Thomas Hufschmid | Augusta Raurica (Switzerland) (original) (raw)

Books by Thomas Hufschmid

Research paper thumbnail of Führer durch Augusta Raurica, 7. Auflage 2012

Die siebte Auflage des «Führers durch Augusta Raurica» ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. We... more Die siebte Auflage des «Führers durch Augusta Raurica» ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. Wesentlichste Neuerung ist die konsequente Einführung von Quellenangaben und Hin weisen auf die authentischen Grabungsberichte und auf die auswertende Literatur. Da sowohl die im Gelände sichtbaren Monumente als auch wieder eingedeckte oder über baute Grabungsbefunde eingehend beschrieben werden, präsentiert sich der Führer mit seinem ausführlichen Index als eine Art Handbuch zu den neueren und neuesten Forschungen in Augusta Raurica. Einige Themen werden erstmals in eigenen Kapiteln dargestellt. Dies gilt für das neu entdeckte, im Grundriss konservierte Bad im Violenried und das ebenfalls neu zur Schau gestellte Brunnenhaus ebendort. Unsichtbare Befunde wie die Latrinen, die Lehmabbauzone östlich der Stadt und die Aussenquartiere der Oberstadt, die seit dem Erscheinen der sechsten Au¬flage Gegenstand intensiver Forschung waren, werden hier zum ersten Mal präsentiert. Das bedeutendste sichtbare Monument Augusta Rauricas, das Theater, erfährt erstmals nach Abschluss der langjährigen Sanierungsarbeiten eine umfassende Würdigung durch Thomas Hufschmid. Dieser Führer richtet sich an archäologische Fachleute und wissenschaftlich interessierte Laien. Wie in den früheren Au¬flagen war es ein grosses Anliegen, durch Darstellung der Entdeckungs- und Forschungsgeschichte aufzuzeigen, auf welchen Wegen die Forschung zu ihren Ergebnissen gelangt, und darzutun, dass manche Fragen durchaus kontrovers beurteilt werden können. Ludwig Berger (geb. 1933), emeritierter Professor für Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie an der Universität Basel, hat zahlreiche Publikationen zu Augusta Raurica verfasst und besorgt seit der fünften Aufl¬age von 1988 die Neuausgaben des von Rudolf Laur-Belart begründeten «Führers durch Augusta Raurica». Thomas Hufschmid (geb. 1967), Verfasser der Beiträge zum Theater und zum Amphitheater, hat 2007 bei Ludwig Berger mit einer Dissertation über Amphitheater promoviert. Er war von 1999 bis 2007 archäologischer Leiter der Theatersanierung und bereitet dazu eine wissenschaftliche Publikation vor.

Research paper thumbnail of Giochi e spettacoli nel Mondo Antico. Problematiche e nuove scoperte

Scienze e Lettere, 2019

Il 24 Marzo 2018 nella bellissima sede della Seicentesca chiesa di San Filippo Neri, circondati d... more Il 24 Marzo 2018 nella bellissima sede della Seicentesca chiesa di San Filippo Neri, circondati dalle opere pittoriche di Orazio Talami, Domenico Pellizzi, Giacomo Pavia e Girolamo Donnini, si è tenuta una giornata di studio organizzata da chi scrive sul tema dei giochi nel mondo antico. Il tema, di per sé, non è nuovo, ma si è sentita la necessità di organizzare questo incontro per mettere in contatto e permettere il confronto fra gli studiosi protagonisti delle più innovative ricerche sull’argomento. Si è anche cercato di analizzare contesti lontani fra loro geograficamente e culturalmente, sottolineando l’impor-tanza di alcuni aspetti che troppo spesso vengono ignorati nei convegni, frequentemente, a nostro avviso, eccessivamente settoriali; si è cercato di agevolare e stimolare il confronto fra specialisti di discipline diverse, dalla Topografia Antica, all’Archeologia Classica, all’Architettura, alla Storia Antica, alla Filologia Classica, fino alla esotica prospettiva delle cerimonie ludiche mesoamericane...(dall'introduzione di Paolo Storchi e Gianluca Mete)

Research paper thumbnail of M. Flück (ed.), Murs d'enceinte du Haut-Empire dans leur contexte urbanistique. Actes du colloque d'Avenches (20-21 avril 2018). Cahiers d'archéologie romande 189 (Lausanne 2022)

Murs d'enceinte du Haut-Empire dans leur contexte urbanistique, 2022

From 20 to 21 April 2018, the colloquium «Roman curtain walls in their urbanistic context» took p... more From 20 to 21 April 2018, the colloquium «Roman curtain walls in their urbanistic context» took place in Avenches (Switzerland). Around 30 international specialists discussed the current excavation and evaluation results. The twelve essays presented in the recently published proceedings reflect the city walls presented and discussed. The present collection of essays is based on the epigraphic starting point and the discussion of the Late Latène precursors in Gaul lay the foundation for this collection. For the monuments of the 1st to the late 2nd century AD, thanks to the inclusion of current excavation and evaluation results and all available sources, it is possible to make far-reaching statements on the urban integration of the fortifications. The examination of the architecture of the gates, towers or the wall itself shows, with a view to the military installations of the same period, that civilian or military fortifications always are always to be seen in interaction with each other. The seemingly immense effort required to build a curtain wall seems small against the background of its proven efficiency and comparatively inexpensive construction. If one takes into account the great social and political benefits that such a wall could have, it does not seem out of place to speak - as in the synthesis - of «ideal buildings».

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Kastelen 3. Die Jüngeren Steinbauten in den Insulae 1 & 2 von Augusta Raurica. Untersuchungen zur baugeschichtlichen Entwicklung einer römischen Domus im 2. und 3. Jh n.Chr. / Kastelen 3. Finds & results of the later stone-built period in the area of insulae 1 & 2, Augusta Raurica

Forschungen in Augst 23 / Augst Archaeological Research 23, 1996

Mit einem naturwissenschaftlichen Beitrag von M. Petrucci-Bavaud und S. Jacomet. --------- Dritte... more Mit einem naturwissenschaftlichen Beitrag von M. Petrucci-Bavaud und S. Jacomet.
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Dritter Band von vier Bänden zur Archäologie des sog. Kastelenplateaus, dem nördlichen Abschluss der Oberstadt von Augusta Raurica. Der in Band 3 vorgelegte Gebäudekomplex, dessen Nordostecke in den Jahren 1991-1993 aufgedeckt wurde, liegt im Ostteil von Insula 1. Basierend auf der Dokumentation der Grabungen 1991.051—1993.051 wurden die Funde und Befunde der Jüngeren Steinbauperiode, die sich in zwei Bauzustände gliedern lässt, bearbeitet.
In einem ersten Teil werden die Befunde und die Bauentwicklung der Domus besprochen. Als Ausgangspunkt dient dabei die Situation am Ende der Älteren Steinbauperiode. Unter Einbeziehung der Aufzeichnungen K. Stehlins wird in der Folge versucht, für Bauzustand 2 eine Rekonstruktion der gesamten Domus sowohl im Grund- als auch im Aufriss vorzulegen. In einem der Befundabhandlung angegliederten Exkurs wird versucht, das architektonische Grundmuster herauszuarbeiten, nach welchem einzelne Teile der Domus, darunter auch das Badegebäude, konstruiert worden sind. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Besprechung des zur Befunddatierung herangezogenen Fundmaterials. Die Funde werden dabei nach Gattungen/Typen geordnet vorgelegt. Ein spezielles Kapitel ist den Architekturstücken gewidmet, die hauptsächlich durch Säulenfragmente und Dachziegel vertreten sind. Im letzten Teil der Arbeit findet sich der naturwissenschaftliche Beitrag von Marianne Petrucci-Bavaud und Stefanie Jacomet zur Archäobotanik.

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Third volume of four on the archaeology of the so-called Kastelenplateau, which forms the northern end of the upper town of Augusta Raurica. The building complex presented in Volume 3 lies in the eastern part of insula 1. The northeastern corner of this building complex was excavated in 1991-1993. The finds and results of the later stone-built period were studied on the basis of the excavation records 1991.051 — 1993.051. This period could be divided into two phases of building activity. In the first section, the finds and the building development of the domus are discussed. The situation at the end of the early stone-built period serves as a point of departure. With the aid of K. Stehlin's documentation, an attempt is made to present a reconstruction of building phase 2 of the whole domus in plan as well as in section. In an excursus from the treatise on the excavation results, an attempt is made to work out the basic architectural pattern after which the single elements of the domus, including the bathhouse, were constructed. In the second part of the study there is a discussion of the find material that was drawn upon to date the archaeological findings. A special chapter is dedicated to architectural pieces, which mainly comprise column fragments and roof tiles. In the final part of the book the contribution by Marianne Petrucci-Bavaud and Stefanie Jacoment on the site´s archaeobotany is presented.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 1 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 1

Forschungen in Augst 43/1 / Augst Archaeological Research 43/1, 2009

Band 1 Text: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschni... more Band 1 Text:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 1 Text:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 2 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 2

Forschungen in Augst 43/2 / Augst Archaeological Research 43/2, 2009

Band 2 Abbildungen und Beiträge: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschie... more Band 2 Abbildungen und Beiträge:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 2 Figures and papers:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 3 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 3

