So erschien die Inschrift "Michitonese" im Voynich-Manuskript (feeria.de) (original) (raw)

1436 wurde der spätere Herzog Albrecht III. gezwungen, Herzogin Anna von Braunschweig-Grubenhagen zu heiraten.

Jahrelang seit 1448 quälte sich Anna mit Eifersucht gegenüber Albrecht. Zum Glück für Albrecht interessierte sich Anna sehr für weiße Magie. Albrecht bat Doktor Hartlieb, Anna zu beschäftigen.

Zunächst schrieb Doktor Hartlieb 1448 "Die Kunst Chiromantia" ("Chiromantie") für Anna, doch das Handlesen langweilte Anna schnell.

Anschließend gab Doktor Hartlieb bei ca. 12 vertrauenswürdigen Schreibern und Künstlern das "Hartlieb-Manuskript" (heute bekannt als "Voynich-Manuskript") in Auftrag, das auf seinem eigenen Entwurf basierte. Das Hartlieb-Manuskript wurde unter Wahrung der Geheimhaltung in Teilen in verschiedenen Städten innerhalb kurzer Zeit geschrieben. Das Manuskript war um 1449 in Form eines Rätsels verfasst, und Anna verbrachte Jahre damit, es zu lösen. Und Doktor Hartlieb warf ständig neue Ideen zur "Entschlüsselung" auf, damit Annas Begeisterung nicht nachließ.

Um die Chiffre "Hartliebese" (heute bekannt als "Voynichese") nachzuahmen, verwendete Johannes Hartlieb mehrere Kryptografiesysteme, darunter "Kaldaisch". Nur weniger als ein Zwölftel des Manuskripts enthielt tatsächlich verschlüsselten Text. Der Rest war völliger Unsinn. Im Voynich-Manuskript behandelte Doktor Hartlieb alle Aspekte der weißen Magie. Er nahm etwas aus den Werken Abrahams von Worms und fügte etwas anderes hinzu. Um Authentizität vorzutäuschen, stellte Johannes Hartlieb in der Handschrift mehrere reale Objekte dar und verwendete altes Pergament. Möglicherweise gab er dieses Manuskript als Geheimwerk des damals berühmten Zauberers und Kabbalists Abraham von Worms aus.

Während er das Manuskript mit der Herzogin Anna "entschlüsselte", machte Dr. Hartlieb manchmal "wichtige" Notizen, zwischendurch direkt auf den Seiten des Manuskripts. So erschien die Inschrift "Michitonese" im Manuskript.

Nach dem Tode Herzog Albrechts III. war die Burg Nannhofen (das Schloss Nannhofen) Witwensitz von Herzogin Anna, wo sie 1474 verstarb. 1585 kam das Schloss Nannhofen an den bayerischen Hofkanzler Christoph Elsenheimer und dessen Nachkommen. Vielleicht ging neben dem Schloss Nannhofen auch das "Voynich-Manuskript" in seinen Besitz über. Kaiser Rudolf II. stellte Christoph Elsenheimer das kleine Palatinat aus, woraufhin Hofkanzler Elsenheimer 1587, möglicherweise durch Karl Widemann (1555 - 1637), dem Kaiser das "Voynich-Manuskript" schenkte.

Rudolf II. interessierte sich für den Inhalt des "Voynich-Manuskripts" und übergab es sofort seinem Hofalchemisten Edward Kelly und dem kaiserlichen Hofkräuterkundler Jacob Gorzczycki zur Entzifferung. Daher gelangte die Handschrift nicht in die Kartei der Bibliothek Kaiser Rudolfs II. Auch Karl Widemann war an der Entschlüsselung des Manuskripts beteiligt, da er 1587-1588 bei Sir Edward Kelly Alchemie studierte. Der Alchemist Edward Kelly und der Antiquar Karl Widemann verließen daraufhin Prag. Das "Voynich-Manuskript" blieb beim Kräuterkundigen Jacob Gorzczycki. Am Hofe Rudolfs II. gelang es jedoch niemandem, den Text des Manuskripts zu entziffern.

