Susanne Hoischen-Taubner | University of Kassel, Witzenhausen (original) (raw)
Papers by Susanne Hoischen-Taubner
In einem Verbundprojekt wurde untersucht, welche Potentiale heimischen Proteintragern, ein-schlie... more In einem Verbundprojekt wurde untersucht, welche Potentiale heimischen Proteintragern, ein-schlieslich der Luzerne, im Hinblick auf die Erreichung okologischer Ziele und einer gesteigerten Wertschopfung bei der Futterung von Monogastriern beigemessen werden konnen. Die Potentiale wurden anhand der Rahmenbedingungen von 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben mit Schweine- (36) und Geflugelhaltung (20) ausgelotet. Die betrieblichen Ausgangssituationen waren bezuglich des Einsatzes heimischer Proteintrager, der Datenverfugbarkeit, des Leistungsniveaus, der bedarfsgerechten Nahrstoffversorgung sowie der Wirtschaftlichkeit sehr heterogen. Die Nahrstoffgehalte der untersuchten Futtermittel schwank-ten betrachtlich und wichen zum Teil erheblich von Tabellenwerten ab. Nur 19 % der Projektbe-triebe gaben an, zumindest einmal jahrlich die Einzelkomponenten ihrer Futterrationen analysieren zu lassen. Wahrend einige Betriebe auf Basis einer bedarfsgerechten Futterung sehr gute tieri-sche Leist...
European Poultry Science (EPS), 2021
The aim of the study was to examine feed efficiency and production performance from crossbreeds r... more The aim of the study was to examine feed efficiency and production performance from crossbreeds roosters of two dual-purpose breeds (New Hampshire rooster × Bresse Gauloise hen) fed with a diet containing alfalfa leaf mass (ALM) as a regionally produced and key protein component. 1000 roosters were divided into four treatment groups and supplied in staggered proportions (A = 0-B = 10-C = 15-D = 20%) with hot-air-dried ALM from week 10 to 16 on an approximately isocaloric basis. In addition to productivity traits, intramuscular fat content (IMF) was analysed as a relevant trait of meat quality. The roosters were kept in mobile free-range housing system which suited organic guidelines and fed with feed components of 100% organic origin. The higher the proportions of ALM, the higher the daily feed intake (FI). Consequently, animals in groups B-D consumed significantly higher amounts of methionine than group A (P=/< 0.001). Accordingly, group C and D gained significantly higher body weights (2145 g and 2361 g, respectively) until time of slaughter (111 th day of life) compared to control group A (2034 g) and group B (2069 g) (P=/< 0.001). The mean carcass weights differed significantly between all groups (A = 1384 g, B = 1444 g, C = 1500 g, D = 1613 g) (P=/< 0.001). Across all groups, the dressing percentage was high (A = 68.3%, B = 69.7%, C = 67.8%, D = 68.9%). The IMF content in the chest muscle was highest in group D (0.81%). Although feed costs were highest in group D due to a higher FI, the higher growth and production performance resulted in economic advantages for feeding regimes with raised levels of ALM in the diet under organic market conditions.
Für den praktischen Einsatz heimischer Eiweißfuttermittel in der Fütterung ist ausschlaggebend, o... more Für den praktischen Einsatz heimischer Eiweißfuttermittel in der Fütterung ist ausschlaggebend, ob diese gegenüber Importware wettbewerbsfähig sind. Das ist jedoch nicht nur vom jeweiligen Marktpreis abhängig. Der Einsatz (sowie die Erzeugung und Bereitstellung) heimischer Eiweißträger ist mit Synergieeffekten verbunden, die bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen sind. Die Erschließung des Wertschöpfungspotentials heimischer Eiweißträger setzt die passgenaue Anschlussfähigkeit an betriebsspezifische Anforderungen voraus. In enger Zusammenarbeit der Verbundpartner soll das Wertschöpfungspotential heimischer Proteinträger in der ökologischen Monogastrierfütterung auf Seiten der Nachfrage und des Angebotes sowie in der Erschließung durch Kooperationen analysiert werden. Praxisbetrieben mit ökologischer Schweine- und Geflügelhaltung liefern die Datengrundlage zur Optimierung der Futterrationen mit heimischen Eiweißträgern und der Berechnung der Kosten-Nutzen-Relation bei der Umsetzung diverser Fütterungsstrategien in der landwirtschaftlichen Praxis. Ziele des Projektes sind die Analyse des Potentials einzelbetrieblicher Optimierungsstrategien bei einer bedarfsorientierten Nährstoffversorgung mit heimischen Proteinträgern sowie des ökonomischen Potentials von Kooperationen zwischen Futtermittelherstellern und Anbietern. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212
Seit vielen Jahren wird die landwirtschaftliche Nutztierhaltung von offentlicher Seite kritisch w... more Seit vielen Jahren wird die landwirtschaftliche Nutztierhaltung von offentlicher Seite kritisch wahrgenommen. Viele der in der offentlichen Diskussion stehenden Themen weisen einen engen Bezug zu Fragen der Tiergesundheit auf. Die anhaltend hohe Pravalenz von Produktionskrankheiten in der Nutztierhaltung war Anlass, den Wissenstransfer zur Tiergesundheit in einer explorativen Studie mit verschiedenen Stakeholdern einer kritischen Reflektion zu unterziehen und Voraussetzungen fur einen erfolgreichen Wissenstransfer und mogliche Hindernisse zu identifizieren. Im vorliegenden Beitrag werden drei Bereiche beleuchtet, die einen Einfluss auf den Wissenstransfer haben: die subjektive Wahrnehmung der Akteure, das Umfeld, in dem der Wissenstransfer zur Tiergesundheit stattfindet sowie von den Teilnehmern benannte konkrete Hemmnisse und Konfliktfelder. Die sich verandernde Ausrichtung der Nutztierhaltung von allein quantitativen zu mehr qualitativen Zielen erfordert eine Gestaltung des Umfeld...