Forschungen in Augst 43/3 / Augst Archaeological Research 43/3, 2009

Band 3 Planbeilagen: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse... more Band 3 Planbeilagen:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 3 Supplementary plates:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Lucile Tissot-Jordan, Amphorenträger im Treppenhaus - Zur Architektur und Wanddekoration der Gebäude in Insula 39 von Augusta Raurica / Amphora carriers in the hallway - On architecture and wall paintings of two rooms in insula 39 of Augusta Raurica

Forschungen in Augst 49 / Augst Archaeological Research 49, 2013

Auswertung der in den Jahren 1911–1913 von K. Stehlin in Insula 39 von Augusta Raurica dokumentie... more Auswertung der in den Jahren 1911–1913 von K. Stehlin in Insula 39 von Augusta Raurica dokumentierten Baustrukturen sowie der zahlreichen von ihm geborgenen Wanddekorationen. Dank Stehlins detaillierter und am Standard der Zeit gemessen vorbildlicher Dokumentation war es möglich, die Architektur und Baugeschichte der beiden einst in Insula 39 existierenden Gebäude zu rekonstruieren. Die Ausgrabungen in Insula 39 haben ausserdem einen Korpus von Wandmalereifragmenten geliefert, die mehrere unterschiedliche Dekors erkennen lassen und mit mehr oder minder grosser Sicherheit verschiedenen Räumen der beiden in diesem Quartier gelegenen Gebäude zuweisbar sind.
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Analysis and interpretation of the remains of Roman buildings uncovered and recorded from 1911 to 1913 under Karl Friedrich Stehlin in insula 39 on the southeastern edge of the Augst high plateau. Thanks to the meticulous and for the time exemplary records compiled by Stehlin, it was possible to reconstruct the architecture and construction history of the two buildings that had once stood in insula 39. The excavations also brought to light a collection of wall painting fragments in several different styles. The fragments could be attributed more or less confidently to the different rooms in the two buildings that stood in that particular quarter.

Research paper thumbnail of Theaterbauten als Teil monumentaler Heiligtümer in den nordwestlichen Provinzen des Imperium Romanum: Architektur – Organisation – Nutzung

Actes de Colloque, Augst (CH), 18.–21.09.2013

Research paper thumbnail of Amphorenträger im Treppenhaus Zur Architektur und Wanddekoration der Gebäude in Insula 39 von Augusta Raurica

Forschungen in Augst 49, 2013

The remains of Roman buildings were uncovered and recorded from 1911 to 1913 under the directorsh... more The remains of Roman buildings were uncovered and recorded from 1911 to 1913 under the directorship of Karl Friedrich Stehlin in insula 39 on the southeastern edge of the Augst high plateau above the so-called Violenried plain (the marshes of the Violenbach stream). Thanks to the detailed and for the time exemplary records compiled by K. Stehlin, it was possible to reconstruct the architecture and construction history of the two buildings that had once stood in insula 39. Stone constructions had been built from the Flavian period onwards, probably replacing earlier timber-framed buildings with clay infillings. These stone buildings were continuously extended and upgraded over the course of the 2nd century AD. The repeated building activity in insula 39 eventually resulted in the construction of two residential buildings of different sizes, both oriented towards the northeast. Built in a terraced style, they had reached their maximum size by the end of the 2nd century. Building “A” had a longitudinal ground-plan. The architectural design of this building was that of a strip house like those commonly seen in the vici of the northwestern provinces of the Roman empire. It also had a terrace which faced towards the northeast and which, in its final phase, had a basement beneath it. Building “B/C”, on the other hand, was probably not a commercial building, as had generally been assumed to date, but rather an urban residential building, which reflected the owners’ high status, a so-called domus. Once the owner of building “C” was able to build upon the road that had run between the two buildings in the first half of the 2nd century, he continuously advanced the expansion of his townhouse. By the end of the 2nd century, the property had grown into a luxurious private dwelling with a central courtyard flanked on two sides by a portico and surrounded by various wings of the building. The northeastern façade was characterised by a terraced design high above the Violenried plain, while a bath complex (B6–B11) and an impressive utility building (B2) were erected over the former road. The bath building, which had its own terrace (B11) added in the northeast, belonged to the so-called block-type and was accessed via a glazed portico (above rooms C11–C13) with lavish paintings, which also served as the main access to the terraced garden (above room C17). The northeast wing, which was used for recreation purposes, the northwest wing, which probably contained private areas, and an entrance wing in the southwest were linked by a two-storey staircase (C6/C10) with paintings on a white background. The same staircase also led to the basement which included rooms C10 and C13, and which we believe may have served as the living quarters of higherrankingdomestic slaves. Examples of rich private dwellings in Italy have shown that simple paintings, sometimes even with figural motifs, were quite often found in areas used as living quarters for slaves. A comparison with the ground-plans and communication lines within the rich domus in the area of Mount Vesuvius also raises the question whether the cryptoporticos in the villas of the northwestern provinces might have been zones primarily used by servants and domestic slaves. The excavations carried out in insula 39 brought to light a collection of wall painting fragments in several different styles. The fragments can be associated more or less confidently with the different rooms in the two buildings that stood in that particular quarter. Five of the assemblages were reconstructed to show one possible appearance of each décor. They all date from the period between the mid-2nd to the early 3rd centuries AD. Décor 1 came from staircase C10 and the adjacent basement room C13. The walls were divided by red bands each flanked by red lines. The areas between the panels were decorated with very simple flower stalks. The panels themselves were filled with garlands and a large depiction of two figures carrying a pole on their shoulders with an amphora suspended from it. Several uses have been suggested for this room: a storage chamber, a tasting room used in the context of the sale of oil and/or wine, or living quarters for domestic slaves. Several parallels have been found throughout the Roman world; none of them, however, have shed any more light on what they were used for other than what was established in Augusta Raurica. Décor 2 came from the glazed portico above rooms C11–C13. Large red panels alternated with black intermediate zones, which were also decorated with floral candelabra. The proposed reconstruction of this wall was based on the notion that the décor may have mirrored the columns on the opposite side of the walkway. Décor 3 appears to have been quite complex, but was only partially preserved. The fragments depicted leafy garlands, an open-work border, and a megalographic depiction of which only a small number of pieces survived. A coffered ceiling motif completed the work. Décor 4 came from a room (A7) which had been heated by a hypocaust. Panels and intermediate panels decorated with flower stalks and a band of marble imitation were painted on a white background. Some of the fragments have allowed us to reconstruct windows within the decoration as well as a large hexagon which probably adorned the ceiling. décor 5 was only represented by a handful of fragments with a carefully executed frieze consisting of an egg-and-dart pattern and lancet-shaped leaves. The quality and patterns of the paintings allowed us to conclude that the room in which they were found had a special status. The study of the wall paintings from this insula has clearly shown that the rooms in the two houses had very different statuses. The only décor that came from a room with a lesser status, décor 1, was also the most significant piece of evidence pointing to the function that building “B/C” may have had. The other décors came from more lavish areas, two even from heated rooms. They attest to the increased wealth of decoration in the insula, which clearly manifested itself towards the late 2nd century in the painting of the glazed portico.

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 3 (Beilagen)

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 2 (Abbildungen)

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 1 (Text)

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid Kastelen 3 Die Jüngeren Steinbauten in den Insulae 1 und 2 von Augusta Raurica

Papers by Thomas Hufschmid

Research paper thumbnail of De l'apogée à la crise - Essor et déclin d'une ville provinciale romaine en germanie

La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomè-tres à l'est de Bâle (Su... more La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomè-tres à l'est de Bâle (Suisse), sur la rive gauche du Rhin. Exploitant habilement la topographie locale, la ville antique s'est développée sur deux terrasses natu-relles, s'écartant du fleuve pour s'étendre vers le sud. À l'est et à l'ouest de la terrasse méridionale, la plus élevée des deux, s'écoulaient les petits cours d'eau de l'Ergolz et du Violenbach ; au nord, elle s'achevait par un ravin. La partie de la ville érigée sur la terrasse supérieure, appelée « ville haute », bénéficiait de la bonne situation stratégique que lui conférait la topographie (fig. 1). C'est ici que se trouvait l'infrastructure politique et religieuse de la ville alors que plus bas, dans une zone moins bien protégée, la « ville basse » accueillait l'infrastructure commerciale, avec entre autres un port fluvial. Entre ces deux quartiers, au pied septentrional de la « ville haute », passait une importante voie à longue distance, reliant la vallée du Rhin au Plateau suisse, qui traversait la ville de part en part.

Research paper thumbnail of Beilage 2 zu: Mauern in wechselhafter Beziehung.

Research paper thumbnail of Beilage1 zu: Mauern in wechselhafter Beziehung.

