2. Knochenfische Grundeln und Pfeilgrundeln (original) (raw)

Dies ist eine sehr artenreiche Fischfamilie mit mehr als 1600 Arten und 220 Familien. Immer noch viele Arten sind unbeschrieben, offensichtlich, da sie sehr kleine sind und daher schwer zu findende Fische sind.

Merkmale

Grundeln sind meist kleine, längliche, stumpfköpfige Fische mit grossem Maul. Bauchflossen eng zusammen oder verwachsen (Haftscheibe). Zwei gut unterscheidbare Rückenflossen.

Vorkommen und Verbreitung

Bodenbewohner (Geröll, Sand, tote Korallen in Riffnähe). Einige Grundel-Arten leben ausschliesslich auf gewissen Korallen (z.B. nur auf Acropora-Astkorallen oder nur auf Peitschenkorallen).

Biologie

Tarnfarbene Lauerräuber. Fressen kleine Wirbellose. Männchen baut ein Nest unter Steinen und bewacht das Gelege allein oder gemeinsam mit Weibchen.

Die Wächtergrundeln leben in Wohnhöhlen, meist auf Sand oder Geröll. Sie gehen eine Symbiose mit Pistolenkrebsen (Alpheidae) ein. Der fast blinde Garnele hilft dabei, die Wohnhöhle auszugraben, die Grundel bewacht den Eingang und warnt (spezielle Bewegungen des Schwanzes) wenn ein Feind naht. Die Höhlen können von 50 bis 120 cm lang sein , sie sind nur wenige Zentimeter breit.

Höhlengrundeln und Schläfergrundeln leben in Wohnhöhlen ohne Krebse.

Identifikationshilfen

Grundeln werden oft mit Schleimfischen verwechselt - das beste Unterscheidungsmerkmal ist die Rückenflosse, die bei den Schleimfischen durchgehend ist und sich bei den Grundeln in zwei Teile teilt. Ausserdem unterscheiden sie sich auch in der Form ihres Kopfes, vor allem des Mauls. Schleimfische verschwinden immer schwanzvoran im Loch, Grundeln hingegen kopfvoran.

Grundeln werden auch mit Leierfischen verwechselt. Diese haben aber ein spitzigeres Maul und ihre hintere Rückenflosse ist gegen den hinteren Körper hin abgerundet.

Grundel (Stonogobiops nematodes) Säbelzahnschleimfisch (Petroscirtes breviceps) Leierfisch (Synchiropus moyeri)