Skorpionfisch, Rotfeuerfisch, Teufelsfisch, Steinfisch, Rhinopias, Schaukelfisch, Stirnflosser (original) (raw)

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Mehrzeller
KNOCHENFISCHE
Skorpionfisch
(Scorpaenidae)
CHORDATIERE, WIRBELTIERE
Skorpionfisch (Scorpaenidae)

Fotos Skorpionfische / Steinfische / seltene Skorpionfische und Stirnflosser
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Skorpionfisch
(Scorpaeninae)
Die Familie der Skorpionfische enthält mehrere Subfamilien und Gattungen. Etwa 300 Arten gehören zu dieser Familie, unter anderem die bekannten Rotfeuerfische und Drachenk�pfe.
Merkmale
Skorpionfische haben einen grossen Kopf mit Stacheln und Kerben. Die Rückenstacheln sind giftig und auch an den Flossen befinden sich giftige strahlenförmige Stacheln. Die Stacheln haben Giftdrüsen. Einige Skorpionfische können ihre Farbe der Umgebung anpassen.
Vorkommen und Verbreitung
Skorpionfische, Schaukelfische und Steinfische kommen im ganzen Riff vor, sind aber schlecht zu finden. Teufelsfische leben auf Sand und Ger�ll.
Biologie
Zeigt bei Gefahr plakative Warnfarben (Innenseite der Brustflosse), haben aber relativ kurze Fluchtdistanz. Schlechte Schwimmer. Lauerr�uber. Saugen die Beute durch blitzschnelles Aufreissen des Maules ein (Saugfalle). Rotfeuerfische (Skorpionfische) jagen in Gruppen von bis zu zw�lf Exemplaren. Sie treiben ihre Beute mit ihren extrem langen Flossenstrahlen in eine g�nstige Position, um sie dann blitzschnell einzusaugen. Paarungsk�mpfe, stossen Eier ins Freiwasser ab (Rotfeuerfische) oder legen Eier als gelatine-�hnlichen Eiballen ab (Steinfische).


S korpionfische
(Scorpaeninae)
Skorpionfisch: Meist rot-braune Grundfarbe, die zus�tzlich dem Untergrund angepasst werden kann, etwa mit Hautanh�ngsel, Fleckenzeichnung etc. Dadurch sind sie perfekt getarnt und kaum vom Untergrund zu unterscheiden. Giftstachel.
Drachenköpfe
Es bestehen 4 sehr ähnliche Arten von Drachenköpfen mit Buckeln. Scorpaenopsis diabolus (Buckel-Drachenkopf - orange-gelb-weisse Brustflosse) und Scorpaenopsis macrochir (Glotzaugen Drachenkopf - orange Brustflossen mit schwarzen Strichen am Rand) werden am besten anhand ihrer Brustflossen identifiziert. Der Buckel-Drachenkopf ist ausserdem grösser (30cm) als der Glotzaugen-Drachenkopf(15cm). Der Bandtail Drachenkopf (Scorpaenopsis neglecta, 15cm deutscher Namen mir unbekannt -Zeichnung nach schriftlicher Beschreibung) hat über seinem Auge einen Knochenkamm. Ein weiterer Skorpionfisch, Scorpaenopsis gibbosa (Gibbus-Drachenkopf), kommt nur in Afrika und dem Indischen Ozean vor (keine Abbildung).

Steinfisch
(Synanceiinae)
Steinfisch: grau-braune Farbe, dicke, schuppenlose Haut mit warzigen Erhebungen. Bestens getarnt, zum Teil mit Algen bewachsen. Vergräbt sich im Sand und lauert auf seine Beute. Plumper K�rper und hakenf�rmig eingeschlagener Schwanz. Unterst�ndiges Maul mit senkrechter Mundspalte. R�ckenstacheln mit extrem potentionellem Gift.
Schaukelfisch
(Taenianotus)
Schaukelfisch: Ca. 10cm gross. Gleicht vom Aussehen einem welken Blatt und bewegt sich entsprechend in der Str�mung. Kann sich in 3-5 Minuten h�uten (alle 2-3 Wochen) und so die Farbe wechseln. Sowohl der Stirnflosser (Tetrarogidae) als auch der Samtfisch (Apoactinidae) sind vom Aussehen sehr ähnlich wie der Schaukelfisch, gehören jedoch nicht zur Familie der Skorpionfische.
Rotfeuerfische (Dendrochirus und Pterois)
Rotfeuerfische zeigen eine starke rot, weiss oder schwarze Färbung mit Streifenmuster. In der Dämmerung, wenn diese Fische bevorzugt auf Jagd gehen dient diese Färbung dazu die Beute zu verwirren. Rotfeuerfische strecken ihre Flossen oft fächerförmig aus und treiben so die Beute in die Enge.
Teufelsfisch und Stingfisch
(Choridactylinae)
Chinesischer Teufelsfisch (Inimicus sinensis) mit Algen um das Maul, welche auch pflanzenfressende Fische anlocken
Teufelsfisch und Stingfisch: Diese zwei Gattungen sind beide relativ klein. Augen auf Knochenw�lsten. Die beiden untersten Brustflossenstrahlen sind freistehend und k�nnen zum Kriechen ben�tzt werden. Sehr gut getarnt.