Research paper thumbnail of Mauern in wechselhafter Beziehung. Erste Ergebnisse der Baudokumentation in der Curia von Augusta Raurica 2017–2021

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 43, 2022

Als Vorbereitung für ein umfangreiches Restaurierungsprojekt an der Curia und der daran anschlies... more Als Vorbereitung für ein umfangreiches Restaurierungsprojekt an der
Curia und der daran anschliessenden Basilicastützmauer wurde erstmals
seit der vollständigen Freilegung in den Jahren 1960/61 im Zeitraum
von 2017 bis 2021 eine umfassende Dokumentation des noch erhaltenen
Baubefunds erstellt. Dabei konnten drei Fenster der ersten
Nutzungsphase des Untergeschosses der Curia erkannt und aufgenommen
werden. Verschiedene Indizien an der rückwärtigen Curiamauer
MR 9 machen deutlich, dass diese zu einem bis jetzt nicht klar definierbaren
Zeitpunkt sekundär in die bereits bestehende kreisrunde Tambourmauer
MR 1 eingesetzt worden ist. Dadurch wird deutlich, dass
das Untergeschoss zwei unterschiedliche Nutzungsphasen aufgewiesen
hat, die vermutlich noch mit weiteren baulichen Änderungen einhergegangen
sind. Hierzu gehörte die Errichtung von drei massiven Sandsteinpfeilern
zur Abstützung der Deckenkonstruktion und des Fussbodens
des darüberliegenden Geschosses mit dem Versammlungssaal für
den Stadtrat. In die gleiche Phase dürfte auch die 2,70 m mächtige Verstärkung
der ältesten Basilicastützmauer im Bereich südlich der Curia
gehört haben, die dadurch auf dieselbe Flucht wie die neu in die Curia
eingebaute Mauer MR 9 zu liegen kam. Wie die Untersuchung zeigt,
liegt in der Zone nördlich der Curia und im gesamten Nordostteil eine
andere bauliche Abfolge vor. Verstärkungen an der mit Entlastungsbögen versehenen ältesten Basilicastützmauer fanden hier erst deutlich
später statt, indem im Rahmen der Instandstellungsphase nach einer
verheerenden Brandkatastrophe im Bereich der Basilica und der angrenzenden
Curia auch der nördliche Stützmauerabschnitt mit einer in diesem
Fall rund 2,30 m starken, massiven Verblendmauer gesichert wurde.
Im Rahmen dieser Instandstellung erfolgten auch Veränderungen
an der Curia, wo zunächst alle Öffnungen wie Türen und Fenster zugemauert,
Werksteine entnommen und beschädigte Zonen am Mauerwerk
ausgebessert wurden. Danach wurde der Raum vollständig mit
Brand- und Bauschutt verfüllt, was letztlich zur Aufgabe des Untergeschosses
geführt hat. Darüber wurde anschliessend eine neue, repräsentative,
aus Stein gebaute Sitzstufenkonstruktion für den Ratssaal errichtet.

Research paper thumbnail of Klaus Müller und Johannes Lipps, Römische Monumentalarchitektur in Augsburg

Research paper thumbnail of Basilius Amerbach (1533–1591) und das Römische Theater in Augst

Monumenta illustrata. Raumwissen und antiquarische Gelehrsamkeit. Morphomata 41, 2019

Die Ruinen des römischen Theaters von Augst waren zu allen Zeiten sichtbar und dienten seit dem ... more Die Ruinen des römischen Theaters von Augst waren zu allen Zeiten
sichtbar und dienten seit dem Mittelalter als Projektionsfläche für Sagen
und Erzählungen, die in den verfallenen Gemäuern unermessliche
Schätze vermuteten. Mit der Renaissance veränderte sich auch der Blick
auf die imposanten Baureste und es kam im Zeitraum von 1582–1588
zu Ausgrabungen, deren Motivation heute schwierig zu ermitteln ist,
möglicherweise ging es um das Interesse an günstigem Baumaterial. Als
bereits grosse Teile der Ruine freigelegt waren, trat 1587 der Basler Jurist
und Humanist Basilius Amerbach auf den Plan. Als begeisterter Sammler,
der sich bereits während seiner Studienzeit in Italien für die antiken
Denkmäler interessiert hatte, zeichnete und beschrieb er die freigelegten
Mauerzüge. In Zusammenarbeit mit dem Kunstmaler und Topographen
Hans Bock d. Ä. erfolgten auch aufwändige Vermessungsarbeiten
mit dem Ziel, den genauen Grundriss des Gebäudes zu ermitteln und
daraus abzuleiten, ob es sich um ein Theater oder ein Amphitheater
handelt. Umfang und die Qualität von Amerbachs rein wissenschaftlich
motivierter Dokumentation sind bemerkenswert und stellen ein außerordentliches
Beispiel früher antiquarischer Gelehrtentätigkeit dar.

Research paper thumbnail of Führer durch Augusta Raurica, 7. Auflage 2012

Die siebte Auflage des «Führers durch Augusta Raurica» ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. We... more Die siebte Auflage des «Führers durch Augusta Raurica» ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. Wesentlichste Neuerung ist die konsequente Einführung von Quellenangaben und Hin weisen auf die authentischen Grabungsberichte und auf die auswertende Literatur. Da sowohl die im Gelände sichtbaren Monumente als auch wieder eingedeckte oder über baute Grabungsbefunde eingehend beschrieben werden, präsentiert sich der Führer mit seinem ausführlichen Index als eine Art Handbuch zu den neueren und neuesten Forschungen in Augusta Raurica. Einige Themen werden erstmals in eigenen Kapiteln dargestellt. Dies gilt für das neu entdeckte, im Grundriss konservierte Bad im Violenried und das ebenfalls neu zur Schau gestellte Brunnenhaus ebendort. Unsichtbare Befunde wie die Latrinen, die Lehmabbauzone östlich der Stadt und die Aussenquartiere der Oberstadt, die seit dem Erscheinen der sechsten Au¬flage Gegenstand intensiver Forschung waren, werden hier zum ersten Mal präsentiert. Das bedeutendste sichtbare Monument Augusta Rauricas, das Theater, erfährt erstmals nach Abschluss der langjährigen Sanierungsarbeiten eine umfassende Würdigung durch Thomas Hufschmid. Dieser Führer richtet sich an archäologische Fachleute und wissenschaftlich interessierte Laien. Wie in den früheren Au¬flagen war es ein grosses Anliegen, durch Darstellung der Entdeckungs- und Forschungsgeschichte aufzuzeigen, auf welchen Wegen die Forschung zu ihren Ergebnissen gelangt, und darzutun, dass manche Fragen durchaus kontrovers beurteilt werden können. Ludwig Berger (geb. 1933), emeritierter Professor für Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie an der Universität Basel, hat zahlreiche Publikationen zu Augusta Raurica verfasst und besorgt seit der fünften Aufl¬age von 1988 die Neuausgaben des von Rudolf Laur-Belart begründeten «Führers durch Augusta Raurica». Thomas Hufschmid (geb. 1967), Verfasser der Beiträge zum Theater und zum Amphitheater, hat 2007 bei Ludwig Berger mit einer Dissertation über Amphitheater promoviert. Er war von 1999 bis 2007 archäologischer Leiter der Theatersanierung und bereitet dazu eine wissenschaftliche Publikation vor.

Research paper thumbnail of Giochi e spettacoli nel Mondo Antico. Problematiche e nuove scoperte

Scienze e Lettere, 2019

Il 24 Marzo 2018 nella bellissima sede della Seicentesca chiesa di San Filippo Neri, circondati d... more Il 24 Marzo 2018 nella bellissima sede della Seicentesca chiesa di San Filippo Neri, circondati dalle opere pittoriche di Orazio Talami, Domenico Pellizzi, Giacomo Pavia e Girolamo Donnini, si è tenuta una giornata di studio organizzata da chi scrive sul tema dei giochi nel mondo antico. Il tema, di per sé, non è nuovo, ma si è sentita la necessità di organizzare questo incontro per mettere in contatto e permettere il confronto fra gli studiosi protagonisti delle più innovative ricerche sull’argomento. Si è anche cercato di analizzare contesti lontani fra loro geograficamente e culturalmente, sottolineando l’impor-tanza di alcuni aspetti che troppo spesso vengono ignorati nei convegni, frequentemente, a nostro avviso, eccessivamente settoriali; si è cercato di agevolare e stimolare il confronto fra specialisti di discipline diverse, dalla Topografia Antica, all’Archeologia Classica, all’Architettura, alla Storia Antica, alla Filologia Classica, fino alla esotica prospettiva delle cerimonie ludiche mesoamericane...(dall'introduzione di Paolo Storchi e Gianluca Mete)

Research paper thumbnail of M. Flück (ed.), Murs d'enceinte du Haut-Empire dans leur contexte urbanistique. Actes du colloque d'Avenches (20-21 avril 2018). Cahiers d'archéologie romande 189 (Lausanne 2022)

Murs d'enceinte du Haut-Empire dans leur contexte urbanistique, 2022

From 20 to 21 April 2018, the colloquium «Roman curtain walls in their urbanistic context» took p... more From 20 to 21 April 2018, the colloquium «Roman curtain walls in their urbanistic context» took place in Avenches (Switzerland). Around 30 international specialists discussed the current excavation and evaluation results. The twelve essays presented in the recently published proceedings reflect the city walls presented and discussed. The present collection of essays is based on the epigraphic starting point and the discussion of the Late Latène precursors in Gaul lay the foundation for this collection. For the monuments of the 1st to the late 2nd century AD, thanks to the inclusion of current excavation and evaluation results and all available sources, it is possible to make far-reaching statements on the urban integration of the fortifications. The examination of the architecture of the gates, towers or the wall itself shows, with a view to the military installations of the same period, that civilian or military fortifications always are always to be seen in interaction with each other. The seemingly immense effort required to build a curtain wall seems small against the background of its proven efficiency and comparatively inexpensive construction. If one takes into account the great social and political benefits that such a wall could have, it does not seem out of place to speak - as in the synthesis - of «ideal buildings».

