Michael Merkel | Archäologisches Museum Hamburg (original) (raw)
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Papers by Michael Merkel
Die Kunde: Zeitschrift für niedersächsische Archäologie N. F. 68, 2017
Bei der Vermittlung archäologischer Themen gewinnt das „Digital Storytelling“ zunehmend an Bedeut... more Bei der Vermittlung archäologischer Themen gewinnt das „Digital Storytelling“ zunehmend an Bedeutung. Es bietet große Chancen, über die klassische museale Präsentation hinaus Geschichten und Geschichte auf eine neue, digitale Art zu erzählen. Der digitale Wandel ist damit auch in der Vermittlungsarbeit des Archäologischen Museum Hamburg angekommen.
“Digital storytelling” is becoming more and more important in the communication of archaeological topics. It offers great opportunities to tell stories and depict history in a new, digital way beyond the classic museum presentation. The digital change has thus also arrived in the educational work of the Archaeological Museum Hamburg.
Studia Lednickie, 2022
In den vergangenen Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg auf die Untersuchung und wis... more In den vergangenen Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg auf die Untersuchung und wissenschaft liche Neubetrachtung der beiden wichtigsten Befestigungsanlagen im Zentrum von Hamburg konzentriert. Die Ergebnisse der jüngsten Ausgrabungen in der Hammaburg (2005-2006) und der Neuen Burg (2014-2020) trugen maßgeblich zur Neubewertung der frühmittelalterlichen Stadtentwicklung Hamburgs bei. Die annähernd lückenlose Entwicklung der Stadt von den Anfängen als einfache sächsische Befestigungsanlage über die namengebende Hammaburg bis hin zur „Neuen Burg“ als eine der größten Befestigungen Norddeutschlands kann durch die archäologischen Untersuchungen nachgezeichnet werden. Künft ige Forschungen der übrigen Befestigungsanlagen im Stadtgebiet werden sicher weitere wichtige Ergebnisse zur Entwicklung der Region während des Mittelalters liefern.
In recent years, the Archaeological Museum Hamburg has focused on the investigation and scientific reexamination of the two most important fortifications in the centre of Hamburg. The results of the recent excavations at Hammaburg (2005-2006) and Neue Burg (2014-2020) contributed signifi cantly to the re-evaluation of Hamburg’s early medieval urban development. The almost seamless development of the city from its beginnings as a simple Saxon fortifi cation via the Hammaburg, which gave it its name, to the “Neue Burg” as the largest fortification in northern Germany, can be traced through the archaeological investigations. Future research on the other fortifications in the city area will certainly yield further important results on the development of the region during the Middle Ages.
Archaologisches Nachrichtenblatt, 2006
Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehorenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bau... more Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehorenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bauarbeiten Mitte der 1970er Jahre ein fruhmittelalterliches Graberfeld. Die bis 1986 auf dem Gelande durchgefuhrten archaologischen Untersuchungen erbrachten insgesamt 115 Bestattungen mit 119 Individuen. Somit handelt es sich in Altheim um das bis heute groste bekannte Graberfeld des fruhen Mittelalters im Saarland. Die umfassende Dokumentation der Ausgrabungen, aus der Zeit von 1974 bis 1986, legte den Grundstein fur die Bearbeitung der Befunde und Grabinventare. Es konnte durch die Bearbeitung der Funde und Befunde von Altheim erstmals die umfangreiche Auswertung einer fruhmittelalterlichen Nekropole dieser Region vorgestellt werden.
Frühes Gold ausNorddeutschland, 2006
Gold zählt zu den ersten Metallen, die vom Menschen bearbeitet wurden, da es in der Natur gediege... more Gold zählt zu den ersten Metallen, die vom Menschen bearbeitet wurden, da es in der Natur gediegen vorkam. Die leichte Legierbarkeit mit vielen Metallen und die niedrige Schmelztemperatur, leichte Formbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Korrosion machten Gold als Werkstoff sehr attraktiv und ermöglichten es dem Menschen, Gold früher zu nutzen als Bronze oder Eisen, für deren Herstellung bzw. Gewinnung weiterführende technologische Kenntnisse nötig waren. Die größten Goldvorkommen Mitteleuropas, welche wohl bereits in der Jungsteinzeit ausgebeutet wurden, lagen im heutigen Siebenbürgen.
Der lange Weg von der Idee zur fertigen Ausstellung
Thesis Chapters by Michael Merkel
Thesis, 2004
Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehörenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bau... more Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehörenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bauarbeiten Mitte der 1970er Jahre ein frühmittelalterliches Gräberfeld. Die bis 1986 auf dem Gelände durchgeführten archäologischen Untersuchungen erbrachten insgesamt 115 Bestattungen mit 119 Individuen. Somit handelt es sich in Altheim um das bis heute größte bekannte Gräberfeld des frühen Mittelalters im Saarland. Die umfassende Dokumentation der Ausgrabungen, aus der Zeit von 1974 bis 1986 legte den Grundstein für die Bearbeitung der Befunde und Grabinventare. Es konnte durch die Bearbeitung der Funde und Befunde von Altheim erstmals die umfangreiche Auswertung einer frühmittelalterlichen Nekropole dieser Region vorgestellt werden. Durch die Untersuchung des Gräberfeldes konnte – neben der Entwicklung einer schlüssigen Belegungsabfolge– auch der Hinweis auf einen frühen Kirchenbau erbracht werden.