Das "Voynich-Manuskript" zeigt möglicherweise das Schloss Nannhofen. Wasserschloss Nannhofen wurde etwas früher als Schloss Blutenburg erbaut, und Albrecht von Wittelsbach und Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer trafen sich manchmal dort heimlich. Äußerlich waren sich beide Burgen sehr ähnlich und hatten eine ähnliche Geschichte. Der Autor des "Voynich-Manuskripts", Doktor Hartlieb, besuchte beide Schlösser oft. Mit dem Erscheinen des Voynich-Manuskripts entwickelte die Herzogin Anna eine Leidenschaft für die Wahrsagerei mithilfe astrologischer Tierkreiskarten. Dies tat sie in beiden Schlössern bis zu ihrem Tod.

Das Originalmanuskript bestand aus ungebundenen Blättern mit vielen verschiedenen Variationen astrologischer Tierkreisdiagramme. Es könnte allein 12 Stiere geben, und sie unterschieden sich alle voneinander. Dies wird durch das Vorhandensein doppelter Seiten (f70v1, f71r, f71v, f72r1) belegt. Höchstwahrscheinlich konnten die Inschriften auf den Diagrammen "entziffert" werden, und Anna beschäftigte sich intensiv und selbstlos mit der Wahrsagerei und der Erstellung von Horoskopen. Daher waren diese Blätter immer im Einsatz und wurden separat gelagert. Kein Wunder, dass viele von diesen Blättern verloren gegangen sind. Sie können sich jedoch in privaten Archiven befinden. (Manfred Amann (2023))

Seit 1448/49 begann Herzogin Anna von Braunschweig in München sowie in den Schlössern Blutenburg und Nannhofen Sitzungen der Weißen Magie (Wahrsagen per Hand, astrologische Vorhersagen usw.) zu praktizieren. Diese Sitzungen waren sehr wunderlich. Auf Tierkreisdiagramme basierende astrologische Diagramme waren ganz ungewöhnlich. Sie wurden auf Kopien kreisförmiger Tierkreisdiagramme aus dem "Voynich-Manuskript" ("Hartlieb-Manuskript") gezeichnet. Die Geschichte des Manuskripts und der Sitzungen ist wie folgt.

Der Ehemann von Anna von Braunschweig, Herzog Albrecht III. von Bayern-München, heiratete Anna aus der Not heraus und liebte weiterhin Agnes Bernauer, die 1435 hingerichtet wurde. Anna quälte sich mit Eifersucht. Dann bat Albrecht seinen Leibarzt Johannes Hartlieb, Annas Aufmerksamkeit auf Praktiken im Bereich der Weißen Magie zu lenken, an denen Anna ernsthaft interessiert war.

Auf Wunsch von Albrecht III. bestellte Dr. Hartlieb bei den Schreibern auf der Grundlage seiner Entwürfe die "Chiromantie" und das "Voynich-Manuskript" (das "Hartlieb-Manuskript"), die in der Zeit von 1448 bis 1449 dringend erstellt wurden. Beide Bücher zeigten eine verzerrte Realität, was sie zu idealen Wahrsagungswerkzeugen machte.

Die "Chiromantie" wurde 1448 von Dr. Hartlieb in seinem eigenen Namen verfasst, die Illustrationen in Form von Holzschnitten stammen von einem berühmten Meister aus Augsburg. Allerdings wurde Anna die Wahrsagerei per Hand schnell langweilig, da es sich dabei um eine einmalige Nutzung handelte. Anna brauchte etwas Geheimnisvolleres und Abwechslungsreicheres.

Dann begann Dr. Hartlieb im Einvernehmen mit Albrecht mit der Erstellung des "Voynich-Manuskripts". Es war sehr wenig Zeit. Johannes Hartlieb verfügte über ein Team vertrauenswürdiger Schreiber und Illustratoren im Großraum München und in Augsburg. Basierend auf geheimen Schriftsystemen wie "Kaldaisch", die Dr. Hartlieb perfekt beherrschte, da er auch Hofdiplomat war, erstellte er eine spezielle Schriftart "Voynichese" und ein "Vokabular" sowie Entwürfe verschiedener Abschnitte des zukünftigen Voynich-Manuskripts.