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Kastelen 3. Die Jüngeren Steinbauten in den Insulae 1 & 2 von Augusta Raurica. Untersuchungen zur baugeschichtlichen Entwicklung einer römischen Domus im 2. und 3. Jh n.Chr. / Kastelen 3. Finds & results of the later stone-built period in the area of insulae 1 & 2, Augusta Raurica

Forschungen in Augst 23 / Augst Archaeological Research 23, 1996

Mit einem naturwissenschaftlichen Beitrag von M. Petrucci-Bavaud und S. Jacomet. --------- Dritte... more Mit einem naturwissenschaftlichen Beitrag von M. Petrucci-Bavaud und S. Jacomet.
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Dritter Band von vier Bänden zur Archäologie des sog. Kastelenplateaus, dem nördlichen Abschluss der Oberstadt von Augusta Raurica. Der in Band 3 vorgelegte Gebäudekomplex, dessen Nordostecke in den Jahren 1991-1993 aufgedeckt wurde, liegt im Ostteil von Insula 1. Basierend auf der Dokumentation der Grabungen 1991.051—1993.051 wurden die Funde und Befunde der Jüngeren Steinbauperiode, die sich in zwei Bauzustände gliedern lässt, bearbeitet.
In einem ersten Teil werden die Befunde und die Bauentwicklung der Domus besprochen. Als Ausgangspunkt dient dabei die Situation am Ende der Älteren Steinbauperiode. Unter Einbeziehung der Aufzeichnungen K. Stehlins wird in der Folge versucht, für Bauzustand 2 eine Rekonstruktion der gesamten Domus sowohl im Grund- als auch im Aufriss vorzulegen. In einem der Befundabhandlung angegliederten Exkurs wird versucht, das architektonische Grundmuster herauszuarbeiten, nach welchem einzelne Teile der Domus, darunter auch das Badegebäude, konstruiert worden sind. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Besprechung des zur Befunddatierung herangezogenen Fundmaterials. Die Funde werden dabei nach Gattungen/Typen geordnet vorgelegt. Ein spezielles Kapitel ist den Architekturstücken gewidmet, die hauptsächlich durch Säulenfragmente und Dachziegel vertreten sind. Im letzten Teil der Arbeit findet sich der naturwissenschaftliche Beitrag von Marianne Petrucci-Bavaud und Stefanie Jacomet zur Archäobotanik.

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Third volume of four on the archaeology of the so-called Kastelenplateau, which forms the northern end of the upper town of Augusta Raurica. The building complex presented in Volume 3 lies in the eastern part of insula 1. The northeastern corner of this building complex was excavated in 1991-1993. The finds and results of the later stone-built period were studied on the basis of the excavation records 1991.051 — 1993.051. This period could be divided into two phases of building activity. In the first section, the finds and the building development of the domus are discussed. The situation at the end of the early stone-built period serves as a point of departure. With the aid of K. Stehlin's documentation, an attempt is made to present a reconstruction of building phase 2 of the whole domus in plan as well as in section. In an excursus from the treatise on the excavation results, an attempt is made to work out the basic architectural pattern after which the single elements of the domus, including the bathhouse, were constructed. In the second part of the study there is a discussion of the find material that was drawn upon to date the archaeological findings. A special chapter is dedicated to architectural pieces, which mainly comprise column fragments and roof tiles. In the final part of the book the contribution by Marianne Petrucci-Bavaud and Stefanie Jacoment on the site´s archaeobotany is presented.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 1 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 1

Forschungen in Augst 43/1 / Augst Archaeological Research 43/1, 2009

Band 1 Text: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschni... more Band 1 Text:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 1 Text:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 2 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 2

Forschungen in Augst 43/2 / Augst Archaeological Research 43/2, 2009

Band 2 Abbildungen und Beiträge: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschie... more Band 2 Abbildungen und Beiträge:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 2 Figures and papers:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli, Bd. 3 / Amphitheatrum in Provincia et Italia - Architecture and use of Roman  amphitheatres from Augusta Raurica to Puteoli, Vol. 3

Forschungen in Augst 43/3 / Augst Archaeological Research 43/3, 2009

Band 3 Planbeilagen: Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse... more Band 3 Planbeilagen:
Die vorliegende Publikation teilt sich primär in drei unterschiedlich grosse Abschnitte, welche sich zunächst mit der architektonischen Fachnomenklatur der Amphitheater, danach mit den in Augusta
Raurica/Augst erhaltenen Befunden zu diesem Bautyp und zum Schluss mit allgemeinen Überlegungen zur Nutzungsmöglichkeit und Funktionalität der römischen Amphitheater auseinandersetzen. Die Ausführungen werden durch zwei Exkurse ergänzt, die sich zum einen mit der Bedeutung des Monumentalkomplexes von Augst-Schönbühl, zum anderen mit der Interpretation der Malereien an der Podiumsmauer des Amphitheaters von Pompeji befassen. Als Annex sind der Arbeit zwei wissenschaftliche Spezialuntersuchungen beigefügt. Noémie Frésard und Michel E. Fuchs äussern sich zu den bemalten Verputzfragmenten an den Podiumsmauern der Augster Amphitheater, während Philippe Rentzel die gut erhaltenen Sandschichten des Arenabodens vom Amphitheater Augst-Neun Türme aus geoarchäologischer Sicht beurteilt.
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Vol. 3 Supplementary plates:
This study is primarily divided into three sections of various lengths, firstly dealing with architectural amphitheatre terminology, features pertaining to this type of construction preserved in Augusta Raurica/Augst and lastly with general thoughts on potential uses and functions of Roman amphitheatres.
In addition to this two forays are included, one on the significance of the monumental complex of Augst-Schönbühl, the other dealing with the interpretation of the paintings found on the podium wall of the amphitheatre in Pompeii. The appendix includes two
special scientific analyses: Noémie Frésard and Michel E. Fuchs comment on the fragments of painted plaster from the podium walls of the Augst amphitheatres, while Philippe Rentzel has studied the well-preserved sand layers on the floor of the arena in the amphitheatre of Augst-Neun Türme from a geoarchaeological viewpoint.

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid, Lucile Tissot-Jordan, Amphorenträger im Treppenhaus - Zur Architektur und Wanddekoration der Gebäude in Insula 39 von Augusta Raurica / Amphora carriers in the hallway - On architecture and wall paintings of two rooms in insula 39 of Augusta Raurica

Forschungen in Augst 49 / Augst Archaeological Research 49, 2013

Auswertung der in den Jahren 1911–1913 von K. Stehlin in Insula 39 von Augusta Raurica dokumentie... more Auswertung der in den Jahren 1911–1913 von K. Stehlin in Insula 39 von Augusta Raurica dokumentierten Baustrukturen sowie der zahlreichen von ihm geborgenen Wanddekorationen. Dank Stehlins detaillierter und am Standard der Zeit gemessen vorbildlicher Dokumentation war es möglich, die Architektur und Baugeschichte der beiden einst in Insula 39 existierenden Gebäude zu rekonstruieren. Die Ausgrabungen in Insula 39 haben ausserdem einen Korpus von Wandmalereifragmenten geliefert, die mehrere unterschiedliche Dekors erkennen lassen und mit mehr oder minder grosser Sicherheit verschiedenen Räumen der beiden in diesem Quartier gelegenen Gebäude zuweisbar sind.
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Analysis and interpretation of the remains of Roman buildings uncovered and recorded from 1911 to 1913 under Karl Friedrich Stehlin in insula 39 on the southeastern edge of the Augst high plateau. Thanks to the meticulous and for the time exemplary records compiled by Stehlin, it was possible to reconstruct the architecture and construction history of the two buildings that had once stood in insula 39. The excavations also brought to light a collection of wall painting fragments in several different styles. The fragments could be attributed more or less confidently to the different rooms in the two buildings that stood in that particular quarter.

