Bruhns, Carl Christian (1830–1881) – Astronom und Meteorologe (original) (raw)
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* 22.11.1830 Ploen/Holstein; † 25.07.1881 Leipzig
Professor Dr. Carl Christian Bruhns war Astronom und Meteorologe in Berlin und Leipzig.
C. Bruhns1)
Zunächst arbeitete er als Schlosser und Mechaniker bei »Siemens & Halske« in Berlin und war Zweiter (1852–1854) bzw. Erster (seit 1854) Observator der Sternwarte Berlin; außerdem Privatdozent (1859–1860) in Berlin.
Am 1. April 1860 begann er seine Tätigkeit als Observator an derUniversitäts-Sternwarte in Leipzig. Zugleich wurde er außerordentlicher Professor der Astronomie an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig.
Mit der Eröffnung der neuen Sternwarte im Johannistal am 8. November 1861 wurde Bruhns deren Direktor. Am 26. Mai 1868 wurde er zum ordentlichen Professor der Astronomie ernannt.
Bruhns organisierte 1863 den meteorologischen Dienst in Sachsen und richtete 1878 ein Büro für Wetterprognosen in Leipzig ein. Er gehörte zu den Mitbegründern des Internationalen Meteorologischen Komitees. Bruhns entdeckte sechs Kometen.
Bruhns war seit 1869 ordentliches Mitglied derKöniglich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Am 25. Juli 1881 starb Professor Dr. Carl Christian Bruhnsim Alter von 50 Jahren in Leipzig.
Im Jahr 1912 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Stünz nach Professor Dr. Bruhnsbenannt (Bruhnsstraße).
Weblinks
- Deutsche Biographie
- Deutsche Nationalbibliothek
- Leipziger Biographie
- Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Sächsische Akademie der Wissenschaften
- Verzeichnis der in Leipzig gehaltenen Vorlesungen
Quellen
- Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. 1. Auflage, _Pro_LEIPZIG 2005, S. 72
- Stadtarchiv Leipzig (Hrsg.): LEXIKON Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. S. 43 —
1) Abbildung aus: Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik4 (1881/82), S. 43