Freiburg-Schwarzwald.de: Taiz� Communaut� Burgund Frankreich (original) (raw)
Taiz� im S�dlichen Burgund |
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Communaut� de Taiz� Anfang September 2005
"Communaut� von Taiz� ist der Name einer Gemeinschaft von Br�dern, die Fr�re Roger 1940 im s�dburgundischen Dorf Taiz� ins Leben rief. Zu ihr geh�ren M�nner aus �ber 25 L�ndern, Katholiken oder aus verschiedenen evangelischen Kirchen. Ein Teil von ihnen lebt auf anderen Erdteilen unter den Armen. Internationale Jugendtreffen finden das ganze Jahr �ber jede Woche in Taiz� statt. Sie begannen Ende der f�nfziger Jahre. Oft sind sind Tausende aus allen Teilen Europas und von den anderen Erdteilen auf dem H�gel. Junge Erwachsene (17 bis 29 Jahre) k�nnen jederzeit f�r eine Woche kommen. Wege nach Taiz� gibt es viele. Das Dorf liegt in der N�he von Cluny, dreihundert Kilometer s�dwestlich von Freiburg/Br., hundert n�rdlich von Lyon. Ab Deutschland, �sterreich, S�dtirol und der Schweiz fahren h�ufig Sonderbuslinien."
www.taize.fr/de
Anfang September sind ungef�hr 1100 zumeist junge Leute in Taiz�. Eine Woche zuvor bei der Beerdigung von Fr�re Roger am 23. August 2005 waren es �ber 12000 Menschen! Der Tagesablauf ist fast unver�ndert wie vor 30 Jahren: 8.15 Uhr Morgengebet mit anschl. Fr�hst�ck, Diskussionen und Workshops bis zum Mittagessen um 13 Uhr. Treffen und Themengruppen bis zum Abendessen um 19 Uhr. Abschlie�end um 20.30 Uhr Abendgebet in der Kirche.
Wallfahren ist kein Liegestuhlurlaub
Der 21-j�hrige Martin Hensler ist 900 Kilometer geradelt, um zum Wallfahrtsort Taiz� im franz�sischen Burgund und wieder zur�ck zu kommen. Maria H�rl sprach mit dem Anglistik- und Latein-Studenten aus Freiburg �ber seine Erfahrungen und seinen Glauben.
Fudder: Wie kommt man auf so eine Idee � nach Taiz� zu radeln?
Martin: Ich habe viele Freunde, die eine Woche in Taiz� verbracht haben. Je mehr ich von Taiz� erfahren habe, desto �fter habe ich gedacht: Boah, da musst du auch mal hin! Ich denke, ich war einfach begeistert von der Idee, mit vielen Jugendlichen aus aller Welt zusammenzutreffen, um sich �ber den Glauben auszutauschen. Ein bisschen kannte ich das ja auch schon, weil ich schon diverse Kirchentage besucht hatte und ein Festival des Christlichen Vereins Junger Menschen.
Fudder: Und warum gerade mit dem Rad und nicht wie die meisten anderen Jugendlichen mit einem Busunternehmen?
Martin: Zum einen ist da die Begeisterung f�rs Radfahren. Zum anderen wollte ich mit meinen drei Freunden den Weg ganz bewusst erleben. Mit dem Bus geht das nicht so intensiv. Schon auf dem Hinweg haben wir abends im Zelt Taiz�-Lieder gesungen. Auf dem R�ckweg haben wir noch mehr gesungen. Mein Lieblingslied ist "Fiez-vous en Lui" . Der Text lautet:
"Vertraut auf Ihn,
f�rchtet euch nicht,
der Friede Gottes
wird eure Herzen bewahren."
Fudder: Wenn ihr das Beten und Singen in der kleinen Gruppe so sch�tzt, war die Ankunft in Taiz� sicher erst einmal ein Schock . . .
