M�NCHEN III (original) (raw)

M�NCHEN III ( 1922 - 1945 )

Reederei:Norddeutscher Lloyd

Werft:Vulcan Werft, Stettin

Tonnage:13325 BRT

Stapellauf:25.11.1922

L�nge:167,80m

Breite:19,80m

Jungfernfahrt:21.06.1923

Namen:General von Steuben, Steuben

Die deutsche Handelsmarine stand nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg durch Versenkungen und Auslieferung an die siegreichen Alliierten vor dem Nichts. Au�er der v�llig veralteten Deutschlandverf�gten die Deutschen �ber kein nennenswertes Schiff mehr. Einer der ersten Neubauten f�r den Norddeutschen Lloyd waren die M�nchen und ihr Schwesterschiff Stuttgart, die beide f�r den Nordatlantikservice vorgesehen waren. Der Stapellauf erfolgte a, 25. November 1922 und am 21. Juni 1923 brach sie zu ihrer Jungfernfahrt von Bremen nach New York auf. Das Schiff besa� zwei Masten und zwei Schornsteine.

Die M�nchen befand sich am 11. Februar 1930 im Hafen von New York, als auf ihr ein Feuer ausbrach. Das Schiff erlitt schwerste Sch�den, brannte fast komplett aus und sank an seiner Anlegestelle. Die M�nchen wurde gehoben und notd�rftig repariert, um nach Deutschland zur Reparatur zu fahren. Bei der Weser AG wurde sie komplett umgebaut und von Kohle auf �lfeuerung umgestellt. Zudem erhielt sie zwei neue Schornsteine. Unter ihrem neuen Namen General von Steuben trat sie nach Abschluss der Reparaturarbeiten im Februar 1931 wieder ihren Liniendienst auf dem Nordatlantik zwischen Bremen und New York an.

Im November 1934 wurde sie aus diesem Service genommen und kam ab 1935 nur noch f�r Kreuzfahrten zum Einsatz.

1938 wurde sie in ein Wohnschiff f�r die Kriegsmarine umgebaut, als welches sie 1939 unter dem verk�rzten Namen Steuben eingesetzt wurde. Zwischenzeitlich diente die Stuttgart auch als Lazarettschiff bevor sie 1944/45 bei der Evakuierung der Ostgebiete teilnahm.

Am 9. Februar 1945 verlie� die Steuben den Hafen von Pillau in Ostpreu�en mit Ziel Kiel. An Bord befanden sich ann�hernd 5.000 Personen, die H�lfte davon Verwundete von der zusammengebrochenen Ostfront. Begleitet wurde sie dabei von Torpedoboot T 196, dass feindliche Angreifer so gut wie m�glich abzuwehren hatte. Tats�chlich gelang es T 196 am sp�ten Abend des 9. Februar, das sowjetische U-Boot S-13 (das wenige Tage vorher die Wilhelm Gustloff versenkt hatte) zum Abdrehen zu zwingen. Wenige Stunden sp�ter, gegen 1.00 Uhr am Morgen des 10. Februar 1945 feuerte das U-Boot zwei Torpedos auf die Steuben, die jeweils in H�he der Br�cke und dem zweiten Schornstein einschlugen.

Das Schicksal der Steuben war besiegelt und sie begann zu sinken. Hunderte Menschen, die sich den Weg an Deck hoch gek�mpft hatten, sprangen in Panik einfach in die eiskalte See. Die zu Hilfe eilenden Boote T 196 und TS-1 retteten insgesamt 600 Personen.

Der Untergang der Steuben forderte insgesamt sch�tzungsweise 4.000 Menschenleben.

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