Messina (original) (raw)

Messina
Region Sizilien
Einwohnerzahl 218.786 (2023)
Höhe 3 m
Social Media
Lagekarte von Sizilien in ItalienLagekarte von Sizilien in ItalienMessina

Messina ist die drittgrößte Stadt in Sizilien und zugleich Verwaltungssitz der Provinz Messina. Die Stadt ist durch die um 3 - 8 km breite Straße von Messina, den Stretto, vom italienischen Festland getrennt, demzufolge wird Messina auch das Tor Siziliens genannt.

Das Bild von Messina ist geprägt durch den großen Naturhafen in einer geschützten Bucht und die nach dem verheerenden Erdbeben von 1908 praktisch neu aufgebaute Stadt, welche sich an den Steilhängen des hügeligen Hinterlands hochzieht. Messina ist neben Palermo eines der Handelszentren Siziliens und ist Sitz einer der vier Universitäten Siziliens.

Nachdem die Region bereits bronzezeitlich besiedelt war, gründeten um 740 v.Chr. griechische aus Chalkis stammende Siedler, welche bereits eine Ansiedlung in Kyme (Cuma) in der Campania gegründet hatten, im Bereich des Naturhafens die Stadt Zankle, dieser Name leitet sich von der sikulisch-griechischen Bezeichnung Zanklon für die Sichel ab.

Der Tyrann von Rhegion (Reggio) benannte die Stadt im 5. Jhdt. zu Ehren seiner Herkunftsstadt aus der Peloponnes Messene als Messenaion. Nach der Eroberung und Zerstörung der Stadt durch die Karthager im Jahre 396 v.Chr. eroberte Dionysios I von Syrakus die Stadt zurück. Die Mamertiner, eine ursprünglich von Syrakus angeworbene Söldnertruppe aus der Campania, eroberten die Stadt und töteten die männlichen Einwohner - nach ihrer Verbündung mit den Karthagern wandte sich Syrakus mit der Bitte um Unterstützung an Rom, was letztendlich Anlass zum ersten Punischen Krieg war. Mit dessen Ende kam Sizilien unter römische Herrschaft, der die Byzantiner folgten.

Nach der Eroberung durch die Araber 843 wurde Messina 1061 durch die Normannen unter Roger I zurückerobert, es folgte die Herrschaft der Staufer, des Hauses Anjou und nach den Wirren der Sizilianischen Vesper und der Beendigung der Belagerung durch die Angioviner im Jahre 1282 die Herrschaft des Hauses Aragon. Messina wurde zur Hauptstadt des Regno di Sicilia.

Im Jahre 1783 erschütterte ein Erdbeben von der Stärke 7,2 die Stadt und führte zu ausgedehnten Zerstörungen, ab 1808 wurde die durch den Erdstoß und die Flutwelle zerstörte Palazzata im klassizistischen Stil wieder aufgebaut. Rund hundert Jahre später im Jahre 1908 wurden durch ein weiteres gewaltiges Erdbeben erneut 90 % der Gebäude von Messina zerstört, ohne Rücksicht auf den historischen Grundriss wurde die Stadt ab 1911 nach modernen städtebaulichen Gesichtspunkten erneut aufgebaut, um durch heftige Bombardements im Jahre 1943 wieder in Trümmer gelegt zu werden.

Der nächste Flughafen befindet sich in 38.07194444444415.653611111111Reggio di Calabria​ (IATA: REG) . Dieser Flughafen hat allerdings nur wenige, inneritalienische, Verbindungen und ist zudem von Messina aufgrund der notwenigen Fährüberfahrt und Umsteigen in Bus schlecht zu erreichen. Günstiger ist die Anreise über den ca. 80 km südlich gelegen Flughafen 37.46666666666715.063888888889Flughafen Catania​ (IATA: CTA) . Von dort fahren Busse tagsüber in einem annähernden Stundentakt nach Messina. Mit dem neuen Flughafenbahnhof am Flughafen Catania bestehen auch Zugverbindungen, teils direkt, teils mit Umstieg in Catania Centrale.

Messina ist mit nationalen Zugverbindungen der Trenitalia vom Festland her erreichbar, allerdings müssen die Züge zwischen Villa San Giovanni und Messina die Fähre benutzen, was sie für Verspätungen anfällig macht (ca. 1 Stunde ist eher die Regel als die Ausnahme).

