Freiburg-Schwarzwald.de: Geplanter Golfplatz St.Peter Schwarzwald (original) (raw)

Schwarzwald f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Geplanter Golfplatz am Hornhof in St.Peter?

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Beim Dorffest am 27.6.2004 in St. Peter (im Hintergrund der Hornhof)

Zwei offene, weitgehend unbewaldete Berge mit Wiesen und Weiden beherrschen St. Peter zum Rheintalgraben hin: Der Lindenberg (814 m) im S�dwesten und das Horn (808 m) im Westen.
Nun gibt es Planungen, einen dieser Berge zum Golfplatz zu machen - das Horn. Die Fotos zeigen die exponierte Lage von Hornhof, Horn,[Langeckerh�h](stpeter5.htm#Langeckhof am Hornweg) und Lindleh�h �ber dem Ort St. Peter. Hier soll bestes landwirtschaftlich genutztes Acker- und Wiesengel�nde aufgegeben und in einen Golfplatz umgewandelt werden. Warum? Wozu? F�r wen?

Schauen Sie sich bitte einmal diese Bilder (Click vergr��ert) an - sind diese so sonnigen, freien und ohne Eintrittszahlung zug�nglichen H�hen nicht einmalig auf dieser Welt? Unverwechselbar und nur hier! Kommen unsere Touristen ausschliesslich nicht deswegen zu uns, wegen der sch�nen Schwarzwaldlandschaft um St. Peter?

Blick vom Kloster St.Peter nach Nordwesten zum Hornhof am 25.5.2004 Blick vom Dohlenh�usle nach S�dwesten zu Lindenberg (links) und Hornberg (rechts) Blick vom Schmittenbach auf St. Peter (Hornhof rechts), 25.5.2004
Blick vom Kloster St.Peter nach Nordwesten zum Hornhof am 25.5.2004 Blick vom Dohlenh�usle nach S�dwesten zu Lindenberg (links) und Horn (rechts) Blick vom Schmittenbach auf St. Peter (Hornhof rechts hinter dm Apfelbaum)
Blick auf St. Peter im Mai 2004 Blick nach S�dwesten �ber den Steingrubenhof zum Hornberg am 24.5.2004 Blick nach Westen zum Hornhof
Blick auf St. Peter im Mai 2004 mit Lindenberg (links) und Horn mit Hornhof (rechts) Blick nach Westen �ber den Steingrubenhof zum Hornberg und Lindleh�h Blick nach Westen �ber den Hornweg zum Hornhof
Blick nach Norden zum Hornhof Blick nach Norden zum Kandel - links der Hornhof Blick vom Hornhof nach Osten auf St. Peter - links Schmittenbach
Blick nach Norden zum Hornhof am 29.6.2004 Blick nach Norden zum Kandel - links der Hornhof Blick vom Hornhof nach Osten auf St. Peter - links Schmittenbach
Blick nach Nordwesten Blick nach Norden �ber den Hornhof zu Kandelberg, Kandel (oben) und S�gendobel (rechts)
Blick nach Nordwesten zu Hornhof und Hornhofh�usle (links) Blick nach Norden �ber den Hornhof zu Kandelberg, Kandel (oben) und S�gendobel (rechts) Blick nach Nordwesten zu Hornhof, Hornhofh�usle und Horn (links hoch)
Blick vom Kapfenmathishof nach Westen auf St.Peter am 10.9.2004 kurz vor einem Gewitter Blick von der Kapfenkapelle nach Westen auf St.Peter am 18.9.2004 bei Sonnenaufgang Blick von der Vogesenkapelle nach S�dwesten zu St.Peter, Dreisamtal und Schauinsland
Blick vom Kapfenmathishof nach Westen auf St.Peter am 10.9.2004 kurz vor einem Gewitter: Hornberg rechts Blick von der Vogesenkapelle nach Westen auf St.Peter am 18.9.2004 bei Sonnenaufgang Blick von der Vogesenkapelle nach S�dwesten zu St.Peter, Dreisamtal und Schauinsland - Hornberg rechts

Neues Lied zur Lindleh�h von Roswitha Dold

Mit ihren Liedern setzt sich die Naturliebhaberin und Landschaftssch�tzerin f�r mehr Respekt gegen�ber Fauna und Flora ein. Dies wird besonders deutlich in ihrem neuesten Werk "Lindenh�he", wo sie gegen den bei St. Peter neu geplanten Golfplatz agitiert.
Was sei ein solch "gschleckter Rasen gegen den nat�rlichen Zauber der Landschaft". Sie warnte davor, alles nur nach �konomischen Grunds�tzen zu betrachten, wo die "einheimische Bure, nur noch Schachfigure" reicher Bonzen seien.
mehr: [Ein gutes Podium f�r Mundartkunst - Kleinkunstabend in Breitnau](alemannisch/alemannisch3.htm#Ein gutes Podium f�r Mundartkunst - Kleinkunstabend in Breitnau)>Alemannisch3 (2.6.2004)

Golfplatz nein - er verdr�ngt Bauern aus landwirtschaftlich gut nutzbaren Lagen

Wir haben die Diskussionen um das H�festerben, den Verkauf des Hornhofes und die Verpachtung des Schweighofes zu Gunsten eines Kapitalinvestors verfolgt. Diese Pl�ne geben uns zu denken:

30. Mai 2004
Mercedes Beneto, Journalistin, Soziologin M.A.
Dr. rer. nat. Thomas Littek (Forstwissenschaftler)
beneto@gmx.de

Nicht pers�nlich werden - Herr Scherfling

Wir leben zum Gl�ck in einem Land, in dem man seine Meinung frei �u�ern kann. Dieses Recht hat auch Herr Scherfling in seinem Kommentar. Nur die Art und Weise, wie es in diesem Artikel in der BZ geschehen ist, st�rt mich. Man kann nicht eine �u�erung einer Gemeinder�tin, die hier als Einzige namentlich genannt wird, aus dem Zusammenhang rei�en und als Aufh�nger verwenden, um jegliche Argumente gegen das Vorhaben abzuwerten. Wenn man selbst nicht in der �ffentlichen Gemeinderatssitzung war, bei der �ber das Vorhaben Golfplatz und Hotel informiert und das F�r und Wider diskutiert wurde, sollte man eigentlich schon aus Fairness nicht so argumentieren und vor allem nicht pers�nlich werden. Seine eigenen Ansichten kann man jederzeit darlegen.