90 % des "Voynich-Manuskripts" war bloßer Science-Fiction-Unsinn. Der Text ergab keinen Sinn. Hartlieb verfügt übrigens über ein Manuskript zur Astrologie (Johannes Hartlieb u.a. (1456)), in dem er verschiedene Beispiele geheimer Schriften nennt, darunter auch "Kaldaisch". Nur weniger als 10 % des astrologischen Texts des "Voynich-Manuskripts" konnten entziffert werden.

Die Schreiber, deren Zahl nicht weniger als zwölf betrug, erhielten Skizzen der verschiedenen Abschnitte des Manuskripts sowie eine große Menge altes Pergament unterschiedlicher Größe. Sie waren in Eile und hielten die Textzeilen nicht gerade. Sie durften auch ihren eigenen Text basierend auf Hartliebs Regeln erstellen. Die Tatsache, dass der Text des Manuskripts gleichzeitig von mehreren Personen erstellt wurde, wird durch das Vorhandensein von mindestens sechs Teilen des Manuskripts mit Unterschieden in der Handschrift, dem Wortschatz und der Platzierung auf der Seite angezeigt.

Jeder Schreiber musste zusätzlich zu seinem eigenen Textteil in Zusammenarbeit mit dem Illustrator mindestens 12 Tierkreisdiagramme in relativ freier Form erstellen. Einige Schreiber waren selbst Künstler. Die Tierkreisdiagramme im Voynich-Manuskript waren männlich und weiblich. Insgesamt gab es für jedes Sternzeichen 12 oder mehr Tierkreisdiagramme. Da das Pergament teilweise nicht in gleiche Teile geschnitten war, enthielten einige lange Blätter gleich drei Tierkreisdiagramme. Viele Tierkreisdiagramme unterschieden sich in Zeichnungen und Inschriften voneinander. Später wurde dies so interpretiert, dass es die Merkmale der Kundenkategorie (Gäste von "Annas Salon") berücksichtigte.

Dr. Hartlieb schenkte Anna das "Voynich-Manuskript" 1449. Anna war sehr glücklich und begann mit der Hilfe von Dr. Hartlieb, astrologische Sitzungen auf Partys in "Annas Salon" durchzuführen. Das Manuskript war bisher nicht zusammengeheftet und bestand aus einzelnen Blättern. Anna führte astrologische Sitzungen mit diesen Tierkreisdiagrammen durch, sodass sie immer in Gebrauch waren und oft an verschiedenen Orten aufbewahrt wurden. Die meisten davon gingen später verloren oder wurden verschenkt.

Dr. Hartlieb half Anna, das Manuskript zu "entschlüsseln" und machte sich Notizen ("Michitonese") auf den Seiten. Er präsentierte das Manuskript als das Werk eines weißen Magiers aus dem frühen 15. Jahrhundert, möglicherweise Abraham von Worms.

Während der Sitzungen prophezeite Anna mithilfe von Tierkreisdiagrammen. Anna sagte Ereignisse im Leben (Schicksal) des Klienten (Sitzungsgast) für eine Woche, einen Monat und ein Jahr voraus und empfahl verschiedene Kräutermischungen und Wasserbehandlungen, um mögliche Probleme zu lösen. Dr. Hartlieb nahm oft an Sitzungen teil und schrieb Rezepte aus.

Nach Albrechts Tod führte Anna weiterhin magische Sitzungen auf Schloss Nannhofen durch. Anna wurde in Andex begraben. Annas Grab enthält höchstwahrscheinlich Fragmente des Voynich-Manuskripts, die eventuell nach ihrem Testament dort platziert wurden.

Auch die Kinder und Verwandten von Herzogin Anna betrieben Wahrsagerei anhand der Tierkreisdiagramme aus dem Voynich-Manuskript, weshalb es sich lohnt, in ihren Privatarchiven in Städten wie Braunschweig, Hildesheim, Lüneburg, Göttingen, Bielefeld, Augsburg, Mammendorf, Dachau, Pähl, Andechs, Landshut, Ingolstadt, Leipzig, Prag, Wien und Mantua nach Spuren des Manuskripts zu suchen.

Im 16. Jahrhundert gelangte Schloss Nannhofen mit Bibliothek in den Besitz des Hofkanzlers des Hauses Wittelsbach. Später übergab der Hofkanzler das "Voynich-Manuskript" an Kaiser Rudolf II.

Quellen:

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