Zusammenfassendes Germanistisches W�rterbuch (original) (raw)
K�bler, Gerhard, Neuhochdeutsch-Germanistisches W�rterbuch, 2. A. 2011
Als Jacob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) 1837 als Mitverfasser des Protests gegen die Aufhebung der 1833 geschaffenen Verfassung durch K�nig Ernst August I. von Hannover ihre �mter als Professoren der Universit�t G�ttingen verloren und des Landes verwiesen wurden, begannen sie auf Anregung der Verleger Karl Reimer und Salomon Hirzel in Leipzig 1838 mit der Erarbeitung eines als Belegw�rterbuch auf die Entwicklungsgeschichte ausgelegten Deutschen W�rterbuchs, das nach dem siebenb�ndigen althochdeutschen Sprachschatz Eberhard Gottlieb Graffs (1834ff.) den gesamten neuhochdeutschen Sprachschatz darlegen sollte, soweit er in den Werken von Luther (1483-1546) bis Goethe (1749-1832) enthalten ist. Auf Grund von mehr als 600000 von 80 Mitarbeitern f�r die geplanten sechs bis sieben B�nde gesammelten Belegen erschien am 1. Mai 1852 die erste Lieferung, wurde bis zum Tode Jacob Grimms der Buchstabe F (Frucht) erreicht und im Januar 1961 das Werk in 32 B�nden mit 380 Lieferungen, 67744 Textspalten und rund 320000 Stichw�rtern sowie einem Band 33 als Quellenband abgeschlossen.
Wegen der in der Gegenwart als veraltet angesehenen �ltesten Teile (von A bis F) wurde ab 1957 eine teilweise Neubearbeitung begonnen, deren erste Lieferung 1965 erschien. Die Buchstaben A, D, E und F sind abgeschlossen. Die Vervollst�ndigung soll bis 2012 abgeschlossen sein.
Verbunden mit dieser zeitlich bis 1832 reichenden, in 150 Jahren geschaffenen gro�en Leistung werden kann eine Invertierung des Zusammenfassenden Germanistischen W�rterbuchs, das in 332529 Ans�tzen und Verweisen den Wortschatz der �lteren germanisch-germanistischen Sprachstufen vom Neuhochdeutschen her aufschlie�t und unter http://www.koeblergerhard.de/zgwbhinw.htmlin seiner jeweiligen Fassung im Internet frei zug�nglich ist. Dieses zeitlich nicht an die Grenze von 1832 gebundene Neuhochdeutsch-Germanistische W�rterbuch erfasst 443822 aus den Bedeutungsangaben der entsprechenden W�rterb�cher gewonnene neuhochdeutsche Ans�tze, wobei neuhochdeutsche Glied-f�r-Glied-Wiedergaben durch � am jeweiligen Wortende gekennzeichnet sind (z. B. Apothekerknecht�). Insgesamt d�rfte sich aus einer Verkn�pfung ein (relativ) umfassendes neuhochdeutsches W�rterbuch erarbeiten lassen, das aus arbeits�konomischen �berlegungen freilich auf die wichtigsten Angaben beschr�nkt bleiben und auf Belege grunds�tzlich verzichten muss.
A�������� B�������� C�������� D�������� E��������� F��������� G�������� H�������� I���������� J��������� K�������� L��������� M
N�������� O�������� P��������� Q�������� R�������� S��������� T��������� U�������� V�������� W������� X�������� Y�������� Z
Geordnet ist es streng alphabetisch. JederArtikel besteht aus Lemma (in einer normalisierten Hauptform und eventuellen Nebenformen), Sprachangabe (idg., germ, got., an., ae., afries., anfrk., as., ahd., mhd., mnd.), grammatikalischer Bestimmung (z. B. M., F., N., Sb., V., Adj. u. s. w., neuhochdeutschen Bedeutungsangaben, eventuellen neuenglischen Bedeutungsangaben, eventuellen lateinischen �bersetzungsgleichungen, Verweisen, Hinweisen, Quellenangaben, eventuellen Belegangaben, Interferenzen, Etymologien, eventuellen Redewendungen,knappsten Literaturangaben und eventuellen sonstigen Angaben. Der weitere Ausbau ist geplant.
M�ge damit die Germanistik um ein weiteres einfaches Hilfsmittel bereichert sein. F�rdernde Hinweise (z. B. auf Sortierfehler oder Erg�nzungen) der Allgemeinheit werden gern aufgegriffen. Jedermann ist es unbenommen, Besseres zu bieten.
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