Friederike Seufert, St. Peter
Leserbrief von 27.5.2004, muehlePefri@t-online.de

Einseitig an den Pranger gestellt

Die Ma�st�be sind nicht verloren gegangen! In der Gemeinderatssitzung wurde vom Vorsitzenden das "Z�hringer Eck" als Beispiel f�r kommunalpolitische Auseinandersetzungen in den 80er-Jahren genannt. Dass dies eine sicher positive Entwicklung f�r St.Peter bedeutet, leugnet heute kaum jemand .Im krassen Gegensatz dazu standen aber Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre Pl�ne wie der Bau der Autobahn oder des "Kosmotells" (eine riesige Kuranlage im Bereich der "Elzmatte"). Dass aber mit diesem kurzen Hinweis meinerseits der Golfplatz und das Hotel angeblich auf die gleiche Stufe wie die Autobahn gestellt wurde, ist absurd. Viele B�rger haben Angst vor einem 100-Betten-Hotel auf dem Gel�nde des Hornhofes. War St. Peter im Sommer 2003 einem Wassernotstand nahe, so fragt man sich mit Recht, wie nun die Wasserversorgung f�r Hotel und Golfplatz gesichert werden soll (�ber Pumpleitungen aus dem Dreisamtal?). W�hrend kleine, existenzf�rdernde Leibgedingh�user im Au�enbereich abgelehnt wurden, soll pl�tzlich einem Freizeit-Gro�projekt im Landschaftsschutzgebiet gr�nes Licht gegeben werden? Hier geht wahrlich jeder Ma�stab verloren!

Der Hornhof geh�rt zu den best gelegenen H�fen. Landwirte aus St. Peter bewirtschaften in hervorragender Weise das verpachtete Gel�nde. Dass ein Golfplatz nun eine Aufwertung des Gel�ndes sein sollte, erstaunt sehr. Nicht Verwandte, nicht Landwirte, nur ein Gro�investor bekam die Chance auf einen notariellen Vorvertrag, der bereits schon am 7. Mai abgeschlossen wurde! Es verwundert schon, dass auf der Tagesordnung nur von einem Golfplatz und nicht von einem Hotel die Rede war. Salamitaktik!

Tatsache aber ist auch, dass auf der s�d�stlichen Seite des Dorfes ein zweiter, 18-Loch-Platz angedacht ist. Es stimmt, dass eine Gemeinde wirtschaftliche Anreize schaffen muss. K�nnte es aber auch sein, dass in den f�nf golfspielfreien Wintermonaten (und damit auch in den belegungsschwachen Monaten), das Hotel eventuell G�ste aus anderen Beherbergungsbetrieben abzieht? Herr Scherfling, ich bin von Ihnen hoch interessante, kompetente Artikel gew�hnt. In Ihrem Kommentar aber stellen Sie einseitig eine einzige Gemeinder�tin an den Pranger. Wenn Kommentare, dann bitte auch die Sitzung besuchen.

Theresia Respondek, Gemeinder�tin in St. Peter
Leserbrief vom 27.5.2004

Nat�rliche Struktur w�rde zerst�rt

Bei der �ber den Golfplatz begonnenen Diskussion vermisse ich bisher die Frage zum Natur- und vor allem zum Landschaftsschutz.

Was wird in ein paar Jahren vom Reiz des Schwarzwaldes noch �brig sein, wenn schon so wundersch�n und einmalig gelegene Hochfl�chen wie die Hornh�he, die Langackerh�he sowie die Lindleh�he zu k�nstlichen Landschaftsparks umfunktioniert werden m�ssen, um Touristen anzulocken? Ein Golfplatz kann niemals eine "�kologische Aufwertung" dieses Gebietes sein, wie B�rgermeister Rohrer den Anwesenden bei der �ffentlichen Gemeinderatssitzung glaubhaft machen wollte. Wer das Gel�nde kennt, der wei�, dass eine k�nstlich geschaffene Golflandschaft die jetzige, nat�rlich gewachsene Struktur nicht verbessern, sondern nur verarmen und zerst�ren w�rde.

Es k�me einem Armutszeugnis gleich, wenn 60 Hektar ebene Fl�che f�r einen elit�ren Trendsport auf dem "Altar des Tourismus" geopfert w�rden, wo doch das eigentliche Problem die Steillagen des Schwarzwaldes sind. Diese kann der Investor jedoch auch nicht gebrauchen. Ebenfalls sehr bedenklich ist, dass dieses beliebte Naherholungsgebiet f�r die hier beheimatete Bev�lkerung im bisherigen Sinne verloren ginge. Man tut gerade so, als ob die Felder so wie sie jetzt sind nicht gut - oder gr�n genug w�ren.

Wer schon einmal einen Golfplatz gesehen hat, der wei�, dass noch so trickreich geschaffene "Alibibiotope" keine nat�rliche Landschaftsstruktur wie diese ersetzen k�nnte. Somit bekenne ich mich ganz offen zur Emotionalit�t im positiven Sinne. Diese Wertsch�tzung bin ich meiner Heimat schuldig, auch wenn ich Gefahr laufe, als "Ewiggestrige" bel�chelt zu werden.

Roswitha Dold, Hilzih�usle, Stegen/Eschbach
Leserbrief vom 27.5.2007

Golfplatz in St. Peter zerst�rt l�ndliche Strukturen

...
Da es sich bei dem umstrittenen Gel�nde um einen der sch�nsten und aussichtsreichsten Landschaftsschutzgebiete des s�dlichen Schwarzwaldes auf einer wundersch�n gelegenen Hochfl�che handelt und diese sich zudem als Naherholungsgebiet f�r die einheimische Bev�lkerung, f�r die Kurg�ste, ebenso wie f�r Erholungssuchende aus den umliegenden Gegenden gro�er Beliebtheit erfreut, wurde die berechtigte Sorge laut, dass diese Region f�r die mehrheitlich nicht golfspielende Bev�lkerung im bisherigen Sinne als Erholungsgebiet verloren ginge.
.... in Arbeit ....
Roswitha Dold, Eschbach-Scherlenzendobel inwww.dreisamtaeler.de vom 27.5.2004
www.frsw.de/roswithadold

[Es ist nicht alles Gol(f)d was gl�nzt](stpeterhornhof1.htm#Es ist nicht alles Gol%28f%29d was gl�nzt) (9.6.2004)

Kein Hotelneubau in St. Peter

Investor zieht seine Anfrage zur�ck B�rgermeister Gottfried Rohrer kritisiert das Verhalten einiger B�rger
ST. PETER. Der Investor, der an Stelle des Hornhofes ein Hotel bauen wollte, hat kein Interesse mehr an dem Projekt. Nicht aufgegeben habe er indes die Pl�ne f�r einen Golfplatz, war von B�rgermeister Gottfried Rohrer zu erfahren. Allerdings gebe es lediglich eine Anfrage und keinen konkreten Antrag.