animal, 2017
Production diseases in dairy cows are multifactorial, which means they emerge from complex intera... more Production diseases in dairy cows are multifactorial, which means they emerge from complex interactions between many different farm variables. Variables with a large impact on production diseases can be identified for groups of farms using statistical models, but these methods cannot be used to identify highly influential variables in individual farms. This, however, is necessary for herd health planning, because farm conditions and associated health problems vary largely between farms. The aim of this study was to rank variables according to their anticipated effect on production diseases on the farm level by applying a graph-based impact analysis on 192 European organic dairy farms. Direct impacts between 13 pre-defined variables were estimated for each farm during a round-table discussion attended by practitioners, that is farmer, veterinarian and herd advisor. Indirect impacts were elaborated through graph analysis taking into account impact strengths. Across farms, factors supp...
Für die moralische Unterstützung, die vielen guten Gespräche in unzähligen Kaffeepausen und das g... more Für die moralische Unterstützung, die vielen guten Gespräche in unzähligen Kaffeepausen und das gute Arbeitsklima gilt mein Dank allen meinen Kolleg*innen. Die Einblicke in so unterschiedliche Themen waren und sind eine große Bereicherung. Besonders nennen möchte ich Dr. Christina Werner, bei der ich mich für die wertvolle Unterstützung zu Beginn meiner Tätigkeit am Fachgebiet bedanke. Meiner lieben Kollegin Dr. Margret Krieger bin ich dankbar für die Zusammenarbeit im IMPRO Projekt (und darüber hinaus), bei der ich viel über Systembewertungen gelernt habe. Mit Leonie Blume verbindet mich die Zusammenarbeit im Projekt Potentialanalyse aus der sich viele Diskussionen zum Thema Wissenstransfer ergeben haben und viele Erkenntnisse zur Geflügelfütterung � � � �. Mein Dank geht auch an Lisa Schulz und Angela Pitz für die Anregungen und das Feedback, nicht nur bei unseren Schreibworkshops und an Angela noch ein herzliches Dankeschön für die Durchsicht der Arbeit! Aus meinem privaten Umfeld danke ich Familie Hoischen: Doris, Johannes und meinem ersten Mann Stefan, durch die ich den Zugang zur Landwirtschaft bekommen habe. In der Zeit am Hof und beim gemeinsame Aufbau der Direktvermarktung am Eggehof habe ich viel über Landwirtschaft und das drumherum gelernt. Schließlich danke ich meiner Familie. Meinen Eltern für die Weitsicht und jede Unterstützung, wann immer ich sie gebraucht habe. Meinem Bruder Uli für seine Wertschätzung und meinem Cousin und quasi-großen Bruder Wolfgang dafür, dass er unerschütterlich daran geglaubt (und mich daran erinnert) hat, dass ich diese Dissertation fertigstelle. Danke an meinen lieben Sohn Alexander, dafür das Du da bist-und mir bei Datenbanken und Computerproblemen helfen konntest. Und Danke an meinen Mann Christian: ohne Deine Liebe und vielfältige Unterstützung hätte ich den Weg (zurück) an die Universität und in die Wissenschaft nicht gefunden.
Reflections on the preconditions and possible constraints preventing a constructive transfer of k... more Reflections on the preconditions and possible constraints preventing a constructive transfer of knowledge by the example of the animal health In the research project representatives from various stakeholder groups in the field of "animal health" participated in several workshops. Their beliefs and estimates were subject to a comprehensive reflection from communication science and epistemological perspective. The estimates varied a lot within and between stakeholder groups. Self-referential understanding of roles and efforts to justify their own positions hardly provided starting points for concerted action to improve the current deficits in animal health status of farm animals. While "knowledge" itself cannot be transferred in the proper sense, the distribution of targeted information and overcoming existing barriers is subject to preconditions. The transfer of information cannot be separated from the context of its generation and dissemination. It is only effective when it is tailored to previously determined needs in terms of a goal whose achievement can be supported by the specific information. In contrast, a flood of catchy "bits of information" may reduce the willingness to reflect on the necessary information needs. The term "animal health" proves to be not measurable and inappropriate to promote improvements in livestock farming. In contrast, the concept of "production diseases" enables more targeted improvements. A precondition for improvement is the establishment of target values (e.g. acceptable prevalence rates of selected production diseases) by politics, which serve as orientation for all stakeholder groups.
