Heinz Messmer | University of Applied Sciences and Arts FHNW, Switzerland (original) (raw)
Papers by Heinz Messmer
Praxishilfe Zur Wirkungsorientierten Qualifizierung Der Hilfen Zur Erziehung, 2009
Albus S, Greschke H, Klingler B, et al. Elemente Wirkungsorientierter Jugendhilfe und ihre Wirkun... more Albus S, Greschke H, Klingler B, et al. Elemente Wirkungsorientierter Jugendhilfe und ihre Wirkungsweisen: Erkenntnisse der wissenschaftlichen Evaluation des Bundesmodellprogramms (Universität Bielefeld). In: Praxishilfe zur wirkungsorientierten Qualifizierung der Hilfen zur Erziehung. Wirkungsorientierte Jugendhilfe, 9. Münster: ISA; 2009: 24-60
Territorial Conflicts in World Society. Modern Systems Theory, International Relations and Conflict Studies. Edition: New International relations - Chapter: 6 Publisher: Routledge, 2007
The main argument of this chapter is that a social conflict marks a distinction in the relationsh... more The main argument of this chapter is that a social conflict marks a distinction in the relationship of the parties involved and that this distinction draws a border between them. While borders are always a social construction, these constructions are often embedded in a spatial context. This chapter, thus, rests upon the assumption that borders can be understood in a geographical, territorial, social or cultural sense. Moreover, due to the proximity of the two concepts of ‘conflict’ and ‘border’, it is argued here that any conceptualization of ‘borders’ requires a substantiated understanding of social conflict, thereby accounting for the social preconditions of any particular border. Such an argument can, thus, also be read as a critique of conventional conflict theory, also in IR, which often takes for granted what rather requires further explanation.
Research Report, 2018
Mit der Jugendhilfeinspektion (JI) wurde in Hamburg eine Organisationseinheit als ein Instrument ... more Mit der Jugendhilfeinspektion (JI) wurde in Hamburg eine Organisationseinheit als ein Instrument institutioneller Fachaufsicht eingeführt, das die individuelle Handlungssicherheit der Fachkräfte der Abteilungen der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) im Umgang mit Fällen von Kindeswohlgefährdung und mit Fällen in anderen Bereichen der Hilfen zur Erziehung erhöhen und die Qualität der Arbeitsergebnisse sicherstellen soll. Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitung war es im Auftrag der Be-hörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) das Konzept der JI für regelhafte Untersuchungen weiterzuentwickeln, die Mitglieder der JI in der Anwendung von Prüfinstrumenten zu qualifizieren und zu prüfen, in welchem Umfang es der JI gelingt, ihren Aufgaben und Funktionszuschreibungen zu entsprechen. Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt die Hintergründe, den Auftrag sowie das methodischen Vorgehen der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation, dokumentiert die Ergebnisse einer umfassenden Prozess- und Ergebnisevaluation und vermittelt einen Ausblick über das Potenzial der Jugendhilfeinspektion als ein Instrument der Fachaufsicht in den Allgemeinen Sozialen Diensten.
«Hilfen zur Erziehung» bzw. «ergänzende Hilfen zur Erziehung» steht für eine Gruppe von ambulante... more «Hilfen zur Erziehung» bzw. «ergänzende Hilfen zur Erziehung» steht für eine Gruppe von ambulanten und stationären Leistungen der Kinder-und Jugendhilfe, die sich an Kinder, Jugendliche und (in unterschiedlichem Umfang) an ihre Erziehungs-bzw. Sorgeberechtigten richten. Sie werden dann eingesetzt, wenn eine dem Wohl des Kindes gemässe Erziehung und Förderung vorübergehend oder dauerhaft nicht gewährleistet ist. In der Schweiz sind die klassischen Hilfen zur Erziehung Heimerziehung, Familienpflege (stationäre Unterbringung von Kindern in familiären Pflegeverhältnissen) und sozialpädagogische Familienbegleitung.
German journal of exercise and sport research, Mar 1, 2003
Budrich UniPress eBooks, Apr 23, 2018
Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezei... more Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezeichnet, der sehr unterschiedliche Qualitäten umfasst, je nachdem, wer die Adressat/innen von Teilhabechancen sind und wie sie die Prozesse von Interaktion und Kommunikation gestalten und realisieren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Frage, welche Hindernisse regelmässig überwunden werden müssen, damit Partizipation gelingen kann.
