Der frühe Bergbau an der Ruhr (original) (raw)
Zeche St.-Mathias-Erbstollen
Der Hauptzweck des St.-Mathias-Erbstollens lag in der Lösung des Wassers für die Zechen im Baaker Berg. Daneben wurde durch die Gewerken des Erbstollens jedoch auch die Verleihung der angetroffenen, noch nicht verliehenen Flöze beantragt und bewilligt. Somit sollte der Stollen auch dem Abbau von Kohle dienen. Abgebaut wurden u.a. die Flöze St.-Mathias No. I, St.-Mathias No. III. Im Jahr 1868 legte die Zeche eine Pferdeeisenbahn zur Henrichshütte in Hattingen an.
Die ungewöhliche Konstellation von Erbstollenrecht und Abbaurechten führte zu andauernden Auseinandersetzungen mit den Nachbarzechen. Die unbefriedigende Lösung wurde letztlich mit der Konsolidation der Zeche mit den Nachbarzechen Johann Friedrich und Ver. Dickebäcker Bank und Anna Catharina zur neuen Zeche Baaker Mulde im Jahr 1870 beendet.