B�rgermeister Rohrer ist sehr ver�rgert �ber die Reaktionen im Dorf auf die Gemeinderatssitzung und �ber "massive Vorw�rfe" und Unterstellungen. Im Gespr�ch mit der Badischen Zeitung sagte er, im Dorf w�rden Ger�chte und Unwahrheiten �ber ihn verbreitet von Leuten, die seine Glaubw�rdigkeit untergraben wollen, um sich selbst und andere in ein besseres Licht zu stellen. Er bedauere es sehr, dass er mit diesen Personen nicht mehr zusammenarbeiten k�nne. Dies teilte er auch im gestern erschienenen Amtlichen Mitteilungsblatt den B�rgern mit.

Er wies ausdr�cklich darauf hin, dass es sich bei dem Projekt Golfplatz und Hotel nur um eine Anfrage und nicht um einen Antrag gehandelt habe. Warum er dieses Thema noch vor der Gemeinderatswahl �ffentlich im Gemeinderat behandelte habe, begr�ndete Rohrer damit, dass es in der Dorfgemeinschaft schon in aller Munde sei. Au�erdem habe er schon fr�her den B�rgern zugesagt, sie rechtzeitig und umfangreich �ber Projekte im Ort zu informieren. Deshalb habe er die Anfrage �ffentlich verhandelt, was er ehrlicher als ein taktisches Hinausschieben finde.

Rohrer verwahrt sich auch gegen die Vorw�rfe, er habe in der Angelegenheit "Hornhof-Verkauf" nicht die Wahrheit gesagt. Es werde ihm unterstellt, er habe absichtlich verschwiegen, dass der Hornhof bereits verkauft sei. Bereits in der Gemeinderatssitzung habe er jedoch ausdr�cklich gesagt, dass mit der Grundst�ckseigent�merin auch Kaufverhandlungen gef�hrt und Vorvertr�ge geschlossen worden seien.
Zum Ablauf der Gemeinderatssitzung erkl�rte B�rgermeister Rohrer, dass der Verlauf der Diskussion keine "Lehrstunde" f�r eine gute demokratische Streitkultur gewesen sei. Er sei inzwischen auch mehrfach daf�r kritisiert worden, dass er die unerlaubten lautstarken Beifallskundgebungen und ablehnenden �u�erungen der Zuh�rer nicht unterbunden habe. Einige Gemeinder�te h�tten sich daraufhin nicht mehr getraut, ihre Meinung zu sagen.

Die Gemeinde werde abwarten, ob der Investor einen konkreten Antrag stellt. Erst dann sehe er die Notwendigkeit, zum Beispiel im Rahmen eines "kommunalen Informationsabends" dieses Thema erneut aufzugreifen

Karlheinz Scherfling am 28.5.2004 auf www.bzol.de

B�rgermeister Rohrer zur Anfrage f�r einen Golfplatz in St. Peter

In der letzten Gemeinderatsitzung ist �ber eine Anfrage zum Bau eines Golfplatzes in St. Peter beraten und diskutiert worden. Als Erg�nzung und Klarstellung m�chte ich folgendes anmerken: Es liegt bis heute noch kein konkreter Antrag zum Bau eines Golfplatzes in St. Peter vor, lediglich eine Anfrage.
Vielleicht w�re es hilfreich gewesen, wenn ich diese Situation in der Gemeinderatsitzung besser "r�ber" gebracht h�tte. Genau so hilfreich w�re es gewesen, wenn dementsprechend diskutiert worden w�re. Deshalb kam es dazu, dass man den Diskussionsverlauf nicht gerade als "Lehrstunde" f�r eine gute
demokratische Streitkultur bezeichnen kann. In diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass es nicht �blich ist, dass w�hrend der Debatte im Gemeinderatsgremium aus den Reihen der Zuh�rer Beifallskundgebungen erfolgen. Ich wurde inzwischen von verschiedenen Seiten kritisiert, dass ich es so zugelassen habe. Durch diesen lautstarken Beifall bei ablehnenden �u�erungen und dem "Murren" bei zustimmenden Meinungen h�tten einige sich nicht mehr getraut sich zu melden, haben sich einsch�chtern lassen und ihre Meinung nicht mehr ge�u�ert.

In diesem Zusammenhang darf ich Sie auch informieren, dass eingetreten ist, was ich in der Sitzung angek�ndigt habe, aber keiner geglaubt hat. Dem Investor gehe es nicht vorrangig um einen Hotelneubau sondern um den Golfplatz, so war meine �u�erung. Nicht zuletzt aufgrund der erheblichen
Bedenken hat der Investor nun seinen Vorschlag zum Bau eines Hotels m�ndlich zur�ckgezogen.

Eine inzwischen h�ufig an mich gestellte Frage, warum ich diesen Tagesordnungspunkt noch vor der Gemeinderatswahl behandelt habe, kann ich gerne gleich wie in der letzten �ffentlichen Gemeinderatssitzung beantworten, weil dieses Thema in unserer Dorfgemeinschaft schon in aller Munde war. Au�erdem habe ich aufgrund fr�herer Zusagen und Versprechen mich f�r rechtzeitige und umfangreiche B�rgerinformationen ausgesprochen und somit auch dazu verpflichtet, soweit kein Anspruch auf Vertrauensschutz besteht. Darum ist diese Anfrage bereits in der �ffentlichen Gemeinderatssitzung behandelt worden. Ich finde dieses Vorgehen ehrlicher als ein taktisches "Hinausschieben".

Inzwischen habe ich auch massive Vorw�rfe erhalten, ich h�tte in der Angelegenheit "Hornhof-Verkauf" nicht die Wahrheit gesagt. Es wird mir unterstellt, ich h�tte absichtlich verschwiegen, dass der Hornhof bereits verkauft ist, wie es im Internet zu lesen sei. Hierzu erkl�re ich klar und deutlich, was ich bereits in der Gemeinderatssitzung nachweislich ge�u�ert habe: "Mit der Grundst�cks-Eigent�merin sind auch Kaufverhandlungen gef�hrt und Vorvertr�ge abgeschlossen worden". Dies war meine w�rtliche Aussage, daf�r �bernehme ich die volle Verantwortung, aber nicht f�r das, was im Internet und anderswo zu entnehmen ist. Leider muss ich best�tigen, dass in dieser Angelegenheit absichtlich Ger�chte gestreut werden, deren Absicht es ist, meine Glaubw�rdigkeit zu untergraben, um sich selber und andere in ein besseres Licht zu stellen. Diese Personen sind mir bekannt, mit ihnen habe ich sehr viele, leider ergebnislose Gespr�che und Versuche der Verst�ndigung unternommen. Ich bedaure es sehr, mit diesen Personen nicht mehr zusammen arbeiten zu k�nnen.