De Gruyter eBooks, Dec 31, 2008
Die nachfolgenden Überlegungen beschäftigen sich mit der Frage, wie weit die kommunikative Grundl... more Die nachfolgenden Überlegungen beschäftigen sich mit der Frage, wie weit die kommunikative Grundlegung einer Theorie der Gesellschaft getrieben werden kann, die sich auch noch empirisch einlösen lässt. Darauf habe ich keine eindeutige Antwort parat. Dennoch werde ich argumentieren, dass eine empirische Fundierung der gesellschaftstheoretischen Aussagen in der Systemtheorie Niklas Luhmanns in gewisser Weise wünschenswert wäre-nicht zuletzt aus Gründen ihrer Weiterentwicklung und Anschlussfähigkeit. In diesem Zusammenhang möchte ich zunächst das Verhältnis der Theorie zu ihrem Gegenstand, der Gesellschaft, problematisieren. Dann werde ich zu zeigen versuchen, warum eine empirische Fundierung gerade auch in der Luhmannschen Gesellschaftstheorie nützlich sein kann. Aus verschiedenen Gründen mache ich mich dabei besonders für eine Berücksichtigung der ethnomethodologischen Konversationsanalyse stark, von der ich mir einen theoretischen Zugewinn hinsichtlich der kommunikationstheoretischen Verortung von Gesellschaft verspreche. I. Der Ausgangspunkt der nachfolgenden Überlegungen stellt sich als Frage nach dem Verhältnis von Kommunikation und Gesellschaft in der Luhmannschen Systemtheorie. Wie soziale Systeme generell wird bekanntlich auch die Gesellschaft als das alle anderen Systeme umfassende Sozialsystem durch Kommunikation reproduziert. Luhmann hat dieses Verhältnis in der Einleitung zu seinem Buch zirkulär formuliert: »Gesellschaft ist nicht ohne Kommunikation zu denken, aber auch Kommunikation nicht ohne Gesellschaft« (Luhmann 1997, 13). Die Gründe dafür sind offensichtlich: Sofern es keine Kommunikation außerhalb der Gesellschaft geben kann, verläuft alle Kommunikation zwangsläufig innerhalb ihrer Grenzen. Dies wiederum impliziert, dass keine Kommunikation ohne Bezug auf Gesellschaft auskommt, weil sie zwangsläufig ein Teil von ihr ist. Eine erste Konsequenz aus diesem Zusammenhang lenkt das Interesse zunächst auf das Verhältnis von Theorie und ihrem Gegenstand, die Gesellschaft. In gewisser Weise entwickeln sich beide in der Frage ihrer Authentizität
Aarhus University Press eBooks, Oct 3, 2018
British Journal of Social Work, 2011
and habilitated with a work on social conflict. His recent research interests focus on institutio... more and habilitated with a work on social conflict. His recent research interests focus on institutions of child welfare, social work practice and conversation analysis.
Wörterbuch der Schweizer Sozialpolitik, Dec 1, 2020
Soziale Wirklichkeiten in der Sozialen Arbeit. Edition: Theorie, Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit, Band 9. Publisher: Budrich. Editors: Michaela Köttig et al, 2014
Anders als wissenschaftlich konventionelle Zugänge zur Untersuchung sozialer Wirklichkeit eröffne... more Anders als wissenschaftlich konventionelle Zugänge zur Untersuchung sozialer Wirklichkeit eröffnet die ethnomethodologische Konversationsanalyse (EMCA) die Chance, Sachverhalte des Sozialen nicht ex-postfacto, also im Nachhinein oder gebrochen durch die Deutungen von Befragten zu beschreiben, sondern im unmittelbaren Prozess ihres Werdens und Prozessierens systematisch und en détail zu rekonstruieren. Die EMCA ist insofern eine Methode der Rekonstruktion von Beobachtungen erster Ordnung, die auf die empirisch greifbaren Aktivitäten der Beteiligten fokussiert, wenn diese versuchen, der Wirklichkeit, auf die sie sich wechselseitig beziehen, Sinn abzugewinnen und ihr Handeln an ihrem Wirklichkeitsverständnis zu koordinieren. Aus Sicht der EMCA liegt der Schlüssel zur Analyse sozialer und/oder institutioneller Wirklichkeiten daher vorwiegend in den (kommunikativen) Interaktionen der Beteiligten begründet. In diesem Beitrag werden zunächst grundlegende methodologische Prämissen der EMCA aufgezeigt und in ihrer Bedeutung für das Wirklichkeitsverständnis in der Sozialen Arbeit gewürdigt. Daran anschließend werden neuere Entwicklungen der EMCA beschrieben, die zeigen, wie mit Referenz auf soziale Wirklichkeit im Zuge der Kommunikation spezifische Wissensterritorien markiert und abgegrenzt werden.