Martin: Absolut � der Kontrast zur Reise war einfach so stark. Die meiste Zeit waren wir zu viert unter uns gewesen und pl�tzlich waren da 3000 andere Leute. Geschockt hat mich auch, dass so viele Deutsch gesprochen haben � das hatte ich mir internationaler vorgestellt.
Fudder: Wie bist du mit dieser Masse von Menschen umgegangen?
Martin: Nach den Andachten bin ich oft in der Kirche geblieben, um meine Gedanken zu ordnen. Mir hat auch gefallen, dass die Kirche und die Gebete den Tagesrhythmus so pr�gen. Taiz� ist schlie�lich kein Liegestuhlurlaub. Es ist sinnvoll, jeden Tag zu drei Andachten zu gehen, au�erdem �bernimmt jeder eine Gemeinschaftsaufgabe. Ich habe in der Kirche Staub gesaugt, die Liederb�cher geordnet und die Kerzengl�ser gereinigt. Diese Arbeit habe ich mir ausgesucht, weil die Kirche ein so zentraler Ort ist. Ich wollte sehen, wie die Kirche abseits der Gebete aussieht.
Fudder: Also hat dir Taiz� nach dem ersten Schock doch noch etwas gebracht?
Martin: Mir hat die Reise geholfen, meine Gedanken zu ordnen. Sowohl in Taiz� als auch auf dem Rad konnte ich Abstand vom Alltag gewinnen und �berlegen. Ich habe ich mich gefragt: "Was sind Punkte, die ich aktiv in meinem Leben �ndern will?" Auch die Workshops haben mir dabei Anst��e gegeben. Einer hie� "Wie erkenne ich den Ruf Gottes?" . Der Ordensbruder hat erz�hlt, dass die Erwartung weit verbreitet ist, dass Gott uns sagt, was wir tun sollen. So einfach ist das aber nicht. Gott l�sst uns leben. Wir sollten nicht so stark darauf bedacht sein, auf den gro�en Ruf Gottes zu warten, sondern darauf, in kleinen Schritten, im Vertrauen auf Gott, im Leben voranzuschreiten.
Fudder: Was ist in Taiz� beim Beten und beim Umgang mit der Bibel anders als bei dir zu Hause?
Martin: Das Beten f�llt leichter. Zu Hause hat jeder so viele Dinge wie Studium und eben den Alltag um sich herum, das kann man nicht so schnell ablegen.
Fudder: Betest du hier in Freiburg denn lieber alleine f�r dich oder in der Kirche?
Martin: Generell gehe ich gerne in die Kirche. Ich sehe Kirche nicht als christliche Pflichterf�llung, sondern als Ort der Freundschaft. Man kann in die Kirche gehen, wie wenn man einen Freund besucht. Trotzdem ist Glaube f�r mich auch etwas Pers�nliches. Ich finde es wichtig, auch zu Hause in der Bibel zu lesen. Nach meinem Aufenthalt in Taiz� bin ich in Freiburg einem Hauskreis beigetreten, um auch weiter mit anderen �ber Bibelstellen zu sprechen, die ich zu Hause gelesen habe.
Fudder: W�hrend der Radtour hattet ihr auch einige Probleme zu bew�ltigen: Schnee, Regen, platte Reifen, einen Ventilbruch.
Martin: Je mehr Schwierigkeiten man �berwinden muss, desto mehr bleibt der Weg im Ged�chtnis. Aber es ist auch wichtig ein Ziel zu haben. Als uns an einem Tag bei starkem Schneefall drei Franzosen ins warme Haus gelassen haben, meinte die eine Gastgeberin: "Ich habe euch hereingebeten, weil ihr ausseht wie Menschen, die ein Ziel haben."
Fudder: Hast du mit dieser Wallfahrt dein Ziel erreicht? Was bleibt dir von der Reise nach Taiz�?
