Multikulti und Integration in Deutschland und im s�dlichen Hochschwarzwald? (original) (raw)

"Meint ihr, ich finde es witzig, wenn das Kreuz von Jesus Christus als Klopapierhalter verh�hnt wird," emp�rte sich ein Kollege, als wir �ber den Konflikt um die Mohammed-Karikaturen diskutierten. Das Kreuz als Kernsymbol christlichen Glaubens so durch den Dreck zu ziehen, wie das vor Jahren ein deutsches Satiremagazin machte, dagegen seien die d�nischen Zeitungen doch nahezu harmlos. Nat�rlich waren wir uns einig, da� Presse- und Meinungsfreiheit hohe Grundwerte sind und die Gewaltaktionen fanatischer Islamisten v�llig �berzogen. Und doch hat der Kollege die andere Seite der Medaille gezeigt: Was ist u n s denn eigentlich noch heilig? Achselzuckend gehen Christen bei Spott und Hohn f�r Gott und seinen Sohn zur Tagesordnung �ber, w�hrend Moslems sich gegen die Verh�hnung ihres Religionsgr�nders wehren. Da� der Weg der Gewalt kriminell ist, steht au�er Frage. Eine Anfrage an uns ist der ganze Vorgang jedoch auch. Ich beobachte eine zunehmende Tendenz in Zeitschriften, Fernsehen und Werbung, auf Kosten christlicher Symbole Witze zu rei�en. "Kann ich ein St�ck aus der Dornenkrone haben, ich bin Vegetarier?" hie� es in einer Comedy-Show. Eine Plattenfirma warb mit einem gekreuzigten Schwein, wo anstelle der Inschrift "INRI" das Markenzeichen einer Punk-Band zu lesen war. Das hat mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun, das ist dreiste Blasphemie. Wenn uns nichts mehr heilig ist, was soll unsere Gesellschaft dann noch zusammenhalten? Quellen kultureller Orientierung sind zu kostbar, als da� sie dem hemmungslosen Klamauk ausgeliefert werden d�rfen. Dazu brauche ich keine Gesetze, sondern Verstand, es geht nicht um Recht, sondern um Respekt. Oder, um es ganz deutlich zu sagen: Wer seine Religion lebt und liebt, mu� sich nicht verspotten lassen. Wer vor nichts und niemandem mehr Respekt hat, Tabugrenzen mi�achtet und W�rde f�r ein Fremdwort h�lt, der ist dekadent. Dekadenz hei�t Abstieg. Irgendwann geht es nicht mehr tiefer. "Der Verlust der Scham ist das erste Zeichen von Schwachsinn," meinte schon der Psychoanalytiker Sigmund Freud. Wenn man schon keine Ehrfurcht vor Gott hat, sollte man wenigstens denen Respekt entgegenbringen, die an ihn glauben. "Beim Glauben an Gott geht es um eine heilige Sache," sagte Xavier Naidoo, der jetzt als erfolgreicher S�nger die "Goldene Kamera" bekam. "�ber alles mache ich Witze, nur nicht �ber meinen Glauben," meinte der deutsch-t�rkische Comedian Kaya Yanar ("Was guckst du?"). Nat�rlich brauchen wir Witz und Satire, um uns Luft zu machen, den Blick zu weiten oder Mi�st�nde aufzudecken. Von Karikaturen als konstruktiver Kritik ist Religion nicht ausgenommen, solange deren Herzst�ck heilig und die Humoristen tolerant bleiben. Harald Schmidt, den viele f�r einen alles verneinenden Zyniker halten, gestand unl�ngst, er habe seiner Mutter versprechen m�ssen, bei seinen Auftritten den Glauben nicht zu verh�hnen. Da� er sich bis heute daran h�lt, ist keine Feigheit, sondern Klugheit.

www.glaube24.de, Peter Hahne, 5. Februar 2006

Der Traum von einer multikulturellen Gesellschaft 2005

Hier ein Leserbrief aus der "Zeit". Als Antwort auf den Artikel: "Und alle schwadronieren von Multikulti"