Research paper thumbnail of Theaterbauten als Teil monumentaler Heiligtümer in den nordwestlichen Provinzen des Imperium Romanum: Architektur – Organisation – Nutzung

Actes de Colloque, Augst (CH), 18.–21.09.2013

Research paper thumbnail of Amphorenträger im Treppenhaus Zur Architektur und Wanddekoration der Gebäude in Insula 39 von Augusta Raurica

Forschungen in Augst 49, 2013

The remains of Roman buildings were uncovered and recorded from 1911 to 1913 under the directorsh... more The remains of Roman buildings were uncovered and recorded from 1911 to 1913 under the directorship of Karl Friedrich Stehlin in insula 39 on the southeastern edge of the Augst high plateau above the so-called Violenried plain (the marshes of the Violenbach stream). Thanks to the detailed and for the time exemplary records compiled by K. Stehlin, it was possible to reconstruct the architecture and construction history of the two buildings that had once stood in insula 39. Stone constructions had been built from the Flavian period onwards, probably replacing earlier timber-framed buildings with clay infillings. These stone buildings were continuously extended and upgraded over the course of the 2nd century AD. The repeated building activity in insula 39 eventually resulted in the construction of two residential buildings of different sizes, both oriented towards the northeast. Built in a terraced style, they had reached their maximum size by the end of the 2nd century. Building “A” had a longitudinal ground-plan. The architectural design of this building was that of a strip house like those commonly seen in the vici of the northwestern provinces of the Roman empire. It also had a terrace which faced towards the northeast and which, in its final phase, had a basement beneath it. Building “B/C”, on the other hand, was probably not a commercial building, as had generally been assumed to date, but rather an urban residential building, which reflected the owners’ high status, a so-called domus. Once the owner of building “C” was able to build upon the road that had run between the two buildings in the first half of the 2nd century, he continuously advanced the expansion of his townhouse. By the end of the 2nd century, the property had grown into a luxurious private dwelling with a central courtyard flanked on two sides by a portico and surrounded by various wings of the building. The northeastern façade was characterised by a terraced design high above the Violenried plain, while a bath complex (B6–B11) and an impressive utility building (B2) were erected over the former road. The bath building, which had its own terrace (B11) added in the northeast, belonged to the so-called block-type and was accessed via a glazed portico (above rooms C11–C13) with lavish paintings, which also served as the main access to the terraced garden (above room C17). The northeast wing, which was used for recreation purposes, the northwest wing, which probably contained private areas, and an entrance wing in the southwest were linked by a two-storey staircase (C6/C10) with paintings on a white background. The same staircase also led to the basement which included rooms C10 and C13, and which we believe may have served as the living quarters of higherrankingdomestic slaves. Examples of rich private dwellings in Italy have shown that simple paintings, sometimes even with figural motifs, were quite often found in areas used as living quarters for slaves. A comparison with the ground-plans and communication lines within the rich domus in the area of Mount Vesuvius also raises the question whether the cryptoporticos in the villas of the northwestern provinces might have been zones primarily used by servants and domestic slaves. The excavations carried out in insula 39 brought to light a collection of wall painting fragments in several different styles. The fragments can be associated more or less confidently with the different rooms in the two buildings that stood in that particular quarter. Five of the assemblages were reconstructed to show one possible appearance of each décor. They all date from the period between the mid-2nd to the early 3rd centuries AD. Décor 1 came from staircase C10 and the adjacent basement room C13. The walls were divided by red bands each flanked by red lines. The areas between the panels were decorated with very simple flower stalks. The panels themselves were filled with garlands and a large depiction of two figures carrying a pole on their shoulders with an amphora suspended from it. Several uses have been suggested for this room: a storage chamber, a tasting room used in the context of the sale of oil and/or wine, or living quarters for domestic slaves. Several parallels have been found throughout the Roman world; none of them, however, have shed any more light on what they were used for other than what was established in Augusta Raurica. Décor 2 came from the glazed portico above rooms C11–C13. Large red panels alternated with black intermediate zones, which were also decorated with floral candelabra. The proposed reconstruction of this wall was based on the notion that the décor may have mirrored the columns on the opposite side of the walkway. Décor 3 appears to have been quite complex, but was only partially preserved. The fragments depicted leafy garlands, an open-work border, and a megalographic depiction of which only a small number of pieces survived. A coffered ceiling motif completed the work. Décor 4 came from a room (A7) which had been heated by a hypocaust. Panels and intermediate panels decorated with flower stalks and a band of marble imitation were painted on a white background. Some of the fragments have allowed us to reconstruct windows within the decoration as well as a large hexagon which probably adorned the ceiling. décor 5 was only represented by a handful of fragments with a carefully executed frieze consisting of an egg-and-dart pattern and lancet-shaped leaves. The quality and patterns of the paintings allowed us to conclude that the room in which they were found had a special status. The study of the wall paintings from this insula has clearly shown that the rooms in the two houses had very different statuses. The only décor that came from a room with a lesser status, décor 1, was also the most significant piece of evidence pointing to the function that building “B/C” may have had. The other décors came from more lavish areas, two even from heated rooms. They attest to the increased wealth of decoration in the insula, which clearly manifested itself towards the late 2nd century in the painting of the glazed portico.

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 3 (Beilagen)

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 2 (Abbildungen)

Research paper thumbnail of Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli. Vol. 1 (Text)

Research paper thumbnail of Thomas Hufschmid Kastelen 3 Die Jüngeren Steinbauten in den Insulae 1 und 2 von Augusta Raurica

Research paper thumbnail of De l'apogée à la crise - Essor et déclin d'une ville provinciale romaine en germanie

La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomè-tres à l'est de Bâle (Su... more La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomè-tres à l'est de Bâle (Suisse), sur la rive gauche du Rhin. Exploitant habilement la topographie locale, la ville antique s'est développée sur deux terrasses natu-relles, s'écartant du fleuve pour s'étendre vers le sud. À l'est et à l'ouest de la terrasse méridionale, la plus élevée des deux, s'écoulaient les petits cours d'eau de l'Ergolz et du Violenbach ; au nord, elle s'achevait par un ravin. La partie de la ville érigée sur la terrasse supérieure, appelée « ville haute », bénéficiait de la bonne situation stratégique que lui conférait la topographie (fig. 1). C'est ici que se trouvait l'infrastructure politique et religieuse de la ville alors que plus bas, dans une zone moins bien protégée, la « ville basse » accueillait l'infrastructure commerciale, avec entre autres un port fluvial. Entre ces deux quartiers, au pied septentrional de la « ville haute », passait une importante voie à longue distance, reliant la vallée du Rhin au Plateau suisse, qui traversait la ville de part en part.

Research paper thumbnail of Beilage 2 zu: Mauern in wechselhafter Beziehung.

Research paper thumbnail of Beilage1 zu: Mauern in wechselhafter Beziehung.

Research paper thumbnail of Mauern in wechselhafter Beziehung. Erste Ergebnisse der Baudokumentation in der Curia von Augusta Raurica 2017–2021

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 43, 2022

Als Vorbereitung für ein umfangreiches Restaurierungsprojekt an der Curia und der daran anschlies... more Als Vorbereitung für ein umfangreiches Restaurierungsprojekt an der
Curia und der daran anschliessenden Basilicastützmauer wurde erstmals
seit der vollständigen Freilegung in den Jahren 1960/61 im Zeitraum
von 2017 bis 2021 eine umfassende Dokumentation des noch erhaltenen
Baubefunds erstellt. Dabei konnten drei Fenster der ersten
Nutzungsphase des Untergeschosses der Curia erkannt und aufgenommen
werden. Verschiedene Indizien an der rückwärtigen Curiamauer
MR 9 machen deutlich, dass diese zu einem bis jetzt nicht klar definierbaren
Zeitpunkt sekundär in die bereits bestehende kreisrunde Tambourmauer
MR 1 eingesetzt worden ist. Dadurch wird deutlich, dass
das Untergeschoss zwei unterschiedliche Nutzungsphasen aufgewiesen
hat, die vermutlich noch mit weiteren baulichen Änderungen einhergegangen
sind. Hierzu gehörte die Errichtung von drei massiven Sandsteinpfeilern
zur Abstützung der Deckenkonstruktion und des Fussbodens
des darüberliegenden Geschosses mit dem Versammlungssaal für
den Stadtrat. In die gleiche Phase dürfte auch die 2,70 m mächtige Verstärkung
der ältesten Basilicastützmauer im Bereich südlich der Curia
gehört haben, die dadurch auf dieselbe Flucht wie die neu in die Curia
eingebaute Mauer MR 9 zu liegen kam. Wie die Untersuchung zeigt,
liegt in der Zone nördlich der Curia und im gesamten Nordostteil eine
andere bauliche Abfolge vor. Verstärkungen an der mit Entlastungsbögen versehenen ältesten Basilicastützmauer fanden hier erst deutlich
später statt, indem im Rahmen der Instandstellungsphase nach einer
verheerenden Brandkatastrophe im Bereich der Basilica und der angrenzenden
Curia auch der nördliche Stützmauerabschnitt mit einer in diesem
Fall rund 2,30 m starken, massiven Verblendmauer gesichert wurde.
Im Rahmen dieser Instandstellung erfolgten auch Veränderungen
an der Curia, wo zunächst alle Öffnungen wie Türen und Fenster zugemauert,
Werksteine entnommen und beschädigte Zonen am Mauerwerk
ausgebessert wurden. Danach wurde der Raum vollständig mit
Brand- und Bauschutt verfüllt, was letztlich zur Aufgabe des Untergeschosses
geführt hat. Darüber wurde anschliessend eine neue, repräsentative,
aus Stein gebaute Sitzstufenkonstruktion für den Ratssaal errichtet.