Deutsches Jugendinstitut, 2023
Die vorliegende Expertise entstand im Rahmen des DJI-Projekts "Qualitätentwicklung im Kinderschut... more Die vorliegende Expertise entstand im Rahmen des DJI-Projekts "Qualitätentwicklung im Kinderschutz in Baden-Württemberg". Sie setzt sich mit Grundfragen und Herausforderungen für eine Fachaufsicht im Kinderschutz in Jugendämtern und ASD auseinander, erörtert massgebliche Formen von Fachaufsicht und formuliert weiterführende Hinweise und Empfehlungen zur Gestaltung von Fachaufsicht in diesem Feld.
Folgen sozialer Hilfen - Theoretische und empirische Zugänge. Publisher: Beltz Juventa. Editors: Hanna Weinbach et al., 2017
Interaktionen zwischen Professionellen und Klient/innen können als eine Art Blaupause des people ... more Interaktionen zwischen Professionellen und Klient/innen können als eine Art Blaupause des people processing (vgl. Hasenfeld 1972) aufgefasst werden. Aus Sicht der konversationsanalytischen Forschung erweist sich die institutionelle Praxis als ein komplexer Übersetzungs- und Transformationsprozess, der die lebensweltlichen Sachverhalte und Problemstellungen ihrer Adressatinnen und Adressaten in institutionell bearbeitbare Kategorien überführt und in den betreffenden Interaktionen kontinuierlich reproduziert. Indem sich das strukturelle Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle bis tief in die einzelnen Interaktionen des Hilfeprozesses transferiert, sehen sich die Fachkräfte entsprechend vor der Notwendigkeit, mitunter unvereinbare Strukturmuster fachlichen Handelns so zu gestalten, dass die Bereitschaft zur Mitarbeit im Hilfeprozess nicht untergraben und/oder das Engagement der Betroffen damit nicht hinfällig wird.
Partizipation - Teilhabe - Mitgestaltung: Interdisziplinäre Zugänge. Publisher: Budrich press. Editors: Gudrun Dobslaw, 2018
Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezei... more Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezeichnet, der sehr unterschiedliche Qualitäten umfasst, je nachdem, wer die Adressat/innen von Teilhabechancen sind und wie sie die Prozesse von Interaktion und Kommunikation gestalten und realisieren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Frage, welche Hindernisse regelmässig überwunden werden müssen, damit Partizipation gelingen kann.
In book: Falko Müller/Chantal Munsch (Hrsg.), Jenseits der Intention - Ethnografische Einblicke in Praktiken der Partizipation.Publisher: Beltz Juventa, 2020
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Teilhabe in Hand-lungsvollzügen der So... more Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Teilhabe in Hand-lungsvollzügen der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Anhand eines Beobachtungsprotokolls einer Familienbegleitung wird gezeigt, in welchen Hinsichten die Teilhabechancen der Adressatin unterstützt werden und wo diese unberücksichtigt bleiben. Ankerpunkt der Analyse ist eine Vorstellung von Teilhabe, die wesentlich auf die Förderung von Autonomie und Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen zielt.
Die Wirtschaftlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe: Leistung - Entgelt - Qualität
Der vorliegende Beitrag postuliert Recht, Geld und Wissen als maßgebliche Steuerungsindikatoren f... more Der vorliegende Beitrag postuliert Recht, Geld und Wissen als maßgebliche Steuerungsindikatoren für die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe. Ausgehend von Forschungen und Forschungserfahrungen in diesem Feld wird gezeigt, wie und mit welchen Absichten die einzelnen Steuerungsmedien in die Infrastruktur und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe intervenieren und welche Reaktionen damit ausgelöst werden, indem die Kosteneffizienz die Rationalitäten anderer Steuerungsmedien potenziell überformt. Vor diesem Hintergrund wird ein Spannungsfeld der Angebotssteuerung skizziert, demzufolge die einzelnen Steuerungsparameter in strukturell unterschiedliche Richtungen streben und ihre Gewichtung dem Markt freier Kräfte in den jeweiligen Settings überantwortet wird.