Weiter stelle ich klar, weder ich oder die Gemeinde werden nun einen Antrag auf einen Golfplatz stellen oder das Vorhaben weiter betreiben, sondern wir warten die Reaktion des Investors ab. Bevor ein konkreter Antrag kommt, zu dem wir konkrete Informationen erwarten, sehe ich keinen Handlungsbedarf. Erst dann sehe ich die Notwendigkeit z. B. im Rahmen eines "Kommunalen Informationsabends" dieses Thema erneut aufzugreifen. Wir haben bis dahin auch genug Gelegenheit �ber die ganze Situation nachzudenken und uns umfangreich und objektiv zu informieren.
Gottfried Rohrer, B�rgermeister

Mitteilungsblatt der Gemeinde St. Peter vom 27.5.2004

Trotz der Golfplatz-Debatte in St. Peter ist Wolters zuversichtlich

BAD BELLINGEN/ST. PETER (bm). Der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber Heinz Wolters ist zuversichtlich, dass er sich mit seinen Argumenten f�r den Bau von zumindest einem Golfplatz in St. Peter durchsetzen kann. Dies auch vor dem Hintergrund der j�ngsten turbulenten Gemeinderatssitzung, bei der rund 60 St. Petermer B�rger und B�rgerinnen gegen einen Golfplatz und gegen ein Golfhotel pl�dierten.

In der Sitzung ging es noch nicht um einen Beschluss, sondern, wie kurz berichtet, lediglich um die Vorberatung der Anfrage des Investors, ob ein Golfplatz und ein Hotel zu realisieren seien. Ein Golfplatz bringe keine positive Ver�nderung in diese Landschaft, hie� es in der Debatte. Von einem drohenden H�festerben war die Rede und dem Verlust gesunder Wiesen, von einer Konkurrenz f�r Zimmervermieter und Gastronomie. Aber auch davon, dass sich der Schwarzwald ver�ndert, die Landwirtschaft sich nicht mehr rentiere und ein Golfplatz etwas bringe f�r die touristische Werbung.

Am Samstag seien vier Landwirte aus St. Peter bei ihm in Bad Bellingen auf dem Golfplatz gewesen, berichtete Heinz Wolters gestern auf Anfrage. Er biete ihnen einen Pachtpreis von 800 Euro je Hektar, um einen 60 bis 65 Hektar gro�en Golfplatz beim Hornhof bauen zu k�nnen. Aber auch an einen Kauf der Fl�che sei gedacht.

Wie berichtet, hat der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber den Hornhof in Sankt Peter mit 42 Hektar Fl�che erworben. 31 Hektar davon sind Wiese, den Rest muss er zupachten oder zukaufen. Er habe einen notariell beurkundeten Vertrag �ber den Kauf in den H�nden, erkl�rte Wolters gestern am Redaktionstelefon und k�ndigte an, dass er jetzt die Baugenehmigung f�r einen Golfplatz beantragen werde. Die Anlage soll einmal zusammen mit den beiden bestehenden Golfpl�tzen in Bad Bellingen und zwei weiteren Pl�tzen im Elsass das so genannte Drei-Thermen-Golfresort bilden.

Heinz Wolters glaubt nicht, dass der Gemeinderat von St. Peter dem Projekt eine Absage erteilt. 15 Gemeinder�te aus dem Schwarzwald h�tten sich am 27. April bei einem Besuch in Bad Bellingen ein Bild davon machen k�nnen, dass Golf auch ein Standbein f�r den Tourismus ist. Wenn in Bayern oder im Salzburger Land der Golfsport den Fremdenverkehr ankurbele, dann, so Wolters, sei er sicher, "dass die Argumente f�r Golf auch in St. Peter ankommen".
Ob ein geplanter zweiter Platz ebenfalls in St. Peter realisiert wird, h�ngt von der Akzeptanz in der Bev�lkerung ab. Er k�nne genauso in St. M�rgen oder im Glottertal gebaut werden, so Wolters. In jedem Fall brauche er eine 36-Loch-Anlage. Ohne die trage sich kein Klubhaus. Und auch an den Bau eines 100-Betten-Golfhotels sei erst bei zwei Pl�tzen zu denken. Das bringe 20 000 �bernachtungen im Jahr, was einem Viertel der Spielm�glichkeiten bei 36 Loch entspreche. Auf einem 18-Loch-Golfplatz, rechnete Wolters vor, sind 40 000 Spielrunden im Jahr m�glich, auf zwei Pl�tzen 80 000. Also profitiere auch das heimische Beherbergungsgewerbe

BZ M�llheim vom 25.5.2007

Titiseeisierung St. Peters

Von einem Kopfsch�tteln ist hier zu berichten. Von einem Kopfsch�tteln angesichts eines Kaufinteresses, das sich gegen die Interessen vieler Menschen einer Gemeinde durchsetzen m�chte. Und von einem Kopfsch�tteln angesichts der Berichterstattung einer Zeitung. Wenn die BADISCHE ZEITUNG sich in ihrem ersten wie letzten Beitrag (17. und 21.5. 04) zur Sache und dies gleich dreimal parteilich �u�ert, und das im Laufe von vier Tagen, dann gibt dies zu denken. Geht es doch um die Ma�st�be einer fairen Berichterstattung, die alle Betroffenen einbezieht - und nicht, wie es am 21.5. zur Sache hei�t, diese als "f�r andere Argumente nicht ansprechbar" diskreditiert. Die "Ma�st�be sind verschoben", hei�t es dementsprechend im Titel des Kommentars von Karl-Heinz Scherfling (21.5.04) �ber jene Menschen in St. Peter, die wie Maschinenst�rmer dargestellt werden. Gemeint sind in vieler Hinsicht Betroffene, die dem Autor weder glauben wollen, dass ein Golfplatz eine "beschauliche Sache" sei, noch dem Autor darin folgen wollen, dass "Sommerrodelbahnen, Erlebnisparcours und Spa�b�der" (ebd.) das empfohlene Kulturkonzept der Badischen Zeitung sei.

Wer heute einen im Sinne des Kommentator der BZ touristisierten Erholungsort im Schwarzwald namens Titisee besucht, dem wird vergleichsweise vorgef�hrt, wie ein industriell abgelichteter, seiner nat�rlichen Ressourcen beraubter Ort aussieht: Geschoben von einer Vielzahl von Touristen, gezwungen in die Nippes-L�dele der Stadt, - so stellt sich dem Natursuchenden dar, was Wolfgang Gro�holz, der Berichterstatter der Gemeinderatssitzung vom 17.5., umschreibt: "von dem Golfplatz w�rde vor allem der Tourismus profitieren." Dass dem Berichterstatter am 17.5. offenbar nur die Projektstudie vorliegt und er sich nicht gen�tigt sieht, weitere Meinungen zur Sache einzuholen, scheint ihn wenig zu bek�mmern. Hauptsache, "die landschaftliche Lage sei f�r das Vorhaben g�nstig". Dass hier eine b�uerliche wie selten bewahrte Kultur zur Debatte steht, im Nebenerwerb oft m�hsam genutzt und gepflegt; dass die betroffenen Nebenerwerbslandwirte seitens der Kapitalinvestoren gro�z�gig "an den Pflege- und Unterhaltungsarbeiten auf dem Golfplatz beteiligt werden" sollen, - das macht mit Erschrecken deutlich, wie das Wort von der Kulturlandschaft und der sie Pflegenden zur Phrase verkommen ist.

