Marco Bernasconi | Archaeologische Bodenforschung Basel-Stadt (original) (raw)
Uploads
Papers by Marco Bernasconi
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2013
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2012.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2021
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2009.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2012
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2011.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2021
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2020.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2010
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2012
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2013
Archäologie unter dem Musiksaal des Stadtcasino Basel Archäologische Bodenforschung des Kantons B... more Archäologie unter dem Musiksaal des Stadtcasino Basel Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt (Hg.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2020
Der Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) in der Spiegelgasse s... more Der Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) in der Spiegelgasse sowie die Werkleitungsbauten und die Oberflächensanierung auf dem Marktplatz machten 2019 zwei Rettungsgrabungen nötig. Diese brachten neue Erkenntnisse zu Bedeutung und Entwicklung der im 10. Jahrhundert noch an der Peripherie der mittelalterlichen Stadt Basel gelegenen Talstadt und Einblicke in ihre Entwicklung zum urbanen Zentrum Basels.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2019
Zum 1000-jährigen Jubiläum des Heinrichsmünsters hat die Archäologische Bodenforschung im Mai 201... more Zum 1000-jährigen Jubiläum des Heinrichsmünsters hat die Archäologische Bodenforschung im Mai 2019 in der bisher unzugänglichen Krypta unter der Vierung die Archäologische Informationsstelle «Basel, 820–1500 n. Chr. – Krypta unter der Vierung des Münsters» eröffnet. Sie ist seither die Hauptattraktion des Rundgangs zu Originalfundplätzen der keltischen, römischen und mittelalterlichen Stadtgeschichte, zu denen u. a. auch mittels GPS eine dreisprachige App führt. Die Krypta unter der Vierung war im 19. Jahrhundert während Umbaumassnahmen zugunsten einer grosszügigeren Nutzung des Mittelschiffs für Gottesdienste und Konzerte abgebrochen und zugeschüttet worden. Erst 1966 wurde sie bei archäologischen Ausgrabungen wieder freigelegt und mit einer Betondecke versehen. Der Raum blieb danach über 50 Jahre lang unberührt. Er ist der einzige Ort im Münster, an dem Baureste aller Vorgängerbauten zu sehen sind.
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt. Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich. Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge und Kriege, später folgte die Frühindustrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2013
Bei der Ausgrabung am Schlüsselberg 5 kamen unverhofft die Überreste eines ganz besonderen Kachel... more Bei der Ausgrabung am Schlüsselberg 5 kamen unverhofft die Überreste eines ganz besonderen Kachelofens aus dem 15. Jahrhundert zum Vorschein. Auf den erhaltenen Kachelfragmenten sind menschliche Figuren zu sehen. Es handelt sich dabei um die personifizierte Darstellung des Unterrichts in den sieben freien Künsten (artes liberales). Die folgenden vier Fächer waren noch erhalten: die Rhetorik, die Logik, die Geometrie und die Arithmetik.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2014
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2013.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2017
Im Oktober 2016 begannen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos umfangreiche Rettungsgrabungen. Unt... more Im Oktober 2016 begannen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos umfangreiche Rettungsgrabungen. Unter dem Boden des Musiksaals eröffneten sich einmalige Einblicke in die wechselvolle Stadtgeschichte: Die kontinuierliche Entwicklung dieses Ortes beginnt vor knapp 1000 Jahren mit dem Bau der ersten Stadtmauer und dem Bau der zweiten Stadtmauer um 1250 und erstreckt sich über die Klosterbauten der Barfüssermönche, den nachreformatorischen Friedhof und das «Irrenhaus» bis zum Kaufhaus aus dem 19. Jahrhundert und schliesslich dem Musiksaal von 1876. Der Musiksaal steht damit an einem für die Stadtentwicklung von Basel exemplarischen Ort, der eindrücklich von der Entwicklung eines peripheren Areals ausserhalb der mittelalterlichen Stadt zu einer Kulturmeile im heutigen Stadtzentrum erzählt.
Posters by Marco Bernasconi
Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie 24.1, 67, 2018
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt (Bernasconi und Graber 2018, Bernasconi et al. 2017). Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich.
Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge, Kriege und eine Veränderung der Arbeits- und Produktionsformen im Vorfeld der Industrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur
nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund
der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.
Poster presented at the SGA Workshop «The value of modern inhumations for anthropological and archaeological research» 15-16 November 2019 in Basel, Switzerland, 2019
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt.
Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich. Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge und Kriege, später folgte die Frühindustrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2013
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2012.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2021
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2009.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2012
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2011.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2021
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2020.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2010
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2012
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, Dec 1, 2013
Archäologie unter dem Musiksaal des Stadtcasino Basel Archäologische Bodenforschung des Kantons B... more Archäologie unter dem Musiksaal des Stadtcasino Basel Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt (Hg.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2020
Der Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) in der Spiegelgasse s... more Der Neubau des Verwaltungsgebäudes für das Amt für Umwelt und Energie (AUE) in der Spiegelgasse sowie die Werkleitungsbauten und die Oberflächensanierung auf dem Marktplatz machten 2019 zwei Rettungsgrabungen nötig. Diese brachten neue Erkenntnisse zu Bedeutung und Entwicklung der im 10. Jahrhundert noch an der Peripherie der mittelalterlichen Stadt Basel gelegenen Talstadt und Einblicke in ihre Entwicklung zum urbanen Zentrum Basels.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2019
Zum 1000-jährigen Jubiläum des Heinrichsmünsters hat die Archäologische Bodenforschung im Mai 201... more Zum 1000-jährigen Jubiläum des Heinrichsmünsters hat die Archäologische Bodenforschung im Mai 2019 in der bisher unzugänglichen Krypta unter der Vierung die Archäologische Informationsstelle «Basel, 820–1500 n. Chr. – Krypta unter der Vierung des Münsters» eröffnet. Sie ist seither die Hauptattraktion des Rundgangs zu Originalfundplätzen der keltischen, römischen und mittelalterlichen Stadtgeschichte, zu denen u. a. auch mittels GPS eine dreisprachige App führt. Die Krypta unter der Vierung war im 19. Jahrhundert während Umbaumassnahmen zugunsten einer grosszügigeren Nutzung des Mittelschiffs für Gottesdienste und Konzerte abgebrochen und zugeschüttet worden. Erst 1966 wurde sie bei archäologischen Ausgrabungen wieder freigelegt und mit einer Betondecke versehen. Der Raum blieb danach über 50 Jahre lang unberührt. Er ist der einzige Ort im Münster, an dem Baureste aller Vorgängerbauten zu sehen sind.
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt. Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich. Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge und Kriege, später folgte die Frühindustrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2013
Bei der Ausgrabung am Schlüsselberg 5 kamen unverhofft die Überreste eines ganz besonderen Kachel... more Bei der Ausgrabung am Schlüsselberg 5 kamen unverhofft die Überreste eines ganz besonderen Kachelofens aus dem 15. Jahrhundert zum Vorschein. Auf den erhaltenen Kachelfragmenten sind menschliche Figuren zu sehen. Es handelt sich dabei um die personifizierte Darstellung des Unterrichts in den sieben freien Künsten (artes liberales). Die folgenden vier Fächer waren noch erhalten: die Rhetorik, die Logik, die Geometrie und die Arithmetik.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2014
Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im ... more Berichte zu den archäologischen Untersuchungen der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt im Jahr 2013.
Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt, 2017
Im Oktober 2016 begannen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos umfangreiche Rettungsgrabungen. Unt... more Im Oktober 2016 begannen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos umfangreiche Rettungsgrabungen. Unter dem Boden des Musiksaals eröffneten sich einmalige Einblicke in die wechselvolle Stadtgeschichte: Die kontinuierliche Entwicklung dieses Ortes beginnt vor knapp 1000 Jahren mit dem Bau der ersten Stadtmauer und dem Bau der zweiten Stadtmauer um 1250 und erstreckt sich über die Klosterbauten der Barfüssermönche, den nachreformatorischen Friedhof und das «Irrenhaus» bis zum Kaufhaus aus dem 19. Jahrhundert und schliesslich dem Musiksaal von 1876. Der Musiksaal steht damit an einem für die Stadtentwicklung von Basel exemplarischen Ort, der eindrücklich von der Entwicklung eines peripheren Areals ausserhalb der mittelalterlichen Stadt zu einer Kulturmeile im heutigen Stadtzentrum erzählt.
Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie 24.1, 67, 2018
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt (Bernasconi und Graber 2018, Bernasconi et al. 2017). Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich.
Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge, Kriege und eine Veränderung der Arbeits- und Produktionsformen im Vorfeld der Industrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur
nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund
der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.
Poster presented at the SGA Workshop «The value of modern inhumations for anthropological and archaeological research» 15-16 November 2019 in Basel, Switzerland, 2019
2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten de... more 2016 und 2017 fanden Grabungen im Musiksaal des Basler Stadtcasinos statt, das über den Resten des ehemaligen Barfüsserklosters errichtet wurde. Dabei wurden im Bereich des früheren Kreuzgartens des Klosters über 200 Bestattungen freigelegt. Aufgrund der Beifunde ist davon auszugehen, dass diese Gräber nicht in die klösterliche Nutzungszeit fallen, sondern nachreformatorisch datieren. Bereits im 15. Jahrhundert fiel das Barfüsserkloster unter die Observanz des naheliegenden Spitals. Nach der Reformation wurden die Gebäude des Klosters unter der Bezeichnung «Almosen» sowohl als Ort der Armenspeisung aber auch als zusätzliche Abteilung des Spitals, aus welcher sich eine frühe «Irrenanstalt» entwickelte, genutzt.
Durch die Ausgrabungen im Stadtcasino wird ein Blick in eine bewegte Zeit in der Basler Stadtgeschichte möglich. Das nachreformatorische Basel erlebte Seuchenzüge und Kriege, später folgte die Frühindustrialisierung. Die Kombination von anthropologischen und bioarchäometrischen Daten zu den bestatteten Personen und schriftlichen Quellen zur Stadtgeschichte, sowie einer archäologischen Analyse zur nachklosterzeitlichen Nutzung und zur Baugeschichte des Klosterareals sowie des Friedhofs im Kreuzgarten ermöglicht weitreichende sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu den Lebensumständen im nachreformatorischen Basel. Durch eine Analyse der Stratigraphie, Beifunde und Schriftquellen soll versucht werden, die Nutzungsphasen und deren Dauer so genau wie möglich einzugrenzen, wodurch die bioarchäologischen Ergebnisse besser verortet werden können. Aufgrund der stadtgeschichtlichen Relevanz des Ortes wurde ein interdisziplinäres Auswertungsprojekt initiiert, welches in Kooperation mit der Archäologischen Bodenforschung und den Universitäten Basel und Zürich durchgeführt wird.