Production diseases have severe economic impacts in dairy farms. Financial losses due to culling,... more Production diseases have severe economic impacts in dairy farms. Financial losses due to culling, decreased productivity, discarded milk as well as costs for treatment and labour efforts are failure costs related to the occurrence of production diseases. To support decision making regarding herd health measures, failure costs caused by clinical and subclinical mastitis as well as mild and severe lameness were assessed on 60 organic dairy farms in Germany. Failure costs varied substantially between farms. Decision-making in terms of animal health requires a farm specific calculation of failure costs to enable the identification of those measures that provide the best cost-benefit relationship.
Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie stand die Identifikation potentieller Hemmnisse im Prozess ... more Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie stand die Identifikation potentieller Hemmnisse im Prozess eines zielfuhrenden „Wissenstransfers“ im Zusammenhang mit den erforderlichen Verbesserungen des Tiergesundheitsstatus auf landwirtschaftlichen Betrieben. In dem stakeholder- orientierten Vorhaben wurden die Perspektiven von Vertretern verschiedener Interessensgruppen mithilfe von Instrumenten der Kommunikationswissenschaften reflektiert. Die Ergebnisse ergaben erhebliche Unterschiede in der Wahrnehmung und Beurteilung von Tiergesundheit. Die bisherige Konzeption und Organisation des „Wissenstransfers“ in Form eines „Technologietransfers“ ist im Kontext der Tiergesundheit nicht zielfuhrend und bedarf einer grundlegenden Revision, sofern der Transfer zu einer Verbesserung der Situation beitragen soll. Ausgangspunkt und Voraussetzung fur Verbesserungen ist die Festlegung von Zielgrosen (z.B. zulassige Pravalenzraten von ausgewahlten Produktionskrankheiten), welche allen Stakeholder-Gruppen...
Im Projekt steht die Optimierung der einzelbetrieblichen Effizienz der Nutzung heimischer Protein... more Im Projekt steht die Optimierung der einzelbetrieblichen Effizienz der Nutzung heimischer Proteintrager bei der Futterung von Monogastriern im Fokus. Einschatzungen zur Passgenauigkeit heimischer Eiweiskomponenten im betrieblichen Kontext erfordern belastbare Informationen zum Futterwert, d.h. zu den Inhaltsstoffen und der Verdaulichkeit. Im Vorhaben wurden 147 Futterproben von 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben hinsichtlich der Nahrstoffgehalte sowie der in vitro praecaecalen Verdaulichkeit analysiert. Insbesondere die Verdaulichkeit der Eiweiserganzer war sehr heterogen. Durch Informationen zur Verdaulichkeit der Futtermittel konnen verschiedene Optionen im Einsatz von Eiweisfuttermitteln besser beurteilt werden.
Angesichts der guten Verfugbarkeit von feinsamigen Leguminosen als heimische Proteinquelle in der... more Angesichts der guten Verfugbarkeit von feinsamigen Leguminosen als heimische Proteinquelle in der Wiederkauerernahrung stellte sich die Frage, ob das Rohprotein auch fur die Versorgung von Monogastriern genutzt werden kann, wenn statt der Ganzpflanze nur auf die Blattmasse zuruckgegriffen wird. Es wurden verschiedene Faktoren untersucht, um das Ertragspotential und den Futterwert der Blattmasse vor allem im Hinblick auf die Verfugbarkeit von praecaecal verdauchlichen Aminosauren einzuschatzen. Die umfangreichen Untersuchungen ergaben, dass durch die Trennung der Blatt- von der Stangelmasse die Konzentration der hochwertigen Futterkomponenten pro kg Trockenmasse sowie die Verdaulichkeit signifikant erhoht werden kann. Die Separierung der Blattmasse macht diese zu einer geeigneten und okonomisch konkurrenzfahigen Proteinquelle fur die Versorgung von Monogastriern mit heimischen Futtermitteln. Allerdings besteht eine grose Variabilitat sowohl in den Ertragsmengen von Blattmasse feinsam...
The nutrient supply of pigs and poultry in organic livestock farming suffers from a shortage of s... more The nutrient supply of pigs and poultry in organic livestock farming suffers from a shortage of suitable home-grown protein sources. While clover-like legumes are widely used in cattle, the high levels of crude fiber restrict the use of these feedstuffs in the diet of monogastric animals. In the current study, comprehensive analyses were conducted with the focus on the leaf mass of clover-like legumes. The results revealed that in general leaf mass contained less fiber than the whole plant and on average high levels of protein and essential amino acids. However, values were severely affected among others by plant species, cut and time of harvest and thus varied considerably. Quality checks by analysis are required to make the potential of cloverlike legumes accessible for pig and poultry in organic farming.