Handbuch Sozialarbeit/Sozialpädagogik, 2001
Mediation (lat. medeor, mederi-heilen, ganz machen; medius-mitten; medium-Mitte, Gemeinwohl; DUSS... more Mediation (lat. medeor, mederi-heilen, ganz machen; medius-mitten; medium-Mitte, Gemeinwohl; DUSS-VON WERDT 1995: 235) ist eine außergerichtliche Methode der Konfliktregelung zwischen Personen, Gruppen, Organisationen und Staaten unter Beiziehung einer dritten Partei. Methodisch knüpft Mediation an das Konfliktmanagement des Verhandelns an. Sie beruft sich dabei auf die Grundsätze der Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit und Neutralität. Typischerweise haben Mediatoren (Vermittler) keine formelle Weisungs-und Entscheidungsgewalt. Vielmehr sollen sie durch besondere Techniken der Kontrolle und Intervention (a) destruktive Konfliktabläufe zwischen den Kontrahenten vermeiden, (b) ihre Kooperation untereinander erhöhen und (c) das Spektrum möglicher Verhandlungsalternativen verbreitern.
Lexikon der Sozialwirtschaft, 2013
Handbucheintrag
Handbuch der Hilfen zur Erziehung , 2014
„Qualitative Forschung hat den Anspruch, Lebenswelten ,von innen heraus‘ aus Sicht der handelnden... more „Qualitative Forschung hat den Anspruch, Lebenswelten ,von innen heraus‘ aus Sicht der handelndenMenschen zu beschreiben“ (Flick/Kardorff/Steinke 2005, S. 14). Ihre paradigmatische Identität gewinnt qualitative Sozialforschung durch ein Erkenntnisinteresse, das weniger auf die Vermessung, sondern mehrauf ein nachvollziehendes Verstehen von Handlungsabläufen, Deutungsmustern und Strukturmerkmalensozialer Wirklichkeitssachverhalte zielt
Praxishilfe Zur Wirkungsorientierten Qualifizierung Der Hilfen Zur Erziehung, 2009
Albus S, Greschke H, Klingler B, et al. Elemente Wirkungsorientierter Jugendhilfe und ihre Wirkun... more Albus S, Greschke H, Klingler B, et al. Elemente Wirkungsorientierter Jugendhilfe und ihre Wirkungsweisen: Erkenntnisse der wissenschaftlichen Evaluation des Bundesmodellprogramms (Universität Bielefeld). In: Praxishilfe zur wirkungsorientierten Qualifizierung der Hilfen zur Erziehung. Wirkungsorientierte Jugendhilfe, 9. Münster: ISA; 2009: 24-60
Territorial Conflicts in World Society. Modern Systems Theory, International Relations and Conflict Studies. Edition: New International relations - Chapter: 6 Publisher: Routledge, 2007
The main argument of this chapter is that a social conflict marks a distinction in the relationsh... more The main argument of this chapter is that a social conflict marks a distinction in the relationship of the parties involved and that this distinction draws a border between them. While borders are always a social construction, these constructions are often embedded in a spatial context. This chapter, thus, rests upon the assumption that borders can be understood in a geographical, territorial, social or cultural sense. Moreover, due to the proximity of the two concepts of ‘conflict’ and ‘border’, it is argued here that any conceptualization of ‘borders’ requires a substantiated understanding of social conflict, thereby accounting for the social preconditions of any particular border. Such an argument can, thus, also be read as a critique of conventional conflict theory, also in IR, which often takes for granted what rather requires further explanation.