In the area of the district of Altheim, which today belongs to the town of Blieskastel, an early medieval burial ground was discovered during construction work in the mid-1970s. The archaeological investigations carried out on the site until 1986 yielded a total of 115 burials with 119 individuals. This makes Altheim the largest known cemetery of the early Middle Ages in the Saarland to date. The comprehensive documentation of the excavations, from 1974 to 1986, laid the foundation for the processing of the features and grave inventories. The processing of the finds and features from Altheim made it possible to present the first comprehensive evaluation of an early medieval necropolis in this region. Through the investigation of the cemetery - besides the development of a conclusive occupation sequence - also the indication of an early church building could be provided.
Books by Michael Merkel
120 JAHRE Archäologisches Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg Helms-Museum, 2018
In den letzten 120 Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg von einer Vereinssammlung üb... more In den letzten 120 Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg von einer Vereinssammlung über ein Heimatmuseum hin zu einer anerkannten Fachinstitution als archäologisches Landesmuseum und Sitz der Landesarchäologie gewandelt, deren Zuständigkeit sich nicht nur auf die Freie und Hansestadt Hamburg bezieht, sondern auch auf den flächenmäßig fast doppelt so großen niedersächsischen Landkreis Harburg. Als Stadtmuseum Harburg hält es gleichzeitig die Gründungstradition hoch und bildet das kulturelle Scharnier zwischen Hamburg und der südlichen Metropolregion. Die Forschungen, Veröffentlichungen und Ausstellungen des Hauses setzen auch international Impulse und tragen – wie die viel beachteten Neuerkenntnisse zur Hammaburg und der Frühgeschichte Hamburgs – zur Identitätsstiftung bei. Die Geschichte des Museums und seiner umfangreichen Sammlungen, die zwei Weltkriege überdauert und mehrere Umzüge erlebt haben, lässt bis heute keinen Stillstand aufkommen. „Für das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ist es Herausforderung und Ansporn, seine Arbeit anschaulich, lebendig und ansprechend einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
In diesem Beitrag geht es um die Entwicklung des Hauses in den in 70er und 80er Jahren unter der Leitung von Dr. Claus Ahrens.
Veröffentlichung des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg
Die Kunde: Zeitschrift für niedersächsische Archäologie N. F. 68, 2017
Bei der Vermittlung archäologischer Themen gewinnt das „Digital Storytelling“ zunehmend an Bedeut... more Bei der Vermittlung archäologischer Themen gewinnt das „Digital Storytelling“ zunehmend an Bedeutung. Es bietet große Chancen, über die klassische museale Präsentation hinaus Geschichten und Geschichte auf eine neue, digitale Art zu erzählen. Der digitale Wandel ist damit auch in der Vermittlungsarbeit des Archäologischen Museum Hamburg angekommen.
“Digital storytelling” is becoming more and more important in the communication of archaeological topics. It offers great opportunities to tell stories and depict history in a new, digital way beyond the classic museum presentation. The digital change has thus also arrived in the educational work of the Archaeological Museum Hamburg.
Studia Lednickie, 2022
In den vergangenen Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg auf die Untersuchung und wis... more In den vergangenen Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg auf die Untersuchung und wissenschaft liche Neubetrachtung der beiden wichtigsten Befestigungsanlagen im Zentrum von Hamburg konzentriert. Die Ergebnisse der jüngsten Ausgrabungen in der Hammaburg (2005-2006) und der Neuen Burg (2014-2020) trugen maßgeblich zur Neubewertung der frühmittelalterlichen Stadtentwicklung Hamburgs bei. Die annähernd lückenlose Entwicklung der Stadt von den Anfängen als einfache sächsische Befestigungsanlage über die namengebende Hammaburg bis hin zur „Neuen Burg“ als eine der größten Befestigungen Norddeutschlands kann durch die archäologischen Untersuchungen nachgezeichnet werden. Künft ige Forschungen der übrigen Befestigungsanlagen im Stadtgebiet werden sicher weitere wichtige Ergebnisse zur Entwicklung der Region während des Mittelalters liefern.
In recent years, the Archaeological Museum Hamburg has focused on the investigation and scientific reexamination of the two most important fortifications in the centre of Hamburg. The results of the recent excavations at Hammaburg (2005-2006) and Neue Burg (2014-2020) contributed signifi cantly to the re-evaluation of Hamburg’s early medieval urban development. The almost seamless development of the city from its beginnings as a simple Saxon fortifi cation via the Hammaburg, which gave it its name, to the “Neue Burg” as the largest fortification in northern Germany, can be traced through the archaeological investigations. Future research on the other fortifications in the city area will certainly yield further important results on the development of the region during the Middle Ages.