Research paper thumbnail of Klaus Müller und Johannes Lipps, Römische Monumentalarchitektur in Augsburg

Research paper thumbnail of Basilius Amerbach (1533–1591) und das Römische Theater in Augst

Monumenta illustrata. Raumwissen und antiquarische Gelehrsamkeit. Morphomata 41, 2019

Die Ruinen des römischen Theaters von Augst waren zu allen Zeiten sichtbar und dienten seit dem ... more Die Ruinen des römischen Theaters von Augst waren zu allen Zeiten
sichtbar und dienten seit dem Mittelalter als Projektionsfläche für Sagen
und Erzählungen, die in den verfallenen Gemäuern unermessliche
Schätze vermuteten. Mit der Renaissance veränderte sich auch der Blick
auf die imposanten Baureste und es kam im Zeitraum von 1582–1588
zu Ausgrabungen, deren Motivation heute schwierig zu ermitteln ist,
möglicherweise ging es um das Interesse an günstigem Baumaterial. Als
bereits grosse Teile der Ruine freigelegt waren, trat 1587 der Basler Jurist
und Humanist Basilius Amerbach auf den Plan. Als begeisterter Sammler,
der sich bereits während seiner Studienzeit in Italien für die antiken
Denkmäler interessiert hatte, zeichnete und beschrieb er die freigelegten
Mauerzüge. In Zusammenarbeit mit dem Kunstmaler und Topographen
Hans Bock d. Ä. erfolgten auch aufwändige Vermessungsarbeiten
mit dem Ziel, den genauen Grundriss des Gebäudes zu ermitteln und
daraus abzuleiten, ob es sich um ein Theater oder ein Amphitheater
handelt. Umfang und die Qualität von Amerbachs rein wissenschaftlich
motivierter Dokumentation sind bemerkenswert und stellen ein außerordentliches
Beispiel früher antiquarischer Gelehrtentätigkeit dar.

Research paper thumbnail of Das Südost-Vomitorium des Theaters von Augst : Befunde zum antiken Gewölbebau

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 23, 2002

Ausgehend von der Befunddokumentation aus den 1920er und 1930er Jahren sowie den heute noch am Ba... more Ausgehend von der Befunddokumentation aus den 1920er und 1930er Jahren sowie den heute noch am Bauwerk erhaltenen Befunden lässt sich die Architektur des Südost-Vomitoriums des jüngeren szenischen Theaters von Augusta Raurica weitgehend rekonstruieren. Die Überdeckung des Vomitoriums bestand aus einem schräg abfallenden, gestaffelt verlaufenden Tuffsteingewölbe, dessen Schub im Mündungsbereich zur cavea von einem tiefen, horizontal gelagerten Werksteinbogen abgefangen wurde. Während sich vom Tuffsteingewölbe noch deutliche Reste am Bauwerk selbst erhalten haben, liess sich die Konstruktion des Werksteinbogens nur noch indirekt über Quadernegative im angrenzenden Kalksteinmauerwerk erschliessen. Bemerkenswert sind verschiedene, bis in moderne Zeit erhalten gebliebene Baudetails, die darauf hinweisen, dass die römischen Baumeister auch in unseren Breitengraden der Statik ihrer Gewölbekonstruktionen besondere Aufmerksamkeit schenkten. Speziell die Machart der Bogenauflager zeigt, dass den antiken Architekten der genaue Kräfteverlauf innerhalb eines Gewölbebogens, die Kettenlinie sowie die damit verbundenen statischen Risiken bekannt waren. Das Bestreben, durch entsprechende bautechnische Massnahmen möglichen Schäden an der Gewölbestruktur vorzubeugen, lässt sich am Baubefund ablesen. Um die Deformationen an den Gewölben möglichst gering zu halten, wurde der Konstruktion der Widerlager, der Frage der Kraftableitung sowie dem Problem der Bogenauflast besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Eine wahrscheinliche Reparatur am Nordwestteil der Tuffsteinüberwölbung zeigt allerdings, dass trotz der sorgfältig ausgeführten, statisch durchdachten Konstruktion bereits in antiker Zeit Schäden an der Vomitoriumsüberwölbung entstanden sind.

Research paper thumbnail of Wie die reichen Römer wohnten : neue Erkenntnisse zur Wohnarchitektur in Augusta Raurica

Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besi... more Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print-und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.

Research paper thumbnail of Unvollendete Bauwerke in römischer Zeit : unglückliche Umstände oder Inkompetenz?

Archäologie der Schweiz, 2012

Der Umgang der Römer mit unvollendeten Bauwerken und Bauunterbrüchen ist uns in diversen Texten ü... more Der Umgang der Römer mit unvollendeten Bauwerken und Bauunterbrüchen ist uns in diversen Texten überliefert, manchmal, wie das Theater von Äugst zeigt, auch in archäologischen Befunden. Ein Beispiel wie historische und archäologische Quellen sich ergänzen können.

Research paper thumbnail of Ipsius autem theatri conformatio sic est facienda..." : 16 Jahre Forschung und Restaurierung im römischen Theater von Augst

Theater von Augst, erste Forschungsresultate

Research paper thumbnail of Ein Löwen-Balsamarium aus Augusta Rauricorum

Research paper thumbnail of Ausgrabungen in Augst im Jahre 1998

Research paper thumbnail of Zu einem Lehmfachwerkbau und zwei Latrinengruben des 1. Jahrhunderts in Augst : Ergebnisse der Grabung 1991.65 im Gebiet der Insulae 51 und 53

Research paper thumbnail of Le théâtre romain d'Avenches : travaux de recherches et de consolidation en 2012

Research paper thumbnail of Funktionale Gesichtspunkte des Theaters und des Amphitheaters im architektonischen, sozialen und politischen Kontext

Research paper thumbnail of De l'apogée à la crise. Essor et déclin d'une ville provinciale romaine en Germanie. Les transformations urbaines d'Augusta Raurica du Ier au IVe s

Études réunies par Laurent Brassous et Alejandro Quevedo (éds.), Urbanisme civique en temps de crise. Les espaces publics d’Hispanie et de l’Occident romain entre les iie et ive s. Collection de la Casa de Velázquez (149), Madrid, 2015, pp. 179-197., 2015

La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomètres à l'est de Bâle (Sui... more La colonie romaine d'Augusta Raurica se dressait à une dizaine de kilomètres à l'est de Bâle (Suisse), sur la rive gauche du Rhin. Exploitant habilement la topographie locale, la ville antique s'est développée sur deux terrasses naturelles, s'écartant du fleuve pour s'étendre vers le sud. À l'est et à l'ouest de la terrasse méridionale, la plus élevée des deux, s'écoulaient les petits cours d'eau de l'Ergolz et du Violenbach ; au nord, elle s'achevait par un ravin. La partie de la ville érigée sur la terrasse supérieure, appelée « ville haute », bénéficiait de la bonne situation stratégique que lui conférait la topographie (fig. 1). C'est ici que se trouvait l'infrastructure politique et religieuse de la ville alors que plus bas, dans une zone moins bien protégée, la « ville basse » accueillait l'infrastructure commerciale, avec entre autres un port fluvial. Entre ces deux quartiers, au pied septentrional de la « ville haute », passait une importante voie à longue distance, reliant la vallée du Rhin au Plateau suisse, qui traversait la ville de part en part.

Research paper thumbnail of Dokumente aus zweihundert Jahren Forschungsgeschichte: Das Amphitheater von Trier - Rezension zu: HANS-PETER KUHNEN (Hrsg.), mit Beitr. von S. Bauer, E. Bange-Goddard, B. Kremer, H.-P. Kuhnen, S. F. Pfahl und M. Thiel, AMPHITHEATER TRIER I. AUSGRABUNGEN UND FORSCHUNGEN 1816-1996.

Journal of Roman Archaeology 32, 2019

The home page contains the full table of contents of all published issues of the journal, as well... more The home page contains the full table of contents of all published issues of the journal, as well as an index of all books reviewed arranged alphabetically by author, and indices by topic and by site. The home page also gives details of titles in the supplementary series (with special offers for individuals). Table of contents of fascicule 2 Review articles and long reviews D. M. Ratzan & The varying kinds of "state correspondence" in the ancient world J. Valk (15th c. B.C.-6th c. A.D.) J. Cherry Network analysis and the formation of ethnic groups in pre-Roman Italy L. Chioffi La Regia del Foro Romano: uno scavo nello scavo J. N. Hopkins Decoding the Regia C. J. Smith Founding cults and building temples for them S. G. Bernard In search of Aeneas at the sanctuary of Castrum Inui (Ardea) A. M. Small Sacred rites in the Metapontine chora I. Oggiano Who were the "Phoenicians"? A set of hypotheses inviting debate and dissent B. S. Ridgway The "classical" concept in art through the ages and the inventiveness of Roman art M. Beckmann Images on Greek, Hellenistic and Roman coins: a conference held at Athens in 2012 J. Trimble Gender in Greek and Roman sculpture: the application of gender theory E. A. Dumser Muted images of ancient Rome P. Gros La publication la plus complète de la Basilica Aemilia dans toutes ses phases M. Beckmann Comparing archaeological finds of military equipment with those on the Column of Marcus Aurelius E. Dąbrowa The auxiliaries a century after Cheesman

Research paper thumbnail of Theatres and Amphitheatres in Augst (Augusta Raurica), Switzerland

Roman Amphitheatres and Spectacula a 21st Century Perspective Papers from an International Conference Held at Chester 16th 18th February 2007 2009 Isbn 9781407304267 Pag 10, 2009

Research paper thumbnail of Le théâtre, un lieu consacré aux hommes et aux dieux – synthèse. Forschungen in Augst 50

Research paper thumbnail of Das Theater als Ort für Menschen und Götter – eine Synthese. Forschungen in Augst 50

Research paper thumbnail of Die Theaterbauten von Augst Neun-Türme Auszug aus: Ludwig Berger, Führer durch Augusta Raurica (Basel 2012)

, Führer durch Augusta Raurica (Basel 2012), 2012

Research paper thumbnail of Das römische Theater von Augst : Sanierungs- und Forschungsarbeiten 1993