Research Report, 2018
Mit der Jugendhilfeinspektion (JI) wurde in Hamburg eine Organisationseinheit als ein Instrument ... more Mit der Jugendhilfeinspektion (JI) wurde in Hamburg eine Organisationseinheit als ein Instrument institutioneller Fachaufsicht eingeführt, das die individuelle Handlungssicherheit der Fachkräfte der Abteilungen der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) im Umgang mit Fällen von Kindeswohlgefährdung und mit Fällen in anderen Bereichen der Hilfen zur Erziehung erhöhen und die Qualität der Arbeitsergebnisse sicherstellen soll. Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitung war es im Auftrag der Be-hörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) das Konzept der JI für regelhafte Untersuchungen weiterzuentwickeln, die Mitglieder der JI in der Anwendung von Prüfinstrumenten zu qualifizieren und zu prüfen, in welchem Umfang es der JI gelingt, ihren Aufgaben und Funktionszuschreibungen zu entsprechen. Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt die Hintergründe, den Auftrag sowie das methodischen Vorgehen der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation, dokumentiert die Ergebnisse einer umfassenden Prozess- und Ergebnisevaluation und vermittelt einen Ausblick über das Potenzial der Jugendhilfeinspektion als ein Instrument der Fachaufsicht in den Allgemeinen Sozialen Diensten.
«Hilfen zur Erziehung» bzw. «ergänzende Hilfen zur Erziehung» steht für eine Gruppe von ambulante... more «Hilfen zur Erziehung» bzw. «ergänzende Hilfen zur Erziehung» steht für eine Gruppe von ambulanten und stationären Leistungen der Kinder-und Jugendhilfe, die sich an Kinder, Jugendliche und (in unterschiedlichem Umfang) an ihre Erziehungs-bzw. Sorgeberechtigten richten. Sie werden dann eingesetzt, wenn eine dem Wohl des Kindes gemässe Erziehung und Förderung vorübergehend oder dauerhaft nicht gewährleistet ist. In der Schweiz sind die klassischen Hilfen zur Erziehung Heimerziehung, Familienpflege (stationäre Unterbringung von Kindern in familiären Pflegeverhältnissen) und sozialpädagogische Familienbegleitung.
German journal of exercise and sport research, Mar 1, 2003
Budrich UniPress eBooks, Apr 23, 2018
Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezei... more Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezeichnet, der sehr unterschiedliche Qualitäten umfasst, je nachdem, wer die Adressat/innen von Teilhabechancen sind und wie sie die Prozesse von Interaktion und Kommunikation gestalten und realisieren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Frage, welche Hindernisse regelmässig überwunden werden müssen, damit Partizipation gelingen kann.
De Gruyter eBooks, Dec 31, 2008
Die nachfolgenden Überlegungen beschäftigen sich mit der Frage, wie weit die kommunikative Grundl... more Die nachfolgenden Überlegungen beschäftigen sich mit der Frage, wie weit die kommunikative Grundlegung einer Theorie der Gesellschaft getrieben werden kann, die sich auch noch empirisch einlösen lässt. Darauf habe ich keine eindeutige Antwort parat. Dennoch werde ich argumentieren, dass eine empirische Fundierung der gesellschaftstheoretischen Aussagen in der Systemtheorie Niklas Luhmanns in gewisser Weise wünschenswert wäre-nicht zuletzt aus Gründen ihrer Weiterentwicklung und Anschlussfähigkeit. In diesem Zusammenhang möchte ich zunächst das Verhältnis der Theorie zu ihrem Gegenstand, der Gesellschaft, problematisieren. Dann werde ich zu zeigen versuchen, warum eine empirische Fundierung gerade auch in der Luhmannschen Gesellschaftstheorie nützlich sein kann. Aus verschiedenen Gründen mache ich mich dabei besonders für eine Berücksichtigung der ethnomethodologischen Konversationsanalyse stark, von der ich mir einen theoretischen Zugewinn hinsichtlich der kommunikationstheoretischen Verortung von Gesellschaft verspreche. I. Der Ausgangspunkt der nachfolgenden Überlegungen stellt sich als Frage nach dem Verhältnis von Kommunikation und Gesellschaft in der Luhmannschen Systemtheorie. Wie soziale Systeme generell wird bekanntlich auch die Gesellschaft als das alle anderen Systeme umfassende Sozialsystem durch Kommunikation reproduziert. Luhmann hat dieses Verhältnis in der Einleitung zu seinem Buch zirkulär formuliert: »Gesellschaft ist nicht ohne Kommunikation zu denken, aber auch Kommunikation nicht ohne Gesellschaft« (Luhmann 1997, 13). Die Gründe dafür sind offensichtlich: Sofern es keine Kommunikation außerhalb der Gesellschaft geben kann, verläuft alle Kommunikation zwangsläufig innerhalb ihrer Grenzen. Dies wiederum impliziert, dass keine Kommunikation ohne Bezug auf Gesellschaft auskommt, weil sie zwangsläufig ein Teil von ihr ist. Eine erste Konsequenz aus diesem Zusammenhang lenkt das Interesse zunächst auf das Verhältnis von Theorie und ihrem Gegenstand, die Gesellschaft. In gewisser Weise entwickeln sich beide in der Frage ihrer Authentizität
Aarhus University Press eBooks, Oct 3, 2018
British Journal of Social Work, 2011
and habilitated with a work on social conflict. His recent research interests focus on institutio... more and habilitated with a work on social conflict. His recent research interests focus on institutions of child welfare, social work practice and conversation analysis.