Archaologisches Nachrichtenblatt, 2006
Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehorenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bau... more Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehorenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bauarbeiten Mitte der 1970er Jahre ein fruhmittelalterliches Graberfeld. Die bis 1986 auf dem Gelande durchgefuhrten archaologischen Untersuchungen erbrachten insgesamt 115 Bestattungen mit 119 Individuen. Somit handelt es sich in Altheim um das bis heute groste bekannte Graberfeld des fruhen Mittelalters im Saarland. Die umfassende Dokumentation der Ausgrabungen, aus der Zeit von 1974 bis 1986, legte den Grundstein fur die Bearbeitung der Befunde und Grabinventare. Es konnte durch die Bearbeitung der Funde und Befunde von Altheim erstmals die umfangreiche Auswertung einer fruhmittelalterlichen Nekropole dieser Region vorgestellt werden.
Frühes Gold ausNorddeutschland, 2006
Gold zählt zu den ersten Metallen, die vom Menschen bearbeitet wurden, da es in der Natur gediege... more Gold zählt zu den ersten Metallen, die vom Menschen bearbeitet wurden, da es in der Natur gediegen vorkam. Die leichte Legierbarkeit mit vielen Metallen und die niedrige Schmelztemperatur, leichte Formbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Korrosion machten Gold als Werkstoff sehr attraktiv und ermöglichten es dem Menschen, Gold früher zu nutzen als Bronze oder Eisen, für deren Herstellung bzw. Gewinnung weiterführende technologische Kenntnisse nötig waren. Die größten Goldvorkommen Mitteleuropas, welche wohl bereits in der Jungsteinzeit ausgebeutet wurden, lagen im heutigen Siebenbürgen.
Der lange Weg von der Idee zur fertigen Ausstellung
Thesis, 2004
Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehörenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bau... more Auf dem Gebiet des heute zur Stadt Blieskastel gehörenden Ortsteils Altheim entdeckte man bei Bauarbeiten Mitte der 1970er Jahre ein frühmittelalterliches Gräberfeld. Die bis 1986 auf dem Gelände durchgeführten archäologischen Untersuchungen erbrachten insgesamt 115 Bestattungen mit 119 Individuen. Somit handelt es sich in Altheim um das bis heute größte bekannte Gräberfeld des frühen Mittelalters im Saarland. Die umfassende Dokumentation der Ausgrabungen, aus der Zeit von 1974 bis 1986 legte den Grundstein für die Bearbeitung der Befunde und Grabinventare. Es konnte durch die Bearbeitung der Funde und Befunde von Altheim erstmals die umfangreiche Auswertung einer frühmittelalterlichen Nekropole dieser Region vorgestellt werden. Durch die Untersuchung des Gräberfeldes konnte – neben der Entwicklung einer schlüssigen Belegungsabfolge– auch der Hinweis auf einen frühen Kirchenbau erbracht werden.
In the area of the district of Altheim, which today belongs to the town of Blieskastel, an early medieval burial ground was discovered during construction work in the mid-1970s. The archaeological investigations carried out on the site until 1986 yielded a total of 115 burials with 119 individuals. This makes Altheim the largest known cemetery of the early Middle Ages in the Saarland to date. The comprehensive documentation of the excavations, from 1974 to 1986, laid the foundation for the processing of the features and grave inventories. The processing of the finds and features from Altheim made it possible to present the first comprehensive evaluation of an early medieval necropolis in this region. Through the investigation of the cemetery - besides the development of a conclusive occupation sequence - also the indication of an early church building could be provided.
120 JAHRE Archäologisches Museum Hamburg Stadtmuseum Harburg Helms-Museum, 2018
In den letzten 120 Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg von einer Vereinssammlung üb... more In den letzten 120 Jahren hat sich das Archäologische Museum Hamburg von einer Vereinssammlung über ein Heimatmuseum hin zu einer anerkannten Fachinstitution als archäologisches Landesmuseum und Sitz der Landesarchäologie gewandelt, deren Zuständigkeit sich nicht nur auf die Freie und Hansestadt Hamburg bezieht, sondern auch auf den flächenmäßig fast doppelt so großen niedersächsischen Landkreis Harburg. Als Stadtmuseum Harburg hält es gleichzeitig die Gründungstradition hoch und bildet das kulturelle Scharnier zwischen Hamburg und der südlichen Metropolregion. Die Forschungen, Veröffentlichungen und Ausstellungen des Hauses setzen auch international Impulse und tragen – wie die viel beachteten Neuerkenntnisse zur Hammaburg und der Frühgeschichte Hamburgs – zur Identitätsstiftung bei. Die Geschichte des Museums und seiner umfangreichen Sammlungen, die zwei Weltkriege überdauert und mehrere Umzüge erlebt haben, lässt bis heute keinen Stillstand aufkommen. „Für das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ist es Herausforderung und Ansporn, seine Arbeit anschaulich, lebendig und ansprechend einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
In diesem Beitrag geht es um die Entwicklung des Hauses in den in 70er und 80er Jahren unter der Leitung von Dr. Claus Ahrens.
Veröffentlichung des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg