Florian Becker | Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (original) (raw)

Papers by Florian Becker

Research paper thumbnail of Magnetic signal prospecting in a former Achaemenid ‘palace’: the example of Gumbati (Georgia)

13th International Conference on Archaeological Prospection, Aug 28, 2019

The archaeological site of Gumbati is located on the right bank of the Alazani River in the Kakhe... more The archaeological site of Gumbati is located on the right bank of the Alazani River in the Kakheti region, Georgia. Excavations in the 1990s (Knauß 2000: 119-130) revealed parts of a rectangular building made with mudbrick walls of 2m width on average. Its southern extension is almost 40m in length. Stone column bases, typical of an Achaemenid royal style well-known from ancient Persia were found around the building. Because of its architectural characteristics, it was interpreted as the remains of one of the administrative complexes controlling the Transcaucasus,

Research paper thumbnail of Integrated Geophysical Prospection of a Late-Medieval Monastery in Lower Bavaria

Research paper thumbnail of Magnetometry of neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan

Research paper thumbnail of Persian Residences in the Southern Caucasus: Latest Discoveries in the Periphery of the Achaemenid Empire

ArchéoSciences

– New outstanding Achaemenid monumental complex in the periphery of the Persian Empire. – Magneto... more – New outstanding Achaemenid monumental complex in the periphery of the Persian Empire. – Magnetometer and ERT prospecting of adobe mud-brick architecture. – Test excavation, soil magnetic studies on top soils, mudbricks and excavation profiles.

Research paper thumbnail of Prospektion an der Weiherschneidbacher Röhrenfahrt: Zur Wasserversorgung der markgräflichen Sommerresidenz Triesdorf

Das archäologische Jahr in Bayern 2019, 2020

Research paper thumbnail of Die Kirche Unserer Lieben Frau? – Denkmalpräzisierungin Höchstädt a. d. Donau Becker, F. Fassbinder, JWE. Das Arch. Jahr in Bayern 2017

Das Archäologische Jahr in Bayern, 2018

Höchstädt – eine staufische Gründung Das Stadtbild der alten Donaustadt Höchstädt wird heute beso... more Höchstädt – eine staufische Gründung Das Stadtbild der alten Donaustadt Höchstädt wird heute besonders von dem herrlich restaurierten Renaissanceschloss und dem Ensemble am Marktplatz um die gotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt geprägt. In der Stauferzeit lag der Ortskern allerdings knapp 1 km weiter nördlich. In Teilen ist die mittelalterliche Stadtbefestigung zwischen Bahnhof und Klosterbach noch als Graben zu erkennen. Mehr Spuren oder gar Gebäude dieser Stauferstadt waren bisher nicht bekannt. Nicht einmal der Standort der Kirche Unserer Lieben Frau, die nach Reinhard H. Seitz (2003) wohl samt Nikolauskapelle und Beginenkloster schon 1557 abgetragen war und sich östlich der Bundesstraße 16 auf einer leichten Anhöhe befunden haben dürfte, ist gesichert. Einzig die zahlreichen Knochenfunde, die in den 1960er Jahren bei Straßenbauarbeiten an der
Böschung der Bundesstraße zutage kamen, weisen auf einen stauferzeitlichen Friedhof hin.

Research paper thumbnail of Voruntersuchung, Prospektion und Ausgrabung einer mittelneolithischen Siedlung in Pflaumheim

Research paper thumbnail of The Iranian-German Tappe Rivi Project (TRP), North-Khorasan:

Archäologische Mitteilungen aus Iran und Turan, 2019

The ancient settlement area of “Tappe Rivi” is located in a small intermontane river valley, the ... more The ancient settlement area of “Tappe Rivi” is located in a small intermontane river valley, the Samalghan Plain in the NE-Iranian province of North-Khorasan. The plain is embedded in two mountain
ranges, the Gochangochang in the north, and the Allah Dagh in the south. Through two natural corridors the Samalghan Plain opens towards the Atrak river system in the north (the modern Irano-Turkmen
borderline), and towards the Jajarm Plain at the fringes of the Khavir Desert in the SW. After passing the slopes of the Eastern Alborz Mountains, one can further enter the Gorgan Plain. The southern mountains are covered with open tree vegetation and hold the water sources of the apparently fertile valley while the northern slopes are considerably drier. The Samalghan River runs W-E, passing the ancient
site of Tappe Rivi in the NE of the valley, and enters the Maneh Plain through the Darband corridor to flow into the Atrak river.
“Tappe Rivi” or “Riba Tappe” (transl. “hill of the weasel”) was first introduced by E. Neghaban, who recorded three settlement mounds during his survey in the Samalghan Plain. Rivi A with a height of approx. 8 m is located in the south of the ancient occupied area while Rivi B (approx. 5 m in height) is located 600 m to the north. In between lays the
strongly eroded mound of Rivi C with only 2 m preserved height.
The first systematic activities of the Iranian ICHTO/Bojnurd in 2012 resulted in the protection ofthe ancient area with an extent of approximately 110 ha. The actual situation determines four major settlement hills, Tappe Rivi A in the south, Tappe Rivi D and C located next to the tile factories in the center and Tappe Rivi B in the North.

Research paper thumbnail of Baustopp in der Römerzeit? Ein neu entdecktes spätantikes Kastell in Aying, Landkreis München, Oberbayern

Bei der systematischen Auswertung von Luftbildern der Bayerischen Vermessungsverwaltung gelang Ha... more Bei der systematischen Auswertung von Luftbildern der Bayerischen Vermessungsverwaltung gelang Harald Krause im Juni 2016 die Entdeckung einer bislang unbekannten Befestigung am östlichen Ortsrand von Aying. Mit seltener Deutlichkeit zeigten sich auf der im Juli 2015 angefertigten Senkrechtaufnahme im Bayerischen Denkmal-Atlas Grabenverläufe und rechteckige Turmstandorte als positives Bewuchsmerkmal im ausreifenden Getreide.
Zur Vervollständigung des Grundrisses und zur weiteren Klärung der Befunderhaltung beschloss das BLfD, eine integrierte geophysikalische
Prospektion durchzuführen. Die mutmaßliche Kastellfläche und deren Umgebung wurden zuerst großflächig mit einem Förstersonden-Magnetometer prospektiert. Ergänzend wurde der Kernbereich des Bauwerks mit dem Cäsium-Totalfeldmagnetometer begangen und zusätzlich der Bereich des nordöstlichen Eckturms mit dem elektrischen
Widerstandsmessgerät RM15 in einer Dipol-Dipol-Anordnung vermessen.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Messungen auf dem Klingenberg. Die Ausgrabungen und Befunde auf der Burg Wittelsbach 1978-1981

Die Burganlage der Wittelsbacher war bereits im Jahr 2013 Gegenstand geophysikalischer Untersuchu... more Die Burganlage der Wittelsbacher war bereits im Jahr 2013 Gegenstand geophysikalischer Untersuchungen. Durch eine Radarprospektion konnten dort auf dem Burgareal trotz umfangreicher Planierungsarbeiten der letzten Jahrhunderte noch Überreste und Baustrukturen der ehemaligen Stammburg der Wittelsbacher nachgewiesen werden. Ziel der neuerlichen geophysikalischen Untersuchungen in der Umgebung der Burg Wittelsbach war es, weitere Belege und mögliche Spuren einer Belagerung der Burg im frühen 13. Jahrhundert zu erkunden. Im Fokus unserer neuen Untersuchungen
stand der Klingenberg (oder Klingsberg). Dieser liegt nur etwa 200 m
Luftlinie nordnordwestlich von der Stammburg der Wittelsbacher entfernt (Stadt Aichach, Gemarkung Unterwittelsbach). Auf dem Klingenberg war der Forschung schon seit der Wende vom 19.
zum 20. Jahrhundert eine Befestigung bekannt. Mit geophysikalischen Methoden sollte deshalb versucht werden zu klären, ob es sich bei der Anlage am Klingenberg um einen frühmittelalterlichen Turmhügel oder um eine in Stein ausgebaute Burganlage aus dem 13. Jahrhundert handelt.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Prospektion

Die geophysikalische Erforschung und Neuaufnahme archäologischer Fundstellen durch die geophysika... more Die geophysikalische Erforschung und Neuaufnahme archäologischer Fundstellen durch die geophysikalische Prospektion und Luftbildarchäologie konnte im Berichtszeitraum weitere Erfolge erzielen, insbesondere 2014, vor dem massiven Abbau von Hilfskraftstellen. Lena Kühne M.A. erarbeitete neben der Prospektionsarbeit vor allem die Weiterentwicklung der Interpretationspraxis geophysikalischer Messungen. Zudem war sie Mitglied der Arbeitsgruppe "Digitale Luftbildarchäologie" am BLfD und in beratender Funktion bei der Umstellung auf digitale Fotografie und bei der Retrodigitalisierung der analogen Luftbild-Dias sowie der Optimierung der Bildarchiv-Datenbank tätig. Die Masterarbeit in Geophysik (Department für Geo-und Umweltwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München ) von B.Sc. Stella Manoli beschäftigte sich mit Aufbau, Adaption und Einsatz des neu beschafften Vier-Sensor Ferex-Förstersonden-Magnetometers für die archäologische Prospektion, einschließlich geophysikalischer Testmessungen an bayerischen Fundstellen. B.Sc. James Pincini konnte im Rahmen seiner Masterarbeit (Sektion Geophysik des Departments für Geo-und Umweltwissenschaften der LMU) den Aufbau und die Adaption eines neuen Geometrics-Cäsium Magnetometers auf GPS-Positionierung bewerkstelligen. Im Rahmen eines DFG-Projekts zur linearbandkeramischen Kultur (LBK), bei dem es um die Erfassung der Besiedlungsgeschichte in Bayerisch Schwaben geht, konnte in Kooperation mit der Universität Würzburg M.Sc. Karin Bihler (Universität Tübingen) für die geophysikalische Prospektion beschäftigt werden. Bihler hat im September 2015 ihre Masterarbeit zu diesem Thema erfolgreich abgeschlossen. Hingegen konnte die Auswertung der Messergebnisse aus den eigenen Feldkampagnen aufgrund der ungenügenden Personalsituation nur noch teilweise abgeschlossen werden. Das hängt auch damit zusammen, dass immer mehr beratende Aufgaben auf das Team zukommen, z.B. die Begutachtung und Bewertung geophysikalischer Prospektionsdaten von privaten Firmen und deren Auftraggebern. Diese Arbeiten werden aufgrund ihrer Relevanz für dringende weitere Maßnahmen bevorzugt bearbeitet. Bei der Weiterentwicklung der geophysikalischen Geräte konzentrierten wir uns aufgrund der reduzierten Personaldecke wieder in erster Linie auf unsere Kernkompetenz im Bereich der Magnetometerprospektion. Durch die Beschaffung des Vier-Sensor Ferex-Förstersonden-Magnetometers im Jahre 2013 sowie einer elektrischen Apparatur zur Kartierung und Tiefensondierung archäologischer Schichten 2014 mit den zugehörigen Software-Programmen konnte der Personalmangel ein wenig ausgeglichen werden, denn die Messgeschwindigkeit mit dem Magnetometer vor Ort erhöht sich im Vergleich zu früher sehr deutlich. Im Rahmen einer Doktorarbeit von Pieter Smid sowie einer Masterarbeit von Stella Manoli konnte der Ausbau der neuen Geräte vorangetrieben werden (s.o.). Durch diese Weiterentwicklungen gelang es, das Potential unseres Arbeitsbereichs sowohl auf dem Gebiet der Magnetometerprospektion als auch im Bereich der elektrischen Kartierung und Tiefensondierung erheblich zu erweitern und auszubauen.

Research paper thumbnail of Magnetometry of Neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan, in: B. Lyonnet et al (Hrsg.), Ancient Kura 2010-2011. The first two seasons of joint field work in the southern Caucasus, AMIT 44, 2012, 18-31

Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften könn... more Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften können die Archäologischen Mitteilungen aus Iran und Turan zum Vorzugspreis von 53,20 a zuzüglich Versandkosten abonnieren. Bestellungen sind an die Schriftleitung zu richten. Studenten werden um Vorlage einer Studienbescheinigung gebeten. Die Beendigung des Studiums ist unverzüglich mitzuteilen.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Prospektion im Modellprojekt DFV – Magnetometer-Messungen in Möckenlohe

Seit Beginn des Jahres 2016 führt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) bereits mit g... more Seit Beginn des Jahres 2016 führt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) bereits mit großem Erfolg das Modellprojekt „Denkmalfeststellung im Vermutungsfall“ (DFV) durch. Ziel des Projektes ist es, Bürger und Kommunen zu entlasten, indem Mitarbeiter des BLfD im Vorfeld von Bauvorhaben klären, ob
auf der betroffenen Fläche tatsächlich Bodendenkmäler vorhanden sind – denn auch bislang nicht entdeckte Bodendenkmäler genießen Schutz durch das Bayerische Denkmalschutzgesetz! Dieser Service wurde im Laufe des Jahres 2016 erweitert, indem nun auch die geophysikalische Prospektion im Rahmen der DFV zum Einsatz kommen kann. Das folgende Beispiel einer Magnetometer-Messung im Randbereich der
bekannten römischen Villa von Möckenlohe (Gde. Adelschlag, Lkr. Eichstätt) soll verdeutlichen, welches Potential die geophysikalische
Prospektion für die Denkmalfeststellung besitzt und in welchen
Fällen ihr Einsatz sinnvoll ist.

Research paper thumbnail of Testfall Grubenfeld Kressenberg: Das neue Fluxgate-Magnetometer des BLfD

Research paper thumbnail of Magnetometry of neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan

Ancient Kura 2010-2011 The first two seasons

Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften könn... more Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften können die Archäologischen Mitteilungen aus Iran und Turan zum Vorzugspreis von 53,20 a zuzüglich Versandkosten abonnieren. Bestellungen sind an die Schriftleitung zu richten. Studenten werden um Vorlage einer Studienbescheinigung gebeten. Die Beendigung des Studiums ist unverzüglich mitzuteilen.

Research paper thumbnail of Magnetometer Prospecting of a Major Achaemenid Palatial Structure at Karacamirli, Azerbaijan. A Persian Paradise in the Caucasus

Research paper thumbnail of  Integrated geophysical prospection of a late-medieval monastery in Lower Bavaria

Integrated geophysical prospection is a suitable way to get a detailed map of an archaeological s... more Integrated geophysical prospection is a suitable way to get a detailed map of an archaeological site. Here, we begin with the discovery of a site by a routine aerial archaeology flight. For ground-based prospection, we employed magnetics, resistivity and ground-penetrating radar (GPR) to survey a latemedieval monastery in Bavaria. Whereas magnetics and resistivity prospection deliver a first two-dimensional image of the buried structures, GPR can provide depth information by producing depth-slices. The compilation of all surveys delivers the layout of the medieval monastery in detail, as well as supplying prehistoric and modern settlement traces.

Research paper thumbnail of Magnetometermessung einer umfriedeten bandkeramischen Siedlung bei Wipfeld

Research paper thumbnail of Radarprospektion bringt Vorgängerkloster in Schlehdorf ans Licht

Research paper thumbnail of Karabalgasun – Hauptstadt der Uiguren im Orchontal (Mongolei): Magnetometerprospektion im Reich der Steppenkrieger

Research paper thumbnail of Magnetic signal prospecting in a former Achaemenid ‘palace’: the example of Gumbati (Georgia)

13th International Conference on Archaeological Prospection, Aug 28, 2019

The archaeological site of Gumbati is located on the right bank of the Alazani River in the Kakhe... more The archaeological site of Gumbati is located on the right bank of the Alazani River in the Kakheti region, Georgia. Excavations in the 1990s (Knauß 2000: 119-130) revealed parts of a rectangular building made with mudbrick walls of 2m width on average. Its southern extension is almost 40m in length. Stone column bases, typical of an Achaemenid royal style well-known from ancient Persia were found around the building. Because of its architectural characteristics, it was interpreted as the remains of one of the administrative complexes controlling the Transcaucasus,

Research paper thumbnail of Integrated Geophysical Prospection of a Late-Medieval Monastery in Lower Bavaria

Research paper thumbnail of Magnetometry of neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan

Research paper thumbnail of Persian Residences in the Southern Caucasus: Latest Discoveries in the Periphery of the Achaemenid Empire

ArchéoSciences

– New outstanding Achaemenid monumental complex in the periphery of the Persian Empire. – Magneto... more – New outstanding Achaemenid monumental complex in the periphery of the Persian Empire. – Magnetometer and ERT prospecting of adobe mud-brick architecture. – Test excavation, soil magnetic studies on top soils, mudbricks and excavation profiles.

Research paper thumbnail of Prospektion an der Weiherschneidbacher Röhrenfahrt: Zur Wasserversorgung der markgräflichen Sommerresidenz Triesdorf

Das archäologische Jahr in Bayern 2019, 2020

Research paper thumbnail of Die Kirche Unserer Lieben Frau? – Denkmalpräzisierungin Höchstädt a. d. Donau Becker, F. Fassbinder, JWE. Das Arch. Jahr in Bayern 2017

Das Archäologische Jahr in Bayern, 2018

Höchstädt – eine staufische Gründung Das Stadtbild der alten Donaustadt Höchstädt wird heute beso... more Höchstädt – eine staufische Gründung Das Stadtbild der alten Donaustadt Höchstädt wird heute besonders von dem herrlich restaurierten Renaissanceschloss und dem Ensemble am Marktplatz um die gotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt geprägt. In der Stauferzeit lag der Ortskern allerdings knapp 1 km weiter nördlich. In Teilen ist die mittelalterliche Stadtbefestigung zwischen Bahnhof und Klosterbach noch als Graben zu erkennen. Mehr Spuren oder gar Gebäude dieser Stauferstadt waren bisher nicht bekannt. Nicht einmal der Standort der Kirche Unserer Lieben Frau, die nach Reinhard H. Seitz (2003) wohl samt Nikolauskapelle und Beginenkloster schon 1557 abgetragen war und sich östlich der Bundesstraße 16 auf einer leichten Anhöhe befunden haben dürfte, ist gesichert. Einzig die zahlreichen Knochenfunde, die in den 1960er Jahren bei Straßenbauarbeiten an der
Böschung der Bundesstraße zutage kamen, weisen auf einen stauferzeitlichen Friedhof hin.

Research paper thumbnail of Voruntersuchung, Prospektion und Ausgrabung einer mittelneolithischen Siedlung in Pflaumheim

Research paper thumbnail of The Iranian-German Tappe Rivi Project (TRP), North-Khorasan:

Archäologische Mitteilungen aus Iran und Turan, 2019

The ancient settlement area of “Tappe Rivi” is located in a small intermontane river valley, the ... more The ancient settlement area of “Tappe Rivi” is located in a small intermontane river valley, the Samalghan Plain in the NE-Iranian province of North-Khorasan. The plain is embedded in two mountain
ranges, the Gochangochang in the north, and the Allah Dagh in the south. Through two natural corridors the Samalghan Plain opens towards the Atrak river system in the north (the modern Irano-Turkmen
borderline), and towards the Jajarm Plain at the fringes of the Khavir Desert in the SW. After passing the slopes of the Eastern Alborz Mountains, one can further enter the Gorgan Plain. The southern mountains are covered with open tree vegetation and hold the water sources of the apparently fertile valley while the northern slopes are considerably drier. The Samalghan River runs W-E, passing the ancient
site of Tappe Rivi in the NE of the valley, and enters the Maneh Plain through the Darband corridor to flow into the Atrak river.
“Tappe Rivi” or “Riba Tappe” (transl. “hill of the weasel”) was first introduced by E. Neghaban, who recorded three settlement mounds during his survey in the Samalghan Plain. Rivi A with a height of approx. 8 m is located in the south of the ancient occupied area while Rivi B (approx. 5 m in height) is located 600 m to the north. In between lays the
strongly eroded mound of Rivi C with only 2 m preserved height.
The first systematic activities of the Iranian ICHTO/Bojnurd in 2012 resulted in the protection ofthe ancient area with an extent of approximately 110 ha. The actual situation determines four major settlement hills, Tappe Rivi A in the south, Tappe Rivi D and C located next to the tile factories in the center and Tappe Rivi B in the North.

Research paper thumbnail of Baustopp in der Römerzeit? Ein neu entdecktes spätantikes Kastell in Aying, Landkreis München, Oberbayern

Bei der systematischen Auswertung von Luftbildern der Bayerischen Vermessungsverwaltung gelang Ha... more Bei der systematischen Auswertung von Luftbildern der Bayerischen Vermessungsverwaltung gelang Harald Krause im Juni 2016 die Entdeckung einer bislang unbekannten Befestigung am östlichen Ortsrand von Aying. Mit seltener Deutlichkeit zeigten sich auf der im Juli 2015 angefertigten Senkrechtaufnahme im Bayerischen Denkmal-Atlas Grabenverläufe und rechteckige Turmstandorte als positives Bewuchsmerkmal im ausreifenden Getreide.
Zur Vervollständigung des Grundrisses und zur weiteren Klärung der Befunderhaltung beschloss das BLfD, eine integrierte geophysikalische
Prospektion durchzuführen. Die mutmaßliche Kastellfläche und deren Umgebung wurden zuerst großflächig mit einem Förstersonden-Magnetometer prospektiert. Ergänzend wurde der Kernbereich des Bauwerks mit dem Cäsium-Totalfeldmagnetometer begangen und zusätzlich der Bereich des nordöstlichen Eckturms mit dem elektrischen
Widerstandsmessgerät RM15 in einer Dipol-Dipol-Anordnung vermessen.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Messungen auf dem Klingenberg. Die Ausgrabungen und Befunde auf der Burg Wittelsbach 1978-1981

Die Burganlage der Wittelsbacher war bereits im Jahr 2013 Gegenstand geophysikalischer Untersuchu... more Die Burganlage der Wittelsbacher war bereits im Jahr 2013 Gegenstand geophysikalischer Untersuchungen. Durch eine Radarprospektion konnten dort auf dem Burgareal trotz umfangreicher Planierungsarbeiten der letzten Jahrhunderte noch Überreste und Baustrukturen der ehemaligen Stammburg der Wittelsbacher nachgewiesen werden. Ziel der neuerlichen geophysikalischen Untersuchungen in der Umgebung der Burg Wittelsbach war es, weitere Belege und mögliche Spuren einer Belagerung der Burg im frühen 13. Jahrhundert zu erkunden. Im Fokus unserer neuen Untersuchungen
stand der Klingenberg (oder Klingsberg). Dieser liegt nur etwa 200 m
Luftlinie nordnordwestlich von der Stammburg der Wittelsbacher entfernt (Stadt Aichach, Gemarkung Unterwittelsbach). Auf dem Klingenberg war der Forschung schon seit der Wende vom 19.
zum 20. Jahrhundert eine Befestigung bekannt. Mit geophysikalischen Methoden sollte deshalb versucht werden zu klären, ob es sich bei der Anlage am Klingenberg um einen frühmittelalterlichen Turmhügel oder um eine in Stein ausgebaute Burganlage aus dem 13. Jahrhundert handelt.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Prospektion

Die geophysikalische Erforschung und Neuaufnahme archäologischer Fundstellen durch die geophysika... more Die geophysikalische Erforschung und Neuaufnahme archäologischer Fundstellen durch die geophysikalische Prospektion und Luftbildarchäologie konnte im Berichtszeitraum weitere Erfolge erzielen, insbesondere 2014, vor dem massiven Abbau von Hilfskraftstellen. Lena Kühne M.A. erarbeitete neben der Prospektionsarbeit vor allem die Weiterentwicklung der Interpretationspraxis geophysikalischer Messungen. Zudem war sie Mitglied der Arbeitsgruppe "Digitale Luftbildarchäologie" am BLfD und in beratender Funktion bei der Umstellung auf digitale Fotografie und bei der Retrodigitalisierung der analogen Luftbild-Dias sowie der Optimierung der Bildarchiv-Datenbank tätig. Die Masterarbeit in Geophysik (Department für Geo-und Umweltwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München ) von B.Sc. Stella Manoli beschäftigte sich mit Aufbau, Adaption und Einsatz des neu beschafften Vier-Sensor Ferex-Förstersonden-Magnetometers für die archäologische Prospektion, einschließlich geophysikalischer Testmessungen an bayerischen Fundstellen. B.Sc. James Pincini konnte im Rahmen seiner Masterarbeit (Sektion Geophysik des Departments für Geo-und Umweltwissenschaften der LMU) den Aufbau und die Adaption eines neuen Geometrics-Cäsium Magnetometers auf GPS-Positionierung bewerkstelligen. Im Rahmen eines DFG-Projekts zur linearbandkeramischen Kultur (LBK), bei dem es um die Erfassung der Besiedlungsgeschichte in Bayerisch Schwaben geht, konnte in Kooperation mit der Universität Würzburg M.Sc. Karin Bihler (Universität Tübingen) für die geophysikalische Prospektion beschäftigt werden. Bihler hat im September 2015 ihre Masterarbeit zu diesem Thema erfolgreich abgeschlossen. Hingegen konnte die Auswertung der Messergebnisse aus den eigenen Feldkampagnen aufgrund der ungenügenden Personalsituation nur noch teilweise abgeschlossen werden. Das hängt auch damit zusammen, dass immer mehr beratende Aufgaben auf das Team zukommen, z.B. die Begutachtung und Bewertung geophysikalischer Prospektionsdaten von privaten Firmen und deren Auftraggebern. Diese Arbeiten werden aufgrund ihrer Relevanz für dringende weitere Maßnahmen bevorzugt bearbeitet. Bei der Weiterentwicklung der geophysikalischen Geräte konzentrierten wir uns aufgrund der reduzierten Personaldecke wieder in erster Linie auf unsere Kernkompetenz im Bereich der Magnetometerprospektion. Durch die Beschaffung des Vier-Sensor Ferex-Förstersonden-Magnetometers im Jahre 2013 sowie einer elektrischen Apparatur zur Kartierung und Tiefensondierung archäologischer Schichten 2014 mit den zugehörigen Software-Programmen konnte der Personalmangel ein wenig ausgeglichen werden, denn die Messgeschwindigkeit mit dem Magnetometer vor Ort erhöht sich im Vergleich zu früher sehr deutlich. Im Rahmen einer Doktorarbeit von Pieter Smid sowie einer Masterarbeit von Stella Manoli konnte der Ausbau der neuen Geräte vorangetrieben werden (s.o.). Durch diese Weiterentwicklungen gelang es, das Potential unseres Arbeitsbereichs sowohl auf dem Gebiet der Magnetometerprospektion als auch im Bereich der elektrischen Kartierung und Tiefensondierung erheblich zu erweitern und auszubauen.

Research paper thumbnail of Magnetometry of Neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan, in: B. Lyonnet et al (Hrsg.), Ancient Kura 2010-2011. The first two seasons of joint field work in the southern Caucasus, AMIT 44, 2012, 18-31

Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften könn... more Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften können die Archäologischen Mitteilungen aus Iran und Turan zum Vorzugspreis von 53,20 a zuzüglich Versandkosten abonnieren. Bestellungen sind an die Schriftleitung zu richten. Studenten werden um Vorlage einer Studienbescheinigung gebeten. Die Beendigung des Studiums ist unverzüglich mitzuteilen.

Research paper thumbnail of Geophysikalische Prospektion im Modellprojekt DFV – Magnetometer-Messungen in Möckenlohe

Seit Beginn des Jahres 2016 führt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) bereits mit g... more Seit Beginn des Jahres 2016 führt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) bereits mit großem Erfolg das Modellprojekt „Denkmalfeststellung im Vermutungsfall“ (DFV) durch. Ziel des Projektes ist es, Bürger und Kommunen zu entlasten, indem Mitarbeiter des BLfD im Vorfeld von Bauvorhaben klären, ob
auf der betroffenen Fläche tatsächlich Bodendenkmäler vorhanden sind – denn auch bislang nicht entdeckte Bodendenkmäler genießen Schutz durch das Bayerische Denkmalschutzgesetz! Dieser Service wurde im Laufe des Jahres 2016 erweitert, indem nun auch die geophysikalische Prospektion im Rahmen der DFV zum Einsatz kommen kann. Das folgende Beispiel einer Magnetometer-Messung im Randbereich der
bekannten römischen Villa von Möckenlohe (Gde. Adelschlag, Lkr. Eichstätt) soll verdeutlichen, welches Potential die geophysikalische
Prospektion für die Denkmalfeststellung besitzt und in welchen
Fällen ihr Einsatz sinnvoll ist.

Research paper thumbnail of Testfall Grubenfeld Kressenberg: Das neue Fluxgate-Magnetometer des BLfD

Research paper thumbnail of Magnetometry of neolithic sites in the Mil Plain of Azerbaijan

Ancient Kura 2010-2011 The first two seasons

Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften könn... more Mitglieder des Deutschen Archäologischen Instituts und Studenten der Altertumswissenschaften können die Archäologischen Mitteilungen aus Iran und Turan zum Vorzugspreis von 53,20 a zuzüglich Versandkosten abonnieren. Bestellungen sind an die Schriftleitung zu richten. Studenten werden um Vorlage einer Studienbescheinigung gebeten. Die Beendigung des Studiums ist unverzüglich mitzuteilen.

Research paper thumbnail of Magnetometer Prospecting of a Major Achaemenid Palatial Structure at Karacamirli, Azerbaijan. A Persian Paradise in the Caucasus

Research paper thumbnail of  Integrated geophysical prospection of a late-medieval monastery in Lower Bavaria

Integrated geophysical prospection is a suitable way to get a detailed map of an archaeological s... more Integrated geophysical prospection is a suitable way to get a detailed map of an archaeological site. Here, we begin with the discovery of a site by a routine aerial archaeology flight. For ground-based prospection, we employed magnetics, resistivity and ground-penetrating radar (GPR) to survey a latemedieval monastery in Bavaria. Whereas magnetics and resistivity prospection deliver a first two-dimensional image of the buried structures, GPR can provide depth information by producing depth-slices. The compilation of all surveys delivers the layout of the medieval monastery in detail, as well as supplying prehistoric and modern settlement traces.

Research paper thumbnail of Magnetometermessung einer umfriedeten bandkeramischen Siedlung bei Wipfeld

Research paper thumbnail of Radarprospektion bringt Vorgängerkloster in Schlehdorf ans Licht

Research paper thumbnail of Karabalgasun – Hauptstadt der Uiguren im Orchontal (Mongolei): Magnetometerprospektion im Reich der Steppenkrieger

Research paper thumbnail of Unter Wiesen und Wadis - Archäologische Geophysik im Ries und anderswo // Beneath Farmland and Steppe - Archaeological Geophysics in the Rieskrater and other sites

The exhibition in the Rieskrater Museum Nördlingen, Germany presents a selection of recent case h... more The exhibition in the Rieskrater Museum Nördlingen, Germany presents a selection of recent case histories from the work of the Munch Archaeological Prospecting team of the Bavarian State Department of Monuments and sites. Archaeological Geophysics provides us with a "magnetic or radar view" beneath the soils and alow us to trace archaeological structures with great detail. A wide choice of archaeological sites from the Riescrater in Bavaria, but also from Siberia (Russia) Kazakhstan, Iraq and Egypt is presented.

Research paper thumbnail of Karačamirli (Azerbaijan): A Persian Paradise in the Caucasus Magnetometer Prospecting of a Major Achaemenid Palatial Structure RESULTS OF MAGNETIC PROSPECTING

Fig. 3: Karačamirli. Satellite overview of the total survey area of 2.5 x 4 km overlaid by the gr... more Fig. 3: Karačamirli. Satellite overview of the total survey area of 2.5 x 4 km overlaid by the grey shade images of the magnetometer survey areas (2013-2016). The resulting magnetometer images are at the first sight dominated by ploughing furrows and small but regular irrigation canals. Nevertheless a detailed analysis of the results reveals several pits and remains of pit houses or storage cellars as well as temporary structures of the ancient building site. Besides that the data reveals also numerous natural riverbeds and ancient streamlets but also ancient irrigation canals which belong very probably to the Achaemenid garden site. We traced the enclosing wall of the garden which measures ca. 2 x 500 plus 2 x 400 m, in total ca. 1800 m in length (fig. 4). Inside the garden we found a further wall, which divides the garden area and numerous old and some more recent irrigation channels. Outside of the garden enclosure, in the north and in the northeast , we discovered more so far unknown monumental buildings. These buildings are oriented symmetrically with respect to the ground map of the Achaemenid garden and palace structures, indicating that these buildings formed a significant part of this site. Karačamirli is the location of a major Achaemenid palatial structure (fig. 1), which has been under excavation since 2006 by Florian Knauss (Staatliche Antikensammlung und Glyptothek, Munich) and Prof. Dr. Ilyas Babaev (Azerbaijan Academy of Sciences) (Babaev et al. 2006). The archaeological site covers an area of ca. 2.5 square kilometers (fig. 3). The aim of the survey was to further investigate the surrounding landscape through archaeological and geophysical means in order to clarify the integration of this building complex within the microregion, both structurally and chronologically, and to examine further possibilities for a continued examination of the site as a whole. The site dates approximately to the period spanning from the end of 600 BC through to AD 330, with earlier components from the Iron Age period. The primary prospecting areas are located in the north and adjacent to the accessibility and the suitability for high resolution magnetometer prospecting. All areas were scanned using a sampling interval of 25 x 25 cm and meanwhile the area covers more than 0.7 square kilometres. For a better and full understanding of the magnetic survey, we complemented the magnetometer survey (fig. 2) with some trench excavations and additional mineral magnetic and susceptibility measurements (fig. 5).