Organic farming is based on the four principles health, ecology, fairness and care, and is govern... more Organic farming is based on the four principles health, ecology, fairness and care, and is governed by EU regulation 834/2007. The question leading to this research was whether these provisions are sufficient to ensure good animal health. Prevalences of production diseases in 192 organic dairy farms in France, Germany, Spain and Sweden were assessed based on routinely collected herd data and locomotion scoring. Herd-level indicators were determined for udder health, metabolism, reproduction and lameness. The median (min - max) prevalence of subclinical mastitis was 51.3% (18.9 - 94.2) and 14.2% (0 - 79.2) of the animals were lame. Prevalence of subclinical ketosis was 10% (0 - 45) and 42% (4.3 - 90.5) of the animals had a prolonged calving interval. Mean values and distributions showed that the organic principles and regulations do not lead to consistently low levels of production diseases. Thus, there is a gap between the organic principle of health and the health performance of or...
Milchviehbetriebe sind mit der Herausforderung konfrontiert, die Verteilung der verfugbaren Resso... more Milchviehbetriebe sind mit der Herausforderung konfrontiert, die Verteilung der verfugbaren Ressourcen im Kontext der innerbetrieblichen Prozessablaufe so zu organisieren, dass daraus Gewinne resultieren, mit denen sie sich im Wettbewerb behaupten konnen. Gleichzeitig mehren sich die Forderungen aus der Gesellschaft, bei den Produktionsprozessen dem Schutz der Tiere vor Beeintrachtigungen mehr Bedeutung beizumessen. In der offentlichen Wahrnehmung werden die okonomisch relevanten Leistungssteigerungen haufig als ursachlich fur tierschutzrelevante Probleme angesehen. Allerdings lassen sich aus nutztierwissenschaftlicher Sicht keine verallgemeinerungsfahigen Aussagen zu den Beziehungen zwischen dem Leistungsniveau und dem Grad tierschutzrelevanter Beeintrachtigungen treffen. Dies bedeutet keineswegs, dass keine Wirkbeziehungen bestehen. Sie finden nicht auf der Ebene aggregierter Daten, sondern auf der Einzeltierebene statt und machen die Einzeltiere zum masgeblichen Bezugssystem sowo...
Fur okologisch wirtschaftende Betriebe legt die begrenzte Zufuhr externer Nahrstoffe nahe, verfug... more Fur okologisch wirtschaftende Betriebe legt die begrenzte Zufuhr externer Nahrstoffe nahe, verfugbare Ressourcen moglichst effizient zu nutzen, um eine hinrei-chende, die Existenz sichernde Wertschopfung zu erzielen. Die Steuerung der Nahrstoffflusse setzt Kenntnisse daruber voraus, an welchen Stellen im Betrieb die Nahrstoffe effizienter eingesetzt werden konnen. Zur Einschatzung der Effizienz der Ressourcennutzung wurde ein Arbeitsmodell entwickelt, das sich auf vier Saulen stutzt: (i) Effizienz der Futterverwertung, (ii) Innerbetriebliche Ressourcennutzung, (iii) Tierverluste und (iv) income over feed costs. In einem ersten Schritt wurden Betriebe anhand ihrer Angaben in Effizienzklassen zur Futterverwertung eingeordnet. Auf der Ebene der Effizienz sind Vergleiche zwischen Betrieben moglich, die als Orientierung fur Entscheidungen in der Steuerung von Ressourcen dienen konnen.
Die Beratung zur Optimierung der Proteinversorgung von Schweinen und Geflugel benotigt umfassende... more Die Beratung zur Optimierung der Proteinversorgung von Schweinen und Geflugel benotigt umfassende betriebliche Daten. In einer Studie mit 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben ergab sich fur viele Betriebe Verbesserungspotential hinsichtlich der bedarfsgerechten Futterung und effizienten Nutzung von Nahrstoffen. Die heterogenen Betriebsbedingungen lassen keine verallgemeinerten Empfehlungen zu sondern erfordern betriebsspezifische Strategien auf der Grundlage belastbarer Daten, um mogliche Synergieeffekte und Potentiale einer verbesserten Wertschopfung erschliesen zu konnen. Folglich sind Mangel in der Dokumentation und Datenaufzeichnung ein erhebliches Hemmnis in der Entwicklung betriebsspezifischer Optimierungsstrategien.
Organic farming is often directly associated with an enhanced level of animal health and welfare.... more Organic farming is often directly associated with an enhanced level of animal health and welfare. However, in spite of ongoing efforts in the fields of animal science, the animal health status in organic dairy farming does not in all respect meet consumers’ expectations. Reasons are manifold and differ considerably between farms as do the multi-factorial production diseases. Success of animal health planning highly depends on a sound diagnostic procedure at farm level and farmers’ intrinsic motivation to improve the animal health status. Both aspects are essential preconditions for the identification and implementation of the most appropriate farm-specific management measures. The aim of this paper is to introduce a participatory and farm-centric methodological approach, facilitating the comprehension of farm specific processes and encouraging farmers to increase animal health status. The system ‘organic dairy farm’ is described and vital key variables that play a role in the way th...