Es geht nicht nur um die Probleme, die ein 100-Betten-Hotel, die ein Bew�sserungsprojekt f�r 65 Hektar, die eine enorme Zunahme des Autoverkehrs verursachen k�nnten. Es geht darum, dass mittels Planierraupen, Holzf�llarbeiten, Pestiziden, Fungiziden und Kunstd�nger eine Naturlandschaft verschwinden wird, von der die Kleinbauernfamilie Alfred und Roswitha Dold in ihrem Fernsehfim "Schwarzw�ler Ballade" - oben an jenem Hang sitzend, sagen, sie sei ein Geschenk an uns. Die Menschen in St. Peter sind entsprechend aufgew�hlt. Am 23.5.04 dringt die Nachricht durch, dass der Hornhof, um den das Golfgel�nde sich platzieren wird, schon am 7.5.04 verkauft worden ist. (vgl. www.freiburg-schwarzwald.de/stpeterhornhof.htm ). Und eine Frage entsteht, ob in der Gemeinde St. Peter wirklich niemand bei der Gemeinderatssitzung am 17.5.04 davon wusste ...

Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, Beatrix Beutinger-Menzen, M.A., Sauwasen/St. Peter
23.5.2004, karl-heinz.menzen@t-online.de

Kommentar - Ma�st�be sind verschoben

Die Reaktionen waren eigentlich zu erwarten: Fast reflexartig kam vielstimmig die Ablehnung eines Golfplatzes und eines Hotels in St. Peter, noch bevor richtig �ber das F�r und Wider informiert und debattiert wurde. Ein neues Hotel - auf gar keinen Fall. Das bringt nur Verkehr und Trubel in das Postkartendorf und macht den heimischen Betrieben Konkurrenz. Und ein Golfplatz? Auch des Teufels!

Theresia Respondek stellte beides gar auf die gleiche Stufe wie die Schwarzwaldautobahn. Hier ist doch wohl jeder Ma�stab verloren gegangen.

Auch dass der Hornhof zu den besten H�fen im Dorf z�hlt, mag bezweifelt werden, denn sonst h�tten sich sicher Landwirte darum gerissen. Doch die Besitzerin hat keine Zukunft f�r eine landwirtschaftliche Nutzung gefunden. Andere Gemeinden sind stolz darauf, wenn sie in ihrem Spektrum an Gastronomie und Berherbergungsbetrieben auch ein hochklassiges Hotel auff�hren k�nnen. In St. Peter hat man Angst davor. Ein Golfplatz w�re eine weitere Attraktion f�r den Touristenort, er w�rde das Landschaftsbild nicht ver�ndern. Der Blick auf die Barockkirche bliebe ungetr�bt. Aber nur von sch�ner Aussicht kann eine Gemeinde nicht leben. Es muss sich schon wirtschaftlich etwas bewegen. Und dazu m�ssen Anreize geschaffen werden. Andernorts versucht man es mit Sommerrodelbahnen, Erlebnisparcours und Spa�b�dern. Ein Golfplatz ist im Vergleich dazu doch eher eine beschauliche Sache.

Karlheinz Scherfling, BZ vom 22.5.2004

Viele St. Petermer gegen Golfplatz am Hornhof

Aufforderung des B�rgermeisters zur fairen Aussprache blieb ungeh�rt / Gemeinde holt weitere Informationen ein ST. PETER (wg) . Die St. Petermer B�rger und B�rgerinnen, die in B�rgerversammlungsst�rke zur Gemeinderatssitzung ins Haus der Gemeinschaft kamen, wollen keinen Golfplatz und schon gar kein Hotel auf der Gemarkung ihrer Gemeinde. Sie forderten es lautstark und waren f�r andere Argumente nicht ansprechbar.
In der Sitzung ging es noch nicht um eine Beschluss, sondern lediglich, wie berichtet, um die Vorberatung der Anfrage eines Investors, ob ein Golfplatz und ein Hotel zu realisieren seien. B�rgermeister Gottfried Rohrer verglich das Thema mit den heftigen kommunalpolitischen K�mpfen um das Wohn- und Gesch�ftszentrum "Z�hringer Eck" in den achtziger Jahren und mahnte zu Beginn der Debatte zur sachlichen und fairen Diskussion, auch dann, wenn man durchaus verschiedener Meinung sein k�nnte.
Die Aussprache verlief dann anders. [Theresia Respondek](trachten.htm#Trachtengruppe St. Peter) (CDU) nannte den Hornhof, wo ein privater Investor den Golfplatz bauen will, als "einen der besten H�fe in St. Peter". Man k�nne jetzt, nachdem man vor Jahrzehnten einen Hotelbau in St. Peter und die Schwarzwaldautobahn verhindert habe, nicht eine andere S�nde begehen. Der Golfplatz w�rde keine positive Ver�nderung in dieser Landschaft sein. Ebenfalls �u�erte sie Bedenken gegen ein Hotel im Au�enbereich. Hans Ruf (FWG) fragte an den B�rgermeister gewandt: "Beginnt in St. Peter jetzt das H�festerben?"
"Der Schwarzwald ver�ndert sich, ob wir es wollen oder nicht", erkl�rte Ulf Stein (CDU). Keine Ver�nderung w�re aus seiner Sicht Stillstand. Die �kologischen Bedenken k�nne er allerdings verstehen. Stein zitierte aus dem Brief eines namentlich nicht genannten B�rgers, der ihn tief ber�hrt habe. Es mache keinen Sinn, gesunde Wiesen mit einem park�hnlichen Golfplatz zu vertauschen. Das w�re in der Tat eine Verschlechterung der Lebensqualit�t.
Markus Weber (CDU) wies darauf hin, dass die B�rger in St. Peter mehr Lebensraum als anderswo haben. Rolf Martin (WfSP) meinte, ein Golfplatz in St. Peter w�rde vielleicht auch etwas f�r die Werbung bringen. Doch die Golfer w�rden wohl im Hotel wohnen und nicht im Dorf. Nicht verstehen k�nne er, dass die Gemeinde jahrelang jedes Bauen im Au�enbereich abgelehnt habe und jetzt pl�tzlich ein gro�es Hotel akzeptiere.
[Urban Weber](stpeter5.htm#Vorder-Willmenhof in Willmendobel) (FWG) fragte Rohrer, weshalb er nicht schon vor Jahren mit der Verwandtschaft des Hornhofes gesprochen habe. Johanna Weber (CDU) kann sich einfach nicht vorstellen, wie in einer so einmalig sch�nen Landschaft des Hornhofes ein Golfplatz geplant werden k�nne. Sie sehe keinen Nutzen f�r Zimmervermieter und Gastronomie im Ort. Sie ist gegen den Golfplatz "und das Hotel erst recht."
Sibylle Reiter (CDU) bezeichnet sich nicht als grunds�tzliche Gegnerin des Golfplatzes, mit dem Hotel habe sie aber ihre Probleme. Sie forderte noch mehr Informationen und brachte eine B�rgerbefragung ins Gespr�ch, die auch von anderen Gemeinder�ten bef�rwortet wurde.
Eine klare Zustimmung f�r dem Golfplatz kam von Heinrich Hog (FWG) . F�r ihn ist Landwirtschaft nicht mehr wirtschaftlich, deshalb sei der Golfplatz eine Alternative. Er halte die Landschaft offen, was man ja st�ndig zu Recht fordere. F�r Hans Ruf (FWG) ist die Landwirtschaft noch nicht kaputt, jedenfalls so lange nicht, wie sie es verstehe, sich neue Standbeine, Ferien auf dem Bauernhof oder regionale Vermarktung, zu schaffen.
In der B�rgerfrageviertelstunde, die zeitlich um das Dreifache �berzogen wurde, bekamen die Gegner des Golfplatzes ausreichend Gelegenheit, ihre Argumente vorzutragen, die sich gr��tenteils inhaltlich mit dem deckten, was schon vom Gemeinderat angesprochen wurde, so auch die Bew�sserung des Platzes. [B�rgermeister Rohrer](stpeter.htm#Gottfried Rohrer) sagte zum Abschluss, dass er sich mehr Fairness beim Austausch der Argumente und weniger Einseitigkeit gew�nscht h�tte. Wirtschaftliche Aspekte seien zu wenig angesprochen worden. Er werde den Investor �ber den Sachstand informieren und diesen nach St. Peter einladen, nat�rlich nicht mehr vor den Gemeinderatswahlen am 13. Juni. Das Vorhaben werde nicht aufgegeben, sagte Rohrer der Badischen Zeitung am Tag nach der Sitzung
Wolfgang Grosholz am 21.5.2004 aufwww.bzol.de