Martin: Ich habe das einfache Leben zu sch�tzen gelernt und den einfachen, gleich bleibenden Tagesrhythmus. Es gibt zwar Internet dort, aber davon habe ich mich fern gehalten. Zu Hause schaue ich jeden Tag nach Mails. Mein Handy hatte ich dabei, aber immer ausgeschaltet. Das f�llt in Taiz� gar nicht schwer. Als ich wieder zur�ck war aus Taiz�, habe ich mir drei Tage Zeit genommen, um die Erlebnisse wirken zu lassen. Ich will versuchen, alles in den Alltag hineinzutragen. Generell bin ich einen Tick ruhiger geworden. Ich bem�he mich, nicht mehr zu viel auf einmal zu machen. Damit ich die Dinge bewusster machen kann. Mein Versuch ist, K�rper und Geist gleichzeitig am selben Ort zu haben.
Fudder: F�hrst du noch mal zu dem franz�sischen Wallfahrtsort?
Martin: Auf jeden Fall m�chte ich noch mal nach Taiz�, dann gerne bei besserem Wetter. Ich kann jedem empfehlen, offen zu sein f�r das Abenteuer Taiz� � mit oder ohne Fahrrad.
Kompletten Beitrag vom 28.5.2008 bitte auf www.fudder.de lesen
Anita Loeblein organisiert in Merzhausen Taiz�-Gebete
Anita Loeblein, in Schauspiel, Tanz und Pantomime ausgebildet, fr�her am Frankfurter Theater engagiert, danach als ehrenamtliche Sozialarbeiterin in Baden-Baden Lichtental t�tig und schon seit ihrer Kindheit �kumenisch gepr�gt, hat in Merzhausen ein neues Projekt ins Leben gerufen. Sie versammelt jeden vierten Mittwoch eines Monats Menschen zu einem �kumenischen Taiz�-Gebet im Jugendraum der evangelischen Johannesgemeinde um sich. BZ-Mitarbeiterin Anette Popenheim hat sich mit der 84-J�hrigen �ber Gebet und Meditation unterhalten.
BZ: Frau Loeblein, wie kam das Projekt "�kumenisches Taiz�-Gebet" inMerzhausen zu Stande?
Loeblein: Mein Mann und ich haben vor Jahren mal Taiz� im Burgund besucht. Dort habe ich das Taiz�-Gebet kennen gelernt. Ich war so beeindruckt, dass ich in meinem fr�heren Wohnort Baden-Baden regelm��ig an Taiz�-Veranstaltungen teilgenommen habe. Bei meinem Umzug nach Merzhausen musste ich feststellen, dass es hier nur ein begrenztes Angebot an Taiz�-Gebeten gab. Und in den angebotenen Gruppen habe ich mich nicht richtig aufgehoben gef�hlt. Da entstand die Idee einer eigenen Gruppe. Der Ausl�ser war dann aber letztendlich der Tod von Fr�re Roger, dem Gr�nder der Communaute von Taiz�, im Jahr 2005.
BZ: Was versteht man eigentlich unter einem Taiz�-Gebet?
Loeblein: Nach Fr�re Roger steht der Gesang eine Stufe h�her als das Gebet. Die einzelnen Liedtextstrophen bestehen nur aus wenigen Worten, um die Inhalte auch verinnerlichen zu k�nnen. Die Strophen werden mehrmals gesungen. Durch die gleichm��ige Wiederholungen kehrt Ruhe ein. Die Gebete, Texte und Lieder sind eine besondere Form der Meditation. Im Prinzip geht es beim Taiz�-Gebet um einen meditativen Weg zu Gott. Zum Abschluss w�hle ich immer ein Gebet von Fr�re Roger.
BZ: Wer ist an der Organisation des Projekts noch beteiligt?