Wörterbuch der Schweizer Sozialpolitik, Dec 1, 2020
Soziale Wirklichkeiten in der Sozialen Arbeit. Edition: Theorie, Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit, Band 9. Publisher: Budrich. Editors: Michaela Köttig et al, 2014
Anders als wissenschaftlich konventionelle Zugänge zur Untersuchung sozialer Wirklichkeit eröffne... more Anders als wissenschaftlich konventionelle Zugänge zur Untersuchung sozialer Wirklichkeit eröffnet die ethnomethodologische Konversationsanalyse (EMCA) die Chance, Sachverhalte des Sozialen nicht ex-postfacto, also im Nachhinein oder gebrochen durch die Deutungen von Befragten zu beschreiben, sondern im unmittelbaren Prozess ihres Werdens und Prozessierens systematisch und en détail zu rekonstruieren. Die EMCA ist insofern eine Methode der Rekonstruktion von Beobachtungen erster Ordnung, die auf die empirisch greifbaren Aktivitäten der Beteiligten fokussiert, wenn diese versuchen, der Wirklichkeit, auf die sie sich wechselseitig beziehen, Sinn abzugewinnen und ihr Handeln an ihrem Wirklichkeitsverständnis zu koordinieren. Aus Sicht der EMCA liegt der Schlüssel zur Analyse sozialer und/oder institutioneller Wirklichkeiten daher vorwiegend in den (kommunikativen) Interaktionen der Beteiligten begründet. In diesem Beitrag werden zunächst grundlegende methodologische Prämissen der EMCA aufgezeigt und in ihrer Bedeutung für das Wirklichkeitsverständnis in der Sozialen Arbeit gewürdigt. Daran anschließend werden neuere Entwicklungen der EMCA beschrieben, die zeigen, wie mit Referenz auf soziale Wirklichkeit im Zuge der Kommunikation spezifische Wissensterritorien markiert und abgegrenzt werden.
Deutsches Jugendinstitut, 2023
Die vorliegende Expertise entstand im Rahmen des DJI-Projekts "Qualitätentwicklung im Kinderschut... more Die vorliegende Expertise entstand im Rahmen des DJI-Projekts "Qualitätentwicklung im Kinderschutz in Baden-Württemberg". Sie setzt sich mit Grundfragen und Herausforderungen für eine Fachaufsicht im Kinderschutz in Jugendämtern und ASD auseinander, erörtert massgebliche Formen von Fachaufsicht und formuliert weiterführende Hinweise und Empfehlungen zur Gestaltung von Fachaufsicht in diesem Feld.
Folgen sozialer Hilfen - Theoretische und empirische Zugänge. Publisher: Beltz Juventa. Editors: Hanna Weinbach et al., 2017
Interaktionen zwischen Professionellen und Klient/innen können als eine Art Blaupause des people ... more Interaktionen zwischen Professionellen und Klient/innen können als eine Art Blaupause des people processing (vgl. Hasenfeld 1972) aufgefasst werden. Aus Sicht der konversationsanalytischen Forschung erweist sich die institutionelle Praxis als ein komplexer Übersetzungs- und Transformationsprozess, der die lebensweltlichen Sachverhalte und Problemstellungen ihrer Adressatinnen und Adressaten in institutionell bearbeitbare Kategorien überführt und in den betreffenden Interaktionen kontinuierlich reproduziert. Indem sich das strukturelle Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle bis tief in die einzelnen Interaktionen des Hilfeprozesses transferiert, sehen sich die Fachkräfte entsprechend vor der Notwendigkeit, mitunter unvereinbare Strukturmuster fachlichen Handelns so zu gestalten, dass die Bereitschaft zur Mitarbeit im Hilfeprozess nicht untergraben und/oder das Engagement der Betroffen damit nicht hinfällig wird.