Was haben die Visa-Af�re des Aussenministers Fischer mit dem 98,5%igen Ausl�nderanteil der Eberhard-Klein-Schule in Berlin-Kreuzberg gemeinsam?
Es ist ein Traum von einer multikulturellen Gesellschaft Deutschland, von einem friedvollen Zusammenleben der verschiedensten Kulturen auf dem Boden jenes Landes, in dem vor mehr als einem halben Jahrhundert ein Zivilisationsbruch ohne Beispiel in der Geschichte der zivilisierten
V�lkergemeinschaft geschehen ist. Verk�rperung fand dieser Traum vor allem in der Partei der Gr�nen sowie einiger Idealisten aus SPD und Gewerkschaft.
Deutschland, das sich an den V�lkern der Welt auf das Barbarischste vergangen hatte, sollte sich fortan als bester Freund aller V�lker erweisen. Eingeladen, hierher zu kommen, waren sie alle: Europ�er, Asiaten, Afrikaner, Christen, aber �berwiegend Muslime. Alle Unterdr�ckten und Verfolgten - und
hin und wieder auch deren Unterdr�cker und Verfolger.
Der deutschen Sprache nicht m�chtig? Kein Problem.
Aus moslemischen L�ndern mit mittelalterlichen Strukturen herkommend? Macht nichts.
Von Demokratie , Freiheit der Meinungs�u�erung, Rechtstaatlichkeit, Gleichstellung von Mann und Frau nie etwas geh�rt? Wird schon werden.
Unzureichende oder fehlende Berufsqualifikation? Na, wenn schon, Deutschland ist reich.

W�hrend klassische Einwanderungsl�nder wie die USA, Kanada, Australien strengste Massst�be an die Einwanderungsbedingungen legen und somit einigermassen sicherstellen, dass optimale Integrationsbedingungen bereits von Beginn an gegeben sind, str�men bei uns, politisch so gewollt -
die Ausl�nder ohne Kenntnis der deutschen Sprache, Geschichte und Kultur von Anfang an in die Sozialsysteme. Mit immer bedrohlicher werdenden Folgen, was die innere Stabilit�t unseres Landes angeht (wie etwa die Bildung von zunehmend schwerer zu kontrollierenden Parallelgesellschaften).
Michael Merkle, Heilbronn. Leserbrief aus Die Zeit vom 3.3.2005,www.zeit.de

Diese Leserzuschrift w�re vor etwa 10 Jahren undenkbar gewesen, ohne dass der Schreiber sofort in eine "rechtsradikale" Ecke gestellt worden w�re. Gut, dass wir inzwischen doch anscheinend einen Schritt weiter sind und es m�glich geworden ist, normale Bed�rfnissen und Besorgnisse auszusprechen. Ich freue mich ganz besonders dar�ber, dass es Frauen gibt wie Necla Kelek, die den Mut haben, die Misst�nde unsere deutschen Ausl�nderpolitik, vor allem unsere falsche Toleranz, anzuprangern und ganz offen zu verurteilen.

Multikulti ist verantwortungslos - Seyran Ates

Die Berliner Menschenrechtsaktivistin Seyran Ates, 41, fordert eine Versch�rfung des Strafrechts, um t�rkische Einwanderinnen vor Gewalt und so genannten "Ehrenmorden" zu sch�tzen: "Die Linken und Liberalen sind immer nur ratlos und veranstalten Tagungen und suchen den Konsens - das ist zu wenig"

taz: Frau Ates, glauben Sie an Gott?
Seyran Ates: Ja. Weshalb fragen Sie? Weil es aus islamischen Kreisen hei�t, Sie seien eine Nestbeschmutzerin, fern von Gott. Typisch: nur weil ich den Multikultifrieden nicht einhalten will.

Was haben Sie gegen Multikulti?
Oberfl�chlich gesehen nichts. Ein sch�nes Wort. Aber ein Deckmantel f�r eine Ideologie, die nicht hingucken will.

Worauf denn?
Wie es in den t�rkischen Communities - und �ber die kann ich haupts�chlich sprechen - wirklich aussieht.

Was sehen Sie, was andere nicht sehen k�nnen oder wollen?
Dass die Idylle tr�gt. Dass in Berlin, in Kreuzberg zum Beispiel, das Bunte nur von den Deutschen kommt - nicht von den T�rken selbst. Die t�rkische Kultur dort ist grau. Der Karneval der Kulturen ist eine deutsche Fiktion.

Wie bitte?
Niemand schaut nach oben. Die H�user hoch. Dort sieht man die Frauen, die auf keinen Fall mitmachen d�rfen, die gucken hinter ihren Gardinen zu. Frauen, die manchmal nicht mal wissen, wo sie sind - sie sind eingesperrt.