Im innersizilianischen Verkehr ist der Hauptbahnhof 38.1851333315.560930561 Messina Centrale​ über Schnellzuglinien entlang der Nordküste mit Palermo und entlang der Ostküste mit Catania und Syrakus verbunden. Von dort aus bestehen Anschlüsse an die Linie in den Süden zu den Städten im Val di Noto.

Vom Festland her ist Messina über die Autobahn A2, von Salerno südlich von Neapel über Cosenza durch Kalabrien bis zur "Spitze des Stiefels" führt, und dann über die Autofährverbindung von Villa San Giovanni nach Messina erreichbar. An der Symbol: AS Villa San Giovanni ist der Fährhafen problemlos zu erreichen. Die Fähren der Fährgesellschaften RFI - Rete Ferroviaria Italiana und Caronte & Tourist fahren ca. stündlich, in Stoßzeiten auch häufiger; eine Überfahrt (Hin- und Rückfahrt) mit einem vollgeladenen Personenwagen kostet ca. 50€.

Innerhalb von Sizilien ist Messina von Westen von Palermo her über Cefalù - Sant'Agata di Militello - Milazzo aus ab Buonfornello mautpflichtigen Autobahn A20 erreichbar, parallel dazu führt die kostenfreie aber wesentlich anstrengender zu befahrende Küstenstraße SS113 Settentrionale Sicula. Vom Süden her führt die ebenfalls mautpflichtige A18 aus der Richtung Syrakus - Catania der Küste entlang nach Messina, auch hier gilt es, dass die Küstenstraße SS114 Orientale Sicula zwar mautfrei, aber anstrengend zu befahren (Ortsdurchfahrten, Staugefahr) ist.

Die kurzen Fährverbindungen zum Festland nach Villa San Giovanni dauern etwa 20 - 30 Minuten und werden durch RFI - Rete Ferroviaria Italiana und Caronte & Tourist sichergestellt.

Nach Reggio di Calabria besteht eine Fährverbindung durch Meridiano Lines. Zwischen 38.188315.56332 Hafen Messina​ und Villa San Giovanni und Reggio di Calabria bestehen Schnellfährverbindungen nur mit Personenbeförderung durch die Metromare.

Zum rund 300 Kilometer nördlich gelegenen Salerno (etwas südlich von Neapel) verkehren Autofähren von Caronte & Tourist. Auch zu den Äolischen Inseln bestehen ab Messina Personenfährverbindungen der Ustica Lines.

Kreuzfahrtschiffe legen im Westen des 38.191615.55763 Hafen​ an.

Strassenbahn Messina

Der öffentliche Verkehr in Messina wird mit einer seit 2003 in Betrieb genommenen Straßenbahnlinie (Linie 28) in Nord-Südrichtung und zahlreichen Buslinien durch die ATM sichergestellt.

Karte

Karte von Messina

Messina: Duomo

Messina Domuhr

Messina: Fontana d'Orione

Messina: Fontana del Nettuno

Messina: Madonna della Lettere

Die 38.192315.553861 Piazza del Duomo​ ist der Mittelpunkt der Stadt, der Corso Cavour verläuft in Süd-Nord-Richtung von der Piazza Carducci zur Piazza Unità d'Italia mit dem Neptunbrunnen.

An Originalsubstanz erhalten ist ein Teil der linken Apsis, das Polidoro da Caravaggio zugeschriebene rechte Seitenportal und auf dem ersten Altar zur rechten Seite die Statue von S. Giovanni Battista von Antonello Gagini.

Denkmal für Giuseppe Natoli von Lio Gangeri, 1880

Im Bereich des Forts steht die imposante Säule mit der Statue der Santa Maria della Lettera, die die Schiffe bei der Einfahrt in den Hafen passieren.

Pidoni

Der Pidone (u pidùni auf Sizilianisch) ist ein rustikales Gericht aus Messina in Form eines Halbmondes, ähnlich der Calzone. Nach dem Originalrezept wird er gebraten und mit krauser Endivie (Scarola), Tuma-Käse, gesalzenen Sardellen und Pfeffer belegt und entweder gebraten oder gebacken. Es gibt aber auch viele andere Variationen, wie z. B. mit Tomaten, Schinken usw.

comune.messina.it (it) – Offizielle Webseite von Messina

Artikelentwurf

Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.