Partizipation - Teilhabe - Mitgestaltung: Interdisziplinäre Zugänge. Publisher: Budrich press. Editors: Gudrun Dobslaw, 2018
Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezei... more Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass Partizipation kein Zustand, sondern einen Prozess bezeichnet, der sehr unterschiedliche Qualitäten umfasst, je nachdem, wer die Adressat/innen von Teilhabechancen sind und wie sie die Prozesse von Interaktion und Kommunikation gestalten und realisieren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Frage, welche Hindernisse regelmässig überwunden werden müssen, damit Partizipation gelingen kann.
In book: Falko Müller/Chantal Munsch (Hrsg.), Jenseits der Intention - Ethnografische Einblicke in Praktiken der Partizipation.Publisher: Beltz Juventa, 2020
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Teilhabe in Hand-lungsvollzügen der So... more Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Teilhabe in Hand-lungsvollzügen der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Anhand eines Beobachtungsprotokolls einer Familienbegleitung wird gezeigt, in welchen Hinsichten die Teilhabechancen der Adressatin unterstützt werden und wo diese unberücksichtigt bleiben. Ankerpunkt der Analyse ist eine Vorstellung von Teilhabe, die wesentlich auf die Förderung von Autonomie und Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen zielt.
Die Wirtschaftlichkeit der Kinder- und Jugendhilfe: Leistung - Entgelt - Qualität
Der vorliegende Beitrag postuliert Recht, Geld und Wissen als maßgebliche Steuerungsindikatoren f... more Der vorliegende Beitrag postuliert Recht, Geld und Wissen als maßgebliche Steuerungsindikatoren für die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe. Ausgehend von Forschungen und Forschungserfahrungen in diesem Feld wird gezeigt, wie und mit welchen Absichten die einzelnen Steuerungsmedien in die Infrastruktur und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe intervenieren und welche Reaktionen damit ausgelöst werden, indem die Kosteneffizienz die Rationalitäten anderer Steuerungsmedien potenziell überformt. Vor diesem Hintergrund wird ein Spannungsfeld der Angebotssteuerung skizziert, demzufolge die einzelnen Steuerungsparameter in strukturell unterschiedliche Richtungen streben und ihre Gewichtung dem Markt freier Kräfte in den jeweiligen Settings überantwortet wird.
Handbuch Sozialarbeit/Sozialpädagogik, 2001
Mediation (lat. medeor, mederi-heilen, ganz machen; medius-mitten; medium-Mitte, Gemeinwohl; DUSS... more Mediation (lat. medeor, mederi-heilen, ganz machen; medius-mitten; medium-Mitte, Gemeinwohl; DUSS-VON WERDT 1995: 235) ist eine außergerichtliche Methode der Konfliktregelung zwischen Personen, Gruppen, Organisationen und Staaten unter Beiziehung einer dritten Partei. Methodisch knüpft Mediation an das Konfliktmanagement des Verhandelns an. Sie beruft sich dabei auf die Grundsätze der Freiwilligkeit, Eigenverantwortlichkeit und Neutralität. Typischerweise haben Mediatoren (Vermittler) keine formelle Weisungs-und Entscheidungsgewalt. Vielmehr sollen sie durch besondere Techniken der Kontrolle und Intervention (a) destruktive Konfliktabläufe zwischen den Kontrahenten vermeiden, (b) ihre Kooperation untereinander erhöhen und (c) das Spektrum möglicher Verhandlungsalternativen verbreitern.