Warum meiden sie das pralle Leben?
Sie sind ja zwangsverheiratet worden und wissen genau, dass sie ihr Leben gef�hrden, wenn sie sich nicht an das halten, was ihre Familie ihnen als Pflicht aufgibt: sie d�rfen nicht auf die Stra�e.

Was hei�t Pflicht in erster Linie?
Dem Manne zu gehorchen, ihm eine gute Ehefrau zu sein und die Kinder gro�zuziehen. Das sind Sklavinnen auf dem muslimischen Ehemarkt.

Aber man sieht doch viele junge Frauen mit t�rkischer Herkunft, die in Berlin leben, wie sie m�chten.
Klar gibt es die. Frauen wie Hatun S�r�nc�. Die ihre Familien verlassen m�ssen, um ihr Leben zu leben. Selbstbestimmt. Hatun hat das ihr Leben gekostet - hingerichtet von ihren Br�dern, weil sie sich dem Zwang ihrer t�rkischen Familie verweigerte.

Sie habe gelebt "wie eine Deutsche".
Richtig - und an dieser Wendung kann man gut ablesen, wie l�cherlich in der t�rkischen Community die Idee von Multikulti selbst gehalten wird. Man nimmt die deutschen zivilgesellschaftlichen Standards einfach nicht ernst.

F�hlen auch Sie sich bedroht?
Nat�rlich. Jede Frau im Westen, die sich den W�nschen ihrer Familie verweigert, ist bedroht. Sie muss immer aufpassen. Unertr�glich, aber so ist es.

Kritik an ultrapatriarchalen Lebensverh�ltnissen in Einwandererkreisen wird von Linken nicht gern ge�u�ert, man f�rchtet, als rassistisch zu gelten.
Toll, ganz toll. Dass die Deutschen die Weltmeister sind, wenn es darum geht, blo� nicht als Rassisten zu gelten. Ehrenmorde zu kritisieren, sie zu �chten und das Strafrecht zu �ndern, hat nichts, gar nichts mit Rassismus zu tun. Die Leidtragenden dieser besonderen Empfindsamkeit der Gutmenschen gerade dem Islam gegen�ber sind wir Frauen.

Muslimen gewogene Ethnologen meinen, Ehrenmorde h�tten mit dem Islam weniger, mehr aber mit patriarchalen Verh�ltnissen zu tun.
Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Nur Multikultifanatiker finden diese Differenz interessant - um abzulenken, dass es jede Menge Probleme gibt.

Vor allem durch die M�nner?
Keineswegs. Es gibt auch unter t�rkischen Frauen viele, die missg�nstig sind auf andere t�rkische Frauen, die, wie hie� das?, "wie eine Deutsche leben". Als ich in der Schule gut war, meinten Verwandte, na, das geht doch nicht gut. Haben meinen Eltern gesagt, eine h�here Schule br�uchte ich nicht.

Dennoch haben Sie mit Ihrer Familie gebrochen, um ihren Weg gehen zu k�nnen - Autorin, Expertin in Fragen muslimischer Integration, heimliche Heldin vieler t�rkischer Frauen.
Ich musste mich von meiner Familie verabschieden, es ging nicht anders.

Heute passen Ihre Eltern mit auf Ihre kleine Tochter Zoe Sultan auf.
Wir verstehen uns wieder gut, wie eine Familie eben. Ich bin einfach ihr Kind - und sie lieben und verstehen mich. Sie, nein, wir haben gelernt, dass ein Leben "wie eine Deutsche" sie nicht um ihre Tochter bringt.

Gibt es nicht auch andere Wege f�r t�rkische Frauen in Deutschland, sich zu emanzipieren?
Meine Erfahrung spricht dagegen. Sie m�ssen den Bruch schaffen - sonst nimmt man sie nicht ernst. Und erst, wenn man sie ernst nimmt, kann man sich auch wieder n�hern.