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 15, 1994

Einleitend wird auf die rund 400jährige Forschungsgeschichte des Augster Theaters eingegangen, we... more Einleitend wird auf die rund 400jährige Forschungsgeschichte des Augster Theaters eingegangen, welche für die bevorstehenden Sanierungs-, Forschungs- und Auswertungsarbeiten ein Element von grosser Wichtigkeit darstellt. Vor allem die Aufzeichnungen B. Amerbachs, K. Stehlins und Th. Burckhardt-Biedermanns bilden eine wichtige, bei weitem noch nicht ausgeschöpfte Quellefür die zukünftige Forschung. Aber auch die neueren Grabungen der späten 80er Jahre im Bereich der Theater-Nordwestecke und der Umfassungsmauer des Ersten Theaters werden im Rahmen des Sanierungsprojektes erneut beleuchtet werden müssen.
Die archäologischen und bautechnischen Untersuchungen des Jahres 1993 haben sich auf drei kleine Sondierungen im Bereich der Mitteltreppe beschränkt. Dabei hat sich gezeigt, dass das oberste Drittel der Treppe zusammen mit dem zugehörigen Podest zu einem gewissen Zeitpunkt umgebaut worden ist. In Zusammenhang mit dem Umbau, der mit dem Zweiten Theater in Verbindung zu bringen ist, wurde abgehend vom erwähnten oberen Podest ein Umgang auch «Couloir» genannt) eingebaut, dessen nördliche Fortsetzung von K. Stehlin im Jahre 1926 ergraben werden konnte. Beim Bau des Zweiten Theaters wurden höchstwahrscheinlich auch die Seitentreppen eines zweiten, weiter unten liegenden Podestes, das zum Ersten Theater gehörte, zugemauert.
Die Sanierungsarbeiten haben sich vor allem auf den Bereich des nördlichen aditus konzentriert, woraus statischen Gründen eine Wiederherstellung des Fenstergewölbes erfolgt ist.

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Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 16, 1995

Ein wichtiger Teil der Arbeiten des Jahres 1994 betraf die Projektplanung für eine Gesamtsanierun... more Ein wichtiger Teil der Arbeiten des Jahres 1994 betraf die Projektplanung für eine Gesamtsanierung des Augster Theaters und die Durchführung eines in diesem Zusammenhang abgehaltenen Beraterkolloquiums.
Die archäologischen und bautechnischen Massnahmen umfassten drei Sondierungen in verschiedenen Bereichen des Theatergeländes. Die Untersuchung eines Kanaleinstiegschachts im Südaditus lieferte die Erkenntnis, dass der durch das Theater führende Abwasserkanal im Verlauf des 3. Jahrhunderts umgebaut worden sein muss. Ein Sondierschnitt im Bereich des südlichsten Stützpfeilers des Nordaditus erbrachte den überraschenden Hinweis, dass dieser Pfeiler mehrmals umgebaut wurde und in seinen Fundamenten auf einen älteren Theaterbau zurückgeht. Die dritte Sondierung lag im Bereich des mutmasslichen Bühnenhauses und lieferte verschiedene Niveaus des Bauplatzes des Dritten Theaters. In einem der Bauniveaus fanden sich die Überreste einer zerstörten Schmiede-Esse.
Die Sanierungsarbeiten umfassten nebst den Mauerabdeckungen zum Schutz des antiken Mauerkerns vor allem Sandsteinarbeiten im Nordaditus. Dabei wurde der Nordabschluss des aditus aus statischen Gründen teilweise wiederhergestellt.

Research paper thumbnail of Das römische Theater von Augst : Sanierungs- und Forschungsarbeiten 1995 : neue Überlegungen zum Ersten Augster Theater

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 17, 1996

Einen Kernpunkt der Arbeiten des Jahres 1995 bildete die Ausarbeitung der Landratsvorlage für die... more Einen Kernpunkt der Arbeiten des Jahres 1995 bildete die Ausarbeitung der Landratsvorlage für die Gesamtsanierung des Augster Theaters. Daneben wurden die Vorbereitungsarbeiten für die bevorstehenden Sanierungsetappen vorangetrieben. Die archäologischen Arbeiten konzentrierten sich vor allem auf die Auswertung der Grabungen des Jahres 1994, speziell die Sondierung am Stützpfeiler MR 14. Im Bereich des Stützpfeilers und der südlich daran anschliessenden Aditusmauer Hessen sich die Überreste älterer Mauerzüge, die von den Mauern des Dritten Theaters überbaut worden waren, fassen. Diese älteren Baureste, die offensichtlich mit weiteren, bereits im Jahre 1992 entdeckten Mauerteilen in Verbindung zu bringen sind, können aufgrund der Stratigraphie mitgrösster Wahrscheinlichkeit dem Ersten Theater zugewiesen werden. Das Fundmaterial aus der zu diesen ältesten Mauerresten zugehörigen Baugrube ermöglicht einen neuen Datierungsansatz für die Bauzeit des Ersten Theaters. Die Entstehung dieses Baus ist in der Zeit um 60/80 n.Chr. zu vermuten, wohl gleichzeitig mit dem auf derselben Achse
liegenden Podiumtempel auf dem Schönbühl.

Research paper thumbnail of Das römische Theater von Augst : Sanierungs- und Forschungsarbeiten 1997

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 19, 1998

Im Frühling 1997 konnte auf dem Bauplatzgelände ein kleiner Ausstellungspavillon eröffnet werden,... more Im Frühling 1997 konnte auf dem Bauplatzgelände ein kleiner Ausstellungspavillon eröffnet werden, der die Besucherinnen der Römerstadt Augusta Raurica über das Sanierungsprojekt im Augster Theater informiert.
Die Grabungs- und Dokumentationsarbeiten des Jahres 1997 konzentrierten sich auf die nördliche Umfassung des zweiten szenischen Theaters und die noch erhaltenen Bereiche des Amphitheaters, wie beispielsweise die beiden Carcer im Osten und Westen der Arena. Hinsichtlich der für 1998 geplanten Bauarbeiten wurden ausserdem im Südaditus die Dokumentationsarbeiten abgeschlossen, nachdem vorgängig eine Sondiergrabung zur Abklärung der Fundamentsituation durchgeführt worden war. Bei den verschiedenen archäologischen Untersuchungen stiessen wir im Bauplatzbereich des zweiten szenischen Theaters einmal mehr auf Überreste von Schmiedeaktivitäten, während die Sondierungen an der Podiumsmauer und in den Carcern des Amphitheaters den sicheren Beleg dafür lieferten, dass die Podiumsmauer zur Zeit ihrer Nutzung bunt bemalt gewesen ist
Die Sanierungsarbeiten konzentrierten sich auf die Nordwestecke des Theaterbaus. Eine Fotoreportage vermittelt Einblick in die Arbeitsabläufe.

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Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 20, 1999

Der Schwerpunkt bei den Sondierungs- und Dokumentationsarbeiten des Jahres 1998 lag einerseits be... more Der Schwerpunkt bei den Sondierungs- und Dokumentationsarbeiten des Jahres 1998 lag einerseits bei den Bauaufnahmen im Südaditus, andererseits im Bereich des Ostcarcers und der angrenzenden Sitzstufen des Amphitheaters. Im Südaditus Hessen sich bei Mauer 44 an verschiedenen Stellen Reste von Gewölbewiderlagern des Fensters sowie der Aditusüberwölbung feststellen. Im Weiteren zeigte es sich, dassdie Westseite derselben Mauerbereits in antiker Zeit grossflächig repariert worden ist. - Im Ostcarcer konnte ein Teil der Schwellensituation am Übergang zur Arena freigelegt werden. Die Bearbeitungsspuren auf der Sandsteinschwelle bilden eine wichtige Grundlage für die Rekonstruktion der Carcerpforten. Die Untersuchung der Cavea des Amphitheaters erbrachte den Nachweis, dass die zugehörigen Sitzstufen aus Sandsteinquadern bestanden und eine Unterkonstruktion aus Kalksteinen und Kieselwacken besassen. - Unter den zum Amphitheater gehörenden Füllschichten fanden sich die gemauerten Fundamente und eine Sandsteinstufe der Prohedrie des älteren szenischen Theaters. - Eine Sondierung im Bereich des Bauplatzes des jüngeren szenischen Theaters brachte einen massiven Sandsteinquader zum Vorschein, der möglicherweise als Fundament für einen antiken Baukran gedient hat.
Die Sanierungsarbeiten konnten auch im vergangenen Jahr zügig vorangetrieben werden. Die Bereiche Caveaabschluss-Nord und Bühnenmauern im Südaditus wurden bis auf wenige noch notwendige Retuschen fertiggestellt. Entsprechend dem Dringlichkeitsprogramm wurde auch die statische Sicherung der Wangenmauern im Südostvomitorium vorgenommen. Nach gründlicher Beratung und Bemusterung konnte für die Rekonstruktion der Sitzstufen im 1. Rang eine den denkmalpflegerischen Ansprüchen gerecht werdende Form gefunden werden.

