Jürg Amann (original) (raw)

Jürg Amann (2009)

Jürg Amann (* 2. Juli 1947 in Winterthur; † 5. Mai 2013 in Zürich) war ein Schweizer Schriftsteller.

Jürg Amann war der Sohn eines Buchdruckers und Lyrikers und der Bruder des Malers Urs Amann. Er besuchte das Gymnasium in Winterthur und studierte nach der Matura Germanistik und Publizistik an der Universität Zürich und an der FU Berlin. 1973 promovierte er bei Emil Staiger in Zürich mit einer Arbeit über Franz Kafka, Das Symbol Kafka. Eine Studie über den Künstler. Anschliessend arbeitete er als Journalist in Berlin und von 1974 bis 1976 in Zürich; während dieser Zeit war er zugleich Dramaturg am Zürcher Schauspielhaus. Seit 1976 lebte er als freier Schriftsteller in Zürich.

Jürg Amann war Verfasser von Prosawerken, Theaterstücken, Hörspielen und Kinderbüchern. In seinen stilistisch stark von Franz Kafka und Robert Walser beeinflussten Werken schilderte er häufig gescheiterte Charaktere und Aussenseiter. Viele von Amanns Arbeiten tragen autobiografische Züge; einzelne Kritiker reden auch von «Selbstbespiegelung». 2011 erschien eine Bearbeitung der autobiografischen Aufzeichnungen des KZ-Kommandanten von Auschwitz Rudolf Höß.

Jürg Amann war seit 1979 Mitglied des Verbands Autorinnen und Autoren der Schweiz und seit 1999 des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Er starb am 5. Mai 2013 in Zürich nach langer schwerer Krankheit.[1]

Sein Archiv befindet sich seit 2001 im Schweizerischen Literaturarchiv.

Kinderbücher

  1. Roman Bucheli: Schriftsteller Jürg Amann gestorben. Ein Verwandlungskünstler, Neue Zürcher Zeitung Online, 15. Mai 2013 (Nachruf). Abgerufen am 14. Mai 2013.
Personendaten
NAME Amann, Jürg
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 2. Juli 1947
GEBURTSORT Winterthur
STERBEDATUM 5. Mai 2013
STERBEORT Zürich