Film Simulation | FUJIFILM X Series & GFX - Germany (original) (raw)

Ein „Look“, der dich begeistert


Beim Ansehen eines Spielfilms sticht uns zuerst seine visuelle Ästhetik ins Auge – noch bevor wir uns auf die Schauspieler oder die Handlung einlassen. Dieser „Look“ unterscheidet sich von Film zu Film und bleibt manchmal länger im Gedächtnis als die Handlung oder das Ende. Das Gleiche gilt für Fotos. Noch vor dem Motiv, der Bildkomposition, dem Fokus oder der Belichtung zieht der „Look“ unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Analoger Fotofilm inspiriert digitale Color Science


Ein „Look“ ist eine facettenreiche Ästhetik, deren Wirkung aus unterschiedlichen Elementen wie Kontrast, Farbtönen und Gradation entsteht. Die digitalen Filmsimulationen von Fujifilm bilden eine zuverlässige Basis für eine Vielzahl solcher Looks.

Sie wurden erstmals 2004 eingeführt und stützten sich schon damals auf 70 Jahre Erfahrung, die seit 1934 – dem Gründungsjahr von Fujifilm – bei der Entwicklung und Herstellung von analogem Film gesammelt wurde. Dieser historische Werdegang spiegelt sich in der hohen Qualität der Filmsimulationen wider. Anstatt nur traditionelle Filme nachzubilden, verkörpern Filmsimulationen den Fortschritt in einer Weise, wie er bereits in analogen Zeiten angestrebt wurde. Ihre digitale Finesse bietet den notwendigen Raum für kreative Überraschungen und beflügelt die Fantasie von Fotografen.

Wie beim Besuch eines Restaurants, wo ein erfahrener Küchenchef die Aromen jedes Gerichts sorgfältig aufeinander abstimmt, kommst du mit Filmsimulationen in den Genuss dieser jahrzehntelangen Expertise – auch dann, wenn du selbst über keine tiefgreifenden fototechnischen Kenntnisse verfügst.

Zweierlei Arten von Filmsimulationen


Man versteht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Simulationen besser, wenn man sie in zwei Kategorien einteilt:

Typ 1 sind die Alleskönner. Diese Filmsimulationen sind nicht allzu speziell ausgelegt, sondern bringen vor allem den natürlichen Charme eines Motivs zur Geltung. Dadurch eignen sie sich für viele Situationen – unabhängig von den individuellen Vorlieben des Fotografen.

Typ 2 ist spezialisierter. Ihre Looks entsprechen den Emotionen und Absichten von Fotografen, der für ein Motiv eine bestimmte Bildaussage treffen möchten.

Keiner der beiden Typen erhebt den Anspruch, die bessere oder gar die einzige Lösung zu sein. Filmsimulationen sind vielmehr Ideen und Werkzeuge, um kreative Möglichkeiten zu erweitern. Und anders als beim Wechseln von Analogfilmen sind weder Geld noch Mühe nötig, um sich für eine bestimmte Variante zu entscheiden.


All-Around Types


Ideal for a wide range of subjects.


Individualistic Types


Vibrant reproduction, ideal for landscape and nature.

Zusatzfunktionen für Filmsimulationen

Körnungseffekt


Das analoge Filmkorn war nicht immer willkommen. Es wurde als Rauschen betrachtet und man wollte es so unsichtbar wie möglich machen – Fotografen bevorzugten deshalb Bilder mit feiner Körnung.

Mit dem Aufkommen der Digitaltechnik erkannte man jedoch, dass Körnung auch Vorteile haben kann. Wir haben oft Schwierigkeiten, Texturen in Objekten wahrzunehmen, die zu glatt aussehen. Mit Körnung ist es für uns leichter, Veränderungen in den Tonwerten und der Plastizität zu erkennen. Da einer der Hauptunterschiede zwischen Film- und Digitalbildern in der Körnung liegen kann, wurde eine Technik entwickelt, um digitalen Bildern Korn hinzuzufügen.

Nach ersten Versuchen mit regelmäßigen Mustern wurde das Verfahren zu einer eher zufälligen Verteilung weiterentwickelt, die einem digitalen Eindruck auf natürliche Art und Weise entgegenwirkt. Du kannst die Intensität und Größe des Körnungsmusters dabei nach deinem persönlichen Geschmack auswählen. Ähnlich wie das Knistern beim Abspielen einer Schallplatte erzeugt die Körnung ein Gefühl von Nostalgie, wenn sie gut mit dem fotografierten Motiv harmoniert.

Color Chrome-Effekt


Wenn du eine stark gesättigte Filmsimulation wie Velvia verwendest, um helle Motive mit kräftigen Farben zu fotografieren, können Details verloren gehen und es kann schwierig werden, Nuancen und Strukturen wahrzunehmen. Die Folge ist ein flaches Bild, dem es an subtiler Textur fehlt. In solchen Fällen fügt der Chrome-Effekt Details hinzu, ohne die Lebendigkeit zu beeinträchtigen, indem er die Helligkeit auf natürliche Weise regelt. Besonders wirkungsvoll ist er bei Rot- und Gelbtönen.

Der Effekt eignet sich vor allem für Landschafts- und Naturaufnahmen, aber auch für Modefotografie mit leuchtenden Farben, Produktfotografie mit knalligen Farben und andere Situationen, in denen kräftige Farben und Texturen nebeneinander bestehen.

Color Chrome-Effekt Blau


Der blaue Chrome-Effekt fokussiert sich auf die Blautöne des Himmels und des Meeres. Blauer Himmel und Ozeane, die mit bloßem Auge natürlich aussehen, wirken auf Fotos aufgrund der Lichtrichtung und Dunsteffekten oft blass.

Diese Funktion bringt das Blau zurück, das sonst auf einem Bild verloren gehen würde.