mehr im "Hochschwarzwald"-Forum aufwww.frsw.de/forum

Sitzung des Gemeinderats St. Peter vom 17.5.2004 - Golfplatz

Beratung/Stellungnahme zur Anfrage auf Errichtung eines Golfplatzes auf Gemarkung St. Peter. Schwerpunkt der Sitzung war wohl dieser Tagesordnungspunkt, weswegen BM Rohrer auch 70 Zuh�rerinnen und Zuh�rer hatte begr��en k�nnen.

BM Rohrer erl�uterte, dass es im Dorf schon bekannt sei, dass ein Investor die Absicht habe den Hornhof zu kaufen, um dort und auf Nachbargel�nde einen Golfplatz anzubieten. Die Eigent�merin habe die feste Absicht den Hof zu verkaufen und habe � trotz seiner Bem�hungen und anderer Personen � mehrfach selbst bzw. �ber ihren Anwalt deutlich gemacht, dass ein Verkauf an Verwandte f�r sie nicht in Frage k�me. Mit der Anfrage des Investors habe die Gemeinde nun die M�glichkeit in den Verkauf des Gel�ndes gestaltend einzugreifen, was im Falle eventuell anderer K�ufer nicht mehr unbedingt der Fall sei. Der Investor m�chte zum Golfplatz mit ca. 60 � 65 ha m�glichst noch ein Hotel mit ca. 100 Betten bauen, sofern dies genehmigungsf�hig sei. BM Rohrer sprach sich f�r eine positive Diskussion zugunsten eines Golfplatzes aus, da folgende Vorteile f�r die Gemeinde zu erzielen seien:

B�rgerfrageviertelstunde Thema in der fast einst�ndigen B�rgerfrageviertelstunde war wiederum der Golfplatz. Insbesondere meldeten sich Personen zu Wort, die sich gegen die Errichtung eines Golfplatzes aussprachen. Wesentliche Themen waren wiederum die Wasserversorgung, die m�gliche Nitratbelastung (auch im Hinblick auf dortige Quellen f�r andere Anwesen), Bauen im Au�enbereich, Zufahrtsregelung, Verbleib der Wanderwege, Sicherung der landwirtschaftlichen Nutzung durch die P�chter. Es wurde verschiedentlich auch die Auffassung vertreten, dass die B�rger und die Gemeinde auf jeden Fall ein Mitbestimmungsrecht haben m�ssten beim Verkauf eines so exponiert gelegenen Gel�ndes, was rechtlich jedoch nicht nachvollziehbar ist. Auch wurde von Nachbarn darauf hingewiesen, dass es in den letzten Jahren stets an Unterst�tzung gefehlt habe, wenn es um den Hornhof oder dessen Eigent�merin ging.

Mitteilungsblatt der Gemeinde St. Peter, Nr. 21 vom 21.5.2004
buergermeisteramt@st-peter-schwarzwald.de

Golfplatzbetreiber Heinz Wolters kauft Hornhof in St.Peter

Der Bad Bellinger Golfplatzbetreiber Heinz Wolters ist der Verwirklichung seines Drei-Thermen-Golfresorts einen gro�en Schritt n�her gekommen: Er hat den Hornhof im 60 Kilometer entfernten Sankt Peter, einen Bauernhof mit 42 Hektar landwirtschaftlicher Fl�che, gekauft, um dort zun�chst einen, sp�ter einen zweiten Golfplatz zu bauen. Auch reifen die Pl�ne f�r den Bau zweier nahe gelegenen Golfpl�tze im Elsass. In f�nf Jahren soll das Golf-Resort mit sechs Pl�tzen vollendet sein. Am 7. Mai unterzeichnete Wolters den notariellen Kaufvertrag zum Erwerb des Hornhofes in Sankt Peter. Das b�uerliche Anwesen wurde von seiner Besitzerin ver�u�ert, weil diese keine M�glichkeit sah, den Hof langfristig ertragsorientiert zu bewirtschaften. Heinz Wolters unterbreitete ein Angebot f�r einen Golfplatz und ein Hotel mit 100 Betten. Das Vorhaben soll rasch angegangen werden, k�ndigte er am Dienstag in einem Pressegespr�ch an. Das in Aussicht genommene Gel�nde biete gute Voraussetzungen f�r die Realisierung. Die Lage oberhalb des Klosters von Sankt Peter sei "einfach wundersch�n".
Nachdem die Pl�ne f�r einen dritten Golfplatz im Raum Schliengen/Bad Bellingen gescheitert waren, hatte sich Heinz Wolters nach eigenem Bekunden in der Region nach Alternativen umgesehen und 80 B�rgermeister angeschrieben. F�ndig wurde er in Sankt Peter. Ein Problem bei dem Projekt ist allerdings, dass die Grundst�cksfl�che des dortigen Hornhofes f�r das Vorhaben nicht ausreicht. Zur Verf�gung stehen 42 Hektar, 60 bis 65 Hektar werden indes ben�tigt. Der Golfplatzinvestor ist nach Gespr�chen mit angrenzenden Landwirten allerdings zuversichtlich, die notwendigen Fl�chen zusammenzubekommen - auch f�r eine 36-Loch-Anlage, die innerhalb der n�chsten f�nf Jahren realisiert werden soll. Die ersten 18 Loch hofft er in einem Jahr bauen zu k�nnen.
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Den kompletten Text vom 20.4.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