Sie fordern neue Gesetze in Sachen Zwangsverheiratung. Den Gr�nen waren es unbehaglich - als sollten Muslime kriminalisiert werden.
Die haben eine unheimliche Angst, kulturelle Minderheiten an den Grundrechten zu messen. Das hat mich besonders ge�rgert - wo die Gr�nen sich immer so h�bsch zugute halten, es mit den Menschenrechten ganz genau zu nehmen. Sind Frauenrechte keine Menschenrechte? Zwangsheiraten sind keine Bagatellen. Ich bin tats�chlich daf�r, die Gesetze so zu versch�rfen, dass sie Frauen sch�tzen - und den M�nnern zu signalisieren, dass ihr Ehrenkodex vor deutschen Gerichten nicht z�hlt.

Ehrenmord ist vor deutschen Gerichten schon als Totschlag bestraft worden, weil dem T�ter seine kulturelle Pr�gung angerechnet wurde.
Vielen Dank f�r dieses besonders beeindruckende Signal f�r t�rkische Frauen in Deutschland. Mit kultureller Pr�gung - als ob die sich nicht auch �ndern k�nnte - hat das nichts zu tun. Ehrenmorde an Frauen sind oft genau kalkuliert worden. Das war kein Trieb, der zwanghaft gelebt werden musste. Das war eine harte, eine m�rderische Strafe. Und so muss diese Tat auch geahndet werden.

Manche Familien beauftragen mit einem Ehrenmord den j�ngsten Sohn, damit er, wenn �berhaupt, nach dem Jugendstrafrecht angeklagt wird.
Was f�r mich ein weiteres Indiz f�r die genaue Planung des Verbrechens ist. Eine Frage der Ehre, eine der Kultur? F�r mich sind das f�rchterliche Ausreden, die von den Gutmenschen gern geglaubt werden. Ich bin daf�r, das Jugendstrafrecht so zu versch�rfen, dass der Trick, die J�ngsten f�r eine Mordtat auszusuchen, nicht mehr verf�ngt.

Im kanadischen Toronto wird ernsthaft debattiert, in muslimisch gepr�gten Vierteln wenigstens im Zivilrecht die Scharia einzuf�hren.
Wenn es so w�re, k�nnte ich keiner Frau empfehlen, dort zu leben. Das w�re eine Bankrotterkl�rung der Zivilgesellschaft. Was das hie�e: Z�chtigung, Todesstrafe, Pr�gel, Entrechtung. Grauenvoll.

Debatten in deutschen Schulen scheinen dieser Tendenz verwandt: Wenn muslimische M�dchen nicht zu Klassenfahrten, nicht am Sportunterricht oder am Sexualkundeunterricht teilnehmen d�rfen.
Das sehe ich mit traurigen Augen. Was mich aber emp�rt, ist, dass es nur die M�dchen trifft. Um die muslimischen Jungs geht es nie - immer nur um die Keuschheit der M�dchen. Gerade sie brauchen Wissen um Sexualit�t. Viele M�dchen m�ssen sich doch auf Analverkehr mit Jungs einlassen - weil dies die beste Verh�tungsmethode ist.

Ist ja auch f�r die Jungs ein r�des Sexualleben.
Die spielen doch die andere Seite dieser Trag�die. Sie lernen von anderen M�nnern, dass Sexualit�t nur mit Gewalt zu haben ist - das ist f�r sie und f�r ihre Frauen eine Katastrophe.

Gibt es nicht auch famili�r beschlossene Ehen, die gl�cklich sein k�nnen?
Gegenfrage: Wie sehr muss sich eine Frau auf die M�glichkeit eines Zufalls einlassen? Viele Frauen h�ren doch in der Hochzeitsnacht, mach einfach die Augen zu und lass es geschehen. Das ist mein Blick auf die Dinge, der in der Bequemlichkeit der Multikultileute nicht vorkommt. Ein Blick, der st�rt, der den Faulen und Bequemen unter den Linken nicht passt.

Weshalb empfinden Sie sie als faul?
Weil sie sich auf dem guten Gewissen ausruhen, irgendwie nicht rassistisch zu sein. Sie trinken Prosecco und kaufen gesunde Lebensmittel aus allen L�ndern - und f�hlen sich ziemlich gut. Mir kommt Multikulti wie organisierte Verantwortungslosigkeit vor.

Man will sich eben in andere Kulturen nicht einmischen
warum nicht? Wir leben in einem Land. Es ist ein oft t�dlicher Fehler, zu schweigen. Warum fordern deutsche Eltern t�rkische Eltern nicht auf, ihre T�chter auf Klassenreise mitfahren zu lassen? Wir sind eine Gesellschaft, nicht eine Ansammlung von vielen.