Loeblein:Am Anfang war die Organisation des Projekts ziemlich schwierig. Das Taiz�-Gebet besteht aus Gebeten, Texten und Liedern. Ich musste bei den ersten Treffen CDs auflegen, da mir keine instrumentale Begleitung zur Verf�gung stand. Mittlerweile habe ich einen Gitarristen und eine Blockfl�tenspielerin. Eine Dame aus unserer Gruppe hat eine besonders starke Stimme. Sie unterst�tzt mich bei der musikalischen Vorbereitung. Die Texte suche ich allerdings immer selbst aus. as Vorbereiten der Veranstaltung macht mir Freude. Aber eigentlich wirken alle Besucher mit � das ist schlie�lich Teil des Gebets.
BZ: Ist das Gebet das einzige �kumenische Projekt dieser Art im Hexental?
Loeblein: Nein, zweimal im Jahr h�lt eine �kumenische Gruppe in anderer Form eine Andacht in Merzhausen.
BZ: Wie erkl�ren Sie sich das Bed�rfnis nach Meditation?
Loeblein: Das Leben ist heutzutage sehr hektisch und laut. Jeder ist in Bewegung und es fehlt oft an M�glichkeiten einmal tief durchzuatmen. Die Menschen sind auf der Suche nach Ruhe. Das Taiz�-Gebet stillt das Bed�rfnis nach innere Ruhe, gerade durch die Wiederholung der Lieder.
BZ: Wird Ihr Angebot von Frauen und M�nnern gleicherma�en in Anspruch genommen?
Loeblein: Bei dem Gebet sind eher Frauen, teilweise mit ihren kleinen Kindern dabei. M�nner bleiben nicht so kontinuierlich am Ball. Vielleicht sind M�nner zu stark beruflich eingespannt und ihnen ist der hohen Entspannungsfaktor der Veranstaltung noch nicht bewusst geworden.
BZ: Ist im Rahmen des Projektes eine Reise nach Taiz� geplant?
Loeblein: Nein, zurzeit ist nichts geplant. Allerdings sind im Herbst 2006 zwei Mitglieder aus meiner Gruppe gemeinsam mit Leuten aus Baden-Baden nach Taiz� gefahren.
BZ: I_st die Veranstaltung nur f�r Einwohner aus Merzhausen?_
Loeblein: Die Teilnahme steht allen Besuchern offen, jeder wird voll einbezogen. Mir ist wichtig, dass die Leute beteiligt werden. Die meisten Mitglieder kommen aber aus Merzhausen und Vauban.
Die Taiz�-Gebete finden mittwochs im Jugendraum der evangelischen Johannesgemeinde Merzhausen, St. Galler Stra�e10, statt. Die Termine sind heute, am 28. Februar, 28. M�rz, 25. April, 23. Mai und am 27. Juni 3007
www.badische-zeitung.de , 24.1.2007
Taiz�-Gebet in der Bl�sikapelle KollnauAm Sonntag, 6. August, 20.15 Uhr, wird zum Taiz�-Gebet in die Bl�sikapelle Kollnau eingeladen. Die stille Lage und die Akustik sind wie geschaffen f�r Zeiten der Stille, meditative Ges�nge und Impulse f�r Spiritualit�t im Alltag (etwa eine Stunde mit offenem Ende).
Es findet jeden ersten und dritten Sonntag im Monat dort statt.
5.8.2006, Badische Zeitung
Taiz� ist nicht die Heimstatt einer Sekte
In der Pfarrkirche in Eberfingen finden seit Dezember 2003 regelm��ig Taiz�-Gottesdienste statt / Feiern werden von Gesang und Gebet getragen St�hlingen-Eberfingen. �Wer einmal diesen Ort des Friedens, der Liebe und der Stille im sonnigen Burgund kennen gelernt und die tiefe Sehnsucht nach N�he zu Gott versp�rt hat, m�chte immer wieder im gemeinsamen Gebet mit anderen Menschen die Taiz�-Ges�nge singen, in Stille beten, Gott n�her kommen und inneren Frieden finden.� So steht es auf der Homepage �Taiz�gottesdienste� zu lesen. Bei �Taiz� handelt es sich nicht um die Heimstatt einer Sekte, wie Unwissende manchmal argw�hnen, sondern um ein Dorf in der N�he von Cluny. Hier gr�ndete sich 1940 die �Communaut� de Taiz� , eine �kumenische Bruderschaft, der mittlerweile �ber hundert M�nner aus allen Erdteilen und den unterschiedlichen christlichen Konfessionen angeh�ren. Sie wurde Anziehungspunkt f�r Gl�ubige aus der ganzen Welt. Prior war bis zu seinem Tod im letzten Jahr [Fr�re Roger](#Frere Roger Anfang September 2005), nun ist es Fr�re Alois.