Lexikon der Sozialwirtschaft, 2013
Handbucheintrag
Handbuch der Hilfen zur Erziehung , 2014
„Qualitative Forschung hat den Anspruch, Lebenswelten ,von innen heraus‘ aus Sicht der handelnden... more „Qualitative Forschung hat den Anspruch, Lebenswelten ,von innen heraus‘ aus Sicht der handelndenMenschen zu beschreiben“ (Flick/Kardorff/Steinke 2005, S. 14). Ihre paradigmatische Identität gewinnt qualitative Sozialforschung durch ein Erkenntnisinteresse, das weniger auf die Vermessung, sondern mehrauf ein nachvollziehendes Verstehen von Handlungsabläufen, Deutungsmustern und Strukturmerkmalensozialer Wirklichkeitssachverhalte zielt
Budrich , 2023
Auf welches Wissen stützt sich die Praxis Sozialer Arbeit? In welchen Situationen wird welches Wi... more Auf welches Wissen stützt sich die Praxis Sozialer Arbeit? In welchen Situationen wird welches Wissen von wem (gegenüber wem) expliziert? Mit welchen Absichten? Mit welchen Folgen? Was lässt sich daran erkennen und daraus schließen? Dieses Buch beleuchtet den Wissensgebrauch Sozialer Arbeit aus Sicht der ethnomethodologischen Konversationsanalyse. Gestützt auf einen umfangreichen Datenkorpus von Hilfeplangesprächen zeigt Heinz Messmer, wie Professionelle in der direkten Interaktion mit Betroffenen (Kindern, Heranwachsenden und Eltern) Wissen generieren, wie dieses Wissen im Gespräch prozessiert, wie und mit welchen Absichten es gültig gemacht wird und welche Schlüsse sich daraus ergeben. Die vorliegende Untersuchung ist insofern ein (ambitioniertes) Plädoyer für eine Theorie Sozialer Arbeit wie sie ist, nicht wie wir sie wünschen. Sie zeigt, wie Wissen in und mit den realen Prozessen institutioneller Aktivitäten auf unterschiedlichen Ebenen interagiert, wie und mit welchen Absichten es eingeführt, wie es prozessiert und gültig gemacht wird und nicht zuletzt: wie es sich selbstbezüglich immunisiert. In einem weiterführenden Sinne ist es eine Studie, die Auskunft darüber vermittelt, wie eine Organisation ihre Umwelten so gestaltet und interaktiv reinszeniert, damit sie diese nach Maßgabe ihren Aufgaben und Zwecksetzungen in die intendierte Richtung bearbeiten kann. Und nicht zuletzt ist es eine Studie, die zeigt, wie institutionelle Aktivitäten und das ihnen zugrundeliegende Wissen mit allgemeinen Sinnschematismen sozialer Wirklichkeitsproduktion korrespondieren.
Sozialpädagogische Familienbegleitung. Ausgangsbedingungen - Praxis - Wirkungen, 2021
Die vorliegende Studie behandelt die Frage nach den Ausgangsbedingungen, Praxen und Wirkungen der... more Die vorliegende Studie behandelt die Frage nach den Ausgangsbedingungen, Praxen und Wirkungen der Sozialpädagogischen Familienbegleitung (SPF). Sie ist das Ergebnis einer vierjährigen, mit den Mitteln des Schweizerischen Nationalfonds finanzierten und in der Deutschschweiz durchgeführten empirischen Forschung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wirkungen und Wirkvoraussetzungen einer im System der Kinder- und Jugendhilfe zentral platzierten sozialpädagogischen Intervention in ihrer Vielschichtigkeit und Formenvielfalt empirisch umfänglich und detailliert zu erfassen. Forschungsleitend dafür war eine Heuristik, derzufolge die Praxis der SPF nicht im luftleeren Raum operiert. Auf der einen Seite sieht sich die Praxis der SPF vielmehr mit den Strukturen und Rahmenbedingungen eines institutionellen Helfersystems konfrontiert, das sich entlang gesetzlicher Regelungen, finanzieller Ressourcen, gesellschaftlichen Bedarfen u. ä. m. ausdifferenziert und die SPF hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Zielsetzungen steuert und reglementiert. Auf der anderen Seite – der Familie als ihre Zielgruppe – sieht sich die SPF dagegen mit einer hohen Variabilität und Diversität von Typiken familiärer Problembelastungen konfrontiert, die jeden Fall in seiner Einzigartigkeit deutlich hervortreten lassen.