In einem Verbundprojekt wurde untersucht, welche Potentiale heimischen Proteintragern, ein-schlie... more In einem Verbundprojekt wurde untersucht, welche Potentiale heimischen Proteintragern, ein-schlieslich der Luzerne, im Hinblick auf die Erreichung okologischer Ziele und einer gesteigerten Wertschopfung bei der Futterung von Monogastriern beigemessen werden konnen. Die Potentiale wurden anhand der Rahmenbedingungen von 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben mit Schweine- (36) und Geflugelhaltung (20) ausgelotet. Die betrieblichen Ausgangssituationen waren bezuglich des Einsatzes heimischer Proteintrager, der Datenverfugbarkeit, des Leistungsniveaus, der bedarfsgerechten Nahrstoffversorgung sowie der Wirtschaftlichkeit sehr heterogen. Die Nahrstoffgehalte der untersuchten Futtermittel schwank-ten betrachtlich und wichen zum Teil erheblich von Tabellenwerten ab. Nur 19 % der Projektbe-triebe gaben an, zumindest einmal jahrlich die Einzelkomponenten ihrer Futterrationen analysieren zu lassen. Wahrend einige Betriebe auf Basis einer bedarfsgerechten Futterung sehr gute tieri-sche Leist...
European Poultry Science (EPS), 2021
The aim of the study was to examine feed efficiency and production performance from crossbreeds r... more The aim of the study was to examine feed efficiency and production performance from crossbreeds roosters of two dual-purpose breeds (New Hampshire rooster × Bresse Gauloise hen) fed with a diet containing alfalfa leaf mass (ALM) as a regionally produced and key protein component. 1000 roosters were divided into four treatment groups and supplied in staggered proportions (A = 0-B = 10-C = 15-D = 20%) with hot-air-dried ALM from week 10 to 16 on an approximately isocaloric basis. In addition to productivity traits, intramuscular fat content (IMF) was analysed as a relevant trait of meat quality. The roosters were kept in mobile free-range housing system which suited organic guidelines and fed with feed components of 100% organic origin. The higher the proportions of ALM, the higher the daily feed intake (FI). Consequently, animals in groups B-D consumed significantly higher amounts of methionine than group A (P=/< 0.001). Accordingly, group C and D gained significantly higher body weights (2145 g and 2361 g, respectively) until time of slaughter (111 th day of life) compared to control group A (2034 g) and group B (2069 g) (P=/< 0.001). The mean carcass weights differed significantly between all groups (A = 1384 g, B = 1444 g, C = 1500 g, D = 1613 g) (P=/< 0.001). Across all groups, the dressing percentage was high (A = 68.3%, B = 69.7%, C = 67.8%, D = 68.9%). The IMF content in the chest muscle was highest in group D (0.81%). Although feed costs were highest in group D due to a higher FI, the higher growth and production performance resulted in economic advantages for feeding regimes with raised levels of ALM in the diet under organic market conditions.
Für den praktischen Einsatz heimischer Eiweißfuttermittel in der Fütterung ist ausschlaggebend, o... more Für den praktischen Einsatz heimischer Eiweißfuttermittel in der Fütterung ist ausschlaggebend, ob diese gegenüber Importware wettbewerbsfähig sind. Das ist jedoch nicht nur vom jeweiligen Marktpreis abhängig. Der Einsatz (sowie die Erzeugung und Bereitstellung) heimischer Eiweißträger ist mit Synergieeffekten verbunden, die bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen sind. Die Erschließung des Wertschöpfungspotentials heimischer Eiweißträger setzt die passgenaue Anschlussfähigkeit an betriebsspezifische Anforderungen voraus. In enger Zusammenarbeit der Verbundpartner soll das Wertschöpfungspotential heimischer Proteinträger in der ökologischen Monogastrierfütterung auf Seiten der Nachfrage und des Angebotes sowie in der Erschließung durch Kooperationen analysiert werden. Praxisbetrieben mit ökologischer Schweine- und Geflügelhaltung liefern die Datengrundlage zur Optimierung der Futterrationen mit heimischen Eiweißträgern und der Berechnung der Kosten-Nutzen-Relation bei der Umsetzung diverser Fütterungsstrategien in der landwirtschaftlichen Praxis. Ziele des Projektes sind die Analyse des Potentials einzelbetrieblicher Optimierungsstrategien bei einer bedarfsorientierten Nährstoffversorgung mit heimischen Proteinträgern sowie des ökonomischen Potentials von Kooperationen zwischen Futtermittelherstellern und Anbietern. Angaben zur Finanzierung des Projekts finden Sie im Förderkatalog des Bundes unter http://foerderportal.bund.de/foekat/jsp/StartAction.do. Bitte geben Sie in das Suchfeld eine 28 plus das Förderkennzeichen (FKZ) des BÖLN-Projektes ein, z.B. 2808OE212 für das BÖLN-Projekt mit der FKZ 08OE212
Seit vielen Jahren wird die landwirtschaftliche Nutztierhaltung von offentlicher Seite kritisch w... more Seit vielen Jahren wird die landwirtschaftliche Nutztierhaltung von offentlicher Seite kritisch wahrgenommen. Viele der in der offentlichen Diskussion stehenden Themen weisen einen engen Bezug zu Fragen der Tiergesundheit auf. Die anhaltend hohe Pravalenz von Produktionskrankheiten in der Nutztierhaltung war Anlass, den Wissenstransfer zur Tiergesundheit in einer explorativen Studie mit verschiedenen Stakeholdern einer kritischen Reflektion zu unterziehen und Voraussetzungen fur einen erfolgreichen Wissenstransfer und mogliche Hindernisse zu identifizieren. Im vorliegenden Beitrag werden drei Bereiche beleuchtet, die einen Einfluss auf den Wissenstransfer haben: die subjektive Wahrnehmung der Akteure, das Umfeld, in dem der Wissenstransfer zur Tiergesundheit stattfindet sowie von den Teilnehmern benannte konkrete Hemmnisse und Konfliktfelder. Die sich verandernde Ausrichtung der Nutztierhaltung von allein quantitativen zu mehr qualitativen Zielen erfordert eine Gestaltung des Umfeld...