Der Weg nach Frankreich ist weit und deshalb holen sich Gemeinden den Geist von Taiz� in die heimischen Kirchen. So beschloss auch der St�hlinger Pfarrer Olaf Winter vor gut zwei Jahren: �In Eberfingen machen wir Taiz�-Gottesdienste!� Seine Anregung fiel auf fruchtbaren Boden. Seit Dezember 2003 l�dt das �Taiz�-Team� in der Sommerzeit einmal, in der Winterzeit zweimal pro Monat zum Gottesdienst in die Eberfinger Pfarrkirche St. Peter und Paul. Manuela Rendler und Marianne L�hle nahmen den Ball auf und widmen sich gerne der von Gesang und Gebet getragenen Gestaltung der Feiern. Musik steht im Vordergrund und so begr��t es die Keyboardspielerin und Vors�ngerin Manuela Rendler sehr, dass sie mittlerweile von Pamela Armbruster auf der Querfl�te virtuose Unterst�tzung erf�hrt. Aus den �ber 160 Taiz�-Ges�ngen hat sie rund sechzig ausgew�hlt und in einem noch zu erweiternden B�chlein zusammengestellt. Es enth�lt kurze, ruhige Lieder, die mehrfach erklingen und zu Meditation und innerer Einkehr einladen. Gesungen wird auf Deutsch, Englisch und Latein, zu den bekanntesten Taiz�-Liedern z�hlen �Bei Gott bin ich geborgen� , �Laudate omnes gentes� oder die �Alleluia�. Wie im Burgund wird der Altarraum mit orangefarbenen T�chern geschm�ckt. Eine gro�e Kerze, eine Ikone mit dem Bild Jesu und ein Metallkreuz ziehen die Blicke der Gl�ubigen auf sich. Letzteres ist dem in Taiz� befindlichen nachempfunden, der Eberfinger Mesmer Rudolf Jehle hat es eigens f�r die Pfarrgemeinde geschmiedet. W�hrend des Gottesdienstes sind die Anwesenden eingeladen, ein Windlicht am Altar aufzustellen. Anschlie�end werden alle k�nstlichen Lichtquellen gel�scht. Dies geschieht vor der �Zeit der Stille� . Sie dauert f�nf Minuten und geh�rt zu den st�rksten Momenten der Taiz�-Gottesdienste. �Man wird ganz ruhig und tankt f�r sich auf. F�r mich f�ngt das Wochenende nach der Feier an� , erz�hlt Manuela Rendler.
Die Gebete sprechen in der Regel abwechselnd Pfarrer Winter und Marianne L�hle. Die warme, sch�ne Atmosph�re tut gut. Aus fast allen Gemeinden der Seelsorgeeinheit St�hlingen finden sich Kinder, Jugendliche, viele Frauen, aber auch M�nner in Eberfingen ein. �Ich habe noch keinen Taiz�-Gottesdienst erlebt, bei dem nicht neue Gesichter aufgetaucht sind!� freut sich Manuela Rendler. �Wir sind kein eingeschworener Kreis, wie manchmal angenommen wird, jeder kann jederzeit dazu kommen!� Auch in anderen Pfarrgemeinden des Dekanats treffen sich Menschen im Zeichen von Taiz�, so zum Beispiel in Lauchringen, Bonndorf und Altenburg.