Identifikationshilfe Innenseite der Brustflossen der Teufelsfische: Inimicus didactylus / Inimicus caledonicus / Inimicus sinensis
Schluckspecht
(Rhinopias)
Rhinopias Skorpionfische (Schluckspechte) sind extrem gut getarnt und deshalb sehr selten zu finden. Sie leben vor allem auf Geröll, Sand und kleinen Korallenriffen. Es gibt 8 Arten von Rhinopias, die meisten sind jedoch nur in einem sehr beschränkten Gebiet zu finden: Rhinopias argoliba - endemisch in Japan (Sagami Bay) / Rhinopias filamentosus - nur von den Philippinen bekannt / Rhinopias xenops - nur von Hawaii und Japan bekannt / Rhinopias cea - endemisch in den Osterinseln / Rhinopias godfreyi (Godfrey's scorpionfish) nur von West-Australien und Papua Neu Guinea bekannt.
Die 3 bekanntesten Arten und die relevanten Unterschiede:
Rhinopias aphanes (Algen-Drachenkopf): Diese Rhinopias unterscheiden sich von Rh. frondosa in so fern, dass sie auf ihrem Körper, Kopf und den Flossen ein retikuläres Muster haben (netzförmig, labyrinthartiges Streifenmuster). Ahmen mit fadenförmigen Hautlappen das Aussehen von Algen nach (Phytomimese von Algen). Sie sind gelblich, grünlich, schwarz oder bräunlich. Kommen in Australien, Papua Neu Guinea, Neukaledonien und Vanuatu vor. Ca. 24cm.
Rhinopias frondosa (Fetzen- oder Tentakel-Drachenkopf): Diese Rhinopias unterscheiden sich von Rh. aphanes in so fern, dass sie auf ihrem Körper längliche, blass gefärbte Flecken oder Tupfen haben. Die Hautlappen über ihren Augen sind dicker und nicht so verzweigt, manchmal abgeflacht und blattförmig. Sie unterscheiden sich von Rh. eschmeyeri in so fern, dass sie 9-14 Tentakeln am Unterkiefer haben, die Membrane ihrer Rückenflossen eingeschnitten ist (ausserdem haben sie längere Schwanzflossen und längere After- und Rückenstacheln) und eine kürzere Schnauze. Sie können olive-, rot-, braun- oder purpurfarbig sein. Kommen in Afrika bis Japan vor. Ca. 23cm. "Frondosa" bedeuet "von austreibenden Sprossen bedeckt"
Rhinopias eschmeyeri (Eschmeyer's Scorpionfisch): Diese Rhinopias unterscheiden sich von Rh. frondosa in so fern, dass sie nur 2 tentakeln am Untekiefer haben und die Membrane ihrer Rückenflossen wenig oder gar nicht eingeschnitten ist. Die Hautanhängsel sind nicht verzweigt und flach. Die Körperfarbe ist meist uniform blau, lila, gelb, orange oder rostrot. Kommen in Mauritius, Sri Lanka bis zu den Philippinen vor. Ca. 19cm.
Achtung: Meine persönliche Meinung ist im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Arbeiten, dass Rhinopias frondosa und Rhinopias eschmeyeri morphologische Varianten der gleichen Spezies sind, eine Variante mit mehr und eine mit weniger Tentakeln. Siehe separate Seite zu den Rhiopias.
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Stirnflosser
(Tetrarogidae)
Stirnflosser (Tetrarogidae)
Die Familie der Stirnflosser enthält etwa 11 Gattungen, unter anderem Ablabys, Paracentropogon und Richardsonichthys. Die Stirnflosser �hneln im Aussehen und Verhalten den Schaukelfischen (Familie Skorpionfische, Gattung Taenianotus), aber die R�ckenflosse beginnt �ber dem Auge. Schaukelt hin und her wie ein Stück Blatt. Hervorragend getarnt. Giftige Stachelstrahlen. Raubtiere. Index Stirnflosser

Samtfisch (Aploactinidae)
Samtfisch (Aploactinidae)
Diese Familie wird in 17 Gattungen mit 25 Arten aufgeteilt. Samtfische (frei übersetzt vom englischen Begriff "velvetfishes") haben einen länglichen Körper und Rückenflossen, die gleich oberhalb der Augen beginnen. Die Haut ist faltig und warzig. Lebt auf Sand und Geröll und in Seegraswiesen. Selten und nicht sehr bekannt. Index Samtfisch - Index Wespenfische
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