animal, 2017
Production diseases in dairy cows are multifactorial, which means they emerge from complex intera... more Production diseases in dairy cows are multifactorial, which means they emerge from complex interactions between many different farm variables. Variables with a large impact on production diseases can be identified for groups of farms using statistical models, but these methods cannot be used to identify highly influential variables in individual farms. This, however, is necessary for herd health planning, because farm conditions and associated health problems vary largely between farms. The aim of this study was to rank variables according to their anticipated effect on production diseases on the farm level by applying a graph-based impact analysis on 192 European organic dairy farms. Direct impacts between 13 pre-defined variables were estimated for each farm during a round-table discussion attended by practitioners, that is farmer, veterinarian and herd advisor. Indirect impacts were elaborated through graph analysis taking into account impact strengths. Across farms, factors supp...
Für die moralische Unterstützung, die vielen guten Gespräche in unzähligen Kaffeepausen und das g... more Für die moralische Unterstützung, die vielen guten Gespräche in unzähligen Kaffeepausen und das gute Arbeitsklima gilt mein Dank allen meinen Kolleg*innen. Die Einblicke in so unterschiedliche Themen waren und sind eine große Bereicherung. Besonders nennen möchte ich Dr. Christina Werner, bei der ich mich für die wertvolle Unterstützung zu Beginn meiner Tätigkeit am Fachgebiet bedanke. Meiner lieben Kollegin Dr. Margret Krieger bin ich dankbar für die Zusammenarbeit im IMPRO Projekt (und darüber hinaus), bei der ich viel über Systembewertungen gelernt habe. Mit Leonie Blume verbindet mich die Zusammenarbeit im Projekt Potentialanalyse aus der sich viele Diskussionen zum Thema Wissenstransfer ergeben haben und viele Erkenntnisse zur Geflügelfütterung � � � �. Mein Dank geht auch an Lisa Schulz und Angela Pitz für die Anregungen und das Feedback, nicht nur bei unseren Schreibworkshops und an Angela noch ein herzliches Dankeschön für die Durchsicht der Arbeit! Aus meinem privaten Umfeld danke ich Familie Hoischen: Doris, Johannes und meinem ersten Mann Stefan, durch die ich den Zugang zur Landwirtschaft bekommen habe. In der Zeit am Hof und beim gemeinsame Aufbau der Direktvermarktung am Eggehof habe ich viel über Landwirtschaft und das drumherum gelernt. Schließlich danke ich meiner Familie. Meinen Eltern für die Weitsicht und jede Unterstützung, wann immer ich sie gebraucht habe. Meinem Bruder Uli für seine Wertschätzung und meinem Cousin und quasi-großen Bruder Wolfgang dafür, dass er unerschütterlich daran geglaubt (und mich daran erinnert) hat, dass ich diese Dissertation fertigstelle. Danke an meinen lieben Sohn Alexander, dafür das Du da bist-und mir bei Datenbanken und Computerproblemen helfen konntest. Und Danke an meinen Mann Christian: ohne Deine Liebe und vielfältige Unterstützung hätte ich den Weg (zurück) an die Universität und in die Wissenschaft nicht gefunden.
Reflections on the preconditions and possible constraints preventing a constructive transfer of k... more Reflections on the preconditions and possible constraints preventing a constructive transfer of knowledge by the example of the animal health In the research project representatives from various stakeholder groups in the field of "animal health" participated in several workshops. Their beliefs and estimates were subject to a comprehensive reflection from communication science and epistemological perspective. The estimates varied a lot within and between stakeholder groups. Self-referential understanding of roles and efforts to justify their own positions hardly provided starting points for concerted action to improve the current deficits in animal health status of farm animals. While "knowledge" itself cannot be transferred in the proper sense, the distribution of targeted information and overcoming existing barriers is subject to preconditions. The transfer of information cannot be separated from the context of its generation and dissemination. It is only effective when it is tailored to previously determined needs in terms of a goal whose achievement can be supported by the specific information. In contrast, a flood of catchy "bits of information" may reduce the willingness to reflect on the necessary information needs. The term "animal health" proves to be not measurable and inappropriate to promote improvements in livestock farming. In contrast, the concept of "production diseases" enables more targeted improvements. A precondition for improvement is the establishment of target values (e.g. acceptable prevalence rates of selected production diseases) by politics, which serve as orientation for all stakeholder groups.