Je mehr Menschen zusammen feiern, desto getragener f�hlt man sich, erkl�ren die Verantwortlichen. Deshalb initiiert das Eberfinger Team nun einen Taiz�-Gottesdienst auf Dekanatsebene. Es l�dt auf Freitag, den 21. April um 19 Uhr in die Pfarrkirche St. Peter und Paul und hofft, m�glichst viele Gl�ubige aus Nah und Fern zum gro�en Gemeinschaftserlebnis motivieren zu k�nnen. Vielleicht versp�ren auch andere den Wunsch, in gro�er Zahl gemeinsam miteinander zu beten und zu singen.
Jutta Binner-Schwarz, 15.4.2006auf www.badische-zeitung.de
Taize-Meditation in Waldkirch-Kollnau
Die n�chste Taiz�-Meditation findet statt am Neujahrstag, Sonntag, 1. Januar, um 20.15 Uhr in der Bl�sikapelle in Kollnau. Mit meditativen Ges�ngen und Zeiten der Stille sowie kurzen besinnlichen Texten soll die Meditation dazu beitragen, zur Ruhe zu finden und fruchtbare neue Impulse daraus sch�pfen sowie Energien f�r das neue Jahr. Eingeladen sind alle Interessierten, egal welcher Glaubens- oder Konfessionszugeh�rigkeit. Das Gebet dauert etwa eine Stunde und hat ein offenes Ende.
Kontakt: Frau Weber,07681/ 474268 oder Frau Bernhardt,07681/ 3396
birgitta_bernhardt at web.de .
Hunderte bei Taiz�-Gebet im M�nster mit Fr�re Han-Yol
�Meine Freude, meine St�rke, mein Licht, Christus, meine Zuversicht� sangen am Freitagabend im M�nster Hunderte Frauen und M�nner, junge und alte, evangelische und katholische Menschen. Gemeinsam mit Fr�re (Bruder) Han-Yol aus Taiz�, der zurzeit auf Deutschlandreise ist, haben sie dort gebetet � bei der Nacht der Lichter. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto �Eine Zukunft in Frieden�, ein Zitat von dem im August ermordeten Gr�nder der �kumenischen Brudergemeinschaft in Taiz�, Fr�re Roger.
�Nicht �berall beten so viele Menschen miteinander wie in Freiburg�, sagte der aus Korea stammende Fr�re Han-Yol, der seit 17 Jahren in Taiz� (Frankreich) ist. In Deutschland w�rden rund 50 St�dte bei der j�hrlichen Aktion �Nacht der Lichter� teilnehmen � ein Abendgebet, bei dem gesungen, gebetet und Kerzen angez�ndet werden.
Als der Ordensobere Fr�re Roger von einer vermutlich geistesgest�rten Rum�nin beim Abendgebet in Taiz� ermordet wurde, waren Han-Yol und einige der rund 100 in Taiz� lebenden Br�der in K�ln beim Weltjugendtag. Fr�re Alois, der neue Vorsteher der Taiz�-Gemeinschaft, sei damals als Einziger sofort nach Taiz� gereist. �Ich war ganz ersch�ttert, als mich die Nachricht erreichte�, sagte der 43-j�hrige Han-Yol, �wir haben gemeinsam mit vielen Jugendlichen in unserem Zentrum in K�ln gebetet. Diese Verbundenheit war sehr wichtig.� Etwa drei Monate nach dem Mord an dem 90-j�hrigen Fr�re Roger, so Han-Yol, sei es sehr friedlich in Taiz�: �Nach dem Mord ist Taiz� noch menschlicher geworden, als es zuvor schon war. Gewalt und Leid sind sinnlos. Wir haben gelernt, dass wir unvermeidliches Leid annehmen k�nnen. Die Jugendtreffen gehen noch st�rker in die Tiefe.�
Das n�chste europ�ische Jugendtreffen findet vom 28. Dezember 2005 bis 1. Januar 2006 in Mailand statt.