Sorge um den Erhalt der Agrarb�den

Breit angelegt ist das Wahlprogramm der Gr�nen. Sie setzen sich f�r eine �kologisch vertretbare und b�rgerfreundliche Gemeindeentwicklung ein. Dazu geh�ren ein geschlossenes Ortsbild ohne ausfransende Zersiedlungen und Verst�dterungstendenzen entlang der Bundesstra�e 3. Durch die Vermarktung regionaler Produkte sollen Arbeitspl�tze in der heimischen Landwirtschaft gesichert werden.
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Gro� ist die Sorge der Gr�nen um den Erhalt der hochwertigen Agrarb�den im Markgr�flerland. Dazu geh�ren der Verzicht auf Golfplatznutzung, die F�rderung �kologisch wirtschaftender Weinbau- und Agrarbetriebe und den Verzicht auf Gentechnik. Gef�rdert werden sollen auch nachhaltige Tourismusformen. So sollen kreative Angebote aus dem kulturellen und naturkundlichen Bereich alle Altersgruppen der Touristen ansprechen und die nat�rlichen Werte der Region deutlich machen.
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Ganzen Text vom 13.4.2004 auf BZ M�lheim www.bzol.de

Golf in Sankt Peter im Schwarzwald?

Bad Bellingen (bm). Im Mai soll auf dem Kapellenberg in Bad Bellingen-Bamlach der zweite 18-Loch-Golfplatz eingeweiht werden, teilte der Manager des Drei-Thermen-Golfresorts Markgr�flerland, Dieter Kiel, am Donnerstag bei der 7. Jahreshauptversammlung des �rtlichen Golfclubs im Kurhaus mit. Als "sehr aussichtsreich" bezeichnete Kiel die Verhandlungen, die Golfplatzbetreiber Heinz Wolters im Bem�hen um den Bau weiterer Golfpl�tze derzeit mit den Gemeinden Hombourg im Elsass und Sankt Peter im Schwarzwald f�hrt.
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Sch�ne Ausblicke verspricht eine geplante Golfanlage im etwa 50 Kilometern entfernten Sankt Peter - auf das alte Kloster, auf Freiburg und das Glottertal. "Wundersch�n", schw�rmte Kiel und forderte die �ber 200 anwesenden Mitglieder auf, die Daumen zu dr�cken und mitzufiebern, "dass wir auch hier die M�glichkeit haben, weitere Pl�tze bauen zu k�nnen". Mit dem einmaligen Aufnahmebeitrag d�rften die Mitglieder des Bad Bellinger Golfclubs dann auf allen Pl�tzen des Golf-Resorts ohne Greenfee spielen, versprach Kiel.

Ganzen Text der BZ M�llheim vom 27.3.2004 auf www.bzol.de lesen

Kein Golfplatz am Mattfeld in Weil am Rhein

WEIL AM RHEIN (tm). Der Bund-Regionalverband Hochrhein legte dieser Tage seinen Jahresbericht vor, in dem auch auf die Aktivit�ten in Weil am Rhein eingegangen wird. Als eine der wichtigsten Aktivit�ten wird dabei die Verhinderung des Golfplatzes im Mattfeld genannt. Zusammen mit dem Truz hat der Bund eine themenbezogene Tagung ausgerichtet, bei der die Einschr�nkungen der Natur durch den Golfplatz er�rtert wurden. Daraufhin h�tten die Investoren ihren Antrag zur�ckgezogen, hei�t es in dem Bericht. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit war der Schutz der Streuobstbest�nde am T�llinger Berg. Ebenfalls zusammen mit dem Truz wurden sie kartiert, au�erdem wurde eine Sammelbestellung f�r Streuobstb�ume organisiert. Ziel ist es, den Streuobstschutz zum gemeinsamen Anliegen des Oberzentrums L�rrach / Weil am Rhein zu machen, schreibt der Bund
30.3.2004

Golfplatz-Studie zeigt Missst�nde bez�glich der Sozialvertr�glichkeit auf

Erich H�ferlin und Hermann Tr�ndlin sehen die Umsatzprognose des Golfplatzinvestors Heinz Wolters stark relativiert

BAD BELLINGEN/SCHLIENGEN (mwi). Keinen Anlass, vers�hnliche T�ne bez�glich des hei� diskutierten Golfplatzes III anzustimmen, sehen die Landwirte von Bad Bellingen und Schliengen. Dies gaben die beiden BLHV-Obm�nner Erich H�ferlin und Hermann Tr�ndlin und der Bezirksvorsitzende Hermann Ritter bei einem Pressegespr�ch in Schliengen bekannt.

Erneuter Stein des Ansto�es ist die Ank�ndigung von Golfplatzinvestor Heinz Wolters, neben dem umstrittenen dritten Platz gleich noch einen vierten bauen zu wollen. Hier sei noch Kl�rungsbedarf vorhanden, meinen H�ferlin und Tr�ndlin, und beziehen sich vor allem auf Wolters Ank�ndigung, mit zwei neuen Pl�tzen zw�lf Millionen Euro pro Jahr Umsatz machen zu k�nnen und mit diesem Geld die heimische Wirtschaft zu st�rken.

Dadurch entst�nde der Eindruck, so die Landwirte, nur die Golfpl�tze seien zukunftstr�chtig und damit eine verlockende Alternative zur Einschr�nkung oder Aufgabe der landwirtschaftlichen Betriebe. Dem halten die Landwirte entgegen, dass sie nach wie vor ein hohes Interesse an der Bewirtschaftung der Fl�chen haben.