Production diseases have severe economic impacts in dairy farms. Financial losses due to culling,... more Production diseases have severe economic impacts in dairy farms. Financial losses due to culling, decreased productivity, discarded milk as well as costs for treatment and labour efforts are failure costs related to the occurrence of production diseases. To support decision making regarding herd health measures, failure costs caused by clinical and subclinical mastitis as well as mild and severe lameness were assessed on 60 organic dairy farms in Germany. Failure costs varied substantially between farms. Decision-making in terms of animal health requires a farm specific calculation of failure costs to enable the identification of those measures that provide the best cost-benefit relationship.
Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie stand die Identifikation potentieller Hemmnisse im Prozess ... more Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie stand die Identifikation potentieller Hemmnisse im Prozess eines zielfuhrenden „Wissenstransfers“ im Zusammenhang mit den erforderlichen Verbesserungen des Tiergesundheitsstatus auf landwirtschaftlichen Betrieben. In dem stakeholder- orientierten Vorhaben wurden die Perspektiven von Vertretern verschiedener Interessensgruppen mithilfe von Instrumenten der Kommunikationswissenschaften reflektiert. Die Ergebnisse ergaben erhebliche Unterschiede in der Wahrnehmung und Beurteilung von Tiergesundheit. Die bisherige Konzeption und Organisation des „Wissenstransfers“ in Form eines „Technologietransfers“ ist im Kontext der Tiergesundheit nicht zielfuhrend und bedarf einer grundlegenden Revision, sofern der Transfer zu einer Verbesserung der Situation beitragen soll. Ausgangspunkt und Voraussetzung fur Verbesserungen ist die Festlegung von Zielgrosen (z.B. zulassige Pravalenzraten von ausgewahlten Produktionskrankheiten), welche allen Stakeholder-Gruppen...
Im Projekt steht die Optimierung der einzelbetrieblichen Effizienz der Nutzung heimischer Protein... more Im Projekt steht die Optimierung der einzelbetrieblichen Effizienz der Nutzung heimischer Proteintrager bei der Futterung von Monogastriern im Fokus. Einschatzungen zur Passgenauigkeit heimischer Eiweiskomponenten im betrieblichen Kontext erfordern belastbare Informationen zum Futterwert, d.h. zu den Inhaltsstoffen und der Verdaulichkeit. Im Vorhaben wurden 147 Futterproben von 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben hinsichtlich der Nahrstoffgehalte sowie der in vitro praecaecalen Verdaulichkeit analysiert. Insbesondere die Verdaulichkeit der Eiweiserganzer war sehr heterogen. Durch Informationen zur Verdaulichkeit der Futtermittel konnen verschiedene Optionen im Einsatz von Eiweisfuttermitteln besser beurteilt werden.
Angesichts der guten Verfugbarkeit von feinsamigen Leguminosen als heimische Proteinquelle in der... more Angesichts der guten Verfugbarkeit von feinsamigen Leguminosen als heimische Proteinquelle in der Wiederkauerernahrung stellte sich die Frage, ob das Rohprotein auch fur die Versorgung von Monogastriern genutzt werden kann, wenn statt der Ganzpflanze nur auf die Blattmasse zuruckgegriffen wird. Es wurden verschiedene Faktoren untersucht, um das Ertragspotential und den Futterwert der Blattmasse vor allem im Hinblick auf die Verfugbarkeit von praecaecal verdauchlichen Aminosauren einzuschatzen. Die umfangreichen Untersuchungen ergaben, dass durch die Trennung der Blatt- von der Stangelmasse die Konzentration der hochwertigen Futterkomponenten pro kg Trockenmasse sowie die Verdaulichkeit signifikant erhoht werden kann. Die Separierung der Blattmasse macht diese zu einer geeigneten und okonomisch konkurrenzfahigen Proteinquelle fur die Versorgung von Monogastriern mit heimischen Futtermitteln. Allerdings besteht eine grose Variabilitat sowohl in den Ertragsmengen von Blattmasse feinsam...
The nutrient supply of pigs and poultry in organic livestock farming suffers from a shortage of s... more The nutrient supply of pigs and poultry in organic livestock farming suffers from a shortage of suitable home-grown protein sources. While clover-like legumes are widely used in cattle, the high levels of crude fiber restrict the use of these feedstuffs in the diet of monogastric animals. In the current study, comprehensive analyses were conducted with the focus on the leaf mass of clover-like legumes. The results revealed that in general leaf mass contained less fiber than the whole plant and on average high levels of protein and essential amino acids. However, values were severely affected among others by plant species, cut and time of harvest and thus varied considerably. Quality checks by analysis are required to make the potential of cloverlike legumes accessible for pig and poultry in organic farming.