Alles von Markus Surges vom 21.11.2005auf www.bzol.de
Firmlinge aus Titisee, Neustadt und Waldau in Taiz�
Zehntausende von Jugendlichen aus aller Welt zieht es allj�hrlich nach Taiz�, um bei den Br�dern der Communaut� de Taiz� eine Woche der Gemeinschaft zu erleben. Mitten unter ihnen verbrachten w�hrend der Herbstferien 21 Firmlinge der Seelsorgeeinheit Titisee-Neustadt beeindruckende Tage in Einfachheit und Gemeinschaft.
Zur Vorbereitung auf die Firmung am 25. November in Neustadt und am 26. November in Titisee konnten die 126 Firmlinge im Rahmen von �Firmung-Kompakt� unter 13 Projekten w�hlen (die BZ berichtete). Elf M�dchen und zehn Jungen entschieden sich f�r die Taiz�-Woche, sie bekamen auch Einblicke in das einfache Leben der Br�der, die keine Spenden annehmen und f�r ihren Unterhalt selbst sorgen. Begleitet wurden sie von Andreas Schmidt als Reiseleiter und den Gruppenleitern Marion Schmidt, Gabi Schubnell, Carola M�ller, Monika M�ller und Christian Kleiser. Das Wochenthema f�r die international zusammengesetzten Gruppen lautete �Zukunft in Frieden�. Dazu gab es morgens durch einen Bruder eine halbst�ndige Einf�hrung f�r die Gruppenleiter, danach war Kreativit�t gefragt. Zu den jeweiligen Themen galt es die Bibelthemen in Bewegung, Spiel, Musik oder Tanz umzusetzen. Die Hochschwarzw�lder verbrachten die Tage in drei Gruppen mit Firmlingen aus der Ortenau und Konfirmanden aus Schweden. Mit diesen und den jeweiligen Gruppenleitern teilten sie auch die einfachen Zw�lf- und Sechs-Bett-Zimmer. Marion Schmidt mit langj�hriger Erfahrung als Erzieherin setzte mit ihren Jugendlichen Themen wie Umgang mit der Wut, Vertrauen oder Probleme von allen Seiten betrachten mit fantasievollen Aktionen um. Die Gruppenleiter verstanden es mit viel Fantasie, ihre Sch�tzlinge f�r die Themen zu begeistern. So gab es viel Applaus f�r die Friedenssuppe mit Zutaten wie Liebe, Stille oder Hoffnung bei der internationalen �TV-Show� oder st�rmischen Applaus f�r die Jugendlichen f�r die fetzige Darbietung �Singen von morgens bis abends�. Musik verbindet und wird in jeder Sprache verstanden, bei der Interpretation des Neust�dter Narrenmarschs beim Regionaltag wie bei den Popsongs mit jungen Leuten aus Schweden, Litauen, Belgien, Frankreich, Korea, Spanien oder Italien im Jugendzelt.
�Ich komme anders zur�ck, als ich gegangen bin, die Lieder sind cool, aber morgens h�tte ich gerne lieber geschlafen�, verr�t die 15-j�hrige Mirjam bei der Heimreise. Schon vor dem Fr�hst�ck zum Morgengebet in die Kirche zu gehen, ist auch Philipp (15) nicht leicht gefallen, �anfangs war es schwer, doch es wurde t�glich besser, Taiz� war f�r mich eine wichtige Erfahrung�. �Der Zusammenhalt zwischen Jugendlichen mit anderen Nationen hat mich beeindruckt. Ich habe viele Freundschaften geschlossen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern getauscht, ich bin jetzt sicher, die Firmung ist der richtige Weg�, erkl�rt Viola (15).
