), Albrecht Schwerer (Diakonisches Werk im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Stellvertretendes Vorstandsmitglied ist Johannes Sackmann (Evangelische Sozialstation Freiburg).
BZ vom 27.12.2005

Diakonische Werk bietet 25 Pl�tze f�r Betreutes Wohnen an

Das Diakonische Werk bietet in der Region Gundelfingen/Dreisamtal/ Hochschwarzwald 35 Pl�tze im Betreuten Wohnen an. Betreutes Wohnen findet entweder in Wohngemeinschaften oder als betreutes Einzelwohnen statt. Im Dreisamtal und Hochschwarzwald gibt es vier Wohngemeinschaften mit insgesamt 12 Pl�tzen. Eine weitere Wohngemeinschaft mit zwei Pl�tzen kommt im M�rz 2006 dazu. N�here Informationen gibt es unter07661 / 90 460.
BZ vom 19.12.2005

www.freiburg-schwarzwald.de ,Kontakt, Update 03.10.12