In D�nemark hat die rechtskonservative Regierung eine Regelung durchgesetzt, dass nur ins Land darf, wer sich der d�nischen Kultur unterwirft - Zwangsheirat fast ausgeschlossen.
Klingt nicht schlecht.

Aber das ist ein Werk von Konservativen, von Rechten.
Na und? Dann ist es das eben. Konservativ muss ja nicht illiberal sein. Und immerhin ist das ein Vorschlag, um den Import von Frauen ohne Rechte zu verhindern. Die Linken und Liberalen und Feministinnen sind immer nur ratlos und veranstalten Tagungen und suchen den Konsens - das ist zu wenig......

taz Nr. 7602 vom 28.2.2005, Seite 13
Lesen Sie das komplette Interview von Jan Feddersen auf www.taz.de/pt/2005/02/28/a0122.nf/text

Necla Kelek - Die fremde Braut

Wer sich fernab von vertr�umter Multikulti-Romantik einen Blick hinter die Kulissen der t�rkischen Parallelgesellschaft in Deutschland verschaffen m�chte, f�r den ist das in unserer n�chsten Rezension vorgestellte Buch eine gleichsam informative wie bedr�ckende Lekt�re. Denn sein Hauptthema ist die Situation der so genannten "Import-Gelinnen", der meist zwangsverheirateten t�rkischen Import-Br�ute.

Von ihren Familien verschachert wie ein St�ck Vieh, werden sie als junge Frauen mit in Deutschland lebenden T�rken verheiratet - oft haben sie ihren Mann vor der Hochzeit nur ein einziges Mal gesehen, und um ihr Einverst�ndnis werden sie nur selten gefragt. Per Familienzusammenf�hrung nach Deutschland geholt, werden sie fortan - allermeist unserer Sprache nicht m�chtig - vom Familienclan systematisch von der Au�enwelt abgeschottet, zu Geb�rmaschinen degradiert. Wenn Sie das Haus �berhaupt verlassen d�rfen, dann oft nur zum Gang in die Moschee. Das alles geschieht tausendfach, Tag f�r Tag, mitten in Deutschland - bisher noch immer mit staatlicher Duldung. Wie lange noch - fragt die t�rkischst�mmige Autorin des Buches "Die fremde Braut", Necla Kelek. Henry Bernhardt stellt es ihnen vor.
....
Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund. Noch auf der ersten Seite ihres Buches fordert sie : "Ich m�chte, dass sich das �ndert.Ich m�chte, dass auch in Deutschland die Menschenrechte ohne Ausnahme gelten." Eine Kampfansage anstatt einer blo�en Zustandsbeschreibung.
....
Viele Autoren haben in den letzten Jahren auf die Gefahren einer muslimischen Parallelgesellschaft in Deutschland hingewiesen.Hier bl�ht der islamische Fundamentalismus unter dem Schutz des Grundgesetzes
...
Die geradezu planm��ige Isolierung t�rkischer Frauen von der Au�enwelt hat seitdem noch zugenommen: Deutschland als gro�es Gef�ngnis. Necla Kelek hat Daten zusammengetragen, die selbst in ihrer Unvollkommenheit be�ngstigen: Sie h�lt die H�lfte aller t�rkischen Eheschlie�ungen in Deutschland f�r arrangiert oder erzwungen
.....
Necla Kelek verlangt, Zwangsehen zu verbieten. Sie l�sst die Stimmen nicht gelten, die im Namen einer liberalen Multikultigesellschaft der t�rkisch-muslimischen Gemeinschaft in Deutschland vormoderne Handlungsmuster zubilligen will. Sie h�lt eine Kultur, die die Gesetze dieses Landes ignoriert und junge M�dchen verkauft, f�r nicht gesellschaftsf�hig. Falsche Toleranz schade nur der Integration, anstatt sie zu unterst�tzen.
.....
Henry Bernhardt am 14.2.2005 im Deutschlandradio �ber das Buch
Necla Kelek: Die fremde Braut. Ein Bericht aus dem Inneren des t�rkischen Lebens in Deutschland Kiepenheuer & Witsch K�ln 2005, 267 Seiten, Euro 18,90

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/politischeliteratur/348256/ , 14.2.2005

� by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de, <kontakt.htm> Update 18.09.11