Der Tagesablauf in Taiz� wird von den drei Gottesdiensten mit internationalen Ges�ngen gepr�gt. Nach dem Morgengebet gibt es Fr�hst�ck, danach finden die Treffen statt, um 12.20 Uhr beginnt das Mittagsgebet. Auch nachmittags sind verschiedene Aktionen angesagt, danach trifft man sich zum Tee, um 19 Uhr gibt es Abendessen und um 20.30 Uhr ist wieder Gottesdienst. Danach zieht es die Jugendlichen zum Oyak, bei Getr�nken, Musik und Treffen mit Christen aller Nationen. �Ich war �berrascht, dass die Br�der nur im Gottesdienst ihre Kutten tragen, sonst sehen sie wie jedermann aus, es waren ganz andere Ferien, nur das Geschirrsp�len hat mir weniger gut gefallen�, sagt Martin (15) augenzwinkernd. Um Sp�len, Putzen, Essensausgabe oder M�llentsorgung konnte sich keiner dr�cken. Jeder bekommt in Taiz� eine Aufgabe.
Wer wie die Hochschwarzw�lder Jugendlichen bereit ist, sich ohne Computer, Radio, Fernseher oder Alkohol auf das �Abenteuer Taiz� einzulassen, f�r den wird Taiz� zu einer unvergesslichen Woche, in der �die Uhren langsamer gehen�, haben Katrin (16) und Anna (15) erkannt.
Alles von hof vom 10.11.2005 auf www.bzol.de
Frere Roger - Anfang September 2005
Zun�chst bin ich �berrascht - ich begegne Fr�re Roger am 3.9.2005 nirgends in Taiz�, kein Denkmal, kein Aushang, kein Gespr�ch, kein Foto, kein Zeremoniell, nichts. Oder doch? In der Kirche entdecke ich neben einem "ungeordneten Haufen" von Gesangb�chern und Liederzetteln (1) eine Kerze - hier geschah das furchtbare Attentat. Man hat alles unver�ndert so belassen......
Weiter unten im Ort links neben dem Eingang zu kleinen Kirchlein. Auf dem kleinen schlichten Holzkreuz steht nichts weiter als "F. Roger". Viele Besucher der Kirche in Taiz� nehmen das Grab �berhaupt nicht wahr. Wie fr�her: Frere Roger hat in seinem Leben viel bewegt - macht um seine eigene Person aber kein Aufheben.
Paroisse Saint Augustin en Nord Clunisois
nord-clunisois.paroisse@wanadoo.fr
Taize - kleine Ortschaft mit 80 Einwohnern
Die Umgebung - Cluny
Nur 10 km s�dlich von Taiz� befindet sich die Benediktinerabtei bzw. Klosterstadt von Cluny, die 910 gegr�ndet wurde und sich rasch zum gr��ten M�nchsimperium aller Zeiten entwickelte: 10000 M�nche, 1200 angeschlossene Kl�ster in Europa, von hier wurde Europa 'regiert'. Gr��te Kirche der Christenheit (187 m lang, 30 m hoch, doppeltes Querschiff, sieben T�rme - und das 400 Jahre vor St.Peter in Rom!).
Im Zuge der Nachbeben der franz�sischen Revolution von 1789 wurde die Klosterstadt geschliffen und diente lange Zeit als "Steinbruch".
[St. Ulrich und S�lden - Sites Cunesiens](stulrich1.htm#St. Ulrich und S�lden - Sites Cunesiens) >StUlrich1 (20.10.2005)
Links
Taize - Homepage der Communaut�
www.taize.fr
Ein Nachruf auf Frere Roger
http://at.indymedia.org/newswire/display/54395/index.php
eMail-Nachrichten in mehreren Sprachen 14-t�gig
www.taize.fr/news.htm
"Brief aus Taiz�" erscheint zweiw�chentlich mit Berichten, Meditationen usw.
Abonnement �ber www.taize.fr
� bywww.freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Last Update 27.01.14