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Die Sturgeon-Klasse war eine Klasse atom­getriebener Jagd-U-Boote der United States Navy, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden und teil­weise bis um die Jahrtausend­wende in Dienst standen. Mit 37 Ein­heiten war die Klasse in den 1970er Jahren bis zur Ein­führung der Los-Angeles-Klasse die größte Klasse in der Jagd-U-Boot-Flotte der US Navy. Der 17. Ein­heit der Klasse, der USS Guitarro (SSN-665), passierte ein recht skurriler Unfall: Noch während der Aus­rüstung des Bootes sank es in circa zehn Meter tiefem Wasser. Zwei Gruppen von Werft­arbeitern befüllten und ent­leerten unabhängig voneinander gleich­zeitig Ballast­tanks des Bootes, wobei es vorn unter­tauchte und durch offene Luken massiv Wasser in das Boot lief. Die dritte Einheit, die USS Tautog (SSN-639), kollidierte gleich auf ihrer ersten Fahrt 1970 vor Petropawlowsk-Kamtschatski mit dem sowjetischen U-Boot K-108. Jahre­lang ging man in der Navy davon aus, dass die K-108 gesunken sei. Erst um das Jahr 2000 wurde bekannt, dass auch sie es zurück in den Heimat­hafen geschafft hatte. Im Turm der Tautog fand man ganze Stücke der sowjetischen Schraube. Auch die USS Grayling (SSN-646) kollidierte 1993 mit einem russischen U-Boot, beide Boote kehrten beschädigt in ihre Häfen zurück. Im Hafen von Wladiwostok kam es zwischen 1961 und 1975 zu einem Zwischen­fall, als ein U-Boot der Sturgeon-Klasse die Unter­seite eines sowjetischen U-Boots foto­grafieren wollte und mit dem Boot kollidierte, aller­dings ohne größere Schäden davonzutragen. – Zum Artikel …