Studie zur Sozialvertr�glichkeit von Golfpl�tzen

Die Skepsis der Landwirte beruht vor allem auf den Ergebnissen einer Studie, die zum Schl�sselthema einer weiteren Golfplatzerschlie�ung werden k�nnte. Erstellt wurde sie von der Basler Geografin Marion Potschin und dem jetzigen B�rgermeister von Wehr, Michael Thater. Potschin gilt durch ihre zahlreichen Ver�ffentlichungen und ihre Lehrt�tigkeit in England als eine Koryph�e im Fachbereich der nachhaltigen Landschaftsentwicklung. Auch falls der Inhalt der Studie, wie die B�rgermeister von Schliengen und Bad Bellingen, Werner Bundschuh und G�nter Kurpjuweit, argumentieren, zu einseitig sei, m�sse dar�ber �ffentlich geredet und diskutiert werden, fordern die Landwirte. Sie k�nnen nicht verstehen, dass beim Thema Sozialvertr�glichkeit, wo im Gegensatz zu allen anderen Themen gesicherte und neutrale Daten vorliegen, immer noch auf der Basis von Spekulationen millionenschwere Zukunftsvisionen gesponnen werden.

F�r die Studie wurden 230 Haushalte in Bamlach auf ihre Haltung zum bestehenden Golfplatz befragt, wobei 121 R�ckmeldungen kamen. 104 von 131 Betrieben in Bad Bellingen nahmen an der Befragung teil. Selbstkritisch haben sich auch 187 Golfer bereit erkl�rt, �ber die finanziellen Begleitumst�nde ihres Hobbys Auskunft zu geben. Als Ergebnis der Studie bilanziert die Geografin neben gravierenden M�ngeln bei der Umwelt- und Raumvertr�glichkeit auch Missst�nde bez�glich der Sozialvertr�glichkeit.

Die Arbeitshypothese der Studie von Marion Potschin war, dass vor allem der Investor von der Golfanlage profitiere, w�hrend die Belastung in vollem Unfang durch die lokale Bev�lkerung zu tragen sei. "Diese Hypothese hat sich weitgehend best�tigt", schreibt die Autorin. 55 Prozent der befragten Golfer geben demnach au�erhalb des Golfplatzes �berhaupt kein Geld aus und vom Rest liegen 42 Prozent unter 25 Euro pro Spieltag und Person.

81 Prozent der Golfer w�rden auch dann nicht in der Region �bernachten, wenn noch weitere Golfpl�tze gebaut werden. 70 Prozent der Golfer haben eine Anfahrtszeit von weniger als 30 Minuten. 72 Prozent der Beherbergungsbetriebe haben seit der Golfplatzer�ffnung keine Ver�nderungen der Buchungen festgestellt. 81 Prozent der Bamlacher Anwohner f�hlen sich durch den Umtrieb gest�rt oder eingeschr�nkt, so die Ergebnisse der Studie.

Unter diesen Umst�nden, so die Landwirte, w�rden die Wolterschen Millionenums�tze stark relativiert. Eine offene Er�rterung im Gemeinderat und in der Bev�lkerung ist nach ihrer Ansicht dringend n�tig

Den ganzen Text vom 30.12.2003 bitte auf www.bzol.de lesen

mehr zur Studie "Sozio-�konomische Auswirkungen des Golfplatzes" >stPeterHornhof2

Heinz Wolters baut keinen dritten Golfplatz in Bellingen

BAD BELLINGEN (mwi). Der Gemeinderat von Bad Bellingen hat nun doch die Herausnahme des umstrittenen dritten Golfplatzes aus dem Fl�chennutzungsplan beschlossen. Nach Aussage von B�rgermeister G�nter Kurpjuweit in der Ratssitzung am Montag haben er und sein Schliengener Kollege Werner Bundschuh zur Vermeidung von Planungskosten den Auftrag an das Planungsb�ro, nach weiteren Fl�chen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft zu suchen, umgehend gestoppt. Grund war die Ank�ndigung von Golfplatzinvestor Heinz Wolters, westlich der B 3 keinen Golfplatz mehr bauen zu wollen und stattdessen andere Bereiche im Markgr�flerland und im Elsass zu suchen
BZ vom 10.3.2004

Heinz Wolters will "Golf-Dorado" im niederbayrischen Luftkurort Bad Griesbach �berfl�geln

Der aus der N�he von Braunschweig stammende Golfplatzbetreiber Heinz Wolters, ... der mittlerweile seine anderen Golfpl�tze im Norden und Westen Deutschlands bis auf einen verkauft hat, strebt sieben bis acht 18-Loch-Golfpl�tze f�r sein Drei-Thermen-Golfresort Markgr�flerland an und will damit Bad Griesbach �berfl�geln. Nachdem nun aber der Widerstand von Landwirten vorl�ufig alle Pl�ne zunichte macht, in den n�chsten Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bereits bestehenden zwei Golfpl�tzen in Bamlach weitere Golfsportanlagen zu errichten, sieht sich Wolters im Elsass und im Raum s�dlich von Freiburg nach Gemeinden um, die sein Vorhaben mittragen. Entsprechende Gespr�che laufen derzeit, erkl�rte der Golfplatzbereiber auf Anfrage. Teilweise habe er auch schon positive Reaktionen bekommen. Wo die Erfolgsaussichten gut sind, wollte Heinz Wolters noch nicht sagen. Mit Vertragsabschl�ssen rechnet er in den n�chsten acht Wochen. Sein Traum war es, den Reiz der Markgr�fler H�gellandschaft f�r den boomenden Golfsport nutzbar zu machen. Das scheint angesichts des Widerstandes aus der Bev�lkerung aber kaum mehr realisierbar. So weicht Wolters jetzt ins Elsass und bis hin zum Kaiserstuhl aus, weil sein Golfresort-Konzept bei l�ngerem Zuwarten nicht mehr realisierbar w�re. ...
Der derzeit 1300 Mitglieder z�hlende Bad Bellinger Golfclub werde in zwei Jahren der gr��te Golfclub Deutschlands sein, prognostizierte Heinz Wolters. Der Kurort Bad Griesbach, so der Unternehmer, habe weder dieses Umland noch einen Golfclub.

bm - Michaelis. Den ganzen Text vom 6.3.2004 lesen Sie bitte aufwww.bzol.de

Eigent�merversammlung abgehalten: Kein Golfplatz in Bahlingen

Diese Frage stellte man sich bei einer Eigent�merversammlung am gestrigen Dienstag in der Silberberghalle. Heinz Wolters, der gr��te Golfplatzinhaber Deutschlands, hat Interesse, im Gebiet vom Silberbrunnen bis zum Odmattental ein Sportgel�nde dieser Art, zur Nutzung aller zu erbauen. Dieses Gel�nde ist laut Landschaftsplanerin Doerthe Seliger daf�r passend. B�rgermeister Gerhard Breisacher rechnet im Falle einer Verwirklichung unter anderem mit steigendem Tourismus in der Gemeinde. "Der Kaiserstuhl w�rde von Bahlingen aus aufgewertet werden", so Breisacher. Manche Besitzer der betroffenen Grundst�cke waren jedoch nicht ganz seiner Meinung und wollen diese lieber weiterhin f�r ihre Landwirtschaft behalten.
M�rz 2002,http://www.em-tor.de/z_2002/wrb-2002/wrb-02kw13.html

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