Organic farming is based on the four principles health, ecology, fairness and care, and is govern... more Organic farming is based on the four principles health, ecology, fairness and care, and is governed by EU regulation 834/2007. The question leading to this research was whether these provisions are sufficient to ensure good animal health. Prevalences of production diseases in 192 organic dairy farms in France, Germany, Spain and Sweden were assessed based on routinely collected herd data and locomotion scoring. Herd-level indicators were determined for udder health, metabolism, reproduction and lameness. The median (min - max) prevalence of subclinical mastitis was 51.3% (18.9 - 94.2) and 14.2% (0 - 79.2) of the animals were lame. Prevalence of subclinical ketosis was 10% (0 - 45) and 42% (4.3 - 90.5) of the animals had a prolonged calving interval. Mean values and distributions showed that the organic principles and regulations do not lead to consistently low levels of production diseases. Thus, there is a gap between the organic principle of health and the health performance of or...
Milchviehbetriebe sind mit der Herausforderung konfrontiert, die Verteilung der verfugbaren Resso... more Milchviehbetriebe sind mit der Herausforderung konfrontiert, die Verteilung der verfugbaren Ressourcen im Kontext der innerbetrieblichen Prozessablaufe so zu organisieren, dass daraus Gewinne resultieren, mit denen sie sich im Wettbewerb behaupten konnen. Gleichzeitig mehren sich die Forderungen aus der Gesellschaft, bei den Produktionsprozessen dem Schutz der Tiere vor Beeintrachtigungen mehr Bedeutung beizumessen. In der offentlichen Wahrnehmung werden die okonomisch relevanten Leistungssteigerungen haufig als ursachlich fur tierschutzrelevante Probleme angesehen. Allerdings lassen sich aus nutztierwissenschaftlicher Sicht keine verallgemeinerungsfahigen Aussagen zu den Beziehungen zwischen dem Leistungsniveau und dem Grad tierschutzrelevanter Beeintrachtigungen treffen. Dies bedeutet keineswegs, dass keine Wirkbeziehungen bestehen. Sie finden nicht auf der Ebene aggregierter Daten, sondern auf der Einzeltierebene statt und machen die Einzeltiere zum masgeblichen Bezugssystem sowo...
Fur okologisch wirtschaftende Betriebe legt die begrenzte Zufuhr externer Nahrstoffe nahe, verfug... more Fur okologisch wirtschaftende Betriebe legt die begrenzte Zufuhr externer Nahrstoffe nahe, verfugbare Ressourcen moglichst effizient zu nutzen, um eine hinrei-chende, die Existenz sichernde Wertschopfung zu erzielen. Die Steuerung der Nahrstoffflusse setzt Kenntnisse daruber voraus, an welchen Stellen im Betrieb die Nahrstoffe effizienter eingesetzt werden konnen. Zur Einschatzung der Effizienz der Ressourcennutzung wurde ein Arbeitsmodell entwickelt, das sich auf vier Saulen stutzt: (i) Effizienz der Futterverwertung, (ii) Innerbetriebliche Ressourcennutzung, (iii) Tierverluste und (iv) income over feed costs. In einem ersten Schritt wurden Betriebe anhand ihrer Angaben in Effizienzklassen zur Futterverwertung eingeordnet. Auf der Ebene der Effizienz sind Vergleiche zwischen Betrieben moglich, die als Orientierung fur Entscheidungen in der Steuerung von Ressourcen dienen konnen.
Die Beratung zur Optimierung der Proteinversorgung von Schweinen und Geflugel benotigt umfassende... more Die Beratung zur Optimierung der Proteinversorgung von Schweinen und Geflugel benotigt umfassende betriebliche Daten. In einer Studie mit 56 okologisch wirtschaftenden Betrieben ergab sich fur viele Betriebe Verbesserungspotential hinsichtlich der bedarfsgerechten Futterung und effizienten Nutzung von Nahrstoffen. Die heterogenen Betriebsbedingungen lassen keine verallgemeinerten Empfehlungen zu sondern erfordern betriebsspezifische Strategien auf der Grundlage belastbarer Daten, um mogliche Synergieeffekte und Potentiale einer verbesserten Wertschopfung erschliesen zu konnen. Folglich sind Mangel in der Dokumentation und Datenaufzeichnung ein erhebliches Hemmnis in der Entwicklung betriebsspezifischer Optimierungsstrategien.
Organic farming is often directly associated with an enhanced level of animal health and welfare.... more Organic farming is often directly associated with an enhanced level of animal health and welfare. However, in spite of ongoing efforts in the fields of animal science, the animal health status in organic dairy farming does not in all respect meet consumers’ expectations. Reasons are manifold and differ considerably between farms as do the multi-factorial production diseases. Success of animal health planning highly depends on a sound diagnostic procedure at farm level and farmers’ intrinsic motivation to improve the animal health status. Both aspects are essential preconditions for the identification and implementation of the most appropriate farm-specific management measures. The aim of this paper is to introduce a participatory and farm-centric methodological approach, facilitating the comprehension of farm specific processes and encouraging farmers to increase animal health status. The system ‘organic dairy farm’ is described and vital key variables that play a role in the way th...