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Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 21, 2000

Der Schwerpunkt bei den Sondiergrabungen lag im Jahre 1999 im Bereich der so genannten «nördliche... more Der Schwerpunkt bei den Sondiergrabungen lag im Jahre 1999 im Bereich der so genannten «nördlichen und südlichen Flügelmauern» des Älteren szenischen Theaters. Im Verlauf der Grabungsarbeiten wurde offensichtlich, dass die Mauern dieser Flügelzonen des Ersten Theaters auf den Mauerzügen älterer Bauphasen aufsitzen. Gesamthaft liessen sich drei vor theaterzeitliche Phasen unterscheiden. Eine älteste Phase manifestierte sich ausschliesslich in Form einer Grube, in deren Verfüllung eine hervorragend erhaltene eiserne Lanzenspitze zum Vorschein kam. Von der nachfolgenden Phase liessen sich einfache Kalksteinfundamente fassen, die vermutlich zu Lehmfachwerk- oder Stampflehmbauten gehörten. Eine hammerschlaghaltige Aschenschicht in einer zu dieser Phase gehörenden flachen Grube bezeugt Schmiedeaktivitäten für diesen Zeitraum. Zur jüngsten vortheaterzeitlichen Phase zählen tief fundamentierte, mörtelgebundene Mauerzüge eines vermutlich grösseren, nicht näher definierbaren Gebäudes. Auf Grund des Mauerverlaufs, der rekonstruierbaren Grundrisse und des Fehlens klarer Symmetrien ist es unwahrscheinlich, dass diese älteren Mauerzüge Teile von Theaterbauten sind. Demzufolge hat Augusta
Raurica am Standort seiner späteren Theaterbauten in vorflavischer Zeit noch kein Theater besessen!
Die Schwerpunkte bei den Sanierungsarbeiten lagen einerseits im Bereich des südlichen Caveaabschlusses, wo die gesamte, mehrere Meter hoch erhaltene Stirnmauer saniert und mithilfe von Erdankern statisch gesichert wurde, andererseits konzentrierten sich die Eingriffe auf das Südostvomitorium. Nach der Konsolidierung der wertvollen, noch grossflächig mit originalem Fugenstrich versehenen Vomitoriumswangen konnte die Sanierung der oberen Mauerpartien durchgeführt werden. Gleichzeitig wurde die Oberfläche des 1940/41 unter Rudolf Law -Belart rekonstruierten Betongewölbes freigelegt und für die Isolation gegen eindringendes Meteorwasser vorbereitet. Im Weiteren wurde mit dem Aufbau der Sitzstufenrekonstruktion im ersten Rang begonnen. Bis Ende 1999 konnten die beiden Sitzstufenreihen der Prohedrie und der daran anschliessende Orchestraumgang fertig gestellt werden.

Research paper thumbnail of Das römische Theater von Augst : Sanierungs- und Forschungsarbeiten 2000

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 22, 2001

Im Jahre 2000 erfolgte erstmals eine umfassende fotografische Dokumentation des auf dem Gelände d... more Im Jahre 2000 erfolgte erstmals eine umfassende fotografische Dokumentation des auf dem Gelände des Theaters befindlichen Abwasserkanals. Mindestens die Überwölbung weist zwei verschiedene Phasen auf die sich auch bautechnisch voneinander unterscheiden. Im Südost-Vomitorium konnten Bauabklärungen und Sondagen vorgenommen werden, die zu einem besseren Verständnis der Grabungsaufnahmen aus den 1920er Jahren führten. Reste eines antiken Bodenniveaus, wie sie die alten Aufzeichnungen erhoffen Hessen, konnten in diesem Zusammenhang allerdings nicht gefasst werden. Im dritten Rang von Keil 1 und Keil 4 führten wir kleine Sondagen zur Abklärung der Lage möglicher Vomitorien durch. Mauerreste der hier vermuteten Vomitorien liessen sich keine nachweisen. Entweder lagen die Vomitorien von Rang drei einst über der heutigen Erhaltungshöhe des Monumentes oder die Erschliessung dieses Teils des Theaters ist über ein uns bisher noch nicht näher bekanntes Zugangssystem erfolgt. Eine Serie von Sondagen im Eingangsbereich zum Südost-Vomitorium und im daran anschliessenden Teil der Peripherie hat zum Teil hoch interessante Baubefunde geliefert. Im Eingangsbereich fanden sich Spuren einer Reparatur
an den Umfassungsmauern und der Hinweis, dass eine ganze, die Umfassungsmauern zusammenbindende Quermauer einst vollständig ersetzt worden sein muss. Der Sachverhalt, dass der oberste Stützpfeiler neben dem Südost-Vomitorium (MR 194), analog zu seinem Pendant im Norden, nachträglich angebaut respektive eingezahnt worden ist, Hess sich durch einen weiteren Baubefund und die im Grabungsprofil erkennbare Baugrube des Pfeilers erhärten.
Die Sanierungsarbeiten konzentrierten sich im Berichtsjahr in drei Bereichen. An der Peripherie in Keil 1 wurden die oberen, vom Frost zum Teil sehr stark beschädigten Mauerpartien restauriert, wo nötig wurde ein Teil der alten Restaurierungen ersetzt. Beim Südost-Vomitorium erfolgte auf den im letzten Jahr durchgeführten Abbruch des 1940/41 rekonstruierten Sandsteinbogens im Mündungsbereich der Neuaufbau des Bogens unter Berücksichtigung der jüngsten bauforscherischen Erkenntnisse. Die neue Rekonstruktion ist durchgehend in Werksteintechnik, ohne jegliche Mörtelbindung ausgeführt. Im Weiteren wurden die Arbeiten an der Sitzstufenrekonstruktion im untersten Rang vorangetrieben. Hier konnte die erste Etappe mit dem Aufbau der untersten fünf Stufenreihen abgeschlossen werden.

Research paper thumbnail of Das römische Theater von Augst : Sanierungs- und Forschungsarbeiten 2001

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Research paper thumbnail of Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 41 / Annual reports on excavations in Augst and Kaiseraugst 41

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst, 2020

Inhalt Editorial 2 Das Jahr 2019 im Rückblick 5 Publikationen 2019 7 Ausgrabungen in Augst im... more Inhalt
Editorial 2
Das Jahr 2019 im Rückblick 5
Publikationen 2019 7
Ausgrabungen in Augst im Jahre 2019 11
Ausgrabungen in Kaiseraugst im Jahre 2019 67
Restaurierungsarbeiten an den Monumenten von Augst und Kaiseraugst im Jahre 2019 125
Geophysikalische Prospektionen 2019 in Augusta Raurica 141
Römische Bleiplomben aus Augst und Kaiseraugst 163
In Stein gemeisselt: Petrografie und Provenienz der Inschriftträger von Augusta Raurica 169
Eine rätselhafte Gruppe römischer Ziegelobjekte 195
Vierundachtzigster Jahresbericht der Stiftung Pro Augusta Raurica 227
Familienanlässe der Stiftung Pro Augusta Raurica im Jahre 2019 229

Research paper thumbnail of Restaurierungsarbeiten an den Monumenten von Augst und Kaiseraugst im Jahre 2021

Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 43, 2022

Trotz der Coronasituation konnten im Jahre 2021 alle geplanten Arbeiten an den Monumenten von Aug... more Trotz der Coronasituation konnten im Jahre 2021 alle geplanten Arbeiten
an den Monumenten von Augusta Raurica durchgeführt werden. Im
Amphitheater im Sichelengraben wurden die begonnenen Restaurierungen
an der Podiumsmauer auf der Nordseite weitergeführt und abgeschlossen.
Wegen der Baudokumentation an den Innenwänden der
Curia mussten die seit 1974 an den Wänden angebrachten Mosaiken
entfernt werden, damit die Zeichnerarbeiten vervollständigt werden
konnten. Ein Teil der Mosaiken wurde danach mit einem deutlichen
Abstand zur Wand auf Metallsockeln wieder aufgestellt. Weitere Arbeiten
in der Curia umfassten die Neukonservierung der zum Keller führenden
originalen Kalksteinschwelle sowie das Entfernen von schädigendem
Bakterienbefall an den Wänden des Kellers. Bei der Taberna
vis-à-vis vom Theater musste 2021 notfallmässig interveniert werden,
weil die schweren Regenfälle im Sommer zu einer extremen Durchfeuchtung
der Tabernenrückwand geführt hatten. Mit Injektionen und Anböschungen
aus Kalkmörtel wurde das stark in Mitleidenschaft gezogene
Mauergefüge gesichert und konserviert. Der schwere Algenbefall wurde
mit Aufbringen von Ethanol bekämpft. Im Castrum Rauracense fanden
als Vorbereitung für ein in den kommenden Jahren geplantes, umfangreiches Restaurierungsprojekt Reinigungsversuche mit Heissdampf statt,
die sehr gute Resultate geliefert haben. Des Weiteren konnte im Gewerbehaus
in der Schmidmatt die Sicherung der am stärksten gefährdeten
Verputzzonen nach mehreren Etappen abgeschlossen werden. Im Hinblick
auf den für 2023 geplanten Umzug der verschiedenen Steindepots
ins neue Sammlungszentrum im Schwarzacker wurde 2021 mit der
Reinigung aller inventarisierten Architekturstücke begonnen. Mit Staubsauger,
Wasser, weichen Bürsten und Heissdampf liess sich der grösste
Teil der oft fragilen Steinblöcke bereits recht gut reinigen. In diversen
Fällen kamen Überreste von einstigen Farbfassungen zum Vorschein.